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L„,j„ L« LH». GrS-e« 27. Jahrgang. Sonntag, den 13. Mai 1900. «Umctt», «» » (>uhs de» «. »«»»Uchy. txr Wustr/rt^^^Ech 1 DU. W «so "" Wchii.kiiW. AMM. bnM ^^EstMrand' Ursprung, Mittelbach, Hermsdorf, Bankdorf, Langenberg, Fallen, Mctnkdorf^d '"LL vorher erbet F». Spanien. Madrid, 11. Mai. Der gestrig? Schluß der Ge schäfte in ganz Spanien war fast überall, besonders aber in Madrid, Valencia und Sevilla, von Tumult begleitet, wobei Gendarmen durch Steinwürfe verletzt und Aufrührer verwundet und verhaftet wurden. In Valencia wurde ein Mann getödtet. In Barcelona fand ein förmlicher Straßenkampf statt, in einem südlichen Vorort wurden Barrikaden gebaut, die Aufrührer schossen auf die heranstürmende Gendarmerie, die durch Sappeure verstärkt werden mußte. Bei Einnahme der Barrikaden wurden viele Aufrührer verwundet und getödtet. Heute ist über Barcelona der Kriegszustand verhängt worden. In Sevilla schleuderte man Steine gegen das Militär casino. Die Gendarmerie trieb die Menge, welche Wider stand zu leisten versuchte, auseinander. Mehrere Civil- personen und einige Polizeibeamte wurden verwundet. Dar Militär besetzte die Straßen und stellte die Ruhe wieder her. Transvaal. — Ueber die Schließung und Wiedereröffnung des Volksraads wird aus Pretoria ausführlich berichtet: Präsident Krüger hat in seiner schlicht-feierlichen Weise die alte Tagung der beiden Raads geschloffen und die neue für das Jahr 1900 eröffnet. Die Feier war von ergreifender Einfachheit. Der fast einzige Schmuck der Raadshalle bestand in den Lorbeerzweigen, welche pietät volle Hände auf den Sitzen der für das Vaterland ge fallenen Generale Joubert und de Kock und der Mit glieder der Legislative, Tosen und Harnag, niedergelegt hatten. Der für das Volk reservirte Raum war voll- gedrängt von meist in tiefe Trauer gekleideten Frauen und finster blickenden Greisen. Von allen Mitgliedern des Raads fehlten nur sechs, die überdies durch höhere Pflichten im Dienste der Republik zurückgehalten waren — sämmlich befinden sich diese Männer an der Front. Präsident Krüger erinnerte kurz, aber in packenden Worten oaran, daß die Tagung, welche er heute zu schließen gekommen, durch einen b'utigen und ungerechten Krieg unterbrochen worden sei. Dann sprach Caplan Bosmann das Schlußgebet, indem er unter Thränen besonders General Joubert's gedachte und zum Aller höchsten flehte, daß all' dieses theure Blut nicht umsonst geflossen sein und es im Rath der Vorsehung beschlossen sein möge, das Holländervolk und seine Republiken zu erhalten und nicht vernichten zu lassen. Dar war am Morgen. Nachmittags 3 Uhr fuhr Präsident Krüger, umgeben von seiner Leibgarde und gefolgt von den Konsuln und Militärattaches der auswärtigen Mächte, in feierlichem Zuge vor das Raadhaus, um die Tagung für 1900 zu eröffnen. In seiner Eröffnungsrede gedachte er wiederum der großen Verdienste Joubert's, der Bruder- treue, mit welcher die Freistaatler zu den Buren ge standen, der allgemeinen Sympathien der ganzen civili- sirten Welt und gab der besten Zuversicht Ausdruck, daß die Republiken schließlich doch noch siegreich und unver sehrt aus dem Kampfe hervorgehen werden. Der Kamps werde jedenfalls sortgeführt, selbst dann noch, wenn Pretoria gefallen und er und Steijn nach St. Helena gesandt wären. Aber wie die Republiken Alles aufge boten, den Ausbruch des Krieges zu verhindern, so würden sie auch jetzt fortfahren, Alle« zu thun, was den Frieden zurückführen könne. stimmungen, den Verkehr mit werken und Handwagen auf Straßen betr., in Kraft. Jahrmarkt in Hohenstein-Ernstthal Montag, den 28. Mai 199«. Schleifzeuge versehen sein. ... . 3. Die Führer von Hundefuhrwerken müssen wayreno der Fahrt dicht vor dem Wagen oder an der linken Seite desselben hergehen und die Deichsel oder das Leit- seil in der Hand halten. , 4. Zughunde dürfen nur mit einer, ihren Kräften entsprechenden Last beschwert werden. Mit Ausnahme dringender Krankentransporte darf ein mit Hunden be spanntes Fuhrwerk zum Transport von Personen nicht benutzt werden. Das Aussteigen oder Aufsitzen des Führers oder Begleiters aus Hundefuhrwerken ist verboten. 5. Das schnelle Fahren mit Hundefuhrwerken und Handwagen oder dergleichen Schlitten beim Begegnen und Vorüberfahren bespannter Wagen ist verboten. 6. Beim Verlassen der Hundesuhrwerke haben die Führer die Hunde mit Maulkörben zu versehen und der gestalt fest anzulegen, daß dieselben das Fuhrwerk nicht fortbewegen, auch den Fahr- und Fußverkehr nicht ge fährden oder stören können. Doch muß sich der Hund bequem legen können, auch darf der Kopf beim Liegen nicht in der Schwebe hängen. Außerhalb derjenigen Zeiten und Orte, für welche ein unbedingter Maulkorb zwang besteht, empfiehlt es sich, den Zughunden während des Ziehens den Maulkorb abzunehmen. 