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und chem ; der t in )rts- eine Die Bet ens, urch von lität ineS er- icher rdd. rete, iten, um chen del- Der !UN- ?ep- va» nirt eine htet loch ter- er- cust fer- er- nen ist- 7 28. Jahrgang- Sonnabend, dm 3. August 1901. Telegramm-Adresse: Anzeiger Hohenstein-Ernstthal. in die Welt gehen. Das Gericht zieht sich zurück und verkündet nach längerer Berathung den Beschluß, daß der Abgeordnete Bebel in Berlin durch den beauftragten Richter nicht blos darüber vornommen werden 'oll. daß er wisse, der Brief rühre von einem Chinakciegsr her, sondern darüber hinaus auch darüber, wer der Lri-s- schreiber und seine Angehörigen seien. Dann wurde die Verhandlung aus unbestimmle Zeit vertagt. Ts wird nun interessant sein, ob der Abgeordnete Bebel den Namen des Briesschreibers nennen wirs. Im Weigerungs fälle scheint man offenbar ein ZeugnißzwangSoerfahren gegen Bebel einleiten zu wollen. Bochum, 1. August. Bei einem Feuer in der chemischen Fabrik von Leye u. Comp. ist heute Nach mittag 2 Uhr ein Theil des in den Kellerräumen der Fabrik befindlichen Benzins in die Luft geflogen. Drei Personen wurden getödtet, mehrere verletzt. Man fürchtet, daß noch eine Anzahl unter den Trümmern liegt. Auch für das Spritlager, in dem 800 Liter liegen, besteht Explosionsgefahr, während eine solche für das Petrvleum- lager augenblicklich beseitigt scheint. — Ueber eine czechische Demonstration in Karlsbad wird der „Deutschen Ztg." berichtet: „In Karlsbad gab der czechische Gesangverein Hlahol im „Karlsbader Hof" ein czechisches Concert, zu dem der Verein eigens nach Karlsbad gekommen war, und zu dem er die czechische» Badegäste und Bewohner Karlsbads durch czechische An schlagzettel einlud. Dies erregte Unmuth und Erbitterung unter der deutschen Bevölkerung Karlsbads; eine große Menge sammelte sich vor dem „Karlsbader Hof" an und empfing die Besucher des Concerti mit Pfuirufen, be sonders den jungczechischen Abgeordneten Engel, der die Kur in Karlsbad gebraucht. Als Kränze mit czechischen Aufschriften in den Saal getragen wurden, zerriß die Menge die Schleifen. Das Concert selbst wurde nicht gestört, aber als die Sänger den Saal verließen, wurden sie von der Menge mit Eiern beworfen. Die czechische Demonstration wird allgemein gemißbilligt." England. London, 1. Aug. Lord Kitchener telegraphirt aus Pretoria vom 28. Juli: Ich verfolgte mit einer Offiziers patrouille von 20 Mann Aeomanry und einigen einge borenen Schützen zwei von einigen Buren geführte Karren b,s fünfzehn Meilen von der Eisenbahn am Doornriver im Oranjefreistaat, wurde dann von 200 Buren abge schnitten. Nachdem sich die Patrouille längere Zeit in kleinen Gebäuden verlheidigt hatte, ergab sie sich, als die Munition erschöpft war. Drei Deomanry wurde» verwundet. Nach der Uebergabe ließen die Buren die eingeborenen Schützen die Hände hochhalten und schoflen sie nieder; ein verwundeter Deomanry wurde ebenso er- schoflen. Lie übrigen wurden freigelaflen. Der Grund für die Erschießung der Deomanry ist der, sie hätten ihn für einen Mann aus der Capcolonie gehalten. Es soll eine Untersuchung angestellt und die Eidesleistung von den bei dem Morde zugegen gewesenen Mannschaften verlangt werden. General French berichtet, er erhielt von Kruitzinger einen Brief, worin er die Absicht aus- spricht, alle in seine Hände fallenden, in britischen Diensten befindlichen Eingeborenen zu erschießen, be waffnete und unbewaffnete. Es seien in letzter Zeit überhaupt viele Fälle vorgekommen, daß Eingeborene aus der Capcolonie erschossen wurden. China. Hongkong, 