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Hal. Mittelbach, Hermsdorf, Nemsdorf, Langenberg, MM, Sonntag, den 19. Februar 1899 -t- rden Uhr. 1, 2., 3., 4., 5., 6., 7, 8., 9.. äglich ittags llr. 2. ; von :-An-, dfg. incl. abend iaths- und Ex- l Uhr. mken- Der ütten- nnten > znin en — - ein- wn 10 io Uhr z ein- Vorm. iungs- höng- angen, »öffnet Fälle önnen it von - und Ex- jedoch Ver- euern, n und stadt- 4. Uhr mgen. ungs- s von ittags nnen- Z von ittags Zerren ! Uhr ander traße, ontag n von 0- von e 15: 5onn- tadt): Nach- chren, früh ?errn chori: Vor- ingen issen) reuen er ist Uhr Uhr ? bez. von r die 1.40, n: 7, und »stan- dorf- dorf- ihr. nach itten- tthal, :und n. wrkt, raße. !onn- lends mgs- Rednetiou und «rprditt,»: S (nahe dem K. Amtsgericht). Tclegramm-Adrrsf«: SiuNNKer Hoheustkir-cr^st^hal. blutig geschlagen und hinausgeworfen. Das Singen in. Rathskeller ist nunmehr verboten worden. Frankreich. Paris, 17. Februar. Die Nachricht über den Tod des Präsideutey^hat natürlich überall die größte Bestürzung hervorgerufen. Das Blatt „Autoritö" spricht seine Verwunderung darüber, welche dunkle Schicksale die Präsidenten der Repnblick heinisuchen. Nicht einer von allen, welche bis jetzt den Präsidenten stuhl inne hatten, ist bis zum Ende seiner Regierung gelangt, wer werde noch den Muth haben, diesen Plaj jetzt einzunehmen? „Radikal" meint: „Der Dahin geschiedene gehörte zwar nicht zu unseren Freunden, er war aber trotz alledem ein überzeugter Republikaner." Die „Atzrore" sagt, alle Republikaner müßten sich ver einigen, um sofort den neuen Präsidenten zu wählen. Clemenceau schließt in der „Aurore" mit den Worten: „Ich wühle Loubet, den jetzigen Präsidenten des Senats." — Auf dem Elysoe-Palaste wurde alsbald, nachdem die erste Bestürzung gemildert war, die Flagge auf Halb mast gehißt. Der Präsident liegt in seinem Arbeits zimmer auf dem messingenen Feldbett ausgestreckt. Die Züge sind nicht entstellt und tragen einen heiteren Aus druck; die Hände sind auf der Brust gekreuzt. Zwei Schwestern wachen an beiden Seiten des Bettes. Die Leiche wird einbalsamirt werden. Erst nach 11 Uhr Nachts war den offiziellen Persönlichkeiten der Tod des Präsidenten bekannt. Darauf trafen die Minister und zahlreiche andere politische Personen vor dem Elysöe ein, doch waren strenge Absperrungsmaßregeln getroffen und nur die Minister wurden in das Palais eingelassen. Der Ministerpräsident ließ unmittelbar nach dem Hin scheiden des Präsidenten Faure den Präsidenten der Kammer und des Senats, sowie den Ministern die Todesnachricht zugehen; ferner richtete er an den Ge neral-Gouverneur von Algier, sowie an die Präfekten und Unterpräfeklen folgende Depesche: Ich habe Ihnen die traurige Nachricht von dem heute Abend 10 Uhr infolge eines Schlaganfalles erfolgten Ableben des Prw sidenten der Republik mitzutheilen. Ich ersuche Sie, alle Vorkehrungen zu treffen, das; die Bevölkerung un verzüglich von dem Trauerfalle, der die Repnblick getroffen hat, benachnchtigt wird. Die Regierung rechnet auf Ihre ganze Wachsamkeit bei dieser schmerzlichen Lage der Dinge. — Im gestrigen Ministerrath, auf den bis zur Wahl des neuen Präsidenten die Exekutivgewalt übergegangen ist, theilte Ministerpräsident Dupuy mit, daß der Senats präsident Loubet heute (Sonnabend) Mittag 1 Uhr den Zusammentritt des Congresses für die Vornahme der I Präsidentenwahl bestimmt habe. Nach den: Mwisterrathr I begaben sich sänuutluhe Minister ins Eustoe um^ Familie des verstorbenen Präsidenten ihr Beileid a w- sprechen. Di- Leichenfeierlichkest wird Nationalfache,em Die Theater sind geschloffen. - Alle Pariser Blätter widmen dem verstorvenen Präsidenten eingebende biographische und politische Ar tikel und besprechen ausführlich die etwaigen Consegu-nzen des Todes für sie Republik. Die meisten Blatter -eben das liebenswürdige und menschenfreundliche Wesen und die Würde hervor, mit weicher Faure Frankreich nach außen repräsentirle. Sein plötzlicher Tod -gestalte die Situation doppelt schwierig. Das republikanische „Jour nal" appellirt an die Ein > üchigkeil der republikanischen Mitglieder des Congresses, damit sie Faure einen Nach folger geben, welcher die Republik gegen diktatorische Gelüste zu vertheidigen versteht. Freycinet, Bourgeois, Brisson, Cambon