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§ «rd«rttM» «d «ME»; 27. Jahrgang- Nr. 94 Donnerstag, den 26. April 1900. * vr. Polster. 4- er T a g e ö g c s ch i ch j e. Deutsches Reim. dotirt, und zwar der Festungsbaufonds, der Reichstags- aebäudefonds und der Reichseisenbahnbaufonds. Von diesen war der letzte Fonds zuerst aufgebraucht. Der Reichstagsgebäudefonds hatte seinen Zweck erfüllt, als das Reichshaus am Königsplatze in Berlin seiner Voll endung entgegengeführt war. Was schließlich den Festungsbaufonds betrifft, so befinden sich in den Etats der letzten Jahre unter den Einnahmen noch bestimmte Summen, welche als Rückerstattung auf die aus diesem Fonds geleisteten Vorschüsse bezeichnet werden. Die Bausands haben eine Verwaltung gehabt, die nach den gleichen Regeln wie die des Jnvalidenfonds einge richtet war. — Amtliche Berichte bestätigen die Meldungen von dem furchtbaren Charakter der Hungersuoth, besonders in der Präsidentenschaft Bombay und in den Radschputaua- Staaten. In einem District sind von 1300 000 Stück Vieh 1 Million verloren gegangen. Mehrere Districte «ab«». vorher erber zeigen anormale Zahlen dec Todesfälle. Der indische —, , . . mildthätige Hilfsfonds und die Regierung thun, was in (181,434,000 Mk.); Amerika: Einfuhr: 65,5,o0,632 ihren Kräften steht, um die Noth zu lindern, aber der Doppelcentner (1,414,001,OOOMk.), Ausfuhr: 12,724,995 Hilfsfonds braucht dringend weitere Unterstützung. Doppelcentner (601,942,000 Mk.); Central-Asien und Tausende von Leuten werden noch Unterstützungen ver- Polynesien: Eins. 3,475,911 Doppelcentner (122,977,000 langen, damit es ihnen ermöglicht werde, ihre regel- Mark). Ausf.: 1,103,729 Doppelcentner (39,992,000 Mk.) mäßige Thätigkeit wieder aufzunehmen. Da die Sterb- I — Das „Berliner Tageblatt" meldet aus Krotoschin: _ . „ > Es scheint sich dabei um Bilder zu handeln, denen der Respekt vor Mitgliedern des englischen Königshauses (Königin und Prinz von Wales) mangelte. Münster i. Wests., 24. April. Der kürzlich hier verhaftete frühere Postbote Elaes hat, wie der „West- faüsche Merkur" meldet, gestanden, in der Nacht zum 8. September 1898 das später vermißte Werthstück von 130 000 Mk. gestohlen zu haben. Bei der Durch suchung seiner Wohnung wurden noch 90 000 Mk auf dem Boden gefunden. ' Mark dotirt wurde, verringert sich , . , M ch i der mif Feld'und Fü!?' ne^ viarme Sonnenschein, ierzUchen BeL^dj^rS'Lhun L'lat^ Osterpause erostnet, und bald sind auch die e zum größten The,le verschwunden. Das littera isch U°b ' einkommen nnt Oesterreich und das Reichs-Seuchen gesetz sind freilich auch Gegenstände, die sich keiner be- sonderen Anziehungskraft erfreuen; mit einer gewissen Hast geht man über die erste Vorlage hinweg; das Auswärtige Amt hat sie bereits unterzeichnet der Reichstag beeilt sich also, gleich in erster Lesung den Vortrag zu genehmigen, trotzdem die beiden einzigen Redner, Herr I)r. Esche und I)r. Müller-Meiningen mehrfache Bedenken dagegen zum Ausdruck bringen'. Als Curiosum verdient gewiß erwähnt zu werden, daß der Staatsvertraq über dieses litterarische Ueberein kommen in zwei Sprachen abgefaßt ist: deutsch und — ungarisch. Zum Reichs-Seuchengesetz begann dann Herr Oberregierungsrath Gamp eine Rede, die mit ihrer, — — 1'/,stündigen Länge eine würdige Einleitung bildete lichkeit unter dem Vieh eine so gewaltige ist, so wird I Bei drei aus Berlin zugereisten Personen, welche hier zu der folgenden, schier endlosen Discussion über die jetzt die Möglichkeit in Erwägung gezogen, die gebräuch- falsches Geld verausgabten, wurden bei ihrer Verhaftung Gesundheitsverhältnisse des Reiches. Die Debatte für- lichsten Ackergeräthschaften für Handbetrieb einzurichten, eine große Anzahl falsche Thalerstücke und nachgemachte dert allerhand hübsche Redeblüthen zu Tage. So Nun komirt aus Berlin folgende merkwürdige Meldung: Eintausendmarkscheine vorgefunden. Die Thaler tragen spricht Herr Gamp von einer Danae dieses Gesetzes, Unter Vorsitz des Reichsbank-Präsident Dr. Koch fand das Bildmß des Königs Johann von Sachsen, und die welcher der Regen des preußischen Finanziers in den eine Sitzung von hervorragenden Vertretern hiesiger Randschrift „Gott schütze Sachsen" fehlt. Schoß fallen muß, und Herr Wurm, der ebenfalls großer Finanz- und Jndustriefirmen statt, in welcher — Die Münchener Polizeidirection erklärte kategorisch zwei Stunden