1. Aug. In Canton wurde ein heftiger gegen die Fremden gerichteter Aufruf der Boxer ange- schlagen, der gegen die Einführung einer Haussteuer Einspruch erhebt, die in Folge der an die fremden Mächte zu zahlenden Entschädigung nothwendig geworden ist. In einem Maueranschlag heißt es, wenn die chine sische Regierung den Forderungen der Mächte nachgeben . k-i der Ausbruch und die Steuer eintreiben werde, so sei eines großes Ausstandes sicher. Oertliches und Sächsisches. Hohenstein-Ernstthal, den 2- Aug s . — Einwohnerbestand der Stadt Höhens em- thal am 31. Juli 1901: 13 472 Journal* — Staatsschuldbuch. Das „Dresdne ^ schreibt: Wahrscheinlich infolge der Vorkommnisse einzelnen Bankinstituten macht sich neuerd g wesentlich verstärkte Benutzung des Staatsschu dbucys geltend. Die Art der Anlegung zinstragenden Kapttauen durch Eintragung der darüber ausgefertlgten S - schuldverschreibungeu über 3prozentige jährliche ins Staatsschuldbuch ist wohl auch die denkbar sich s ' Der Einleger braucht sich nicht mehr darum zu s g - daß ihm seine Staatsrentenscheine oder die dazu g - hörigen Zinsbogen verloren gehen oder entwe werden, sondern er erhält regelmäßig zu den bestimm Halbjahresterminen feine Renten von der Staatsschuloen- verwaltung entweder bei dieser selbst oder bei einer lym sonst genehmen anderen Staatskasse ausgezahlt, oder durch die Post übermittelt oder auch durch Reichsbant girokonto überwiesen. Dabei sind nur bei der Elnlieferuug ganz geringfügige Kosten zu entrichten, während für die Verwaltung der in das Staatsschuldbuch eingetragenen Beträge Kosten überhaupt nicht erhoben werden. Es kann daher nicht wundernehmen, daß die Einrichtung des Staatsschuldbuchs gerade in der jetzigen Zeit be sonders lebhaft benutzt werde. Die Beamten der Staatsverwaltung, die im Landhause zu Dresden ihre Geschäftsräume hat, geben jede gewünschte weitere Auskunft und bereiten auf Verlangen auch die erforder lichen Anträge zur Unterschrift vor, sodaß auch der in derartigen Geschäften Unbewanderte alle erforderlichen Maßnahmen direkt mit der Verwaltung erledigen kann. — Zur Beglaubigung von Fakturen seitens der nordamerikanischcn Konsuln. Im Verkehr mit den Ver einigten Staaten von Nordamerika sind früher vielfach Klagen und Beschwerden darüber erhoben worden, daß von Prokuristen oder Gesellschaftern offener Handelsge sellschaften zum Zwecke der Beglaubigung von Fakturen seitens der Konsuln der Vereinigten Staaten entweder eine gebührenpflichtige Vollmacht verlangt oder von anderen Bevollmächtigten eine höhere Gebühr als zwei Dollar erhoben worden ist. Zufolge ausdrücklicher An weisung der Regierung der Vereinigten Staaten vom Juni 1898 ist den Konsulaten zur Pflicht gemacht worden, Prokuristen zur Deklaration von Fakturen ohne Vollmacht oder Gebühr zuzulassen und bei anderen Personen für eine gebührenpflichtige poivsr ok attornözc nicht mehr als zwei Dollar zu erheben. — Vom Vereins- und Gesellschafts-Recht. Eine Schützengilde Sachsens hatte ihre Satzungen den Vorschriften in den 88 736, 727, 728 angepaßt, wonach eine Gesellschaft nicht weiter bestehen kann, wenn ein Mitglied stirbt oder wenn über sein Vermögen der Concurs eröffnet wird. Das Ministerium des Innern bemerkt hierzu in einer Verordnung, einer solchen Be- stimmung bedürfe es im vorliegenden Falle nicht, da die Schützengilde die Eigenschaft einer juristischen Person besitze und eS deshalb für ihr Fortbestehen ohne Belana sei, wenn ein Mitglied kündige (austrete), sterbe oder wenn über sein Vermögen der Concurs eröffnet werde übrigens auch die Vorschriften des Bürgerlichen Geseks buchS für das Deutsche Reich, soweit die Verfassuna und der Bestand der Schützengilde in Frage komm! auf sie kerne Anwendung finde, weil sie eine Corperation d-« öffentlichen Rechtes sei. rperallon des — An den Verlusten, die durch den der Creditanstalt für Handel und JndustAe in Dre-dm s« Hsheisleni-kyltMl, AttlllWitz, Grrsims, Tagesgeschi<hte. Deutsches Reich. Berlin, 1. Auanst -rv A. Berson vom Königlichen Duning und sind gestern mit einem großen^N»^»^^" Institut Inhalt bis zu der enormen Höb-? 