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n «ollen. Lie küren, mck krau. witr Ukr. W lll rl unci unx! üne- rkne I lins V74 1 1 > > ;s 2 Montag, den 18. Oktober 1937 4g mm breite MiNimctcräcile im An»ctgcntcil 8 Pfg^ 78 mm breite Mtllimtterzetle im Tccttcil 21 Psa. 87. Äahrg wiesen habe, immer jenen Geist der Zusammen- Revolutionsarmee im Dienste des sein. Wie man sich in London und Paris die Sprache der Madrider Häuptlinge deutet, wäre gerade jetzt in Hinsicht auf die Londoner Ver- Sonder- Berichts Vervoll« Land und dessen Vertreter und dies mit Recht in Anspruch nimmt. Wenn aber eine Kritik an diesem Ausschuh berechtigt ist, — und ich will nicht leugnen, dah ich mich selbst mehrfach in diesem Sinne äuherte — kann ich nur bedauern, dah Mister Eden sich mit seiner Kritik nicht an die richtige Adresse gewandt hat. Das ist in erster Linie Sowjetruhland, dessen dilatorische Taktik das Scheitern unserer Arbeiten im Juli ver- anlahte, und ohne dessen Eingreifen in Spanien die Existenz dieses Ausschusses überflüssig wäre. 2. Wenn der britische Auhenminister weiter hin ausfiihrt, dah die Einmischung in Spanien ununterbrochen weiter stattgefunden habe, und dah hierdurch eine ernste Lage entstehen konnte, begreife ich nicht ganz, was Minister Eden zu einer so ernsten und pessimistischen Beurteilung der Nichteinmischungslage veranlaht. Wie andere besonderen internationalen Mission sitzen, und ferner, weil ein allseitig offener Gedankenaus tausch über unsere Arbeit in diesem Ausschuh nur nützlich sein kann. Ich kann nicht umhin, auf die Äuherung des britischen Außenministers, die den Eindruck erwecken könnte, als ob die Behandlung der Nichteinmischungsfrage bezw. die Frage der Zurückziehung der Freiwilligen ein ureigenstes und ausschließliches Vorrecht Englands und Frankreichs sei, folgende zwei Bemerkungen zu machen: 1. Mister Eden übt eine gewisse Kritik an der Arbeit dieses Ausschusses. Zweifellos ist er sich klar darüber, dah diese Kritik nicht gegen die deutsche und die italienische Ne gierung oder deren Vertreter in diesem Ausschuß gerichtet sein kann, die, wie ich soeben durch eine Anzahl unleugbarer Tatsachen in der Behandlung der Freiwilligenfrage be- Am Montag tritt um V-3 Uhr ein ausschuh zur weiteren Beratung des van-Dulm-Hemmings zur weiteren ständigung der Kontrolle zusammen. Bczuasvrets halbmonatlich 8k> Rclchsvlennlar eiiilchliehlich Trüaertobn. Moskauer Bolschewismus ist zur Ge nüge bekannt. Auch auf die grohe Gefahr, die nach Beendigung des spanischen Bürger krieges aus der Tatsache der Existenz dieser wur zellosen, verhetzten und dabei modern ausgerüste ten und kriegserfahrenen Horden für die friedlichen Staaten Europas er wächst, ist häufig hingewiesen worden. Kürzlich veranstaltete laut „La Vanguardia", Barcelona, vom 7. September, die „Inter nationale Rote Hilfe" zu Ehren der In ternationalen Brigaden eine Versammlung im Monumental Cinema zu Madrid, m der ver schiedene rote Funktionäre die internationalen llmsturzziele, die der Bolschewismus mit den roten Brigaden verfolgt, offen zugaben. Der Generalsekretär des provinziellen Komi tees vock Madrid, Franciso Bolea, machte zunächst das Eingeständnis, dah auslän dische Freiwillige schon seit Oktober 1938 auf rotspanischer Seite kämpften. Im Ramen der Volksfront von Madrid er klärte dann ihr Präsident, DomingoGiron, den Angehörige« der Brigaden: Ich verspreche euch feierlich, dah wir nach unserem Siege gemeinsam