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und Barl noch weiter wachsen. Ebenso können die schwingenden Bewegungen der Wimperhaare in den Luftwegen noch zwölf bis vierzehn Stunden andauern. Bei Jnfectionskranken ziehen sich die willkürlichen Mus keln nach dem Tode zusammen und rufen Gesichts grimassen hervor, ebenso Verschiebungen der Extremi täten und Zähneknirschen. Man erklärt diese Be wegungen durch die Wirkung gewisser Toxine auf die nervösen Elemente; die nach dem Tode eintretende Muskelstarre, welche übrigens durch Kälte aufgehalten, durch Wärme beschleunigt wird, bringt keine wirklichen Emotionen zum Ausdrucke. Bei den vom Blitz er schlagenen Personen, ferner bei denen, die während des Grabens nach Schätzen vom Tode überrascht wurden, sowie bei den auf dem Schlachtfelde Gefallenen kann man beobachten, daß der Körper diejenige Haltung behält, in welche er durch den letzten willkürlichen Akt versetzt worden ist. Handels-Nachrichten. Nerll», 14. September. (Wechsel Cours). Lank- l Diseout j Amsterdam 8 T pr. 100 Ct. fl E Brüssel uud Antwerpen qi, 8 T pr. 100 Francs '' 3M Italienische Plätze - 10 T pr 100 Lire ' 2M Schweiz. Pl. >00 Frc. 5 10 T London 8 T pr. 1 Lstrl " /' 3M Madrid und Barcelona . 14 T pr. 100 Pesetas 2M Paris .. 8 T pr 100 Franc 3M Petersburg 8 T pr. 100 Silber-Rubel °3M Mark 168,00 G 167,55 G 80,80 G 80,10 G 75,35 G 80,65 G 20,44 G 20,25 G 80,95 G 80,35 G Warschau 100 Silb.-R. 5'/, 8 T — Wien , „ 8 T! 169,40 G pr. 100 fl. Oe. W. 3M! 167,75 G Reichsbank 5°/„, Lomb.-Z.-F. 6°/„. Uorllu, 14. Sept. Spiritus 70er loco 43,40, 30,000 Liter: Umsatz: Lre«!»«. 13. Sept. (Spiritus) per 100 Liter lOOproz. cxcl. 5o Mk. Verbrauchsabgaben ver Sept. 63,20 Br., do. 70 Mk. Verbrauchsabgaben per Sept. 43,20 Br. Wetter: Kühl Sept. Kornzucker excl. 88"v Rendement —. Nachproducte exclusive 75"^ Rendement —Tendenz: Geschäftslos Brodraffinade I. 25,00. Brodraffinade 24,75. Gem. Raffinade mit Faß 25,00 —25,25. Ge>. Melis 1. mit Faß 24,25. Tendenz: Ruhig. Rohzucker I. Prod. Tranfito f. a. B. Hamburg per Sept. 10,17/, bez., 10,20 Br. per Okt. 9,77'/« Gd., 9,80 Br., per Okt-Dez. 9,72/« Gd., 9,77'/, Br., per Jan.-März 9,85 Gd., 9,87'/« Br., per Mai 10,07'/, GV., 10,lO Br. Tendenz: Ruhig. Homduis:, 13. September. Weizen matt,'holsteinischer loco 148- 153. Roggen matt, Mecklenburg loco m>... 145 152 russischer loco fest, 112. — Mais matt 98. — Hafer stetig, Gerste fest. Wetter: Schön. Uremen, 13. Sept. (Baumwolle.) Tendenz: Ruhig. Upland iniddl. loco 33 Pfg. I^ivorpavI, 14. Sept. (Baumwolle.) Muthmaaßlicher Umsatz: 10 000 Ballen. Stimmung: Stetig. Jmvort: 1090 Ballen. Umsatz: 12 000Ballen, davon für Spekulation und Export 1000 Ballen verkauft. Tendenz: Amerikaner stetig, '/,r höher Ostind. stetig. Middling amerikanische Lieferungen. '/,« höher, Sept.-Oct. 3"/,« Käufer Nov.-Dec. 3^°/»« do., Januar-Febr - 3-b/,4 Verkäufer, März-April 3^"/„. do. Zahlungseinstellungen. Hotelbesitzer Conrad Althans, Apolda. Spezereihändler Georg Sieber, Augsburg. Putz händlerin P. Hildegard Kreher. Eppendorf-AugustuSbg. E. Billardtischl. L. Ernst Starke (Nachl), Dresden. Kaufmann Daniel Samuel, Inh d. Fa.: D . Samuel, Hannover. Offene Handelsgesellschaft Nachmann L Katzenstein, Hannover. Kaufmann Wilhelm Becker, Stralsund. A d a. Roman von * * 72.-Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) „Trinken Sie, Fräulein, und feien Sie vergnügt," sagte er, an deren Glas anstoßend. „Oder ängstigen Sie sich etwa vor Ihrem bösen Vormund, von dem die Alte eben sprach?" „I gottbewahre!" sagte das junge Mädchen, wieder lachend und dabei ihre weißen Zähne zeigend. Bald plauderte und lachte man wie vorher, aber die rechte Stimmung wollte doch bei keinem wiederkommen. Da schellte es wieder, und diesmal sahen sich alle erschrocken an. Wer konnte das sein? „Ihr Vormund, mein Fräulein, sagte Levy spöttisch zu dem jungen Mädchen, deren erschreckten Blick er auf gefangen. Wieder stand ein weibliches Wesen, diesmal aber eine elegante Dame, im Zimmer. Diese Dame hatte die rothe Ätlaskapotte ihres Theatecmanlels so über den Kopf gezogen, daß man vom Gesicht fast nur die Augen sah. Da man sie nicht gleich erkannte, so starrte man sie verwundert an und erwartete eine Anrede. Da schlug die Dame die Kapotte ihres Mantels zurück und: „Frau von Branden!" rief Levy zuerst und mit höchster Verwunderung. Helene von Branden verneigte sich leicht gegen Levy und sagte dann, zu Hilda gewendet: „Verzeihen Sie, Frau Levy, daß ich Sie zu einer so ungewöhnlichen Stunde überfalle, aber ich denke unter Freunden" - dabei streifte sie den Doktor mit einen: flüchtigem Blick — „nimmt man es nicht so genau". Und den Prinzen, der sie stumm mit einer Verbeugung begrüßt hatte, an lächelnd, sprach sie weiter: „Also log das Gericht nicht! Durchlaucht befinden sich wirklich wieder in Berlin. Ich freue mich, Eure Durchlaucht begrüßen zu können. Der Prinz verbeugte sich abermals höflich. Als die beiden jungen Mädchen hörten, wie ihr Tischnachbar mit ,Durchlaucht" angeredet wurde — Levy und Hilda hatten auf Wunsch des Prinzen diese Titu latur unterlassen — sahen sie sich fast erschrocken und vielsagend an und betrachteten ,Seine Durchlaucht' nach her beinahe mit ehrfurchtsvollen Blicken. Helene hatte die jungen Mädchen neugierig gemustert und Hilda befand sich in tödtlicher Verlegenheit, denn um keinen Preis hätte sie dieser hochmüthigen Frau ein gestanden, in welcher Gesellschaft dieselbe sich hier befand. Da fiel ihr plötzlich ein Ausweg ein. „Diese beiden Backfische, gnädige Frau," sagte sie ganz harmlos, „sind zwei Nichten von mir, die sich in einem Dresdner Pensionat zu ihrer Ausbildung auf halten, augenblicklich aber für einige Zeit Ferien haben, welche sie bei mir verleben." Frau von Branden setzte ihr Pince-nez auf und sagte, die Mädchen mit einem freundlichen Lächeln genau fixirend: „Allerliebste Kinder, in der That! Schon in der Selekta, nicht wahr?" Die Mädchen waren so verlegen, daß sie nicht wußten, wo sie Hinsehen und was sie sagen sollten. „Äe sind ungeheuer schüchtern!" antwortete Hilda schnell, und fügte dann hinzu: „Aber darf ich Sie bitten, in den Salon zu kommen, Frau von Branden? Ich vermuthe, daß Sie mir vielleicht etwas Wichtiges mitzn- theilen haben?" „Sie meinen, weil