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>em heit en, des zen uch )as ten )en es ms >aß nte >es len ul- ?n- cr- er- )e- l" r- er rs n. te ch P ie er l- 8- r. n kl g le >r n n :t 4 t 1 1 r - l hat dann später seine Erlebnisse bei den untermeerischen Fahrten in einer wissenschaftlichen Zeitschrift beschrieben. Wenig bekannt ist noch die Thatsache, daß der berühmte Erfinder des Dampfschiffes Robert Fulton, ein Unter seeboot nach eigenen Ideen gebaut und 1797 dem Direktorium der französischen Republik vorgeführt hat; Versuchsfahrten wurden ihm jedoch erst 1801 unter dem Consulat in Havre, Rouen und Brest gestattet. Im letztgenannten Hafen blieb Fulton bei seiner Fahrt mit drei Begleitern m seinem „Nautilius" eine Stunde lang unter Wasser, und zwar in einer Tiefe von 25 Fuß unter der Oberfläche; bei einer späteren Gelegen heit machte er sogar eine 4'/»stündige Fahrt mit fünf Personen in einer Tiefe von fünf Fuß. Wie die Luftzufuhr bewerkstelligt wurde, ist nicht klargelegt, nur wird ein kupferner Globus erwähnt, der Luft unter einem Druck von 200 Atmosphären enthalten haben soll. Betrieben wurde das Boot durch Menschen kraft; die Fahrtiefe konnte nach Belieben hergestellt werden. Im Gegensatz zu Bushnell benutzte Fulton ein echtes schwimmendes Torpedo, das mit Leinen an dem Unterseeboot befestigt blieb und von diesem aus entzün det wurde. Bei Sprengversuchen, die in Frankreich, Eng land und Amerika unternommen wurden, hatte er einen vollen Erfolg. es Lr e l S-N srM L sch t e tt. 8orNn, 25. Februar. (Wechsel-Cours). Ituub- I Diskont Mark Amsterdam 3'/. b T 169,40 B per 100 fl. b. 6 /. 2M 168,25 G Brüssel und Antwerpen 4 bT 81,05 G pr. 100 Francs. 3M 80,45 G Italienische Plätze kOT 76,80 G pr KO Liere '' 2M — Schweiz. Pl. roo Frc. - 10 T 80,95 G London 8T 2v,46 G pr. 1 Lstrl. 4 3 Ri 20,27 G Mad.id und Barcelona 5 r" — pr. 100 Pesetas 2M — Paris 3 bT 81,10 G pr 100 Franc 3M 80,55 G Petersburg 5b, T — pr. !00 Rnbel /'3M Warschau 100 Rubel 5'/, 8 T — Wien 8 T 85,05 G per 100 Kr. 3 W. ' -3M 84,15 G Reichsbank 5"/«, Lomb.-Z.- F- 6«». INwIin, 25. Febr. Spiritus 7ocr loco ohn> Faß 44,20 M. Umsatz : 14 000 Liter. 50er —,— M. Umsatz Liter. .Vls^Iobur«-. 25. Febr Korn-uckec cx<n. 86 Rendement 10,00 bi? 10,25. Nachvrodu te excl. 75"/« Rendement 7,60 bis 8,05 Stimmung: Ruhig. Krystallzucker 1 mit Sack 28,95. Brodrasünade : ohne Faß 29,20. Gem. Raffinade mit Sack 28 95 Gem. Melis 1 mit Sack 28,45. Rohzucker l. Product Tra sito f. a B Hamburg per Febr. 9,27 V, Gd., 9,35 Br., per Marz 9,27 Gd-, 9,3 Br., per Mai 9,42 h« Gd., 9,45 Br., per August 9,62h« Gd., 9,65 Br., per Okt.-Dez. 9,17 Gd., 9,20 Br. Stimmung: Ruhig. Uuinbar .25. Februar Weizen stetig, Holsteiner loco 154 bis 161, La Plata 133—136. - Roggen ruhig, südruss. cis. Hamburg 108 bis 110, do loco I09 bis 112. Mecklenburgischer 138 bis 145 Mars fest, loco 0'7,50 La Plata 85. — Hafer ruhig, Gerste ruhig, Wetter: Thauwetter. 4rmna», 25. Februar. (Baumwollen Tendenz: Stetig. Upl. middl. loco 49 Pjg. lüvorpmck. 25. Febr. «Baumwolle.) Mulhm chlicher Umsatz : 8000 Ballen. Stimmung: Ruhig. Import: 3000 Ballen. Preise unverändert bis Ve« höher. Umsatz: 8000 Ballen, da von für Spekulation und Export 509 Ballen verkauf!. Amerik. ruhig, Ostindische träge, Egypter N« niedriger. Middling amerikanische Lieferungen. Febr.-März 5^,M Läufer, April- Mai 5'°/s< Veräufer Juni-Juli 5'VM do., Aug.-Sept. do. Zahlungseinstellungen: Lederhändler Hermann Goes, Braunschweig. Getreide- und Colonialwaarenhandlung H. C. Lamcke, Bremen. Gerlach,u. C., Inh. Frau Elsa Gerlach, Charlottenburg. Kaufmann Ernst Erner, Gottesbg. Seifen- u. Parf.