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Nr. 195. Pulsnitzer Tageblatt. — Montag, den 23. August 1926. Seite 2 — OK. Meisterprüfungen) Die Gewerbekam mer Zittau weist im amtlichen Teile dieser Zeitung darauf hin, daß in ihrem Bezirke die nächsten Meisterprüfungen im kommenden Herbst statlfinden. Handwerker, die sich der Prü fung an dem genannten Termine unterziehen wollen, um mit deren Bestehen das Recht zur Führung des Meister titels und zur Anleitung von Lehrlingen zu erlangen, müs sen ihre Gesuche um Zulassung zur Prüfung bis spätestens zum 15. September d. I. an die Geschäftsstelle der Kammer, Lessingstraße 32, einreichen. Dem Gesuche sind folgende Unterlagen beizufügen: ein vom Gesuchsteller selbständig ver faßter und eigenhändig geschriebener Lebenslauf, das Lehr zeugnis und Gesellenprüfungszeugnis, der Nachweis einer mindestens dreijährigen Gesellentätigkeit (Arbeitszeugnisse), die Zeugnisse der gewerblichen Bildungsanstalten, die der Gesuchsteller etwa besucht hat, eine behördliche Ausenthalts- bescheinigung, die Prüfungsgebühr von 50 RM (für Maurer und Zimmerer 75 NM, für Nichtreichsangehörige 100 RM), Vorschläge für das Meisterstück und die Versicherung, daß der Prüfling sich noch nicht anderwärts zur Prüfung ge meldet hat, oder die Angabe, wo und wann dies bereits ge schehen ist. — (Die 1923 ausgegebenen wertbestän digen Braunkohlenwerts-Anleihen des Frei staats Sachsen), Ausgabe 1—4, sind zur Rückzahlung für 1. Februar 1927 gekündigt worden. Die Sächsische Staatsschuldenverwaltung und die Sächsische Staatsbank lösen die Anleihen bereits jetzt zum derzeitigen Kohlenpreise, d. h. mit 3,34 RM für eine Tonne Braunkohle zuzüglich einer Vergütung von —,06 RM für Stückzinsen, ein. — (Neue Verordnung über Schulzucht.) Wie die Sächsisch-Böhmische Korrespondenz von unterichteter Seite erfährt, plant das Volksbildungsministerium den Erlaß einer neuen Verordnung über die Schulzucht außerhalb der Schule. Die alte Verordnung, die vor vollen 50 Jahren, im Jahre 1876, erlassen worden ist, ist natürlich nicht mehr zeitgemäß. Sie ist im Laufe der Zeit vielfach abgeändert und ergänzt worden. Die gellenden Bestimmungen sollen jetzt in einer zeitgemäßeren Verordnung zusammengefaßt wer den. Dazu sind die verschiedenen in Betracht kommenden Organisationen, Lehrerverbände, Bezrrksverbände, Schulräte usw. gehört worden. Im Einvernehmen mit dem Ministerium des Innern geht das Volksbildungsministerium jetzt an die Ausarbeitung der neuen Verordnung, die hoffentlich in allem den neuen Verhältnissen Rechnung trägt. — (Verlängerung von Schonzeiten.) Die Sächsische Jagdkammer hat bei dem sächsischen Wirtschafts- Ministerium beantragt, wegen der sich jetzt überall zeigenden Schäden durch Hochwasser und übermäßige Niederschläge: Den Abschuß der Rebhühner erst vom 16. September, der Fasanenhähne erst vom 16. Oktober zu gestatten, Fasanen- hennen vom Abschuß völlig auszuschließen und den Abschuß von Rehwild auf den Treibjagden allgemein für das Jagd jahr 1926/27 zu verbieten. Wie wir hören, hat sich das Ministerium hierzu in bejahendem Sinne ausgesprochen; eine amtliche Veröffentlichung dürfte daher in nächster Zeit zu erwarten sein. — (Auf der Eisenbahn.) Ich saß in einem Abteil IV. Neben mir und mir gegenüber je ein wohlge kleideter Herr, jeder eine braunlederne Aktentasche neben sich. Draußen lachte Heller Sonnenschein. Die vorüberfliegenden Obstbäume grüßten, schwerfällig nickend, mit ihren überlade nen Zweigen. Schon zeigten die Früchte rote Backen, wenn auch noch mindestens ein Monat an ihrer vollen Reife feh len mochte. Da greift mein Gegenüber in seine Aktentasche, zieht zwei kleine rotbäckige