mit euch marschieren werden, um den Faschismus zu bekämpfen. Der politische Kommissar Anton erklärte: Seid dessen gewiß, dah wir nach unserem Siege mit euch nachBerlinundRomzu marschieren wissen werden. Diese Drohungen sind ebenso unverschämt wie eindeutig. Damit ist wieder die Notwendigkeit belegt, dah durch das Zusammengehen der bei den antibolschewistischen Staaten, Deutschland und Italien, dem Vordringen des Bolschewismus ein unüberwindliches Bollwerk entgegengesetzt wurde. Die bolschewistischen Horden werden nach dem Sieg Francos zwar weder nach Berlin noch nach Rom marschieren, sondern froh sein, wenn sie bei ihren Freunden und Gönnern ein Gnadenbrot bekommen. Aber die Frechheit der Sprache des roten Verbrechergcsindels zeigt die Notwendigkeit an. auch vor Agitation geschützt zu USA. Die Sowjetunion habe den Kampf der spanischen Roten gegen die Natio nalen durch ihre Unterstützung ermöglicht, aber eine gemeinsame Aktion der „Demokratien" der Welt sei nötig, um den Gegner wirklich nie- derzuringen. Die Vereinigten Staaten, sagte de Brouckere, sind weit entfernt; sie werden ihre Be teiligung vom Standpunkt des Fronthinterlandcs aus gewähren müssen. Im Zusammenhang mit diesen sensationellen Forderungen de Vrouckeres gewinnen gewisse Tatsachen, die in der letzten Zeit über ameri kanische Waffenlieferungen an aus ländische Staaten bekannt geworden sind, ein be sonderes Interesse Nach den amtlichen Zahlen aus Washington stehen Sowjetruhland und Spanien bei weitem an der Spitze der europäi schen Waffenkäufer aus USA. de Brouckere ist Freimaurer und die freimaurerische Durchsetzung der amerikanischen Industrie und Wirtschaft ist bekannt. Dah das freimaurerische Großkapital eine Einschaltung der Vereinigten Staaten als „Fronthinterland" Rotspaniens nur zu gern sehen würde, kann als sicher gelten. Die Gefahr einer immer tieferen. Verwicklung in den Spanienkonflikt ist damit gegeben. Die Einheitsfront zwischen roter und! goldener Internationale wäre wieder einmal be wiesen. Die über die Politik der Vereinigten Staaten entscheidenden Männer werden hoffent lich Perantwortungsbewußtsein genug besitzen, um eine solche Entwicklung zu vereiteln. „Schaffendes Volk" geschloffen Düsseldorf, 17. Oktober Die Reichsausstellung „Schaffendes Volk" wurde während der sechs Monate ihres Bestehens von 6,9 Millionen Besuchern aufgesucht. 5,6 Millio nen Reichsmark Einnahmen wurden aus Ein trittskarten und darüber hinaus 3 Millionen Reichsmark aus Platzmieten usw. erzielt. Die Zahl der besuchenden Ausländer wird auf 250 000 bis 300 000 geschätzt. Maisky äuherte sich völlig negativ und versuchte dar- zulegen, dah die Nichteinmischung völlig geschei- itert sei und dah nichts mehr übrig bleibe, al» den Bolschewisten Waffen zu liefern. Er er- klärte sich aber trotzdem bereit, den englisch-fran zösischen Vorschlag seiner Regierung zu unter breiten. Nachdem hieraus noch der französische Bot schafter gesprochen hatte, erklärte Lord Ply- m outh, es sei ein genügender Fortschritt damit erreicht worden, dah alle Vertreter sich bereit er- > klärt hätten, den englisch-französischen Vorschlag ihren Regierungen zu unterbreiten. Er er klärte sich damit einverstanden, dah die nächste Sitzung auf Dienstagnachmittag 4 Uhr an beraumt werde. krieges. Aber gerade deshalb sollte doch fetzt unsere ganze Energie und Geduld zur Erreichung dieses Zieles eingesetzt werden. Sie werden da her verstehen, wenn ich sage, dah es ihr