8000 ebm stiegen und bei Cottbus e. ^°n 10300 m aufqe- r-mp..L"U^ 5'V Di- Hohe, zu der man früher jemals D" größte vorgedrungen ist, war OlüO^'und^^ erreichte wohl als die äußerste den^"^ gestern zugängliche Grenze zu betrachte,? sein^"^" überhaupt wesen hat sich" ün^^e^M iw'" Schul- düng ganz bedeutender Summen 'n Spen- fonds bethätigt. Die Gesamnitt,,^ e'Nbm DlSpositlons- Millionen Mark, wovon der Prov^ über 2 Mark zufallen. Bemerkt wird o 500000 lischen Gemeinden in demselben Mak»' katho lischen berücksichtigt worden sind d'e evange- Gemeinden gewahrt. ^youicyen r seine Seefahrt sagte Graf Walderiee m Algier einem Berichterstatter, er habe eine au«a L" b-r!-h„ -ui-- Tagen zwischen Japan und Batavia, wo ein heftiger Taifun au-gebrochen sei, der zahlreiche Mannschaften seekrank gemacht habe. Der Marschall erklärte sich sehr befriedigt über die guten Beziehungen zwischen den deutschen uno den französischen Truppen und äußerte die Hoffnung daß die Beziehungen dazu beitragen könnten, das Verhaltniß zwischen den beiden Ländern zu bessern Er erzählte von dem Brande des Palastes der Kaiserin' Er habe seine Rettung einem französischen Soldaten zu verdanken, der ihn auf die Schulter genommen und durch ein Fenster gehoben habe. Daß Herr und Frau Pichon glücklich heimgekommen seien, bereite ihm viel Freude. Die Herrschaften wollten über Amerika reisen, um der Gluthhitze im Suezkanal zu entgehen, seien aber auch in den Vereinigten Staaten der großen Hitze ausgesetzt gewesen. Die Sicherheit in China sei jetzt beinahe voll ständig. Der Feldmarschall sprach mit großem Lobe vom General Voyrom, dem er durch Freundschaft sehr verbunden zu sein scheint, wie auch dem General Guillet. Letzterer scheint ihn bewogen zu haben, die Gera zwei Tage in Algier anlegen zu lassen, um die Stadt zu be sichtigen. Nach den amtlichen Berichten machte Graf Waldersee einen Spaziergang durch die Stadt, wobei er in einem Geschäft vorsprach, um sich eine Rosette der Ehrenlegion zu kaufen. Er erzählte dem Kaufmann, daß er den Orden selbst beim Brande in Peking ver- loren habe. Als der Marschall bezahlen wollte, weigerte der Kaufmann sich, Geld anzunehmen, und bat ihn, das Band als ein kleines Geschenk entgegenzunehmen. - Die Reihe der Hunnenbrief-Prozefle hat gonnen. Am Montag hatte M UnkM wegen Abdruck« eines Briefes, in dem sich "" Lhina krieger der Mädchenschändung, Gelderpressung w rühmte, der Redakteur Dr. Quarck zu verME Der Angeklagte erklärte nach Eintritt » die Verhand » S daß der Vertheidiger in der Lage sei, da OZnal de» Briefes vorzulegen. Ferner erklärte " °uf ne 6 9, de» Vorsitzenden nach dem Couvert de» Br f ' sei absichtlich nicht überreicht, um dem Absend - Briefes keine Unannehmlichkeiten zu bereitem Aber d r Abgeordnete Bebel würde bezeugen können, daß »er B« IH-MchN« -W mgenberg, Falken, Meinsdorf u. s- Jnsertionsgebühren: die fünfgespAene Corpusze,^ Pfg., Raum für den Verbreitungsbezirk 10 Pfg-, Dr Rabatt. Reclame 2S Pfg. Bei mehrmaliger Aufg . Borut. Annahme der Inserate für die säende Nummer^., 1V Nhr. Größere Anzeigen D-- »-.-«-p« °«° °°-^ » Nr. 179