Aepfel hervor und bietet einen davon meinem Nachbar an. „Du kannst ihn getrost essen, er ist weich und reif." „Da wird er wohl aus Italien sein. Recht teuer?" „Es geht an, 1,20 Mark das Pfund." — Ich möchte wohl wissen, was die Herren für ein Gesicht zögen, wenn ein deutscher Obstzüchter für vollwertiges deut sches Obst die Hälfte des Preises fordern würde! — (Man soll sich auf Reisen ausschlafen. Viele Reisende sind gezwungen, mit den ersten Frühzügen abzureisen und müssen infolgedessen ihren Morgenschlaf zu ungewohnter Stunde unterbrechen. Für diese Reisenden bietet die Mitropa jetzt eine Gelegenheit, sich auszuruhen. In einer Reihe von D-Zügen werden auf den in den ersten Morgenstunden erreichten Zwischenstationen den zusteigenden Reisenden die noch verfügbaren Schlafwagenplätze gegen die Erhebung einer Platzgebühr von 4 Mark 2. Klasse zur Ver fügung gestellt. Hierfür wird Kopfkissen und Handtuch aus- gchändigt. Man hat hierdurch die Möglichkeit, auf dem tagesgemäß hergerichteten Lager bis zur Zielstation auszu ruhen Wie das Dresdner städtische Verkehrsamt mitteilt, ist diese Neuerung bereits eingeführt in den l) Zügen Frank furt a. M.—Dresden, auf der Strecke Leipzig—Dresden, ab Leipzig 6.30 Uhr morgens und ferner auf der Strecke Mün chen-Köln. Kamenz. (Elektrische Beleuchtung.) Auf dem hiesigen Bahnhofe wurde das Gaslicht durch elektrische Beleuchtung abgelöst. Am Freitag abend erstrahlte dcr Bahnhof zum ersten Male iin neuen Licht. Dresden, 20. August. (Zusammentritt des Landtagsvorstandes.) Am nächsten Donnerstag, 26. August, tritt der Landtagsvorstand zu einer Sitzung im Ständehaus zusammen, um über die Tagesordnung der näch sten Vollsitzung und die noch zu erledigenden Arbeiten des Landtages in der sich ihrem Ende zuneigenden Wahlperiode zu beraten. Dresden, 21. August. (FreigabevonSchnell- zügen zur Benutzung mit Sonntagsrückfahr karten) Die Pressestelle der Reichsbahndirektion Dresden teilt mit: Vom 22. August 1926 werden unter Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs auf der Linie Dresden—Görlitz (Breslau) folgende Schnellzüge zur Benutzung mit Sonntags rückfahrkarten 2. und 3. Klasse gegen Bezahlung des tarif mäßigen Schnellzugzuschlages freigegeben: v 121 ab Dres den Hbf. 1.53 Vorm., an Görlitz 3.47; v 125 ab Dresden Hbf. 8.10 nachm., an Görlitz 10.05 nachm.; v 122 ab Gör litz 2.35 Vorm., an Dresden Hbf. 4 21 Vorm.: 1) 110 ab Görlitz 8.42 Vorm., an Dresden Hbf. 10.30 Uhr Vorm. — (Ein Prozeß gegen den früh er e n Kais er und seine Gemahlin) steht am 29. September vor der 6. Zivilkammer des Dresdner Landgerichts zur Verhandlung. Ein Sohn der Prinzessin Hermine aus ihrer ersten Ehe, Prinz Ferdinand v. Schönaich - Carolath, war vier Monate hindurch von einer Dresdner Heilkundigen Katharina Müller wegen eines Sprachfehlers behandelt worden. Wegen des Honorars haben sich Streitigkeiten ergeben, die jetzt zu der Klage der Müller gegen die Mutter des Prinzen und gegen seinen Stiefvater geführt haben. Meitze«, 21. August. (Das Rücktrittsgesuch des Oberbürgermeisters von Meißen Or. Ay genehmigt.) In der gestrigen Sitzung der Stadtverord neten wurde das Rücktrittsgesuch des Oberbürgermeisters der Stadt, vr. Ay, von den Stadtverordneten einstimmig geneh migt und die sofortige Ausschreibung der Stelle beschlossen. Ein Antrag der Sozialdemokraten, die Wahl des neuen Ober bürgermeisters erst nach der erfolgten Gemeindewahl vorneh men zu lassen, wurde abgelehnt. Die Meldung einer demo kratischen Korrespondenz, daß für den Posten bereits bestimmte Persönlichkeiten in Aussicht genommen seien, bestätigt sich nicht, sie muß als ein Versuchsballon von interessierter Seite gewertet