ich eine so eigenthümliche Zeit zu meinem Besuche wähle? Derselbe ist eigentlich mehr geschäftlicher Natur und gilt, im Grunde genommen, hauptsächlich Ihrem Herrn Gemahl." Hilda machte ein ärgerliches Gesicht; Levy erhob sich sofort. „Darf ich die Herrschaften einladen, in den Salon einzutreten?" sagte er. Dabei öffnete er die Flügelthüren zu diesem. Der Prinz, welcher für Frau von Bcanden keine Sympathie hegte und wohl auch ermüdet war, zog sich zurück. Er war sichtlich erzürnt über die Störung, welche der späte Gast verursacht hatte. Als Helene von Branden mit Levy in den Salon getreten war, trat der Prinz hastig auf Hilda zu. „Droschke holen lassen," flüsterte er. „Mädchen jetzt nicht nach Hause lausen können, zu spät!" Und nach kurzem Abschied von den beiden Tisch nachbarinnen schritt er hinaus. Hilda gab nun den jungen Mädchen einen Wink, ihr zu folgen, und legte dabei vielsagend den Finger an den Mund, ihnen damit Schweigen bedeutend. „Anna und Gretchen," sagte sie dann laut, „Ihr könnt nun zu Bett gehen. Junge Mädchen müssen nicht zu lange wach bleiben Verabschiedet Euch von Frau von Branden, ich werde Euch in Euer Zimmer begleiten." Die jungen Mädchen gingen in den Salon und sagten Frau von Branden mit einer linkischen Verbeugung ,Adieu', und dann nahm sie Hilda an die Hand und führte sie hinaus. Draußen ertheilte Frau Levy ihrem Hausmädchen den Auftrag, die jungen Mädchen hinunter zu begleiten, eine Droschke herbeizuholen und dieselbe zu bezahlen. Dann kehrte sie harmlos lächelnd in den Salon zurück und freute sich innerlich, Frau von Branden-düpirt zu haben. Die letztere, welche durch das Gesellschaftsleben daran gewöhnt war, die Nacht zum Tage zu machen, hatte sich im Salon so häuslich niedergelassen, als hätte sie die Absicht, noch stundenlang zu plaudern. Daß die Pendule bereits die elfte Stunde zeigte, schien sie gar nicht zu bemerken Hilda ließ für Helene einige Erfrischungen serviren, und bald war eine anregende Unterhaltung im Gange. Frau von Branden kam aus dem Wallner theater, in dem eine Schauspielerin depütirt hatte, aus die sie ei.'ersücktig war. Der junge Wartenegg huldigte dieser angehenden Künstlerin, die übrigens den guten Gesellschaftskreisen angehörte, und Helene war gekommen, Herrn Doktor Levy zu einer absprechenden Kritik über die junge An fängerin zu veranlassen. Es sollte ihr jegliches Talent abgesprochen und auch ihr Aeußeres als für die Bühne nicht geeignet hingestellt werden. Levy hatte sich nach den Angaben der Branden einige Bleistiftnotizen gemacht. Dieser Dame, welche ihm die Ehre ihres Umganges er wies, that er jeden Gefallen. Als damit dieser geschäftliche Theil erledigt war, lenkte Helene geschickt das Gespräch auf den Prinzen, da Hilda wußte, wie sehr Frau von Branden Grund hatte, Ada zu Haffen — ihr Gatte hatte ihr erzählt, daß Helene sich einmal eingebildet, der junge Weichert würde sie heirathen — beschloß Hilda sofort, die Baronin zu ihrer Bundesgenossin zu machen. Sie entwickelte ihr den Nacheplan, welchen sie entworfen, und Helenens Augen blitzten dabei vor boshafter Freude; dieser Plan elektrisirte sie förmlich. (Fortsetzung folgt.) Atrcheu-Aachrichteu. St. Trinitatis Marachte. 