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ndenkilo- von 33g rs Flug- den Fall Anstrich sticht ein Notlan- irs- und leutschen ernatio- ember ,g wäh. !N. Die Tod In NN ;mber ist am WMMMWff NM Erscheint jeden Wochentag nachmittags — Fernruf: Sammel» Nr. 2341 — Postscheckkonto Leipzig 23464. - Bankkonten: Etadtbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hohen» Kein - Ernstthal. Commerz» und Privat-Bank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal. W unü Anzeiger V HoheosteiN'Lrnstthaler Zeitung, Rachrichte» und Reuest« Rachrichtea Generalanzeiger für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, HermSdorf, Bernsdorf» l Diese» Blatt ist da» zur Veröffentlichung küsdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichenbach, Callenberg, Grumbach. Tirschheim. I bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht Im Falle höherer Gewalt — Störung de» Betriebe» der Leitung, der Lieferanten oder der BesördernngSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Leitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise». - Er füllungsort und Gerichtsstand: Hohenstrin-Ernstthal der amtlichen Bekanntmachungen deS Stadtrat» behördlicherseits e» dir Bekanntmachungen de» Amtsgericht» und de» Finanzamt» Kuhschnappel. Wüstenbrand. Mittelbach. Ursprung und Erlbach Hohenstein-Ernstthal lowir der Behörden der umliegenden Ortschaften Nr. 257 ei mm breite Milltmcter»eile tm An»etaentetl S Pta- 78 mm breite MiNtmitcrzcile tm Terttctl 21 Psg. Mittwoch, den 3. November 1937 veeuaSvretS halbmonatlich 88 ReichSvlennta» einlchlieblich Träaerlodn. 87. Äahrg. Moskaus Blutbilan; für den Oktober „Elaatssetnde" aller Echallterungen massenweise «m die Eike gebracht Maisky will sich in London „der Stimme enthalten" 594 Erschießungen Moskau, 3. November Aus allen Teilen der Sowjetunion berichtet dte Provinzpresse von immer neuen politischen Prozessen gegen die „Staatsfeinde- aller Schat tierungen. So meldet die „Burjatomongolskaja Prawda- aus Ulan Ude von einem neuen Mas- fenprozetz gegen Angestellte der transsibirischen Eisenbahn. Sechzehn Angehörige einer „gegenrevolutionären Organisation-, die der Porbereitung terroristischer Akte und der Spio- »age angeNagt waren, wurden sämtlich zum Lode verurteilt; das Urteil ist bereits voll streckt. Weitere Erschießungen melden di« loka len Blätter aus Nord-Ossetien (Kaukasus), wo fünf landwirtschaftliche Funktionäre wegen Sabotage zum Tod« verurteilt wurden. Im Leningrader Gebiet sind sechs, im weststbiri» scheu Gebiet sechs, in Weißrußland fünf, in der Ukraine «in«, im Gebiet von Odessa zwei imd im Tambower Gebiet sechs neue Erschie« hangen zu verzeichn«». 2» allen Fällen handelt es sich entweder um lokale Funktionäre, die „kon terrevolutionärer Umtriebe- beschuldigt wurden, oder um angebliche Schädlinge auf dem Gebiet d«r Landwirtschaft. Insgesamt ergibt eine Stati stik der offiziell und nur in einigen wenig er reichbaren Provinzblättern mitgeteilten Erschie- bangen allein für den Oktober di« «»schlitternd« Zahl von 5 S 4. MW iE mchl „Men" London, 2. November 2n der Sitzung des Hauptunterausschusses des Nichteinmischungsausschusses, die sich über drei Stunden erstreckte, fragte zunächst der Vorsitzende Lord Plymouth den sowjetrussischen Bot schafter Maisky, ob dieser seinen bisherigen Erklärungen etwas Neues hinzuzufügen habe. Der Sowjetbotschafter hielt daraus eine län gere Rede, die praktisch nichts Neues enthielt. Maisky erklärte u. a., der einzuschlagende Weg „sei klar". Obgleich seine Regierung der Ansicht sei, dass die Politik der Nichteinmischung in Spanien gänzlich fehlgeschlagcn sei, hindere jedoch seine Stimmenthaltung über einen Teil des britischen Planes, der sich mit den Krieg- jührendenrechten befasse, keineswegs die Fassung einstimmiger Beschlüsse. Sowjetrutzland glaube nicht an die Möglichkeit echter Nichtein mischung unter den