Volltext Seite (XML)
und der Leipziger Bank verursacht werden, sind in Aussig, Teplitz, Bodenbach und anderen Orten Nordböhmen» eine große Anzahl Geschäfts- und Privatleute betheiligt und einige haben den größten Theil ihres Vermögen- verloren. Au» der Stadt Aussig schreibt man: Hier erhält sich das nicht unglaubhaft klingende Gerücht, daß Fürst Clary zur Erhaltung der von der Aktiengesellschaft Elektrizitätswerke Vorm. Kummer L Co. in Niedersedlitz gegründeten Licht- und Kraftwerke in Soborten bet Teplitz und in Thurn die Gründung einer Aktiengesellschaft be- treibt, um den Aufkauf der Werke durch die in Frage kommenden Gemeinden zu verhindern. Gelingt dem Fürsten sein Bestreben, so bedeutet die» eine Erweiterung der Machtsphäre diese« österreichischen Großgrundbesitzer», indem acht Gemeinden bezüglich ihrer Beleuchtung usw. in ein neue» AbhängigkeitSverhältniß zu ihm gestellt werden. — Die Landleute werden bei dem Beginne der Erntezeit darauf hingewiesen, die Schlüssel» zu ihre» Hänser« u»d Wohnungen nicht in der hisherigen Weise unter der Hausthür oder im Fenster aufzubewahren. Gerade jetzt sollten die Landleute in dieser Hinsicht etwas vorsichtiger sein, um den gewerbsmäßigen Spitzbuben das Handwerk nicht zu sehr zu erleichtern. — Ei» reizendes Stückchen, das verdient bekannt zu werden, hat sich die österreichische Zollbehörde ge leistet. Zum Leichenbegängniß des jüngst in Teplitz verstorbenen Dr. Stradal sandte ein Freund de« Ver storbenen au» dem Auslande einen Lorbeerkranz mit Schleife. Dieser Kranz aber wurde von einer löbl. Zollbehörde als „feines Gewürz" verzollt. Oberlungwitz. Aufsehen erregte die am Mittwoch frühmorgens erfolgte, von zwei Gendarmen vorgenommene Verhaftung deS Klempners Keinert. Die Veranlassung hierzu waren folgende Vorgänge: Der aus Mittelbach gebürtige Lehrling des Verhafteten hatte seine Eltern be sucht, und der Verhaftete nahm wohl an, daß der Lehr ling, wie er dies gewöhnlich so machte, die Nacht bei den Angehörigen verbringen und erst anderen Morgens zurückkehren würde. Ausnahmsweise hatte dieser aber schon am Abende den Rückweg angetreten, und als er gegen 11 Uhr seine Schlafkammer aufsuchte, bemerkte er in einer Ecke des unter dem Dache gelegenen Raumes einen matten Schein. Kurz entschlossen forschte er nach der Ursache, aufs höchste erschrocken nahm er wahr, wie hier irgend jemand einen förmlichen Höllenapparat zu sammengestellt halte. In einem leeren Holzkistchen brannte ein Lichtstümpfchen, das, wenn er es nicht so fort entfernt hätte, kurze Zeit darauf unfehlbar ein Quantum Petroleum in einer Blechschüssel entzündet hätte. Von dieser Blechschüssel aus führte ein zwei Meter langer, ebenfalls mit Petroleum getränkter Lampen docht über dem Fußboden, auch dieser, sogar ein Theil de» Deckbettes, daS in die Nähe deS Dochtes gebracht worden war, sowie die dorthin gelegten Kleider des Lehrlings waren mit Petroleum begossen. Endlich ent deckten die von dem Lehrling herbeigerufenen Hausbe wohner eine eiserne Stange, die, mit Eiscnlack — einem Brennstoff — bestrichen und durch die Wand nach