16. Sonntag nach Trinitatis. Fcicr des Erntedankfestes. Früh 7 Uhr Beichte und heil. Abendmahl, H. k. Schmidt. Borm. '/,1V Uhr PredigtgotteSdienst, Herr ?. Schmidt. Collectc für »nscrc Gemeinde-Diakonie. Die Gemcindemitglicder werden herzlich gebeten zur festlichen Ansfchmiitknng unseres GottcshanseS recht viele Kränze, Guirlanden, und sonstige Blumciispciidcii bis Sonnabend Nachm. 4 Uhr im Pfarrhause oder in der Kirche abzugcbcn. Nachm '/,2 Uhr kirchl. Unterredung m. d. Jünglingen. Abends halb 8 Uhr Jungfrauenverein im Cantorat. Wochenamt: H. Pastor Schmidt. Aarochie St. ßöristopyori. Vom 9.-15. Septbr. Getraut: Arthur Oskar Kirste, Weber und Anna Franziska Haase. Jgs. Johannes Walther Heberer, Kfm. u. Jgfr. Johanna : Margaretha Pohl. Getauft: Curt Otto, S d Tüchlers Karl Louis Näfe. Lina Margarethe, T d Webers Bruno Oswald Bohm. Friedrich, S d Schuhmachers Friedrich Traugott Sachse. Albert Curt Alfred, S d Tischlers Alfred Hermann Schmidt. Max Gustav, S d Expedienten Gustav Adolph Berger. Begraben: August Walther, S d Zimmermann Emst Richard Gäbler, 3 M 2 Tg. Am 16. Spnntag nach Trinitatis. Erntedankfest, früh 7 Uhr Beichte u. Communion. Vorm. 9 Uhr Hauptgottesdienst mit Predigt über Apostelgesch. 14, 14—18, H- Pfarrer Albrecht. Kirchenmusik: Offertorium für Bariton-Solo, Chor u. Orchester v. I. Rietz „Lobsiugel Gott dem Herrn, da er so freundlich ist, preiset." — Nachm. halb 2 Uhr kirchl. Unterredung mit den Jungsrauen. Collecte für das Schubertstift. Kränze und Früchte zur Schmückung der Kirche werden Sonn abend Nachmittag dankbar entgcgcngcnommen. Ev.-Iuth. Jünglingsverein Abends 8 Uhr im Vercinslokal. Ev.-luth Jungfrauenvercin Abends halb 8 Uhr im Vercinslokal. Von Oberlungwitz. Getraut: Heinrich Ludwig Hermann Mätzsch, Geichirrsührer in Hohenstein-Ernstthal mit Ida Lina Kuhn. Moritz Richard Roßner, Gcschirrführer in Hermsdorf m. Ida Lina Leistner. Getauft: Emma Clara, T d Gartenbes. Gustav Adolf Land graf. Elise Valeska, T d Handschuhsabr. Albert Emil Oppermann. Albert Paul, S d B. Max William Weber. Anna Hedwig T d Str. Johann David Wagner. Hermann Curt, S d Bleichers Gustav Hermann Ahnert. Begraben: Moritz Friedrich, S d Str. Otto Hermann Uhle, 2 M 10 Tg. Hertha Hedwig, T d Handschuhsabr. Max Moritz Siegert, 5 M 5 Tg. Walther Edmund, S d Str. Richard Rein hard Schubert, I M 27 Tg. Fritz Richard, S d B. Richard Hugo Teuchert, 4 M. Paul Walther, S d Handarb. Hermann Unger, 3 M 10 Tg. Str. Karl Moritz Löbel, Ehemann, 40 I 7 M 2 Tg. 1 unchel. K. 16. Sonntag nach Trin., 17. September. Vorm, halb 9 Uhr PredigtgotteSdienst, Apostelgesch. 16, 22—34, Herr Diak. Tammen- Hain Nach der Predigt Beichte und heil. Abendmahl, Anmeld ung von 8 Uhr an in der Sakristei. Collectc sür den Bau einer Kirche in Brockau. Abends 8 Uhr Jungsrauenvcrein in der Herberge. Wochenamt H. Diak. Tammcnhain. Bon Gersdorf. Vom 7. bis 13. Sept., Getraut: Ernst Bruno Landrock, B. u. Anna Clara Härtel. Carl Max Sonntag, Fleischer in Chemnitz u. Martha Minna Kempe. Getauft: Emil Curt, S d Ziegclarbciters Franz Otto Patzer. Fritz Albert, S d B. u. Hausbes. Alivin Otto Friedrich. Erich Hans, S d B. u. Hausbcf. Gustav Friedrich Haugk. Begraben: Ehcm. Friedrich August Ficker, Str. und Hausbes. 