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während der großen Somnierferien vergeblich versucht hatte, ihr Kind für längere Zeit an sich zu nehmen, be antragte sie durch ihren Advokaten bei Gericht, daß da» Kind, da» gerade unpäßlich war, in den Weihnachts ferien ihr überlassen würde. Gleichzeitig wurde der Oberin der gerichtliche Befehl zufheil, da« Mädchen nie. mand sonst al» der Mutier auszuliesern. Als diese sich rm Kloster einfand, um ihre Tochter in Empfang zu nehmen, wurde ihr von der Oberin bedeutet, daß dieses mit seinem Vater nach Lille abgereist sei. Die Dame aber, die seit längerer Zeit schon alle Ausgänge der An- statt hatte überwachen lasten, gab sich mit dieser Er klärung nicht zufrieden und verordnete eins sofortige ge richtliche Haussuchung. Alle« schien vergeblich, da fiel es der Mutter ein, der KmdeS Namen zu iufen. Und stehe da, nur der Tiefe de« Gartens erschallte eine Ant wort: „Mutter, Mutter!" Dort befand sich ein Ein- gang zu den unterirdischen Räumlichkeiten des Klosters und innerhalb derselben war die Kleine mit einer Schwester eingesperrt worden. Als da« Kind den Nus wiederholen wollte, hatte ihm die Nonne sofort die Hand auf den Mund gepreßt. Mit der Kraft der Verzweiflung entriß sich das kleine Mädchen aber ihrer Schergin, - schlug eine Scheibe der Thür entzwei und konnte sich endlich aus diese Weise zur Mutter retten. Der Oberin und dem gewaluhätigen Vater wird der Spaß aber theuer zu stehen kommen, denn es wurde festgestellt, daß mit Hilse der Oberin in der That eine Entführung des Kindes in das Ausland geplant war. * In Oedenburg Hai sich der Realschüler Aladar Jenny vor den Augen seiner Mutter erschossen Er be suchte die 7. Klosse an der Oedenburger Realschule. Vor einiger Zeit hatte er mit dem Thealerdireklor Josef Rust einen WoUwechse', infolge besten er den Direktor zum Duell forderte. Dieser erklärte jedoch, daß er sich mit einen, Kinde nicht schlage. Diese Antwort nahm sich Jenny io zu Heizen, daß er lebensüberdrüsug wurve. Er blieb der Schule sern, gerieth in schlechte Gesell scvaft und in weiterer Folge in finanzielle Bedrängnisse. Seine Mutter, eine Wittwe, redete ihm eindringlich in» Gewissen; doch Jenny war nicht zu bewegen, seine Studien wieder auszunehmen. Nach einer heftigen Scene mit seiner Mutter, zag er plötzlich einen Revolver aus der Tasche und erschoß sich vor ihren Augen. Er war sofort lobt. Telegraphische Nachrichten vom 5. Januar. (Hirsch's Telegr. Bureau.) Haag. In einer öffentlichen Erklärung weist Präsident Kruger den Plan Drumond Wolfs betr. die Bildung eines südafrikanischen Staatenbundes unter englischer Oberhoheit zurück. Haag. De: hier eingetroffene Bruder Botha« er klärte, der Ausstand der Kapholländer sei sicher. Seine Reise habe den Zweck, Hilfsmittel zur Fortsetzung des Krieoe« zu beschaffen. Loudon. „Daily Mail" glaubt, daß nach Beendigung des südafrikanischen Krieges betr. der Zahlung der Kriegskosten große Schwierigkeiten entstehen werden. Sämmtliche englischen Officiere, ebenso die Mannschaften haben daS Recht, für regelrecht requirierte Pferde oder Lebensmittel Scheine auszustellen. Es sind nun be deutende Mißbräuche hierbei bereits, entdeckt worden, seitdem Speculanten die in dieser Weise ausgestellten Scheine ausgekauft, vielfach sogar gefälscht haben. London. Wie aus Lourenco Marquez gemeldet wir-, verlautet dort nach einem Gerücht, Gerneral Botha habe einen großen Sieg über die Engländer erfochten, viele Gefangene gemacht und mehrere Geschütze erbeutet. London. Einer amtlichen Statistik zufolge betragen die Verluste an Todten, Verwundeten und Gefangenen seit Beginn des Krieges in Südafrika 51 637 Mann. London. Das Marineamt bestätigt die Meldung von dem Ausbruch einer Meuterei an Bord des Kricgs- ichffes „Barfleur", doch habe es sich nur um eine un bedeutende Auflehnung einiger Mannschaften gehandelt. Antwerpen. Trotzdem sämmtliche Dockarbeiter gestern die Arbeit wieder ausgenommen haben, kam es zwischen ihnen und den fremden Hilfsarbeitern zu einem heftigen Zusammenstoß, bei dem die fremden Arbeiter arg mißhandelt wurden. Unter polizeilichen