gegenwärtigen Umständen (!). Es wolle den britischen Plan nicht dadurch töten, daß es eine ablehnende Stimme abgebe, obwohl gewisse Teile des planes für Sowjetrutzland unannehmbar stien. Er wolle aber, erklärte Maisky groß- «Utig, beiseitetreten und sich in den Punkten, wo seine Regierung anderer Ansicht sei, „der Stimme enthalten undden Re st bil ligen". Es sei möglich, datz seine Regierung sich bereiterklären würde, die Frage der Gewäh rung Kriegfiihrenderrechte zu erwägen, bevor eine hundertprozentige Räumung Spaniens durch die Freiwilligen erfolgt sei. Voraussetzung sei allerdings, datz General Franco (wohlge- nerkt: nur Franco! Die Schrift!.) keineVer- stärkung mehr erhalte und datz die Ein mischung in spanische Angelegenheiten aufhöre (!). Nach der Rede Maiskys entspann sich eine Aussprache darüber, was eine Stimmenthaltung bedeute; ob sie eine Zustimmung oder eine Ab lehnung in sich schließe. Deutscherseits wurde einwandfrei festgesteltt, daß eine Klarstellung der sowjetrussischen Haltung oder eine Kompensation für die Nichtgewährung der Krieafübrendenrechte ae- g«be» werde» müsse. Der Ausschutz kam überein, der Voll sitzung des Nichteinmischungsausschusses, die am Donnerstag um 15.30 Uhr englischer Zeit stattsinden soll, den bei der letzten Sitzung des Hauptunterausschusses beratenen Enkschließungs- entwurf zu unterbreiten. Diese Empfehlung des Hauptunterausschusses sieht vor: erstens, datz der Entschlietzungsentwurf für die Behandlung der Freiwilligenfrage von sämtlichen Mächten angenommen werden solle; zweitens, datz der Vorsitzende des Hauptunterausschusses ermächtigt werden soll, sofort an die spanischen Par teien heranzutreten, um ihre Zustimmung zu dem Entschlietzungsentwurf zu erhalten. Er soll dabei die Haltung der einzelnen Staa te n zu diesem Entschlietzungsentwurf den beiden spanischen Parteien bekanntgeben. In der Zwischenzeit soll der Hauptausschuh die konkreten Fragen, die sich aus dem Ent schlietzungsentwurf zur Behandlung des Frei. Willigenproblems ergeben, weiter fördern. Fer ner soll geprüft werden, welche Folgerungen sich aus der Tatsache ergeben, datz eine Macht, näm lich Sowjetrutzland, der Gewährung von Krieg führendenrechten nicht zustimmt, damit die erfor derlichen Matznahmen getroffen werden können, um den Entschlietzungsentwurf zu verwirklichen. Es ist also ausdrücklich festgelegt worden, datz di« Haltung Sowjetrutz- lands geklärt werden mutz, und datz eine Kom pensation für eine sowjetrussische Nichtgewährdng von Kriegsührendenrechten festgelegt werden mutz, bevor der Entschlietzungsentwurf endgültig angenommen wird. Brasiliens Kamps gegen den Bolschewismus Nio de Janeiro, 2. November Der Führer der Erünhemden Brasiliens, Salgado, hielt am Montag eine Programm rede, die durch Rundfunk über das ganze Land verbreitet wurde. Salgado erklärte, datz der Bundespräsident und die Armee restlos von den Erünhemden unterstützt würden, wenn sie zur Rettung der Nation entschlossen seien. Die ent- scheidende Stunde für den Vernichtungs kampf gegen den Moskauer Bolsche wismus und seinen Handlangern, den inter» nationalen Kapitalismus, sei jetzt gekommen. Auf die Probleme der Innenpolitik ein gehend, erklärte der Jntegralistenführer: Gleich zeitig sei der Neuaufbau des Staate» nach integralistischen Grundsätzen notwendig. Er forderte die Schaffung einer stark«» autoritären Zentralgewalt, die Beseitigung der Bün- desstaaterei und der Parteiwirtschaft, die be- rufs ständische Gliederung, eine Stär kung der E e m e i n d e a u t o n o m i e, die Sicherung der Familie und eine starke Wehrmacht. Andererseits müssen die per- sönliche Freiheit und die Unantastbarkeit ge- sichert werden. Die programmatische Rede des Grünhemdenführers zeigte die Pfeiler auf, auf die sich der brasilianische Staat stützen soll. Es sind der Bundespräsident, die Wehrmacht und der Jntegralismus. Ser Siplomal ms Urlmö Im