nich 1 verständlich ist, wenn gerade jetzt von Erschöpfung der Geduld, Hand lungsfreiheit usw. gesprochen wird. Unsere Verantwortung in diesem Komitee ist so groß und bedeutsam, dah wir — und ich bin überzeugt, jedes Mitglied wird diese Auffassung mit mir teilen — den Dingen auf den Grund gehen müssen, ehe wir ein Versagen der Nichteinmischung feststellen, — wenn dies überhaupt je notwendig sein sollte. Ich kann nicht glauben, — und es wäre mei ner Auffassung nach in jeder Beziehung gegen den Geist unserer Aufgabe, zu der wir hier ver sammelt sind — dah ein etwaiger Wunsch nach Freiheit de» Handelns auf irgendeiner Seite di« Oberhand über eine vernunftgemäße Behand lung unseres Problems gewinnen könnte. Sollt« die Frage der Handlungsfreiheit jedoch jemals akut werden, so mühten wir uns ernstlich gegen eine Anschauung wenden, dah irgendein Land, welches es auch sei, ein größeres Recht aus eine solche Handlungsfreiheit haben könnte als zum Beispiel Italien oder Deutschland. Ich sehe jedoch die Lage optimistischer an uni bin überzeugt, dah der gesunde Menschen, verstand aller Mitglieder dieses Komitees, wie in der Vergangenheit, so auch in der Zu kunft, einen Ausweg finden wird. Der sowjetrussische Botschafter Himmler in Nom Rom, 17. Oktober Reichsführer SS. Himmler traf am Sonn tag in Begleitung von General Daluege und SS.-Gruppenführer Heydrich in Rom ein, um auf Einladung des Duce an der 12. Jahresfeier der Gründung des italienischen Polizeikorps teil zunehmen. Amtliche Sprache im NichteinmischungsmsschuS London, 17. Oktober Der Hauptunterausschuß des Vorsitzenden des Richteinmischungsausschusses, trat am Sonnabend unter Vorsitz von Lord Plymouth nach fast halbstündiger Verspätung, also um 11 Uhr, im Foreign Ofsice zusammen, um sich mit der Frei- willlgenfrage zu befassen. Der französische Vertreter legte einen aus fünf Punkten bestehenden fran zösischen Plan vor. Hiernach sollen die Aus länder so schnell wie möglich aus Spanien zurückgezogen werden, Kriegführende- Rechte sollen beiden Parteien in Spanien ge wahrt werden, sobald eine Kommission an Ort und Stelle das Funktionieren der Zurückziehung der Freiwilligen „in befriedigender Weise fest gestellt" hat; Valencia und Salamanca sollen bewogen werden, eine gleiche Anzahl von Freiwilligen sofort heimzuschicken, und ferner All der Bericht van-Dulm-Hemmings, der eine Wiedervervollständigung der Kon trolle vorsieht, sobald als möglich in Kraft gesetzt werden. Der französische Vertreter fügte hinzu, daß, falls nicht in kürzester Frist eine Lösung der Freiwilligenfrage erfolge, die französische Negierung sich völlige Hand lungsfreiheit vorbehalten müsse. Hierauf ergriff Lord Plymouth vas Wort und stimmte dem französischen Vor schlag zu. Er erklärte ebenfalls, daß die britische Regierung ihre Handlungsfreiheit zu rücknehmen werde, falls nicht baldigst eine Lösung erfolge. Der italienische Botschafter Graf Grandi betonte hierauf, daß die Zurückziehung der Frei willigen von Deutschland und Italien bereits mehrmalsgefordert worden fei, und daß Italien nach wie vor zum britischen Plan in seiner Gesamtheit stehe. Grandi schlug hierauf vor, um diesen Plan zu verwirk lichen, daß zunächst eine proportionale Anzahl oon Freiwilligen auf beiden Seiten in Spanien zurückgezogen werden soll und daß ein entspre chender Plan beiden Seiten in Spanien zu unter breiten sei. Botschafter von Ribbentrop wies zunächst darauf hin, daß das Verhalten