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II. s. w. Nr. 151. 28. Jahrgang. Dienstag, den 2. Juli 1901. Holland. ein Sohn, vor allen Dingen der Thronfolger, der Sohn Rußlands sein muß." Redaction und Expedition: Bahnstratze S (nahe dem K. Amtsgericht). Telegramm-Adresse: Anzeiger Hohenstein-Ernstthal. staatliche Rücksichten in den Thaten und Gedanken des Czaren eine vorherrschende Nolle, aber Nikolaus II. ist ein zu guter Familienvater, um in diesem Augenblick in Gedanken einzig mit der Thronfolge beschäftigt zu sein. Denen, die ihn mit dem Blick befragten, als er erfuhr, daß die Kaiserin eine Tochter geboren hatte, gab er die Antwort: „Was mich tröstet und entzückt, ist der Ge- danke, daß wenigstens eine Tochter uns, meiner Frau Schi bert, der Schwiegersohn des verstorbenen Freiherrn v. Stumm, solle Thielens Nachfolger werden. — Statistisches zur Arbeiterversicherung. Im Jahre 1887 betrug das angesammelte Vermögen sämmtlicher Krankenkassen des deutschen Reiches 133'/, Millionen Mark, 1898 des der Unfallversicherungen 137 Millionen Mark bei 107'/, Millionen Mark Einnahmen und 84 Millionen Mark Ausgaben. Von 56 Millionen Ein wohnern Deutschlands waren 17 Millionen gegen Unfall, 13 Millionen gegen Invalidität und Altersnoth, 13 Millionen gegen Krankheit zwangsweise versichert. Die Verwaltungskosten für die gesammte Arbeiterschaft be trugen vom Jahre 1885—1897 231 Millionen Mark, 2400 Millionen Mark Entschädigung wurden in der gleichen Zett an oie' Versicheren gez.chlr. * HchHkhi-WWch MriilWitz, EcrsMf, W^enbrand, -UrNmnm Mttelbach, Hermsdorf, Bernsdorf, Langenberg, Falkm, Meinsdorf Nach Ablauf dieser Frist wird gegen Säumige das Beitreibung^ f h eingeleitet. Gersdorf Bez. Chemnitz, den 27. Juni 1901. Der Gemeindevorstand. Göhler. —- kosten können. Er betrat, von mir begleitet, ein an- , , ,-^7» s°« Zwei Kerle überfielen den vorangehenden Offizier, dem j erbe war. ich aber zu Hilfe kam, worauf sie entflohen. Zum zweiten Male habe ich meinem lieben Herrn Haupt mann das Leben gerettet am 19. März. In einem Gesechte nämlich habe ich einen Schwertstreich, der seinem Haupte galt, mit meinem linken Arm aufgefangen. Ich bekam Wundfieber und mußte ins Lazareth ver bracht werden. Die Krankheit ist jedoch jetzt in Ab nehmen begriffen, und ich werde hoffentlich a wie er . —c»,r uns, meiner -rrau gesund werden. Leider war es meinem tapferen Haup - und mir, gehört, ehe sie dem Staat gehört, während mann weder vergönnt, sein Leben zu erhalten noch au I . - - "°S«nv dem Schlachtfelde zu sterben. Ein elender Chinese hat ihn hinterlistig erschossen beim Pasfiren eines Hohlw g Der Hauptmann wollte nämlich ausreiten, um Vorposten zu revidiren. In einem Hohlwege wu er todt aufgefunden. Wahrlich, dieser tapfere Ossi e hätte einen besseren Tod verdient. Wir Soldaten haben ihn alle betrauert und beweint! ^ . .. — Der „Vorwärts" behauptet, daß die Tage d ^ preußischen Eisenbahnministers Thielen gezA" ' D,r L°mw°ud!m d-r Gs-nb-hn«g-d-, ». T« am zo. Jam iM^aNNtMachuiIg. kulturrenten ist spätestens bis zum Termin Renten, sowie Landes- . betrug 316 531 M. 79 Pf Eröffnet wurden 135 und erloschen sind 65 Konten Der Reservefonds beträgt 305 745 M 57 Pf D;e Sparkasse befird-t sich im Stadloaus. 4!-., Dieses Ri».. . d» Ma„?,.,rL«ch -ö JaserlionSgebühren: die Raum für den Verbreitungsbezirk 10 Pf»-- Mugabe Rabatt. Reclame 25 Pfg. sei mehrmaliger Ausg^^ Borm. Annahme der Inserate für die folgenve erbeten. 10 Nhr. Größere Anzeigen Abenosm^^^^^^ -O Verkehr im Mon7 I7n -«-WS:- -LL;-« Das Einlagen-NL Ende Mai 5 025 714 M. 28 Pf. Der Gesammtumsatzlm Juüi" ^0 657 M. 78 Pf. der besonders günstige Augenblicks Krü^ Fischer, Wolmarans und Wessels, welch y «hren- Versammlung anwesend war, wurde j Mitgliedern der Gruppe ernannt, die.besonders »wer den Bevölkerungen der kleinen Staaten rhi P p betreiben will. Debeer (Protugal) erllaU - y es für wenig praktisch, Schritte behufs Abänderungen der Haager Convention zu thun. msötter - Frau Botha hat sich, wie Amsterdamer Blatter berichten, sehr hoffnungsvoll ausgesprochen un i festen Nebirzeugung, die Buren würden MeMch doch ihre Unabhängigkeit behalten. Die neuesten auo afrika in Holland eingetroffenen Nachrichten sollen Vernehmen nach dazu angethan sein, diese Memu g c-.". c... O;, »8 c.; der-Geist unter Kommandos unversöhnlicher und muthiger denn je, die O e st e r r e i ch - U n g a r n. I Zahl der neuerdings zu den Kommandos geheimen ' — Karlsbad, 29. Juni. Ein pikanter Zwischen-1 Buren sei eine