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O. O. in S tun? kann ich dagegen tun? O. S. in L. Meine Zuchtsau hat nach Frage Nr bei den Tieren? H. W. in S 60 g Vaseline ein. vr. H. Brühe getroffen wird Nz Alle U»t«»d»nL«>i an ttr kchriMeUuna sind IN richicil NII -c» Verlag 2- öicumau» in Neudamm, umpfropfen. Frage Nr. 13. Wie kann Azalienstöcke fortpflanzen? Antwort: Azalien werden und durch Veredlung vermehrt, viele Jahre, bis die Pflanzen Scheibenegge mit ihren so vielseitigen und wirk samen Benutzungsweisen nach immer viel zu wenig angewandt. Je nach dem Benutzungszweck wird oft der glatte Schnittrand, ost der gezackte besser wirken. Steiniger Boden nutzt natürlich die Scheiben mehr ab. Bei der Ackerkultur wird die Scheibenegge bis her bei uns meist zur oberflächlichen Vermischung bzw. Unterbringung von kurzem Stallmist und nicht zu harlstengliger Gründüngung benutzt. Im übrigen kann die Scheibenegge den Boden in sehr vielen § Fällen besser zerkleinern und lockern als die ge- Antwort: Zur Beseitigung des Durchfalles geben Sie der Katze Leinsamenschleim ein. Wenn sie etwas Milchkakao oder Schokolade anninnnt, so kann sie dieses Getränk daneben bekommen. Wasser muh dem Tiöre ganz entzogen werden. Morgens und abends gebe» Sie eine halbe Tablette Tannalbin mit Leinsamenschleim ein. Dis zweite Katze leidet an Räude, die ansteckend ist Reiben Sie dos Tier an jedem dritten Tage mit einer Salbe aus 15 g Schwefelblume. 7 u Pottasche und Die Schriftleitung. Frage Nr. r. Mein Pferd scheuert sich itändig an der Mähne und am Schwanz Jetzt l-rkommt es Uber den ganzen Körper kleine Pickel, die einen starken Juckreiz verursachen. Was leidet an Würmern. Sie fressen kaum, bleiben zurück, lassen die Flügel hängen, fallen fast über die eigenen Füße, können die Leiter kaum noch erklettern. Was muß ich tun? P. T. in P. Antwort: Geben Sie den Tierchen 6 bis nische Kragen und einem Sack. Andere sein. Frage Nr. 6. ich zwecknEig R. S. in V aus Stecklingen Es vergehen blühen Die Verhüllen des Euters mit Mittel dürsten ohne Erfolg vr. Bn. Mein Hund leidet seit .Frage Nr n Mein Schwein hat Würmer. Wes ist dagegen zu tun? K. L. in O Untwort Wahrscheinlich handelt es sich um Spulwürmer, deren Brut vom Stallsußboden ausgenommen wird. Man vertreibt die Parasiten, 7 Tropfen verdünntes ätherisches Anisöl in einem Teelöffel Salatöl oder kleine Gaben von OI. empvraumstic Gbsbcrt. Trennen Sie die ge sunden Tiere von den kranken. Kl. Antwort- Wahrscheinlich hat das Pserd Läuse Es ist eine einmalige Einreibung mit Cuprex zu empfehlen mit nachfolgender Reinigung und Desinfektion des Standes. Cuprex wird von Merk in Darmstadt hergestellt und ist aus feder Apotheke oder Drogenhandlung zu beziehen, vr. H. Frage Nr. 10. Welche Erfahrungen mit der Scheibenegge liegen vor? Sind die Scheiben mit glattem oder zackigem Schnittrand bester? Ich habe Mittelboden, der aber sehr steinig ist. E. L. in C. Antwort: Bei uns in Deutschland wird die Frage Nr. !S. Kann ich Rhabarberwein ohne , Weinhefe Herstellen, und wieviel Zucker benötige . ich? Auch beabsichtige ich, Hagebutten dazwischen» . zumengen. F. F. in A. Antwort: Die Rhabarbersiengel werden zerschnitten, ohne daß sie erst abgezogen werden. Die Stücke werden möglichst mit einer Holzkeule zerstampft, damit sie nicht mit Metall in Berührung kommen. Dann werden sie mit der gleichen Menge Wasser etwa acht Tage lang unter öfterem Um- rühren in bedecktem Holz» oder Tongesäß aus gezogen. Um die im Rhabarber vorhandene, etwas giftige Oxalsäure zu