spricht, nennt den Tod einen Eingriff der Beschluß gefaßt wurde, zur Linderung der in Indien allen Buchhändlern, daß das SimplicissimuS-Album in die Privatverhältniffe, gegen welchen kein moralischer herrschenden Hungersnoth einen Beitrag aufzubringen. „Der Burenkrieg" (mit scharf englandfeindlicher Tendenz) Einspruch nütze. Im Allgemeinen ist man überein- Eine in der Versammlung im Umlauf gesetzte Liste er- von Dr. Ludwig Thoma aus den Schaufenstern entfernt stimmend der Ansicht, daß ein Reichsseuchengesetz noth- gab eine sofortige Zeichnung im Gesammtbetrage von werden müsse. An der Publikation sind Künstler mit wendig ist. Freilich macht inan wenig Hoffnung, daß annährend 400,000 Mark. — Hierzu bemerken die klangvollen Namen betheiligt. der Entwurf noch in dieser Session zu Stande kommt. I „Leipz. N. N.": „So lobenswerth die Gesinnung der j O " - . . Die Bedenken gegen die Vorlage sucht Graf Posa- Zeichner dieser Summe auch sein mag, ss muß die Höhe dowsky mit gewohnter Eloquenz zu widerlegen in der des Betrages doch befremden. Vor Kurzem hat die Zuversicht, daß die Vorlage, die schon zweimal den I englische Regierung jedes Eingreifen zu Gunsten der Reichstag beschäftigt Hat, doch noch Gesetz wird. Um nothleidenden indischen Bevölkerung abgelehnt; es werden 5'/, Uhr wird die weitere Debatte auf Mittwoch I also nur private Sammlungen zu diesem Zwecke in vertagt. I England veranstaltet, die verhältnißmäßig geringe und — In einer durch die Presse gehenden, die Ver- I jedenfalls bei Weitem nicht ausreichende Erträge liefern. Wendung der französischen Kriegskostenentschädigung von Wenn also das reiche England, das nur immer Millionen fünf Milliarden behandelnden Mittheilung werden un- über Millionen aus Indien zieht und indische Truppen richtige Angaben über die durch diese Mittel errichteten m jedem Feldzuge benutzt, nicht einmal in kritischen O e st e r r e i ch . N n » Reichsfonds verbreitet. Von diesen Fonds existirt der Momenten so viel für seine Colonie übrig hat, daß es Wien, 24 April Der - Kriegs ckatz in seiner vollen Höhe von 120 Millionen der offenbarsten Noth abhilft, so sind wir Deutschen, die grätzer Straße in Berlin in Mark Dsi Reichsschuldencommission konstatirt in jedem nur immer Beleidigungen über Beleidigungen von dem umzutaufen, wird vom Praq^ Tick^ Jabre da« Nnrbmidensein des Betrages. Der Reichs- hochmuthlgen England hlnzunehwen haben und die wir Lisch" benutzt um weite?? " „Narodm ursprünglich mit 561 Millionen von der Londoner Presse fast täglich mit den schnödesten durch deren Erfülluna ^/^rungen aufzustellen, d-. R°'u- d« S-ch- j A V ff-- b-d-ch, w-rd-n, d-ch -Em b-nff-- L W ----- iinv , spenden emzugrelfen. Wir nehmen zur Ehre der Berliner ironischer Weise dartbnnE Dschechenblatt will in nach von Zeit r» Lj« .. ^gehen. Alich seine I Herren an, daß sie die gleiche Summ- auch für die Bündniß mit dem kist??!s^ ^^^bichische seinen Zweck erfüllt ha , g Z : Reickisschulden- I Verwundeten des stammverwandten niederdeutschen Volke« im Verhaltmß beider Reich» d7ft-!iAffch.7KiffsL-"-»''ch-dl5"S d--i i zw-.fl-M-mps ----- -in «-«--ich I-Mpst. und I NN di- Kämps- Iulammnst-«-« Itd-r d-n Zollgebietes mit den einzelnen 022 b-ttu- d-,L°nd-l: Doppelcentner in. Werthe von 5,. 83,628,000 Ausfuhr: 304.032,263 Doppelcentner im Berthe von 4,368,409,000 Mk. Davon entfallen auf Europa« Einfuhr: 366,967,811 Doppelcentner im Werthe von 3,735,325,000 Mk., Ausfuhr: 285,855.757 Doppel centner im Werthe von 3,474,572,000 Mark; auf Afrika: Einfuhr: 3,244,31 l Doppelcentner (164,413.000 Mark), Ausfuhr: 1,242,729 Doppelcentner (69,814,000 Mark); Asien: Einfuhr: 9,162,502 Doppelcentner (344,020,000 Mk.) Ausfuhr: 3,083,286 Doppelcentner das unserem Herzen und »nse englischen Colonie. steht, als die Bevölkerung E Berliner Trotz alledem können wir " demV § A Selbst- Börsenherren gerade keinen Beweis nationaler Am I. Fabrikarbeiter betr. M Gewerbetreibend Zahlung der Fabrikarbeiter statt Hause hierselbst - Pol Iwach? * "uszufüllen und jam 4. Mai im Rath- Hohenstein-Eriistth'atz7^207 ApNÄo. Stadtrath. vr. Polster. BekamümachmAs-»«« Die GemeindeanUtgen den 1. Te nnqeachtet etwaiger Reklamationen, bis znm 3. Ma» IS«« an unsere Stadtsteueräinnahme abzuführen. Hohenstein-Ernstthal, am 25. April 1900. Der Stndtrath» i°- AchmMW,. LMMtz. , ^^Nnckrand, Ursprung, Mittelbach, Hermsdorf, BenlSdorf, Langenberg, Falkm^