dem angrenzenden Heuboden des Hausbesitzers Friedemann gesteckt, offenbar bestimmt war, das Feuer rasch in das leicht brennbare Futter zu leiten. Als Keinert von dieser Entdeckung erfuhr, stellte er sich unwissend, dann aber schärfte er denen, die darum wußten, besonders aber seinem Lehrling, ein, keinem Menschen etwas davon zu erzählen. Selbstverständlich blieben die Vorgänge nicht verschwiegen, und da Keinert sich durch sein ge- sammtes Verhalten dringend verdächtig gemacht hatte, die Brandstiftung in der geschilderten Art und Weise versucht zu haben, erfolgte am Mittwoch früh 5 Uhr seine Verhaftung. Oberlungwitz. Bei der hiesigen Sparkasse wurden im Monat Juli a. c. 151 Einzahlungen im Betrage von 33 404 M. 67 Pfg. geleistet; dagegen erfolgten 72 Rückzahlungen (Einlagen und Zinsen) im Betrage von 16139 M. 51 Pfg. Niederlungwitz, 1. August. Vor einigen Wochen Nachts wurde in unserem Dorfe von Unbekannten ein gemeiner Unfug dadurch begangen, daß sie einen großen Baumstamm über die Straße legten, was zur Folge halte, daß zwei auswärtige Radfahrer zum Stürzen kamen, sich hierbei nicht unerheblich verletzten und ihre Räder beschädigt wurden. Der Polizei gelang es, zwei der Betheiligten zu ermitteln und vorgestern dingfest zu machen. ES ist ein 18jähriger Appreturarbeiter und ein I9jähriger Zimmermann von hier. — Nach dem Staatseinkommensteuerkataster bezifferte sich das Reineinkommen in der Stadt Leipzig im Jahre 1900 auf 378,555,524 Mk. Gegen das Vorjahr hatte sich das Reineinkommen um insgesammt 19,380,221 Mk. vermehrt. Von diesem Betrage entfallen 9,289,624 Mk. auf Alt-Leipzig und 10,100,597 Mk. auf Neu-Leipzig. Chemnitz. Der soeben erschienene Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeindeangelegenhetten der Stadt Chemnitz auf das Jahr 1900 giebt ein interes- sante» Bild von der Entwickelung unserer Steuerverhält nisse. Während im Jahre 1867 an Gemeinde, Schul- und Kirchenanlagen in-gesammt 405 849 Mk. zur Aus schreibung gelangten, betrug diese Summe im vorigen Jahr 4414626 Mk., sie hat sich also in dem Zeitraum von 33 Jahren mehr al« verzehnfacht. Da« gesammte steuerpflichtige persönliche Einkommen hat sich dagegen noch nicht ganz oersiebensacht; es betrug 1867: 16675425, 1900: 107 517 700 Mk. Da« durchschnittliche persön- liche Einkommen eine« Pflichtigen betrug 1883: 827, 1886: 921, 1889: 1031, 1892: 1153, 1896: 1211, 1898: 1410, 1899: 1404, 1900: 1429 Mk. 52 641 Steuerpflichtige hatten ein Einkommen von 1000 Mk. und darunter, 207 ein solche« von über 30000 Mk. Die städtischen Einnahmen für die direkten Staatssteuern betrugen im vorigen Jahre 2 448 778 Mark gegen 2 244 981 Mk. im Jahre 1899. — Ein Deutscher Namens Krause ist in Transvaal hingerichtet worden, weil er seinen Neutralitätseid ge brochen hatte. Krause, Schlosser von Beruf, ist ein Chemnitzer Kind, Sohn des Mathildenstr. 