binden, tut man gut, dem Einweichwasser pro Liter 5 g gereinigte Schlämm- kreide, die gut angeriebcn werden muß, hinzu zusetzen Nach acht Tagen wird abgepreßt und pro Liter Flüssigkeit 300 g Zucker in dieser ausgelöst. Als Reinhefe kann man Rheinwein, oder weiße Burgunder-Hefe verwenden, welche rechtzeitig nach Vorschrift angesetzt werden muß. Will man etwas Hagebutten dazu nehmen, so schneide man Stiel und Kelchreste ab, drehe die Hagebutten durch einen Fleisch- oder Gemüsewols und weiche sie mit den zerstampften Rhabarberstengeln ein. Ist der Anteil an Hagebutten ein großer, so muß entsprechend weniger Schlämmkreide genommen werden. Vor der Gärung werden noch auf 10 Liter Flüssigkeit etwa 5 g Salmiaksalz (Chlorammonium) zugesetzt, welches die Gärung befördert. vr. Ks. Antwort: Bei Ihrer Ziege handelt es sich nicht um eine Erkrankung, sondern um eine Untugend. Die Abgewöhnung kann nur durch Anwendung von mechanischen Mitteln, die das Aussaugen verhindern, ersolgen. Als solche kommen in Betracht: der Stachelzaun, der spa- die verschiedensten Umstände in Betracht kommen. Zunächst dürste Ihre Fütterung zu sehr auf Rüben und Kartoffelscholen eingestellt sein und zu wenig Eiweiß enthalten. Wir empfehlen Ihnen den Zusatz von etwas Hülsenfruchischrot oder Lein kuchen in ausgebrühter Form. Durch die Ver abreichung von Leinkuchen kann eine Schädigung Ihrer Zuchtsau nicht entstanden sein. In einem hohen Maße schädlich ist aber das Kochwasser von Kartoffelschalen, da dieses ein Gist, Solanin, ent hält. Das Kochwasser darf unter keinen Um ständen zur Verfütterung gelangen. „ Falsch ist es ferner, dem Futter Salz beizufügen. Die Schweine sind sehr empfindlich gegen.Salz und nehmen durch die dauernde Verabreichung körper lich Schaden. Das Salz ist also fortzulassen. Nicht unmöglich erscheint es, daß das Verferkeln durch einen Schreck eingeleitet worden ist. Von tragenden Tieren ist jede Störung möglichst fern zuhalten. Bei Änderung der Fütterung und ruhiger Haltung liegen gegen weitere Zucht benutzung keine Bedenken vor. - Bei richtiger Zusammensetzung ist es in der Regel nicht er forderlich, an Ziegen und Kälber besondere Salz gaben zu verabreichen. Sollen solche gegeben werden, so darf die Menge nicht mehr als wenige Gramm pro Tag betragen vr. Bn. Frage Nr. 9. Ein Teil meiner Kücken einer Trächtigkeit von zehn Wochen verworfen. Die Fütterung besteht aus Kartoffeln, Kartoffel stöcke.!, etwas Trockenschnitzel, Runkelrüben, roh und gedämpft, und Kohlrüben. Das Tier genießt täglich freien Auslauf. Der Stall ist warm, und für trockene Einstreu wird gesorgt. Ich dämpfe Wsißkohlblätter mit rohen Kartofselschalen und verabreiche die Brühe ebenfalls mit. Ist das Wasser von den Kartoffelschalen schuld an dem Verferkeln? Zwei Tage nach dem Verwerfen habe ich der Sau 50 g aufgeweichten Leinkuchen gegeben. Auch setze ich dem Futter etwas Salz zu. Als Kraftfutter verabreiche ich gebrühtes Nachmehl. Kann ich die Sau weiter zur Zucht benutzen? Welches Quantum Viehsalz gibt man Ziegen und einem einjährigen Kalbe? K. in A. Antwort: Für das Verferkeln können einigen Wochen an Rheumatismus. Er hat Schmerzen am Halse und an den Hinterläufen, so daß er den Kopf nur schwer bewegen und fick, nur schlecht setzen und legen kann. Freßlult ist vorhanden. Wie ist ihm zu helfen? H. B. in N. Antwort: Der Hund muß warm gehalten und vor Zugluft bewahrt werden. Innerlich geben Sie ihm morgens und abends eine halbe Tablette Aspirinersatz ein. vr. h. Frage Nr. 7. Meine eine Katze hat Durch fall, die zweite