und Constanz werden von den einzelnen Blättern für Bewerber um die Präsidentschaft gehalten. Die nationalistischen Organe treten für eine Candidalur Cavaignac's für den Präsidentenposten ein; jedoch er klären sie selbst, daß dieselbe keinerlei Aussicht auf Er folg habe. Der „Jntransigeanl" bemerkt, es sei schwer vorauszusagen, welche Wahl der Congrcß treffen werde, „aber das können wir versichern", so fährt das Blatt fort, „daß sich in Versailles keine Mehrheit für einen Dreyfus-freundlichen Präsidenten finden wird ; die Lebel gewehre würden dann von selbst losgehen." Clemenceau schreibt in der „Aurore": Es wird an Bewerbern um die Präsidentschaft nicht mangeln. Faure hatte für eigene und für die Rechnung anderer Schuldiger unter nommen, die Revision des Dreyfus-Prozesses zu ver- hlndern. Der Tag Dupuy's und Freycinets ist plötzlich heremgebrochen. Ich stimme für Loubet. Felix Faure war ein Pariser Kind, am 31. ^anuar 1841 wurde er in der französischen Hauptstadt geboren. Mlt 21 Zähren hatte er schon ein Programm fürs Leben aufgestellt, zu dessen Ausführung ec zunächst ungleich darin seinen Lands- n L-t- I '75^'ll mid ängstlich zu Hanse blieben. Studi ! Ä er sich angelegentlich mit dem Studium des Hilfskassenmesens und des gewerblichen Unterrichts. Als er von England zurückkekA 2 t- er eine Fülle reicher Erfahrungen im praktischen Leben gesammelt; mdeß fehlte ihm seiner Ansicht nach noch eines, die eigentliche Beschäftigung als Handarbeiter ^n innersten Bedürfnisfen der niedr qm ZEsschlchten vertraut zu machen. Er ward in Lre Gerbergeselle, wobei er allerdings gleichzeitig dieser- werthung der gewonnenen Kenntnisse für die Errichtung 26. Jahrgang. '^ueinderaths-Sitz^ H°h°Mnn.En,st^, 'S»» Abruss 8 IU,r. ' Februar 1899. Der Stadtrath. - Polster, y Bekanntmachung. 1899 werden Freitag und Sonnabend, den dec Sparkan- sämtlich- Geschäftsräume «athhames^ singende, keinen Auf- schÄ'dulde^ Mm stan^ Anzeigenist das Wacht- krauten- PP. Versicherung zur Au^ 2—3 Uhr geöffnet und Abmeldungen am Sonnabend )!ach 6 Hohenstein-Ernstthal, den 18. Februar 189.) , > Der Stadt raty. Dr. Polster. — An der Wohnung des Hausbesitzers Hugo Layrltz m Hohenstein- nst d. Js. Vorm. 10 Uhr 3 gepfändete Ktthe meistbietend sofortig Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichte ) N f 93-99. Sekr. Kurth. ^Wüst-nbrand 1 deren bezieh Sonn- Nr. T a gesKesch; H 1 e. Deutsches Reich. ZN.»Lx die Expedition ist etwa 2jähcige Dauer in Aussicht genommen. Nach den Berechnungen im Reichsmarine- aint werden sich die Kosten auf 1,200,900 Mk. belaufen die sich auf 5 Jahre vertheilen. Dabei ist die zweck mäßige Benutzung nur eines Schiffes in Aussicht ge nommen. Die Summe von 200,000 Mark, welche man aus Privatkreisen zu erlangen hofft, soll' zu be stimmten Zwecken der Ausrüstung verwandt werden. — Der Veteran aus den Befreiungskriegen August Schmidt in Wolgast, der "am Sonnabend sein 104. Lebensjahr vollendet hat, ist vom Kaiser durch Ueber- sendung einer Photographie des Kaisers Wilhem l. und durch folgendes Telegramm geehrt worden: „Wie ich zu meiner Freude höre, vollenden Sie heute Ihr 104. Lebensjahr. Indem ich Ihnen zu dieser seltenen Feier meine Glückwünsche sage, begrüße ich gleichzeitig in Ihnen den vielleicht letzten Mitkämpfer für Preußens Befreiung vom Joche der Fremdherrschaft. Möge ^hnen das Bild weiland Kaiser Wilhelms I., welches ich ^hnen heute habe zugehen lassen, einen Beweis meiner freudigen Theilnahme an dem Gottessegen sein, der Sie, den Veteranen ans des Kaisers Jugendtagen, das geem.e Vaterland erleben und bis ans den heutigen Tag seiner Größe sich erfreuen ließ. Wilhelm R." .. - Der Berliner Witz Hal wegen der Verzögerung d-r R-stätiauna des Oberbürgermeisters, auf dre man ^.. M lanae wartet, das Berliner Rathhaus mit seinen rothen Thürmen in der Königstrabe jetzt re „Wartburg" getauft. - In dem neueröffneten Wiener Nathhauskeller kam es am Donnerstag zu em^ ^.Kommilitonen deutschnatwnalen Studenten gb christlichsozialen mit Heilrufen. Hierauf brachten me M Di- Gäste des Lokals Hochrufe a f Ü ^m Rhein, Sludmtm lang-" -I- Sachlich TLL °°" d» BÄSung der Bahnst^ Laycitz. lcht und Kraft. der elektrischen Bahn, desgl. von elekrischem Kstnutiüß^ s'" die Rohrlegung im Augusta-Stolln. Hlerauf: Geheime Sitzung.