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Oie m tiss ^sLLes/ Nr. 27 Mittwoch, den 1. Februar 1939 9eArL6 ru^ „Z/s^rstec-» - L-^ttUr/es 1. Beikape ^vr 6 ÄEsetiest ^äst^e ^L^Ae^a^lAe^ Der deutschen Hausfrau fallen in dem Kamps gegen den Verderb, in dem Kampf um die Un abhängigkeit Deutschlands große und bedeutende Aufgaben zu, vor allem die: Mit allen Kräften und Mitteln die ihr anvertrauten Güter sorg lich zu verwalten und zu verwenden. Schon allein die Wäschebestände der rund 18 Millio nen Haushalte haben einen Wert von etwa sechs Milliarden Reichsmark. Jährlich kann mit einem Wäscheankauf von vielen Millionen Reichsmark gerechnet werden. Die Erhaltung dieser Werte ist eine der wichtigsten Ausgaben, weil ein nicht geringer Teil der Rohstoffe, die zur Herstellung von Leib-, Tisch- und Bett wäsche benötigt werden, aus dem Auslande be zogen werden muffen. Wie kann nun die Hausfrau ihre Wäsche vor frühzeitigem Verschleiß schützen? Sie muß die schmutzige Wäsche am richtigen Ort aufhebcn und trocken in die Wüichekiste tun, damit die Wäschestücke keine Stockflecke bekommen und nicht Hartes Wasser — Wasser, das z. B. eisen- oder kalkhaltig ist, — vernichtet nicht nur Millionen Werte an Waschmitteln, sondern zerstört auch die Gewebe. Das Reichskuratorium für Wirt schaftlichkeit hat 'estgestellt, daß in den Haus halten jährlich Waschmittel im Werte von etwa 80 Millionen RM. in den Abfluß fließen, und szwar deshalb, weil die Hausfrauen das Wasser nicht richtig enthärten — nicht enthärten kön nen. Der gesamte Schaden, der durch falsches Waschen entsteht, wird auf rund 500 Millionen RM. jährlich geschätzt. Eine so gewaltige Schä digung des deutschen Volksvermögens nur auf diesem einen Gebiet kann nicht verantwortet werden. Diese Verluste können vermieden wer den, wenn die Hausfrauen — 25 Prozent etwa tun es schon — ihre Wäsche vom Handwerk der Wäscher und Plätter behandeln lassen würden. Dieses Handwerk bat das Waschen der Wüsche auf eine wissenschaftliche Grundlage gestellt. In Laboratorien und staatlichen und privaten Ver von Ratten angenagt werden können. Sie muß die Wäschestücke im Gebrauch vor Schnitt- und Stichschäden, mechanischen Beschädigungen durch Ausklopfen usw., vor Säuren und Schönheits wässerchen, Wasserstoffsuperoxyd, Arzneimitteln, gegen Rostflecken, auch kleinen Brandschäden durch Zigarren und Zigaretten usw. bewahren. Eingetrocknete Flecke von zuckerhaltigen Flüssig keiten können zu Gewebeschäden führen, weil die scharfen Kristalle des Zuckers die Fäden an schneiden,' selbst das so harmlos erscheinende Auswringen des Wäschestückes kann Gewebe zer reißen. Vor allem aber muß beim Waschen der schmutzige Wäsche Obacht gegeben werden. suchsanstalten werden alle Waschmittel, Wasch maschinen und Waschmethoden, die in den hand werklichen Wäschereien Verwendung finden, auf ihre Unschädlichkeit untersucht. Die dreijährige Lehr- und mehrjährige Gesellenzeit und die Meisterprüfung bürgen weiterhin dafür, daß die bandwerklichen Wäschereien und Plättereien das ihnen anvertraute Waschgut schonend und richtig behandeln. In diesen Tagen tritt das gesamte Wäscherei- und Plättereihandwerk mit einer Ge meinschaftswerbung an die Öffentlichkeit. Es will damit nicht nur um das Vertrauen der noch selbstwaschenden Hausfrau werben, sondern im Sinne des Kampfes gegen den Verderb ausklärend wirken. Winterliche Vollmondnacht am Rhei, Linolschnitt von Alt-Breisach am Rhein von Nagimund Reimesch (Sch'rl-M.) Oberlungwitz Am öffentlichen Frauenwcrksabend in Ober-, lungwitz sprach die Kreisrednerin Pgn. Mein hardt, Ölsnitz, Uber wichtige Fragen der Ge sunderhaltung unseres Volkes. Grundbedingung dafür ist die Gesundheit der Frau und Mutter; ihre Lebensführung und Haltung bestimmt das Wohl der Familie und damit des ganzen Vol kes. Da nun die Erbanlagen jedes Menschen in seinem Blutstrom enthalten sind, ist die gesunde Ehe, die sich aus gegenseitiger Achtung von Mann und Frau aufbaut, für Bestand und Art der kommenden Geschlechter ausschlaggebend. Und nur die gesunde Ehe bürgt für ein gesundes Familienleben, in dem die Mutter ihren Kin dern in jeder Beziehung Vorbild ist und ihnen die Grundlage für die Gestaltung ihres eigenen späteren Lebens als wertvollstes Erbteil mit gibt. Im Anschluß an diese allgemeinen Ge danken