hat am Körper krätzigen Ausschlag, auch fallen die Haare aus Was unternehme ich Anoname Außer» Frage unS Antwort. . Ein Ratgeber für jedermann. Bedingungen für die Beantwortung von Am fragen aus dem Leserkreis. Frage Nr. 8. Einige meiner Puten scheiden seil einigen Tagen einen reichlich gelben Kot aus. Sie fressen wenig, sind still und sitzen meist. An Futter bekommen sie zweimal täglich Körner und mittags Kartoffeln mit Weizenkleie. Was kann ich hier tun? E. F. in O. Antwort: Jedenfalls liegt ein Fehler in der Fütterung vor. Geben Sie trockenes Sprott- sich Einschmieren mit Jchtlol- oder Iodoformsalbe. Auch Waschungen mit Karbol und Lysol sind zu empfehlen. Die Erkrankung ist ansteckend und kann selbst auf die Sau übertragen werden. Größte Reinlichkeit und Desinfektion des Stalles sind er forderlich. Die Zuchlbrauchbarkeit der Sau wird durch die Erkrankung der Ferkel nicht in Frage gestellt. vr. Bn. Frage Nr. 5. Meine gute Milchziege saugt sich selbst die Milch aus. Ich habe ihr einen Blechrand um den Hals gelegt, empsinde es aber als roh und habe diesen Blechrand verjuchsuxise wieder abgenommen. Die alte Untugend stellte sich sofort wieder ein. Was ist dagegen wohl zu von Ackerweiden, hilft die Scheibenegge sehr wirk sam beim Zerkleinern der Rasenplaggen usw !b Bl Frage Nr. II. Auf meinem Kartoffelacker steht das sogenannte Franzosenkraut Wie vertilge ich dieses P. T. in P Antwort. Die Vernichtung des Franzosen krauts ist sehr schwierig. Es muß vor allem daraus geachtet werden, daß das Kraut nicht zur Blüte kommt. Erreicht wird dies bei Reihensaaten durch dauernd flaches Hacken, sobald das Unkraut oon neuem aufgegangen ist. In den Reihen selbst muh es gejätet werden: da der Same sich im Boden lange keimfähig hält, so ist in den nächsten Jahren aus jedes auflaufende Pflänzchen zu achten und es sofort zu beseitigen Rz Frage Nr. 12. Was kann ich gegen das Fleckigwerden meiner Apselsorte unternehmen, oon der ich einen Probeapsel beilege? W. S. in P Antwort: Der eingesondte Apfel war von Stippsleckenkrankheit befallen Ein direktes Be- kämpsungsmittel gibt er hiergegen nicht, do den größten Einfluß hierbei die Lust ausübt Außerdem sind es nur bestimmte Sorten, die hiervon befallen werden. Als Vorbeuaungsmittel empfehlen wir. nicht zu stark mit Stickzofs zu düngen, bei Trocken heit zu bewässern, auch die Früchte nicht zu lange am Baume zu lassen und dann die Frucht in einem möglichst dunklen, nicht zu trocknen und luftigen Raum auszubewahren Sollte sich die Krankheit trotzdem einige Jahre wiederholen, so müßten Sie den Baum mit einer nicht davon befallenen SMe v- ve^er zerrwiner,! UHU waern ais oie ge- Antwort: Ihre Ferkel sind an Ruß oder wöhnliche Egge und der Krümmer. — Beim Um- Pechräude erkrankt. Zwecks Behandlung empfiehlt! bruch von Dauerwciden und Wiesen, natürlich auch indem man dem Schweiz je nach Gewicht, 5 bis 10 g Rizinussamen mit rohen Kartoffeln gibt. Der Dünger ist daraus zu entfernen und der Fuß boden mit kochend heißem Wasser zu über- Sießen vr. H. Frage Nr. 4. Meine Ferkel bekommen Schnupfen und Schüttelfrost. An beiden Seiten der Schnauzen bKete sich eine schwarze borkige Haut, die bald den Kopf überzog und sich auf den Körper ausdehnte. Die Tiere zeigen keinen Appetit und magern ab. Nach einigen Tagen gehen sie dann ein. Wie kann die Erkrankung am sichersten be seitigt werden? A. F. in N. Antwort genannten Vermehrungsarten sind aber nm in Gewächshäusern und Frühbeeten ausführbar Nz Frage Nr 14. Mein Wein hat gut an- gesetzt, auch schöne Trauben