Schutz mußten sie schließlich zur Bahn gebracht werden. Washington. Die amerikanische Regierung beabsichtigt, von Rußland Aufklärung über die Besetzung der Mand schwei zu verlangen. Die amerikanische Regierung will ebenfalls die Jmllaüve ergreifen zur Herbeiführung einer gemeinschaftlichen Verständigung der Mächte betr. Herab» setzuug der von China geforderten Geldentschädigungen. und 8 XV 1"° kX v. Hohenstein-Ernstthal § 12"° 3° 2 °° vom 1. Oktober bis 30. April aus Hohenstein- Ernstthal 6"°, aus Langenberg-Falken 11"°. XV 6^ * 6° 6°° * Postverbindungen zwischen Hohenstein-Ernstthal und Langenberg- Falken und zwischen Langenberg—Falken Langenchursdorf. 6 ^Langenberg-Falken Ag.D 11"° 2" I ^*! 6"" ! 2°" L Langenberg-Falken «g. 11"" 7" j 3'° 4 Langenchursdorf Ag. I10" * vom 1. Oktober bis 30. April aus L Falken 7°", aus Langenchursdorf 11°. 8 XV 2° 62° 1»" 5" angenberg- Schutz gegen Asthma. Ein hervorragender Arzt erbietet sich, allen an Asthma Leidenden in Hohenstein- Ernstthal ein Schutzmittel gegen diese Krank heit angedeihen zu lassen. Die Mehrzahl von Asthma Geplagten ist, nachdem sie Aerzte und zahllose Mittel okne Erfolg versucht hat, zu dem Schluffe gekommen, daß es gegen diese höchst lästige Krankheit überhaupt keinen Schutz giebt. Diese Annahme ist falsch. Es hat vielmehr eine an erkannte Autorität, Herr vr. Rudolph Schiffmann, der mehr Fälle dieser Krankheit behandelt hat, als irgend ein anderer lebender Arzt, durch Herstellung und An wendung eines Schutzmittels bereits seit vielen Jahren glänzende Erfolge erzielt. Dieses Mittel, „vr. R. Schiff- mann's Asthma-Pulver" besteht aus 34,90°/„ Salpeter, 51,1O°/o südamerikanischer Stechapfel, 14°/, riechender Kugelkolben. Das Pulver ist ein Präventivmittel, welches die behaupteten vorzüglichen Eigenschaften auf weist. Hierfür soll sofort ein praktischer Beweis ge liefert werden. Es wird nämlich hiermit bekannt ge geben, daß Or. Schiffmann Willens ist, jeder an Asthma leidenden Person ein unentgeltliches Probe-Packet seines Mittels zugänglich zu machen. Zu diesem Zwecke werden hiermit alle Leidenden dringend ersucht, ihre Namen und Adressen per Postkarte aufzugeben. Es wird ihnen alsdann sofort ein absolut kostenfreies Probe-Packet zugesandt werden. Herr vr. Schiffmann geht nämlich von der Ansicht aus, daß eine persönliche Probe mehr überzeugt und den Werth des Mittels besser beweist, als die Veröffentlichung vieler tausender Zeugnisse solcher Personen, welche durch den Gebrauch dieses Asthma-Schutzmittels vor den lästigen Anfällen jener Krankheit bewahrt worden sind. „vr. Schiffmann's Asthma-Pulver" ist bereits seit Jahren in den meisten Apotheken Deutschlands verkauft worden, wenn auch viele Personen bisher nie davon gehört haben mögen. Um jetzt alle diese Personen hiervon zu benachrichtigen und in der Absicht, dieses Mittel allgemein zu machen, wird vorstehende Bekanntmachung erlassen. Es ist dies sicherlich ein liberales und ehrliches Anerbieten, und alle, welche mit dem oben erwähnten Leiden behaftet sind, sollten unverzüglich sud Chiffre: „vr. R. Schiff mann" an die Annoncen-Expedition G. L. Daube L Co., Berlin XV., Leipzigerstraße 26, zur Weiterbeförderung schreiben und die ihnen gebotene Gelegenheit, ein Probe- Packet kostenfrei zugesandt zu erhalten, nicht unbenutzt vorübergehen lassen. — Da nnr innerhalb der nächsten fünf Tage unent geltliche Proben versandt werden können, ist es noth wendig, sofort zu schreiben. Ausdrücklich wird gebeten, nichts weiter als den vollständigen Vor- und Zunamen, den Bestimmungsort mit genauer Wohnungsangabe und den Postbezirk auf eine Postkarte recht deutlich zu schreiben und diese einzusenden. von krüker IsngMr. Lssistont bvi ktrn.2alin»rrivr.lronnivr,61suosiau LloItk68tiN88o 15 l. Uokvnstttta-Lrustvini (6«vevrd«i>nn8). LQN.XL'dLg' Obo« tv'8l ütioim tlbrmaelwr VIir^ubunüInnA. 2 Siudsn sind zu vermiethen für ehrliche Leute. Lehngericht Ursprung. MAMint Am praktischste Maschine der Gegenwart. Der lange Hebel hat liefen Angriffspunkt, da her spielbar leichter Gang bei geringem Kraftaufwand. 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