7. Die Hunde sind rechtzeitig mit möglichst reinem Wasser zu tränken; ihnen ist bei kaltem oder nassem Wetter, wenn sie nicht blos vorübergehend halten, eine Unterlage zum Liegen zu unterbreiten und eine Decke aufzulegen. Zu diesem Behufs sind die Führer der Hundesuhrwerke verpflichtet, ein Gefäß zum Tränken, eine Unterlage für die Zughunde, sowie eine warme Decke zum Auflegen auf dieselben bei sich zu führen Bei längerem Aufenthalte sind die Hunde auszuspannen und in einem Gehöfte unterzubringen. 8. Die Maulkörbe müssen so construirt sein daß sie zwar den Hund am Beißen verhindern, jedoch das freie Athmen und das Herausstrecken der fiunae rum Abkühlen gestatten Die Geschirre müssen für die Hunde passend sein und dürfen dreselben nicht drücken. Auch sind die Wagen nach dem Gebrauch namentlich bdi nassem Wetter zu reinigen und die Räder leicht fahrbar zu erhalten. 9. Die Fuhrwerke sind mit einer Tafel zu versehen welche in deutlicher, unverwischbarer Schrift den Namen des Besitzer« ersehen läßt. -"amen , ^0^ Nichtbefolgung vorstehender Vorschriften wird sofern nrcht eine nach bestehenden Gesetzen und Ne^' nungen mit höherer Strafe bedachte Uebertretung oder ^aesgeschichtV.- Deutsches Reich. in der Budgetcommffsion"r^ Centrumspartei lution eingebracht: Der Reichs " die Reso- daß im Interesse der Land v N wirken, deren Versorgung mit den nötdi,or-r Zweck deutschen Reichsgrenzen für ^bettskräften die BriMer Kwser zum Gwßjährigkeitstage d^ Glückwunsch-Telegramm. --^»^mzen em ... Rhemfahrst der Torpedoboots-Division stellt sich als eine große Strapaze für die Ossicie,-- Mcmnschnftcn dar Wie der „Barmer Ztg." aus Köln geschrieben wird find Officiere und Mannschaften fast todesma t von der Festesfreude, und dabei kann die Festfahrt noch viele Wochen dauern. Dem Düsseldorfer Oberbürgermeister hat der Führer der Torpedoboots- Division nntgetheilt, die Mission der Flottille sei un beschränkt, sie bleibe so lange auf dem Rhein, als der Zweck der Reise es erfordere. In Köln und Düssel dorf sind die Kosten für die Begrüßung der Division durch freiwillige Beiträge aufgebracht. In Bonn und Koblenz haben die Stadtverordneten dafür einen Kredit bewilligt. In Bingen geriethen die Stadtverordneten bei der Berathung über einen solchen Kredit hart an einander. — Ueber den Festzug der sogenannten „Befreier von Ladysmith" der Marineinfanterie des Kreuzers „Potwerful", der jetzt wieder in England angelangt ist, wird der „Franks. Ztg." berichtet: „Solchen an haltenden Jubellärm hat man kaum zuvor in London gehört, als am Montag, da die 290 Matrosen, Marine- Infanteristen und Marine-Artilleristen von Kreuzer „Powerful" durch die mit Flaggen und Willkommens- Sprüchen reich decorirten Straßen marschirten und eine zahllose Menschenmasse auf der Straße, an den Fenstern und auf den Dächern der Häuser sie mit Fahnen schwenken, mit Wehen von Taschentüchern und endlosem Hurrahgeschrei begrüßte. Am lautesten und wirksamsten waren die Ovationen aber im Herzen der City selbst: vor dem Mansion House und der Börse. Nachdem die Matrosen vor dem Lord Mayor vorbeigezogen waren, der wahrscheinlich in Anbetracht des lauten Lärmes es unterließ, eine Ansprache vom Balcon herab zu halten, bewegten sie sich der Börse zu, und im Laufschritte zogen sie dann über eigens dazu gelegte Planken ihre drei Geschütze in den Börsensaal hinein, von dem aus sie sich zu „Lloyds" begaben, in welchem bekannten Schifffahrts- und Versicherungs-Instituts Essen der Gefeierten wartete. Das Wiedersehen zwischen den aus Südafrika Heimgekehrten und den Londoner Börsenherren muß "'Eich ergreifend g^ sein Auf der einen Seite Ihrer Mafestat glorreiche Soldaten, die auf heißer Wahlstatt ge ¬ standen haben, und ihnen gegenüber g Divi- kaltherziqen Speculanten des Goldman , dendenhi nger diesen ruchlosen Kr.eg entfacht h«0 Ae Parade über die Marinetruppe wurde falls von sehr sachkundiger Se.ce abgehalten, denn sie abnahm war der Prinz von Wales. 1. Hunde dürfen zum Ziehen nur d"!?" werden, wenn sie völlig ausgewachsen, gen g . „ . gesund und nicht zu alt sind. Insbesondere Hunde, welche in Folge von Krankheit oder ,. zum Ziehen vorübergehend untauglich sind, für dieses Zustandes sowie Hündinnen in der Ze Tagen nach dem Werfen nicht eingespannt werven. 2. Auf öffentlichen Wegen verkehrende Lundesuyr- werke und Handwagen müssen mit einem vom vor Theile des Wagens aus zu handhabenden Hemm- ooer Oertliches und Sächsisches» Hohenstein-Ernstthal, den 12. Man - Am 1. Juni d. I. tretender öffentlichen