Zusammenhang mit der Rückkehr de« italienischen Botschafters in Paris, Eerruti, nach Italien spricht die italienische Presse in ihren Pariser Meldungen vom Antritt seine» Urlaubs auf unbestimmte Zeit. Der Pariser Vertreter des „Popolo di Roma" hebt hervor, dah Cerruti „in Erwartung, datz Frank reich die Frage seiner diplomatischen Vertretung in Rom in Ordnung bringt, nach Italien zu rückberufen worden ist. Es scheint demnach, datz di« Angelegenheit trotz der Hochflut außenpolitischer Angelegen heiten von erheblicher Bedeutung in nächster Zeit in den Vordergrund des Interesses rücken wird. Man möchte versucht sein, eine spahige Note in diese Dinge hineinzutragen; denn es ist immerhin nicht den Alltäglichkeiten entsprechend, datz sich zwei Nationen zwar nicht die diploma tischen Beziehungen aufkündigen, aber ihre offi ziellen Vertreter an der Ausübung ihres Auf trages hindern. Allerdings liegen die Verhält nisse im Fall Cerruti nicht ganz so. Es ist überhaupt kein Fall Cerruti, sondern eher ein Fall Graf de Saint Quentin, aus dem Italien nach unendlich langer Geduld die Fol gerungen gezogen hat. Besagter Graf ist näm lich seit Jahresfrist schon vom Quai d'Orsay zum Botschafter der französischen Republik in Rom ernannt, aber er konnte seinen Dienst nicht an treten, da Frankreich das Imperium Romanuw bisher nicht anerkannt hat und demnach die Forderung Italiens nicht erfüllen will, in dem Beglaubigungsschreiben die Adresse: „König von Italien und Kaiser von Äthiopien" zu ge brauchen. Man wird sagen, datz ja die Welt nicht untergeht, wenn die beiderseitigen Botschaften den Dienst einstellen. Eewitz werden di« laufenden Geschäfte durch die Geschäftsträger er ledigt. Diese sind aber nur reine Beamte und haben keine eigentliche diplomatische Stellung. Sie können niemals den beglaubigten autzer- ordentlichen und bevollmächtigten diplomatischen Vertreter in allen Dingen und in jeder Weise ganz ersetzen. Wenn Italien sich zur Beurlaubung seines Botschafters in Paris entschloß, so ließ es sich keineswegs von sogenannten politischen Stim mungen leiten. Es hätte die Maßnahme ja schon ergreifen können, als die Frage des Agrements des Grafen de Saint Quentin aktuell war. Datz es so lange gezögert hat, ist nur ein Zeichen da für, daß die italienische Außenpolitik Spannun gen zu vermeiden sucht und im Dienst am Frie den Europas Opfer zu bringen bereit ist. Schließlich aber muß einem, wie man so sagt, einmal die Galle überlaufen, wenn man immer und immer gereizt wird. Und das hat Frank reich seit einiger Zeit Italien gegenüber in überreichlichem Maße angebracht. Im Vorder grund dieser gehässigen Kolbenschlag-Politit steht natürlich die von allen möglichen Inter essengruppen erkaufte französische Presse, di« sich an Schmähungen des Duce und Verdächti gungen seines politisch reinen Wollens gar nicht genug tun kann. So ziemlich alles, was man aus dem großen Nudeltopf der französischen Außenpolitik als Extraeinlagen Eowjetrutzlands» der Tschechoslowakei, Rotspaniens oder einzelner ehrgeiziger „Formatautzenpolitiker", und zwar gegen den europäischen Frieden gerichtet, heraus fischen könnte, das dichtet die französische Presse dem Duce, seiner Außenpolitik und seinem Volke — in gleicher Weise wie Deutschland — an, sät es in die Furche des Mißtrauens, legt es in das Zündhütchen der Hetzer und speichert damit die Auftakt zum Berufsweltkampf aller schaffenden Deutschen Im festlich geschmückten Neichstagssaal in der Krolloper trat am Dienstag zum erstenmal der Relchsaus- schuh für den Verufswettkamps aller schaffenden Deutschen zusammen. Reichsorganisationsleiter vr. Ley und der Jugendsllbrer des Deutschen Reiches Baldur von Schirach erläuterten vor 1000 Vertretern der beteiligten Organisationen die Ziele des kommenden großen Leistungswettstreites. Unter den Ehrengästen sah man auch den Reichssührer SS. Himmler und Reichsminister DarrS.