große, Munition, Waffen, Lebensmittel fall hat sich auf der Karlsbader Brunnenpromenade und Pferde wären noch in Menge vorhanden, und lereignet. Unter den zahlreichen Gästen, welche in alles lasse darauf schließen, daß die Buren den Krieg Deutsches Reich. Karsbad Heilung suchen, befinden sich auch der Vice-1 noch jahrelang würden fortsetzen können. Auch ver- — EinUrtheil des Grafen Waldersee überKiautsckm» könig von Egypten und Cherif Pascha, der türkische öffentlichen holländische Blätter das Schreiben eines Unser „Platz an der Sonne", Kiautschau, befindet sich I Geschäftsträger am schwedischen Hose. Cherif Pascha I Mitgliedes des in der Kapkolonie operierenden Malaiischen trotz der bewegten Zeitverhältnisse in Ostasien in rascher nun veranlaßte am Brunnen eine Scene, die unliebsames Kommandos, woraus hervorgeht, daß der Einfall in Entwickelung. Graf Waldersee hat am 16. und 17 März Aufsehen machte. Der türkische Diplomat insultirte den die Kolonie immer größere Ausdehnung annehme und dort das Schutzgebiet besucht. Die Eindrücke die er Vicekönig und forderte ihn obendrein zum Duell. Zu der ganze Norden bereits in den Händen der Buren dort empfangen, hat er in einem Schreiben' au den einem Zweikampf wird es indessen nicht kommen, da unter Malan, Scheepers, Fouchö, Kruitzinger und Van Chef des Kreuzergeschwaders, wie folgt, zusammengefas't ber Vicekönig ablehnte, dem kampflustigen Herrn Rheenen sei. Sehr große Vorräthe seien von diesen „Ueber die günstige Lage und Entwickelung vonTsinq- seine Zeugen zu senden. Kommandos erbeutet" worden, die meisten Waffenthaten tau habe ich zu meiner' großen Freude Gelegenheit ge- R u k l a n d würden aber von den Engländern verschwiegen. Präsident habt, mich gelegentlich meiner Anwesenheit daselbst . Krüger sei in letzter Zeit in vorzüglicher Stimmung. ÄMKe^ London 29 ^^L^wurde ein Blaubuch Verstmttmiß, Eise!- und^ wL''° L^ die veröffen?^ ^3. Kr^ hollste Erkennt verdanken es in solchen Dingen ja nicht abgeht! Erfunden? welche glnnenden und 22 Oktober 1900 schließenden Brief- '9' . o- - eine alte Kaukasierin der Czarin vor einigen Jahren in wechsel zwischen Feldmarschall Roberts und den Be- Cbina Eiltgemacht habe: „Sie werden fünf Töchter be- fthlshabern der Buren über die Zerstörung von Privat- Chma theüt in eme n Briefe, den das „Schlettstadter «Nb erst das sechste Kind wird ein Sohn sein." bt^en^^ enthalt. Am 3. Februar protestiren die Tageblatt veröffentlicht, über den Tod des bei Peking die Großfürstin Anastasia bereits die vierte Tochter V^fidenten von Transvaal und des Oranjeffeistaates r^"'o^e^nHanptmann ^Bartsch^olgendevmit. fehlt also nicht mehr viel, um der Prophezeihiwg der UM die angebliche Verwüstung der Farmen durch Aon b dem Hauptmann sem Muth das Leben Zauberin Recht zu geben. Man hat nun behauptet, Wilde, die gegen den Knegsbrauch von britischenOffizieren 6-1- ,mn MN- beseitet. ein an- I Kaiser und die Kaiserin hätten eine grausame Ent- dazu aufgereizt worden seien. Roberts erwiderte am O cUipsuadcn, vllß das Neugeborene rein Thron-I t^'bruar, die Truppen hätten strikte Befehle erhalten, erbe war. Dies ist ein Jrrthum. Sicherlich spielen Prwatelgenthum zu respektiren. Er leugnet ferner, daß - , . - ' Wilde von britischen Offizieren aufgereizt worden seM und fügt hinzu, da sie in den von ihnen besetzten Distrikten loyale britische Unterthanen aus ihren Häusern verjagt hätten. In einem Schreiben vom 18 Mai stellt Roberts die von den Buren anaeführten Beispiele von Barbarei in Abrede. Am 4. Juli erhebt Botha Einspruch gegen die von den britischen Truppen be gangenen Akte der Barberei, welche Roberts am 18 Juli in Abrede stellte. In einem Schreiben vom 3 Auaukt theilt Roberts De Wet mit, daß das Niederbrennen der Farmen nothwendig sei, weil aus den Farmen ans welchen die weiße Fahne gehißt war, geschossen und 6 aaa y« . c.. - I Eisenbahnzüge zerstört worden seien. Schließlich bebt - 2^Iuui. Heute eonstitmrte sich hier die Roberts in einem Schreiben vom 7. Sevtemb-,- niederländische Gruppe der internationalen Vereinigung 22. Oktober hervor, daß die Taktik derBur-n »» °i. fürSchledsgerlckfls-Propaganda, William Stead empfahl l Guerillakrieg ausgearbeitet sei, welcher ibn c-llUEme Organisation aller Freunde des Friedens, außerordentlichen Kampfmitteln zu areiM ä- ö" b^ufs Forderung der Schiedsgerichtsfrage; insbesondere civilisirten Völkern in ähnlichen Fällen anaemankt m" müsse entschieden gegen das Ver^ riauen angewandt werden, über Transvaals protestirt werden; es sei jetzt dazu > -