Sowjetrußlands daran schuld sei, daß der britische Plan über die Zurückziehung der Freiwilligen vor zweieinhalb Monaten geschei tert sei. Er betonte sodann, daß Deutschland »ach wie vor für die Zurückziehung der Frei willigen sei. Er wandte sich hierauf gegen die Tendenz, von außen «inen Druck auszuüben, and betonte, daß Deutschland sichfürdeni 1 a - lienischen Vorschlag einsetz« und keinen Bolschewismus in Spanien wünsche. Den fran zösisch-englischen Vorschlag werde er seiner Regie rung unterbreiten. Botschafter von Ribbentrop ging dann auf die Freitag-Rede des englischen Außenministers ein und erklärte dazu: Es ist vielleicht nicht alltäglich, daß eine Rede des Außenministers des Landes, besten Gast freundschaft wir hier genießen, in diesem Aus schuß behandelt wird. Da jedoch die Rede sich unmittelbar mit dem wesentlichen Problem, das! vir hier zu behandeln habe», beschäftigt, möchte >ch hierin eine Ausnahme machen, und ich bin icher, das Mister Eden das verstehen wird. Dies > >m so mehr, als wir, obwohl Botschafter am pofe von St. James. Lier als Delegierte in einer Messe: LMsn Berlin, 17. Oktober WA als Nst pamens Der rote Mob will „siegen" und dann nach Berlin und Nom marschieren wiesen habe, immer jenen Geist der Zusammen-. Regierungen, so wünscht auch meine Regierung arbeit gezeigt Has— den Mister Eden für sein, die baldige Beendigung dieses unseligen Bürger- M. 243 Nie SMjMmm ist an der verfahrenen Lage schuld Botschafter von WSentrov antwortet Eden ans seine Freitag-Rede Deutscher Appell an den gesunden Menschenverstand Der Charakter der auf feiten Notspanicns Handlungen recht interessant zu erfahren, kämpfenden Internationalen Brigaden als emer Nicht ganz so groß wie die Madrider Eroß- ... t r- - mäuler riß der Präsident der Zweiten Inter ¬ nationale de Vrouckeres das Maul in Alba cete auf. Aber auch was er sagte, muß man den Pariser und Londoner Vertretern im Nichtein mischungsausschuß unter die Nase reiben. de Brouckere hielt, wie die „La Vanguardia" vom 7. September d. I. ebenfalls meldet, auf einer Veranstaltung im Hauptquartier der In ternationalen Brigaden in Albacete (Spanien) eine Rede, in der er erklärt«, die vier großen Nationen, die die letzte Schlacht (im spanischen Bürgerkrieg) schlagen würden, seien Sowjet rußland, Frankreich, England und UOjMWMgM lm-AnMtr Hohenstein-Lrnstthaler Zeitung, Rachrichte« und Neueste Nachrichten daS zur Veröffentlichung Blatt. Außerdem veröffentlicht Hebenstein-Ernstthal lowie der Behörden der umliegenden Ortschaften der amtlichen Bekanntmachungen des Stadtrats behördlicherseits eS die Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des Finanzamts Im Falle höherer Gewalt — Störung deS Betriebe- der Zeitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungev — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung deS Bezugspreises. — Er füllungsort und Gerichtsstand: Hohenstein-Ernstthal Erscheint jeden Wochentag nachmittags — Fernruf: Sammel- Nr. 2341 — Postscheckkonto Leipzig 23464. - Bankkonten: Stadtbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hoben- stein - Ernstthal. Commerz, und Pripat-Bank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal Generalanzeiger für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf. I Dieses Blatt ist NüSdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichenbach, Callenberg, Grumbach, Tirkchheim. I bestimmte Blatt. 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