gehabt; diese sind aber vor der Reise vertrocknet. Woran kann das liegen? E S. in L Antwort: Höchstwahrscheinlich sind Ihre Weintrauben vo.n falschen Meltau befallen Als Bckämpfungsmitte! kommt jetzt im Herbst dos Entfernen und Verbrennen sämtlicher Blätter. Trauben, sowie die beim Schnitt abfallenden Triebe in Frage. Hieraus graben Sie den Boden um und spritzen den ganzen Stock samt Spalicrgerüst, Wand und Boden mit 2 Prozent Kupferkalkbrühe. Da das Holz der Neben des Pilzes wegen meist nicht ausrcift, ist es empsehlens- wert, die Reben vom Spalier zu nehmen, aus den Boden zu legen und mit grünem Nadelholzrcisig gut einzudccken. Ferner ist im Frühjahr ein- bis zweimal in Abständen von 8 bis 14 Tagen, kurz vor der Blüte, und dann noch ein- bis zweimal, in den gleichen Abständen, sofort nach der Blüte zu spritzen. Hierbei ist besonders darauf zu achten, daß die Unterseite der Blätter von der sches Fasanenfutter oder Kückenfutter und setzen Sie dem Trinkwasser Aniityphoid (Godontal- gesellschaft Heidenau Nord bei Dresden) zu. Da von ist auch den kranken Tieren täglich zweimal ein Eßlöffel voll einzugeben. Kl. Der größte Teil aller Fragen muß oon hier aus direkt schriftlich beantwortet werden, da ein Abdruck aller Antworten unmöglich ist. Deshalb muß jede Anfrage die Adresse de- Fragestellers enthalten Fragen werden grundsätzlich nicht beantwortet. dem muß jeder Frage ein Ausweis, daß Frngestellc: Bezieher unseres Blattes ist, sowie der Portoauteil von 30 Pfg. beigefügt sein. Werden mehrere Fragen einqesanLt, so sind ebensoviel Portoanteile, als Fragen gestellt sind, bcizufügen. Bemerkt sei, daß wir im Briefkasten nur rein landwirtschaft liche Frage» behandeln: in Rechtsfragen oder sonstigen An- gelegenheite«, die sich nicht dem Rahmin unseres VlatteS an- -assen, kann eine Auskunft nicht erteilt werden. Berlage zum Pulsnitzer Tageblatt 34. Jahrgang Schriftleitung: Oekonomierai Grundmann, Neudamm Jeder Nachdruck aus dem Inhalt dieses VlatteS wird gerichtlich verfolgt (Gesetz vom 19. Juni 1901) 1925 fff M neue «erfahren für meAnllA ßM- stWoff-KMeMerimg M dein MM öes Architekten krnst BemM. Mit 3 Abbildungen. Das Alle stürzt und neues Leben blüht aus den Ruinen! Dieser Satz trisft heute auch für die Landwirtschaft zu. Die Wissenschaft und Technik haben auch hier alte Methoden voll- kommen über den Hausen geworfen. Die Be handlung der Wirtschaftsdünger ist in ein neues Stadium getreten. Die Zukunft der nchttgen Smllmtstbeyandtrng liegt in der vollkommenen Trennung von Kot und Harn bei der Gewinnung Auibewnhruna tose Erfassung der Wtrtschastsdüngerchemikalien, insbesondere für die Gewinnung, Erhaltung und Wiederverwendung des Harnstickstosses. Wie man von der Gewinnung des Stickstosses aus der Lust weiß und spricht, so spricht man heute neuerlich von der Gewinnung des Stickstoffes aus dem Harn der landwirtschaftlichen Nutztiere nach „Berendt" Die alten Bezeichnungen für den Wirtschaftsdünger hießen ,Mst und Jauche". Die heutige Bezeichnung für die Wrtschafts- dünger heißen „Konservierte Stickstossharnjanche" und der organische Dünger im Wwerfahren „Grenz-Mosf-Edelmist" Aus diesen Wortbegrissen kann man sich oor- : stellen daß mit den organischen Auswurfstoffen Abbildung i. Ansicht einer Inneneinrichtung eines neuzeitlichen Rinderftalles. Futterllsche, ikurMnde, eiserne Slandriegei mit Gl-itlette °l« Snbindevorrichtuug. Kotplatte mit Trennaniage für bi- festen und Msigcn Ausscheidungen als St-rrülter-Dränog« kür Sewinnung und «onl-rvieruug des Harnsti-lstoss-S. Verfahren, das