werden. Löbau. (Vom Regen in die Traufe.) Mit dem Ausgang eines vom ihm vor dem Amtsgericht Herrnhut gegen einen Schmiedemeister angestrengten Zivilprozeß war der in Oberstrahwalde wohnende Destillateur Menschel nicht zufrieden gewesen und bezeichnete in einer Eingabe an das Oberlandesgericht Dresden das in Herrnhut ergangene Urteil als ein „Schandurteil". Der Vocsitzende des Herrn huter Amtsgerichts stellte Strafantrag und Destillateur Menschel erhielt vom Amtsgericht Löbau daraufhin wegen Beleidigung des Amtsgerichtsrats Dr. Fischer Herrnhut einen Strafbefehl über 75 Mark. Mit seiner am Freitag vor dem Amtsgericht Löbau verhandelten Berufung kam aber der Unvorsichtige vom Regen in die Traufe. Die Strafe wegen des „Schandurteils" ist auf 100 Mark erhöht worden in Rücksicht auf die günstigen Einkommensverhültnisse des An geklagten. Den Wahrheitsbeweis für seine Beleidigung eines Amtsrichters konnte Menschel in keiner Weise erbringen. Trotzdem will er seine Sache weiter verfechten „bis Vorm Reichsgericht." Leipzig. (Neuheitenschau auf der Leipzi ger Messe.) Auf der Leipziger Technischen Messe wird vom 29. August bis 4. September eine Neuheitenschau ge boten werden. Durch diese Schau soll den Besuchern der Messe ein schneller Ueberblick über die auf der Messe vor handenen Neuerungen gewährt werden. Auch Verbesserungen an Maschinen, Apparaten u. a. werden dort vorgeführt. Zwölf Jahre in französischer Kriegsgefangenschaft. Berlin. Dieser Tage kehrte der in Frankreich zu rückgehaltene deutsche Kriegsgefangene Joseph Walle aus Oscht, Kreis Schwerin, in die Heimat zurück. Am 22. August 1914 war er in französische Gefangenschaft geraten und nach Algier transportiert worden. Dort mußte er im härtesten Dienst Wegebauarbeiten verrichten. Seine Mitgefangenen kamen im Jahre 1915 fort. Allein wurde Walle als Ge fangener zurückgehalten und mußte als einziger Weißer in einer Arbeitskolonne von Negern Wegebau arbeiten verrichten. Bis zum Februar 1926 arbeitete er, ohne zu wissen, was in der Welt vorgegangen war. Infolge einer Krankheit, die seine Aufnahme in das Hospital er forderte, war es ihm möglich geworden, die Flucht zu er greifen. Zwölf Jahre ist dieser deutsche Soldat seiner Hei mat ferngehalten worden. Sein Name steht auf dem Ge- fallenen-Denkmal in Oscht verzeichnet. Zwölf Jahre Kriegs gefangenschaft! Ein derartiges Verhalten Frankreichs spricht jeder Gerechtigkeit Hohn. Das Problem der Völkerversöhnung ist und bleibt eine Phrase! Hindenburg in Bayern. München. Auf seiner Reise nach seinem Sommer erholungsaufenthalt in Bayern besuchte Reichspräsident vonHindenburginder Nähe von München den Forst, rat vr. Escherich, dessen Amtssitz und Wirkungskreis der Isengau ist, und der durch diesen Besuch wieder in das Blick feld der Oeffentlichkeit getreten ist. Von dort begab sich der Reichspräsident nach Dietramszell, wo er schon seit mehreren Jahren als Gast der Familie des Freiherrn von Schilcher seinen Sommerurlaub verbringt und dem edlen Weidwerk huldigt. - In München kursiert das wenig glaubhafte Gerücht, dcr Besuch Hindenburgs bei Escherich sei doch nicht ohne politische Bedeutung gewesen. Der energische Forstrat solle des Staatssekretärs Meißner Nachfolger werden. Die Untersuchung im Eisenbahnattentat von Leiferde. Nachforschungen nach den Schlafwagen passagieren. Hannover. Die Nachforschungen nach den Urhebern der Eisenbahnkatastrophe von Leiferde haben trotz fieberhafter Tätigkeit aller beteiligten Instanzen noch zu keinem greif baren Resultat geführt. Da neuerdings auch mit der Mög lichkeit gerechnet wird, daß das Attentat vielleicht einen politischen Hintergrund hat und einer bestimmten politischen