-Fabr. F. O. Helberg, Hambnrg. Stahl- u. Drahtwerk Haspe, Keseling u. Co., Haspe. Marie MarcuS, Krotoschin. Josef Fleischmann, Inh. der Firma Herm. Löwen thals Nächst, Lahr. Max Krause, Kaufmann, Löwenberg. Georg Mathes, Bürstenfabrik, München. Bruno Angermann, Spiegel- und Goldrahmen-Handlung, Pirna. .Kaufmann Johann Böbber, Putzig. Weinhdl. Franz Carl Schuhmann, Wandsbeck. Kaufm. Paul Böhme, Zwickau. Comtes; H a t h r e i n. Roman von B. v. d. Lancke n. 27. Fortsetzung. Elisabeth war angekommen und von der Fürstin Wittwe mit jener liebenswürdigen Verbindlichkeit be grüßt, die nahe an wirkliche Herzlichkeit streift und doch eine wirkliche Vertraulichkeit ausschließt; Baroneß Fifi und sie küßten sich auf die Wangen rind der Fürst mar höflich, ohne eine besondere Freude zu heucheln. Seine Angehörigen wußten, daß seine Stimmung immer herabging, wenn Gäste im Schloß waren, er wurde dadurch doch gewissermaßen in seiner Bcguem- lichkeit gestört, größere Festlichkeiten waren ihm förm lich verhaßt. Sein Geburlssest war jetzt in nächster Nähe, dieser Tag war immer mit einer Menge offizieller Veranstaltungen verknüpft und fing bereits an, seine Schatten vorauszuwersen, was die Laune des Majoratsherrn anbetraf. „Ich bin immer in Sorge, liebe Fifi, daß der Lipp doch 'mal unhöflich gegen die Leute ist, die zum Be such kommen," klagte oft Fürstin Amalie. „Wer ist denn noch alles im Schloß?" fragte die Kommerzienräthin ihre Stieftocher; sie saß in einem weiten, eleganten Frisirmantel vor dem Toilettenspiegel und ließ sich zum Diner frisiren und während die Zofe das schöne Haar in kunstvolle Löckchen und Puffen ordnete, polirte Elisabeth ihre rosigen Fingernägel, Kath'rin' lehnte seitwärts am Fenster, sie war schon fertig und spielte lässig mit einer kostbaren Schildkrot- nadel, die sie vom Toilettentisch genommen. „Eigentliche Gäste außer Dir und mir Niemand, aber einem Bekannten wirst Du noch begegnen. Rathe!" „Einem Bekannten?" „Ja, schon von früher her, von sehr früher." Die schöne Frau zuckte gleichmüthig die Schultern. „Wie soll ich rathen, Kath'rin' ? — Man ist im Leben so viel Menschen begegnet, — also sag'. So übermäßig interessant dürfte die Begegnung kaum sein." „Doctor Frobenius." Das zierliche Elfenbeininstrument fiel mit leisem Klirren zur Erde, und die braunen Augen schossen einen raschen, prüfenden Blick auf die Sprecherin. „Doctor Frobenius? ach der, der damals mit seinem Bruder in derselben Etage wohnte, als Großmama noch lebte. Himmel — ich habe nie wieder etwas von ihm gehört und gesehen. Wie kommt der hierher?" „Er ist Arzt bei der Fürstin." „Ja natürlich, das ist allerdings ein Bekannter von sehr früher her, ich habe kaum noch an den Namen gedacht." „Das wundert mich," bemerkte Kath'rin' scharf, „Ihr traft doch sehr viel zusammen." „Freilich, Herzchen, aber acht, neun Jahre? — Wer kann jeden Namen, den man gehört und jeden Menschen, mit dem man 'mal verkehrt, im Gedächtniß behalten?" Bei diesen Worten stand Elisabeth auf, ließ den Peignoir von den Schultern gleiten und griff nach einem silbernen Handspiegel, ihre Frisur zu prüfen, die schlanke Hand zitterte dabei kaum merklich und die Röthe der Wangen hatte sich um ein Weniges vertieft. Kath'rin' verwandte keinen Blick von der schönen Frau; sie athmete rascher als sonst und ihre Augen nahmen jenen eigenen, flimmernden Ausdruck an, der bei ihr stets mit innerer Erregung verbunden war. „Du hast recht, Mama, all und jeden kann man nicht im Gedächtniß behalten, mit dem man mal ver