technisch erfüllt, was bakteriolo gisch und biologisch ver langt wird,auszuöL en. Mr sehen, daß der Kreislauf des Stick stoffes seine Wanderung antritt, nachdem wir denselben als Kunst dünger in Harn von schwefelsaurem Ammo niak, Salpeter, Kalk stickstoff usw. ^sm Bo« der landwirtschaftlichen Nutztiere etwas vor- gegangen ist, was früher nicht erklärlich war. Was ist Mist und was ist Jauche? Um diese Fragen hier näher zu erklären, sei folgendes vorausgeschickt: Die aus dem Ackerboden geernteten Pflanzen entnehmen diesem, um sich selbst zu ernähren, Chemikalien, wie: Stickstoff, Kali, Phosphor säure, Kalk usw. Mit den Manen gelangen nun diese Chemikalien bei der Fütterung in den Tierkörper, der sich die Stoffe zerlegt und den Stickstoff, etwas Kali und Phosphorsäure im Harn absondert, die weniger wertvollen streu und Kot, die sich zum Mist umgebildet haben' und rieselt durch diese hindurch in die Stall- rinne. Hier nun, sogleich nach der Ausscheidung, entweicht der überaus flüchtige Stickstoff in Form von kohlensaurem Ammoniak in die Stall luft und was dann übrig blecht, ist, da der Harn fast den ganzen Stickstoss an die Luft abgegeben hat, die Mistjauche, die nur noch einen Bruchteil Kali und Phosphorsaurs enthält und in dieser Form noch von der Landwirtschaft als Düngestoss geschätzt und verwertet wurde. Die von der agrikulturchemifchen Wissen schaft ermittelten Verlustziffern an Abgang von Harnstickstosf werden pro Haupt und Jahr mit 30 Mark Gold festgesetzt. Beispiel: Eine Wirt schaft büßt ein pro Jahr bei: 10 Kühen je 30 M. -ZOOM., 4 Pferden je 25 Mk. -100 Mk., 10 Schweinen je 6 Mk. — 60 Mk. Zusammen 460 M. Die Zahlen sprechen eine ernste Sprache und zeigen uns, welche rie sigen Summen in dis Luft tagaus, tagein gejagt werden. Die Wissenschaft hat das schon vor 25 Jahren erkannt und festgesellt, aber der Technik war es bis zur Stunde nicht gelungen, ein wirklich brauchbares Mittel und und Verwendung. — Diesen im Jahre 1897 von dem Münchener Agrikulturchemiker Professor vr. Ritter von Soxhlet in die Wett gesandten Lehrsatz gilt es heute zu erfüllen. Die Trennung der festen und flüssigen Aus scheidungen der Pflanzenfresser ist die Grund lage, auf dem der Architekt Berendt als Spezialist für Konservierung und landwirtschaftliches Bau- wesen sein Verfahren aufgebmtt und durchgeführt hat. Die Begriffe der Agrikulturchemie, der Bakteriologie und Bodenbivlogie sind in dem Verfahren verankert und in dem im Verlage I.Neumann, Neudamni, herausgcgebeucn Werk „Mechanische Konservierung des organischen Murers" (Preis 3 Nkl) begründet. — Berendt zeigt uns heute neue, gangbare Wege für die resi- öen als Näh off für dis Pflanzen einverleibt haben. Vom Boden wandert er mit der Pflanze durch den Tiermagen, die Nieren und Blase und wird im Harn gebunden. Nach der Ausscheidung nun macht er sich aber auch äußerst schnell bereits im Stall srei, und wir nehmen ihn wahr in Form des zu Tränen reizenden, stechenden Ammoniaks. Hier im Stall also wurde der Stickstoff- Kreulaus unterbrochen; er muß also geschlossen werden, weil man ihn durch geeignete Maß nahmen wieder dem Ackerboden, dem er ur sprünglich entnommen wurde und dessen Eigen- „ tum er ist, zuführen soll. Berendt, der sich hier Stosse mit den unverdauten Substanzen sondern ernst für die Sachs nach gründlicher Kenntnis sich im Kot ab. Bei der sP sscheidi-ng gelangen er chemischen und bakteriologischen Vorgänge mm die Stoffe ins Freie. Der Harn fällt aus Ein-j eingesetzt hat, faßt nach langjährigen Versuchen