12 daselbst wohnenden Oberschaffners Wilhelm Krause. Anfang der neunziger Jahre ist der Erstgenannte nach Pretoria ausgewandert, wo er sich verheirathete und ein eigenes Geschäft betrieb. Er hinterläßt eine Wittme mit zwei Kindern. Chemnitz, 2. Aug. Die vor einiger Zeit in Dresden verstorbene Frau Hauptmann von Witzleben hat, dem „CH. Tgbl." zufolge, den Stadtgemeinden Dresden und Zwickau je einige Hunderttausend Mark vermacht. Zwickau, 1. August. Heute Mittag landete in der Nähe von Zwickau ein Luftballon von der internationalen wissenschaftlichen Ballonfahrt. Der Ballon ist Nachts 1 Uhr in Wien aufgestiegen. Die Insassen, drei öster reichische Offiziere, darunter der Erzherzog Franz Salvator, fuhren um 2 Uhr über Eger nach Wien zurück. — Der am Sonnabend von der Strafkammer zu Zwickau verurtheilte frühere Fabrikdirector Flechsig aus Werdau ist am Dienstag nach Erlegung einer Caution von 6000 Mk. aus der Haft entlassen worden und in Werdau eingetroffen. Plauen, 1. August. DaS im Jahre 1882 zu dem Vermögen deS Bauunternehmers Christian Kummer hier ausgebrochene ConcurSverfahren ist jetzt erst beendet worden, es hat also 19 Jahre gewährt. Im Jahre 1884 kamen erstmalig 31053,84 Mk. an die Gläubiger zur Vertheilung und in diesen Tagen sind nachträglich noch 4 798,25 Mk. vertheilt worden. Kummer Hot sich zur Zeit deS Ausbruches deS Concurses von Plauen unter Zurücklassung seiner Familie heimlich entfernt und ist bis heute noch nicht wieder zurückgekehrt. Pirna, 1. August. Zum hiesigen Regiment zurück gekehrt sind vergangenen Sonntag 6 Mann des ost- asiatischen Expeditionskorps. Sie tragen bereits die vom Kaiser gestiftete Erinnerungsmedaille an die Expe dition nach China. D Pirna, 1. August. Kürzlich verunglückte der Holz- knecht Heinrich Walther mit einem schweren Holzwagen in Vorderzinnwald, so daß ihm der linke Arm doppelt gebrochen und mehrere Rippen verletzt wurden. Die Frau Prinzessin Friedrich August nahm sich der Familie des Verunglückten sosort an, schickte den Armen Speise und Stärkung und besuchte den Kranken täglich. Zudem bestreitet die hohe Frau die Aerzte- und sonstige Kosten. Oederan. Für dashiesige, zur Erledigung kommende Diakonat sind die Hilfsgeistlichen Moritz Arthur Rabe zu Oelsnitz i. Erzgeb., .Oskar Theodor Worm zu Aue und Friedrich Feodor Max Seidel zu Hohenstein-Ernstthal vom evangelisch-lutherischen Landeskonsistorium in Vorschlag gebracht worden. — Augustusburg. Vor 25 Jahren am 1. August 1876, stürzte sich Nachmittags */,5 Uhr eine Frau aus Chemnitz in den Schloßbrunnen zu Augustusburg. Eine kleine Gesellschaft von 14—16 Personen hatte unter Führung des Restaurateurs Greger den Schloßbrunnen besichtigt und hierbei war die 57 Jahre alte Frau Kießling im Brunnengebäude zurückgeblieben. Als nach wenigen Minuten Greger ins Brunnengebäude zurück kehrte, um die schon Vermißte zu suchen, sah er zu seinem Entsetzen, daß die Frau sich über daS Geländer in den 163 Meter tiefen Brunnen hinabstürzte. Natürlich wurden sofort Maßregeln getroffen, die Frau wieder herauf zu befördern: doch dauerte es volle 5 Tage, ehe dies gelang. Der Brunnen, der einen Wasserstand von 15 Ellen (30 Fuß) hatte, wurde leer geschöpft, und hierbei konnte, als der Wafferstand auf 7 Fuß gesunken war, am 6. August die Leiche erfaßt werden, Bei der völligen Entleerung