kehrt, aber Menschen, die man einmal zu seinen „guten Bekannten" gezählt, denen, meine ich, sollte man doll) ein kleines Erinnern bewahren, selbst nach Jahren." Ihre Stimme zitterte ganz leise, Elisabeth war das nicht entgangen, sie wollte es nicht bemerken und lachte gezwungen auf : „Das ist wieder Deine sentimentale Gefühlsduselei, Schatz, — verzeih den harten Ausdruck — und über dies, derartig liirt waren wir mit den Frobeniussens nicht." „Derartig lnrt nicht" — der Zug um Kath'rin's Lippen verschärfte sich. „So, so — nun, wenn Du Has sagst, dann muß ich mich wohl geirrt haben." „Geirrt? Inwiefern, was meinst Du?" Elisabeth sah die Stieftochter mit großen, fast erschrockenen Augen an. „Was ich meine? Nun, daß ich damals wohl nicht das richtige Verständlich dafür gehabt habe." „Nein, jedenfalls nicht, potiko, Du warst ja auch noch so jung, da meint inan leicht, wenn die Menschen sich gegenseitig besuchen und vergnügt mit einander schwatzen, sind sie wunder wie befreundet." „Ob er sie noch „ehrlich" nennen würde, wenn er sie so sprechen hörte?" dachte Kath'rin', gewiß nicht, aber schön wird er sie finden, schöner wie damals, — und die Schönheit stellt er ja so hoch, sie ist eine Macht für ihr." Dabei empfand sie etwas von Erbitterung und Unruhe in sich aufsteiaen. Was ging das sie an? Baroneß Fifi und Frobenius waren anwesend; das alte Fräulein hatte ihn in ein Gespräch über Hypnotis mus verwickelt und beide debattirten so lebhaft, daß sie den Eintritt oer Damen überhörten. So standen Hans und Elisabeth sich ziemlich unvorbereitet gegen über, letzere in ihrer schlanken, lichtblonden Schönheit, schöner denn je: als Baroneß Fifi vorstellen wollte, unterbrach die Kommerzienräthin sie mit den Worten: „Gnädigste Baroneß, Herr Doctor Frobenius und ich kennen uns, wenn auch eine Reihe von Jahren da zwischen liegt, seit wir uns nicht gesehen." Dabei streckte sie ihm die feine, weiße Hand ent gegen und ihm blieb nichts übrig als diese schöne, weiße Hand zu nehmen, aber nur flüchtig, ganz flüch tig schlossen sich seine Finger darum, und die Ver beugung ging über das vorgeschriebene Maß der Höf lichkeit nicht hinaus. „Sie kennen sich, o oiol, eine Jugendbekanntschaft erneuern, das ist herrlich, das ist etwas so Freudiges," rief das alte Fräulein, den Kopf von einem zum andern drehend, daß die grauen Löckchen m wirrer Lustigkeit um das alte häßliche Gesicht tanzten, während die klngen, dunklen Augen ordentlich leuchteten vor Vergnügen. Frobenius schwieg, er fand keine gleichgiltige Phrase, Elisabeth Mangold aber sagte, unbefangen ihren Arm in den der Baroneß schiebend: „Ja, liebste Baroneß, die Jahre, wo man noch harmlos ins Leben schaut, wo man noch wirklich jung, nicht nur den Jahren, sondern mehr noch dem Herzen nach jung ist, die sind schön und unvergeßlich und alle, die man damals kannte, für die behält man eine dauernde Erinnerung, ebenso freundlich wie jene Tage." Ihre braunen Augen suchten in einem flüchtigen Blick Frobenius; er war schon mit Kath'rin' in ein Nebenzimmer gegangen, und sie machte ihn auf eine Mappe mit Reiscskizzen aufmerksam. „Finden Sie meine Mutter verändert?" fragte das junge Mädchen. »Ja — sie ist noch sehr viel schöner geworden," sagte er, ein Blatt umschlagend. „Sehen Sie, das ist Helgoland Gräfin," fuhr er dann gleich fort, „Helgo land ist meine Liebe. Kennen Sie Helgoland?" Kath'rin' verneinte. „Schade, es ist in meinen Augen ein von seltenem Reiz umflossenes Stückchen Erde." „Ich werde es vielleicht in diesem Jahr noch kennen lernen; meine Eltern haben die Absicht, einige