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Anl bah, Fra Zah einb möo saue der Leip stoh! wur gege es Kon die mit gros Nac junc und daß sunt fabr Fori Die enth fallt Wer für zöge hier Her Ber gefa erre Höf ginc Stäl mar No Sto und hat, bracht werden. (ForNetzung folgt.) Mannigfultiges. lNcichdruck verboten.) zuvl ^eranlassungett der Pariser Gesellschaft. t-dn—s z" AUe Ue^rto iri-vveifalten. Frau: Warum uimmst du eigentlich immer den Stubenschlüssel mit Bureau? voil Silberrubeln ans Petersburg erhalten. Die Sendung kam glücklich in Berlin an, eines der kleinen Fässer aber erwies sich als beraubt, denn es ent hielt nicht Silbecrubel, sondern Sand. Dadurch, daß die Fässer das preußische Zollamt an der Grenze passiert hatten, konnte festgestellt werden, daß die Be raubung des Fasses und die Füllung mit Sand erst in Preußen, diesseits der Grenze stattgesunden habe. Vorläufig war aber nicht festzustellen, aus welcher Station der Umtausch des Geldes durch Sand erfolgt war. Der Berliner Pro fessor Ahrenberg entdeckte den Thäter mit Hilfe des Mikroskops. Sand besteht bekanntlich aus kleinen Quarzstückchen, und je nach der Gegend, in der er ge funden ist, hat er verschiedene Beimengungen, die für das unbewaffnete Auge gar nicht erkennbar sind. Der genannte Gelehrte, an den sich die Eisenbahn- behörde um .Hilfe gewendet hatte, ließ sich von allen Stationen, auf denen möglicherweise der Diebstahl verübt sein konnte, Sandproben kommen, die er mit dem Sande im Faß verglich. Es gelang dadurch, ganz genau festzustellen, von welcher Station der Sand stammte, und nachdem erst die Station ermittelt als ihr, die das gerade Gegenteil von dem aussagte, was der Flücht ling erzählen wollte. Nein, dieser Zeuge mußte vielmehr beiseite ge Mann: vab nur, naive Kottegen meinen, das lei der . . . HauSfchlllsiel! Verantwortlicher Redakteur: Th. Freund. Druck und Beklag der Union Dcuychc MrlagSgefelljchaft in Stuttgart. in den vierziger Jahren am französischen Hofe bestellten englischen Gesandten v. Nor manby nannte man in ganz Paris nicht anders als Marquis Pauline. Wie der hohe Beamte zu diesem Spottnamen kam, darüber existiert folgende lustige Geschichte. Der Kaiser Napoleon III. war ein großer Liebhaber von Pfänderspielen, und noch im vorgerückten Alter gab er sich zu weilen im engsten Kreise zu Compiegne oder Biarritz dieser Ergötzlichkeit hin. Mit Vorliebe aber ward derselben zur Zeit seiner Präsidentschaft in den Räumen des Elysöe- palasteS gehuldigt, und an keinem intimeren Gesellschaftsabend des damals noch unver mählten Oberhauptes der französischen "Nation fehlte ein anregendes Pfänderspiel, an dem der hohe Gastgeber selber eifrig tcilnahm. Eines Abends ward das Erraten von Personen getrieben ; die Reihe war eben an den Präsidenten gekommen. Bor seiner Ber wandten, der Prinzessin Demidosf, mit ver bundenen Augen knieend, hatte er die Auf gabe, die Persönlichkeit zu nennen, deren Hand die seinige berührte. In diesem Augen blicke trat der englische Gesandte Marquis of Normanby in den Salon. Er begriff sofort, um was es sich handelte, glitt ge räuschlos über den weichen Teppich und er faßte leicht die Hand deS von seiner Gegen wart völlig ununtcrrichtetcn Präsidenten. Napoleon hatte kaum die Berührung gespürt, als er in der Meinung, dieselbe sei von der Prinzessin ausgegangen, zuversichtlich aus rief: „Ach, Pauline, ich kenne Ihre Handl" Die allgemeine Heiterkeit, welche dieser Er klärung folgte, ist leicht zu denken. Aber der Marquis selber sollte länger an den Folgen seines Scherzes tragen als der, dem es gegolten: „Marquis Pauline" war seit jenem Abend der Spitzname deS Tie Anfangs- uns Endbuchstabe» der gesundenen Wörter, die stimtlich bau vorn nach hinten lesen sind, ergeben ein Sprichwort. Auflöfuug solgt in Nr. SS. Logogriph. Es ist ein Fluß; durch Böhmen rauscht Hur Elbe seine Flut; Wird aber Kopf und Fuß vertauscht, So zieht's zum Kampf voll Mut. Auflösung folgt in Nr. 29. Gesandten in dell enteren Zirkeln deS HofeS, und daS: „Pauline, ich kenne Ihre Hand" galt lange Zeit als Stichwort bei allen möglichen und unmöglichen 112 6^ Anstötungen von Nr. 27: de» Bersteck-Rätlels: Aschaffenburg, Escndi, Stunde, Neu- strclih, Abendsicrn, Gibraltar, Kleinasien, Schnurrbart, Meister, Elefant, viebcnstei» — „Schassen und Streben allein nur ist Leben"; des Homonyms: Der Mangel, die Mangel. Sockel des Denkmals war bei der Ent- hüllungSfeier von zahlreichen Kränzen bedeckt. Umzug der Lorgauer E-ekarnischten. (Mit Bild auf Seite Il1.) — Als.Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen 1542 von den Wurzenern eine Beisteuer zum Türken- kriege verlangte, wurde sie ihm verweigert, worauf er die Defensioner, daS heißt die Bürgerwehr seiner Residenzstadt Torgau, aufbot, um sie mit Gewalt zu erzwingen. Am Palmsonntag nahmen die Torgauer Wurzen ein, zwangen die Bewohner, dem Kurfürsten zu willfahren, und nahmen daun als Kriegsbeute mehrere hundert Rüstungen und viele Waffen mit heim, die Johann Friedrich ihnen schenkte. Außerdem gestattete er den Torgauer Bürgern, alljährlich ein militärisches Erinnerungsfest an diese Wasfenthat zu feiern, das gegenwärtig aber nur noch alle zwei Jahre in der Woche nach Pfingsten stattfindet. Dabei hält die damals gebildete „Torgauer geharnischte Rittercompagnie" einen festlichen Umzug durch die Stadt in den echten alten Rüstungen, mit den alten Bannern und Fahnen (siehe das Bild aus S. 111). Hier auf wird aus dem Anger vor der Stadt ein Lager bezogen. Gleichzeitig mit den Ge harnischten rückt die Torgauer Schützen- compagnic aus und feiert ihr Schützenfest. Ein standhafter Lothringer. — Der war, erfolgte auch bald die Entdeckung der Diebe. Auf diese Weise wurde die Wiederbeschasiung des größten Teiles der Silberrubel, die in dem Faß sich be funden hatten, ermöglicht. sÄ. O. K.s Marquis Uaukine. Sikven-Uätsek. Tie Silbe» o, berS, che» da, e, c, c, clch, el, eu, cu, frö», ga, ge, gc, „cl, gc», gi, hörn, i, jo, keit, le, len, li, li, lich, lv, mo, nat, ne, ni ni, nus, or, ot, spie, su, tprin, ti und ve sollen fo verbunden werden, daß dreizehn Wörter mit nachfolgender Bedeutung entstehen: 1) ein Führer des Bölkes Israel, 2) eine Kaiserin des 19. Jahrhunderts, 3) ein alttestament- licher Prophet, l) ein bekannter Schalk, 5) eine Zeitbestimmung, 6) eine Göttin, 7) ein Frauen name, ein beriihmler italienischer Naturforscher, 9) ein Bewohner des deutschen Waldes, 10) ein deutsches Land, 11) eine Herbstblume, 12) ein verstorbener deutscher Romanschriftsteller, 13) eine Stimmung, die gesund erhalt. Unsere Mkder. — Auf der mit seiner Gemahlin unternommenen Welt reise durch die britischen Kolonien hat der englische Thronfolger, Herzog Georg von Cornwall und Pork, das erste