und Reinigung des Brunnens hat man in demselben verschiedene, jedoch werthlose Gegen stände gesunden. Das Vorkommniß wurde übrigens der Anlaß zur Erbauung unserer ersten Wasserleitung vom Goldbache her. Geithain. Auf höchst bedauerliche, aber ebenso seltsame Weise büßte ein hiesiger Bürger, Herr Böttcher meister Nebel, sein Leben ein. Er hielt sich in Dresden bei Verwandten zu Besuch auf und unternahm am Donnerstag in Begleitung seines Schwiegersohnes eine Fahrt mit der elektrischen Bahn. AIS plötzlich eine durch Elektricität erzeugte Flamme am Wagen empor schlug, erschrak er derart, daß er bewußtlos liegen blieb. Nach dem Krankenhause gebracht, verschied der Bedauerns- werthe, ohne wieder zum Bewußtsein zu kommen, am Montag NachtS. — Die Steinkohlenbohrung in Ebersdorf bei Frankenberg ist jetzt bis zu einer Tiefe von 77 in ge diehen. Erfreulicherweise erlauben es die Schichtenver hältnisse, daß weiter gebohrt werden kann. Die Bohrung soll nicht mit 80 m abgeschlossen werden, sondern Fortsetzung finden, bis eine Tiefe von 100 m erreicht ist. — Durch den Brodengeyerschen Bankrott wurde der Militärverein in Königswalde so in Mitleidenschaft gezogen, daß er jetzt nicht im Stande ist, bei Todes fällen die Sterbeunterstützung auszuzahlen. Halle a. E., 2. Aug. In der Nähe von Ammen- dorf wurde am Mittwoch Abend von dem um 10 Uhr 38 Min. hier abfahrenden Abendzug nach Thüringen da« Gefährt de« Obsthändler« Schelle überfahren. Dieser, sowie seine Ehefrau wurden auf der Stelle getödtet. Ha«del»-Nachrichten. »orlln, 1. Aug. (Wechsel-CourS). vaak- Vlsvoot Mark 3'/. s 20,27 G 5 8 5'/, per 100 Kr. ö W. s T 3M 10 T 2M 14 T 2M 8 T 3M 8 T 3M 81,08 80,58 G G 4 10T 8 2 3'/, 3M 168,80 G 168,10 <8 81,- G 80,28 G 77,40 G 81,08 V 20,42 G q»/ 8 3 /»2M 8'/, 8 T . 8T 4 3M 85,05 G 84,— <8 Amsterdam per 100 fl. d. Brüssel und Antwerpen pr. .100 Francs. Italienische Plätze pr. 100 Lire Schweiz. Pl. 100 Frc. London pr. 1 Lstrl. Madrid und Barcelona pr. 100 Pesetas Paris pr 100 Franc Petersburg pr. 100 Rubel Warschau 100 Rubel Wien Reichsbank 3'/., Lomb.-Z.-F. 4'/.. «»»äodar», 1. Aug. Kornzucker cxcl. 88°/, Rendement 10,00 bis 10,05. Nachproducte excl. 75»/, Rendement - ,— biS—,—. Stimmung: Schwach. Kristallzucker I mit Sack 28,95. Brodraffinade 1 ohne Faß 29,20. Gem. Raffinade mit Faß 28,95. Gem. Melis 1 mit Faß 28,45. Rohzucker l. Product Transits f. a. B. Hamburg per Aug. 9,17'/, Gd., 9,15'/, Br., per Sept. 9,97., bez9,09'/, Br., per Okt. 9,55 Gd., 9,60 Br., per Okt.-Dez. 8.55'/, Gd., 8,60'/, Br., per Jan.-März 8,72'/, Gd., 8,77 Br. Tendenz: Schwach. Namborn, 1. Aug. Weizen flau, Holsteiner loco 163 bis 179, La Plata 128. — Roggen flau, cif. südruss. Hamburg 103-106, do. loco 105 bis 109, Mecklenburgischer 136 bis 145. Mais stetig, amerik. mixed. 