Zeit dort zuzubringen." „Ich beneide Sie, — denken Sie an mich, wenn Sie dort sind," sagte er unbefangen. Im Salon entstand eine kleine Bewegung, man hörte verschiedene Stimmen, hörte das Rauschen eines schweren Seidenkleides, Elisabeths halblautes Lachen verstummte. Der Fürst und die Fürstin Wittwe waren eingetreten. Philipp Egloffsteins Augen flogen suchend durch den Raum, eine kleine Falte grub sich zwischen seine Brauen: „Wo ist die Kath'rin', Fifi? fragte er halblaut die Baroneß. „Kath'rin'? o oiol, sie war gerade auch hier; mon Diou all la voilä! mit dem Herrn Doctor im anderen Zimmer!" Die Falte auf Egloffsteins Stirn vertiefte sich, mit ein paar Schritten stand er neben den Beiden. (Fortsetzung folgt.) Telegraphische Nachrichten vom 26. Februar. (Hirsch's Telegr. Bureau.) Berlin. Wie die „Berl. Neuest. Nachr." privatim hören, soll der russische Finanzminister sich dahin ge äußert haben, daß er sich seiner Haut wehren müsse und nicht alles über sich ergehen lassen könne. Denke man denn in Deutschland, es gebe in Rußland keine Agrarier, die ihm gerade so auf dem Pelz und in den Ohren sitzen, wie die deutschen Agrarier ihren Ministern? Berlin. Dem „Berl. Lokalanz." wird aus Paris telegraphirt: Nach einer Privatmeldung aus Peking werden die Mächte Ende März mit der Heimsendung größerer Truppentheile beginnen; vorläufig sind die Etappenlinien zwischen Tientsin und Peking, Tientsin und Paotingfu, Tientsin und dem Meere und zwischen Peking und Paotingfu noch in voller, aklionsbcreiter Stärke gesichert; ebenso sind die internationalen Besatz ungen in Tientsin, Peking, Vangtsun uno Poatingfu ungeschwächt. — Wnguien und Tschaotschutfchiao, dis beiden Hauptschuldigen Großwürdenträger sollen auf Befehl ihres Kaisers am Sounabend Selbstmord be gangen haben. Hamburg. Während eines Balles im General kommandogebäude in Altona beim General v. Massow stürzte die Zimmerdecke des Nebensaales ein, wo ge rade die Tafel gedeckt war; Tische, Stühle und Gedeck wurden vollständig zertrümmert. Die Gäste hatten glücklicherweise den Saal verlassen. Rom. In Livorno schloß sich auf einem Abort der Millionär Tagiuri ein und verbrannte dort eine Million zwcimalhuudcrttauseud Lire italienischer Eiscu- bahuobligationen nebst Nummerregister. Er hängte sich dann auf. In einem hinterlassenen Briefe erklärte er, er wolle die von ihm zu Unrecht anaetretene Erbschaft seinen Söhnen nicht hinterlassen, da Armuth besser sei als der Genuß unredlich erworbenen Besitzes. Bei den angestelltcn Nachforschungen in den Abzugskanälen fand man 400000 Lire unversehrt vor. Die Familie erklärt, Tagiuri habe in den letzten Wochen Spuren von Irrsinn gezeigt. Pretoria. Botha ist mit 2000 Mann dem ver folgenden General French in der Richtung auf Komatipoort entkommen. Eiseubahnfahrplan. Giltig ab 1. Oktober 1900. Von Hohenstein-Ernstthal nach Chemnitz: 12.28, 3.26, 5.02, 6.11, 6.58, 7.19 (nach Limbach), 7.32*, 7.47-j-, 9.27, 10.38, 12.03, 1.00ch, 2.13, 3.35ch, 5.40*, 6.00, 6.49, 7.39*, 7.45ch, 8.28, 10.09, 11.17 (nur Sonn- u. Festtags.) ch bedeutet Anschluß nach Limbach. Von Hohenstem-Ernstthal nach Glanchan: 3.08, 5.16, 7.39*ch, 8.05, 9.59ch, 10.42 (bis Glauchau), 1.05ch, 3.50ch, 6.41, 7.36, (nur Werktags vor Sonn- und Festlagen bis Glauchau), 7.48ch, 8.13*, 9.32ch, 11.30. ch bedeutet Anschluß nach Lichtenstein. Anknnst von Chemnitz in Hohenstein-Ernstthal: 3.07, 5.14, 6.21, 7.07 (von Limbach), 7.38*, 8.04, 9.57, 10.41, 12.52, 1.02, 3.48, 5.12, 6.37, 7.10, 7.35, 7.47, 8.03, 8.12*, 9.31, 11.08 (nur Sonn- und Fest tags), 11.28. * bedeutet Schnellzug.