wurde die Gesundheitspflege im einzel nen erörtert, die beim Säugling beginnen und auf vielerlei Dinge achten muß, um Schädigun gen an Leib und Seele zu verhüten. Auch die neuen Kinder- und Iugendschutzgesetze sowie das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses dienen allein der Volksgesundheit. Dafür müs sen wir dem Führer danken, der diese Gesetze erließ. Kreis Glauchau Am Montag, dem 6 Februar, 20 Uhr, spricht Eauabteilungsleiterin Pgn Ruth Palmedo in Lichtenstein i. Sa., Unicnhos, über Fragen, die alle, Mann und Frau und besonders auch die Jugend angehen. Am Donnerstag, dem 9. Februar, kommt die Gaufrauenschaftsleitcrin, Pgn. Lotte Rühlemann, nach Meerane (20 Uhr, Schiitzcnhaus), um ein Bild vom Frauenschaffcn im neuen Deutschland zu geben. Zu einem Fischschaukochen hatte die Abtei lung Volkswirtschaft-Hauswirtschaft im Deutschen Frauenwerk gemeinsam mit der Wirtschafts gruppe Einzelhandel, Fachschaft Fisch, nach Glauchau eingeladen. Die gekommen waren, er fuhren viel Neues über den Fisch. Im kleinen Kreise der Ortsabteilungsleiterinnen für VH. wurde die Zubereitung verschiedener billiger und schmackhafter Fischgerichte praktisch vor geführt und gute Ratschläge für die Durch führung von Fischkochkursen gegeben. Abends wurden sodann von dem Vortragenden in humorgewürzter Weise die hier und da noch be stehenden Vorurteile gegen den Fischverbrauch gründlich widerlegt und die Gründe für eines Steigerung dieses Verbrauches ausgezeigt. Ei-j weiß, Fett, Mineralsalze, Vitamine liefern uns die Fische in reichem Maße und bilden darum ein wertvolles Nahrungsmittel. Die Fischerei ergänzt die Erzeugnisse der Landwirtschaft, er höht das Volksvermögen beträchtlich und bedeu tet Arbeit und Brot für Hunderttausende von Volksgenossen. Sie ist also ein wichtiges Glied unserer Volkswirtschaft, und, wenn wir unseren Fischverbrauch steigern, helfen wir, die Ernäh rung von 80 Millionen deutscher Menschen sicher stellen. Die Filme „Devisen im Netz" und „Ist heute Freitag?" zeigten Bilder von der Be deutung der Seefische für eine gesunde, ab wechslungsreiche Ernährung sowie von der schweren Arbeit der Hochseefischer. Vom Fischkoch und einigen Abteilungsleiterinnen für VH. liebevoll zubereitete und angerichtete Fisch gerichte luden schon durch ihr leckeres Aussehen die Frauen ein. gleich morgen eins davon in ihrem eigenen Haushalt zu versuchen und auch ihren Freundinnen die Rezepte dazu zu ver raten. O kleine Sterne im Gezweig der Birken, Eisblaurr See mit welkgebräuntem Rohr, Reglose Schatten im metall'nen Wasser, Nachtschwarzer Erlenstamm im Usermoor. Wildentenzug vor kalter Abendröte, O Wälderbogen voll Unendlichkeit, O Frühling, Frühling — Schrei der Wander enten, Mond, der sich rundet, ferne, ferne Zeit. Ingeborg Tetzlaff-Moßner Z/eAeeek AUA Gut gegeben. Der Leibarzt Friedrich Wil helm IV., Ernst Ludwig Heim, war einmal bei einer bekannten Dame zu East, die wegen chres Spottes und ihrer Sticheleien überall gefürchtet war. Auch Heim verschonte sie nicht mit ihren Neckereien, bis es diesem endlich zu dumm wurde und er ausrief: „Gnädige Frau, ich bin wie eine Uhr. Wenn sie aufgezogen wird, geht sie!" und damit verließ er das Haus. KK. Eine männliche Antwort. „Edle und kluge Frauen", so äußerre einmal Herder zu der Schauspielerin Corona Schröter, „lieben nie dumme und schöne Männer, stets ziehen sie ihnen den unansehnlichen, aber klugen Mann vor!" „Ihr klugen Männer jedoch", erwiderte mit leichtem Spott die Schauspielerin, „sscht gerade umgekehrt zuerst die Schönheit an der — oder wohl bester an den Frauen, denn eine genügt euch ja nie!" „Aber beste Freundin", rief Her der lachend aus, „lieben Sie denn nur eine Blume?« G. Sch. Sonate Dreiklang heil'ger Feierstunde, Nimm mein Herz in deinen Bann, Saiten, singt mir sel'ge Kunde, Wie ein Meister sie ersann. lSibcrl» für drei Instrumente Schöner Seelen Liebespfade Führen erdentrückt zum Glück, Und im Wohllaut der Sonate Tröstet Zauberin Musik. Wilhelm Tlobe» Mutterglück Eins, zwei, drei — hoch, mein Liebling klein. Lach' immer hell in die Welt hinein. Hast du den blauen Himmel tm Blick, lLcbkrl-BttdkrdIknst.«uloflrr> Ist deiner Mutter Herz immer voll Glück. Eins, zwei, drei — hoch, daß die Sonne blinkt, Wenn's Kindchen lacht und die Mutter singt. Hein Willem Elan»