36 I 4 M 12 Tg. Elsa Helene, T d B. Oskar Max Krehdcl, 1 I 2 M 2 Tg. Gertrud Clara, T d B. Hermann Emil Jordan, 2 Bi 18 Tg. Johannes Alfred Schulze, 2 Di 28 Tg. Emil Max, S d B. Ernst Moritz Spindler, 3 M 2t I. Am 16. Trinitatissonntag, den 17. Sept., früh 9 Uhr Ernte- dankgottcsdienst sür Kinder, H. Htlfsg. Marx. Selbstverständlich können an diesem Gottesdienst auch Erwachsene theilnehmen, nur wird gebeten, die vorderen Bänke im Schiff für die Kinder frcizulassen. Gesungen wird, wie in allen Kindergottes- dicnstcn, aus der Dresdner Kinderharfc, welche in der Pfarre ge kauft, (Preis 40 Pfg.) oder auch für diesen Gottesdienst geliehen werden kann. Nachm. 2 Uhr Erntedankgottcsdicnst, H. IO Böttger. Chorgcsaug: „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre", für gemischten Chor von Butthorn. Die Abkündigungen erfolgen im Vormittagsgottesdienst. Die Gemeinde wird herzlichst gebeten, zur Schmückung des Gotteshauses mit beizutragcn und Kränze, Guirlanden und Stöcke bis Sonnabend 1 Uhr in der Psarrc abzugeben. Jungsrauenvcrein fällt aus. Montag, den >8. Sept. Nachm. 2 Uhr Missionsscst. Fcst- prcdiger: H. ?. Günther ans Reuth. Choigcsaug: „Weicht ihr Berge" 3stimmigcr Kindcrchor von Neander. Nachrersammlung um 4 Uhr im Gasthof zum grünen Thal. Berichterstatter H. Missionar Matthes ans Judien. Collecte für die Heidcnmifsion. Dienstag, den 19. Sevt. keine Bibelstunde. Donnerstag, den 21. Sept., früh 9 Uhr Wochencommunion. Die Woche sür Begräbnisse und Hauscommunioncn hat Herr L. Böttger, sür Taufen und Trauungen H. Hilfsg. Marx. Bon Ursprung. Getauft: Otto Paul, S d Gartcubes. Eduard Hermann Wendler. Hermann Max, S d Gutsbcs. Hermann Max Schönherr. Begraben: Frau Anna Selma Schmidt, geborene Barthel aus Scisersdorf, 37 I 7 M 23 Tg. 16. Sonntag nach Trin., den >7. Sept, früh 8 Uhr Prcdigt- gottcsdienst, sowie Feier des heil. Abendmahls, insbcs. sür die in das Hccr neu eintrctcnden Rekruten und ihrer Angehörigen. Beichte halb 8 Uhr. Nach Schluß des Gottesdienstes soll auf Verordnung des hohen Landesconsistoriums eine allgemeine Kirchencollcctc sür den Bau einer Kirche in Brockau bei Netzschkau cingcsammelt werden. Literarisches. Jede Hausfrau ihre eigene Schneiderin! Die Wochenschrift „Fürs Haus", welche mit dem 1. Oktober den 18. Jahrgang beginnt, enthält soviel praktische und nützliche Winke, daß dieselbe den Haus frauen nicht genug empfohlen werden kann. Es giebt kaum eine hauswirthschaftliche Frage, die von diesem praktischen Blatt nicht in anregender, verständiger Weise erörtert würde. Es sollte daher Niemand ver säumen, diese wirklich gediegene Wochenschrift anzu schaffen, umsomehr, als der Preis trotz des überaus reich ausgestatteten Modetheiles und der Beifügung eines Gratisschnittmusterbogens, einer Roman-, Musik- und Handarbeitsbeilage, sowie derjenigen Fürs kleine Volk für ein Vierteljahr uur 1,2» M. beträgt. Be stellungen auf „Fürs Haus" nehmen alle Buchhand lungen und Postanstalten jederzeit entgegen.