118'/,, La Plata 92. Hafer stetig, Gerste flau. Wetter: Heiß. Aromen, 1. Aug. (Baumwolle). Tendenz: Ruhig. Upl. middl. loco 43 Pfg. Liverpool, 1. Aug. (Baumwolle.) Müthmaßlicher Um satz: 8 000 Ballen. Stimmung: Ruhig. Import: 4 000 Ballen. Preise »/«, niedriger. Umsatz: 7000 Ballen, davon für Spe kulation und Export 500 Ballen verkauft. Amerikaner fester Vs, höher, Ostindische unverändert, Egypter ruhig, unregel mäßig. Middling amerik. Lieferungen. Juli-Aug. 4"/«» Verkäufer, September 4'V«. do., good ordin. Lieferungen: Oktober-November 4'«« Verkäufer, Dezember-Januar 4Vai do. Zahlungseinstellungen: Kaufm. Julius Herschel, Bonn. Fabrikant Richard Schlegel, Cassel. Landesproduktenhändler Adolf Löbl, Chemnitz. Kfm. Louis Prenzlauer, Driesen. Kaufm. Friedrich Wilhelm Lortz, Forst i. L. Handelsm. Johannes Schönberg, Oschatz. Vermischtes. * Ein Opfer der Liebe. Dieser Tage zog man an einem der belebtesten Punkte Petersburgs die Leiche eines jungen Mädchens au« der Newa. Um die Taille des schwarzen Seidenkleides war ein Strick geschlungen, an dem ein 6 Kilo schweres Plätteisen hing. Auf der Brust ruhte das Porträt eines interessanten jungen Manner, unterschrieben „Boschemir". An der linken Hand der Todten glänzte ein Verlobungsring: „Bosche mir D. 1899". Visitenkarten oder Briefe, Portemonnaie u. s. w. wurden nicht vorgefunden. Man vermuthete, daß es sich hier um ein geheimnißvolles Verbrechen handle, daß die Unglückliche beraubt und dann ermordet worden war. Doch bald meldete sich die Mutter des unglücklichen jungen Mädchens und widerlegte alle Ver muthungen durch Mittheilung de« wahren Sachverhalts. Pelagea-Piewarowitsch war die Tochter eines russischen Edelmannes und Ingenieur«, dieser trennte sich von seiner Gattin schon bald nach der Geburt de« Mädchens. Kurz darauf erhielt jene die Nachricht vom Tode ihres Kindes, das sie innig betrauerte. Sie hatte mittlerweile ihre Heimath Odessa verlassen und sich nach Petersburg begeben, wo sie nach vielen Jahren durch Zufall erfuhr, daß ihre Tochter lebe, ihr Gatte nach Bulgarien ver zogen sei und dort eine neue Ehe geschlossen habe. Sofort schrieb sie ihrem Kinde, das im Dezember v. I. als 25jähriges Mädchen zu ihr eilte. Pelagea halte sich in Varna mit einem bulgarischen Gymnasiallehrer Boschemir Dawydow verlobt, den sie abgöttisch liebte. Leider war sie längere Zeit ohne Nachricht von ihrem Verlobten und vermuthete dahinter eine Jntrigue seiner Verwandten, sowie ihres Vater«, der diese Heirath nicht gern sah. Eines Tage« erhielt sie nun au« Sofia von den Angehörigen ihre« Bräutigam die Nachricht, daß derselbe al« Präsident de« macedonischen Comitee« arretirt und erschossen worden sei. Da« arme Mädchen war verzweifelt und eilte in die kaiserliche Bibliothek, um in bulgarischen Zeitungen nähere Detail« zu erfahren. Thatsächlich stand darin die Thatsache, daß Dowydow mit noch anderen Mitgliedern gefangen genommen worden sei, um abgeurtheilt zu werden. Sie sandte ihrer Mutter ein zärtliche« Abschiedsschreiben, mit der Bitte, alle Briefschaften, Tagebuch und Bilder zu verbrennen. Sie könnte unmöglich weiterleben, Boschemir sei der edelste und liebevollste Mensch gewesen, den sie je gekannt, seinen Tod könne sie nicht überleben. Ich habe nur den Eisgang auf der Newa abgewartet und mir ein Plätteisen gekauft, um nicht nach Ausfinden meiner Leiche in« anatomische Museum zn wandern. Man