australische Bundesparlament in Melbourne eröffnet und dann Brisbane und Sydney besucht. Von der Hauptstadt Neusüdwales' ging der „Ophir" mit dem Herzog und der Herzogin an Bord am li. Juni nach Auckland ab. Am Pfingstsonntag fand bei Pois- dorf ("Niederösterreich) in Anwesenheit offizieller Vertreter der preußischen wie der österreichisch-ungarischen Armee die Enthüllung des K rieg erdenkmals zum Andenken an die dort im Jahre 1866 beerdigten preußi schen Soldaten statt. Das Denkmal, ein Werk der Gebrüder Siegel aus Wien, ist ein 8 Meter hoher Obelisk aus schwarzem Syenit, dessen Spitze ein Adler aus Bronze krönt. Auf der Nordseite liest mau: „Dem Andenken der im Jahre 1866 an den Folgen des Feld zuges verschiedenen und hier beerdigten 166 > pslichtgetreuen k. preuß. Soldaten"; auf der Rückseite steht: „Gewidmet als Symbol treuer Bundesgenossenschast von Wohl- ! thätern aus Oesterreich und Preußen unter dem Präsidenten Adolf Stuga, dem Ob- manne des Komitees, Bürgermeister Anton Hammerler, und Stellvertreter Hauptmann Anton Schwach. Errichtet 1961." Der berühmte Zeichner und Kupferstecher Jacques Eallot, gebürtig aus Nancy, zeichnete sich schon in seiner frühesten Jugend durch außerordentliche Beharrlich keit aus. Sein Vater wünschte, daß er die Rechte stndiere, er aber wollte durchaus Maler werden und flehte Gott täglich uni zwei Gnaden an: erstens, daß er, was auch aus ihm werden sollte, sich immer vor anderen auSzeichnen möge, und dann, daß er nicht über 43 Jähre alt werde. Beide Bitten sind in Erfüllung gegangen. Callot lebte von 1594 bis 1635. Nachdem er sich in Rom und Florenz zu einem trefflichen Künstler ausgebildet hatte, berief ihn Ludwig XIU. an seinen Hof und übertrug ihm die Darstellung der Befreiung der Insel Rö und der Belagerung von La Rochelle. Callot unterzog sich seiner Ausgabe mit großer Meisterschaft. Als aber der ländergierige König, einen Familienzwist mit seinem Bruder Gaston von Orleans und dessen Verbindung mit der lothringischen Fürstenfamilie als Vorwand benutzend, 1633 "Nancy eroberte und das Herzog tum dem französischen Reich einverleibte, faßte der Künstler gegen ihn einen unauslöschlichen Haß. Er erklärte, als ihn der König aufforderte, auch die Eroberung von Nancy zum Gegenstand einer Darstellung zu machen, trotz der vorteilhaftesten Bedingungen unumwunden, man möge ihn mit einem so ent ehrenden Auftrage verschonen, nie werde er seine .Kunst einer so verächtlichen That widmen. Ein Höfling wandte ein, man werde ihn zum Gehorsam zu bringen wissen. Aber Callot erwiderte fest: „Eher werde ich mir den Daumen abbeißen, als Ehre und Baterland vergessen." Diese Antwort würde einen weniger einsichtsvollen Herrscher beleidigt haben, aber Ludwig sagte: „Ich wünschte nur, daß meine Franzosen die gleiche Anhänglichkeit hätten, wie Callot an seinen ehemaligen Fürsten." Zu Callots patriotischem Gram gesellten sich bald noch Körperleiden; schon nach Jahresfrist starb der auch als Mensch so verehrungswürdige Künstler. sD—l.j Der Sand aks Uerrüter. — Metallgeld wird bekanntlich in Fässern ver schickt, und zwar sendet man diese Fäffer nicht per Post, sondern als besonders deklariertes Frachtgut mit der Eisenbahn. Namentlich verpacken die Bankiers vom Ausland her für bestimmte Zahlungen Metallgeld in Fässern. Ein großes Berliner Bankhaus hatte in den sechziger Jahren eine Sendung