Persönlichkeit galt, die entweder den Nordexpreß oder einen der Schlafwagen der anderen drei in Frage kom menden O-ZUge benutzte, sind auch in dieser Richtung Er mittlungen eingeleitet worden. Man versucht die Namen derjenigen Passagiere festzustellen, die in der Nacht vom 18. zum 19. August Schlafwagenplätze im Nordexpreß im Kölner ^Schlafwagenzug, im Hollandzug und in dem verunglückten Schnellzug v 8 innehatten. Auf der Spur des Leiferder EisenbahnattentäkerS. Die Kriminalpolizei im Verein mit der Ueberwachungs- stelle der Reichsbahndirektion Hannover verfolgt seit Sonn tag nacht eine bestimmte Spur, die große Aussicht auf Er folg bietet. Unabhängig von der Kriminalpolizei ist die Ueberwachungsstelle auf dieselbe Spur gekommen wie die Kriminalpolizei. Die Spur führte nach Hillerse bei Mei-i nersen sowie nach Gifhorn. Kriminalkommissar Retz ist mit zahlreichen Beamten zurzeit beschäftigt, dieser Spur nachzugehen und alle Einzelheiten zu prüfen — eine un gemein schwierige Arbeit, die vielleicht noch einen Tag in Anspruch nehmen wird. Es darf aber immerhin schon jetzt gesagt werden, daß diese absolut aussichtsreich ist. Sollte sie zum Erfolg führen, was zu hoffen ist, so kann man damit rechnen, daß der Attentäter spätestens in 24 Stunden hinter Schloß und Riegel gesetzt ist. Unabhängig von dieser Spur werden von Hannover, Hildesheim und Braunschweig sowie selbstverständlich von der Unfallstelle Leiferde noch mehrere andere Spuren verfolgt. Auch hier muß man abwarten, was dabei herauskommen wird. Die Ostmeffe in Königsberg. Königsberg. Die Herbstausstellung der Deutschen Ost- messe, die nunmehr eröffnet worden ist, steht im Zeichen der Landwirtschaft, die auch über die Grenzen Ostpreußens hin aus von großer Wichtigkeit ist. Es wird ein überwältigendes Bild von der Leistung der ostpreußischen Landwirtschaft ge zeigt. Die wissenschaftliche Abteilung der Landwirtschafts ausstellung zeigt, daß die praktische Landwirtschaft mit allen modernen Forschungsergebnissen mitgegangen ist und daß sie versucht, die schweren wirtschaftlichen Schäden der letzten Jahre durch um so mehr vervollkommmnete und eingehende Anwendung neuzeitlicher Methoden auszugleichen. Hoesch wird in Berlin erwartet. Paris. Der Pariser Botschafter von Hoesch wird sich im Laufe dieser Woche nach Berlin begeben, um mit den zuständigen Stellen über die kommenden Völkerbundsver- Handlungen zu beraten. Das Reichsehrenmal soll nach Wesel! Wefel. Die Stadtverwaltung von Wesel hat an den Reichsminister des Innern eine Eingabe gerichtet, die neue Vorschläge für die Errichtung des Reichsehrenmals enthält. Die Weseler Vorschläge bieten drei Möglichkeiten für die Errichtung des Reichsehrenmals: 1. Die Schill-Wiese mit dem Denkmal für die gefallenen elf Schillschen Offiziere, 2. die 1400 Morgen große Weseler Rheininsel mit aus gedehntem Wiesengelände und starken Baumbeständen, 3. Verschmelzung beider Vorschläge zu einem einzigen. Die deutsch-polnischen Grenzverhandlungen. Abschluß eines Abkommens über die Oder- Grenz st recke. Oppeln. Am 16. und 17. d. M. haben in Oppeln zwischen deutschen und polnischen Regierungsvertretern Ver handlungen über die Verwaltung der Grenzstrecke der Oder und der Warthe unter Beteiligung von Vertretern der zu- ständigen deutschen und polnischen Behörden stattgefunden. Diese Verhandlungen haben zur Unterzeichnung eines Abkommens über die Grenz st recke der Oder durch den Gesandten Or. Eckardt und den pol nischen Delegierten von Koszorowski und den Sektionschef von Kronopka geführt. Die Verhandlungen über die Grenzstrecke der Warthe sollen demnächst fortgesetzt werden. Im Anschluß an die Verhandlungen in Oppeln haben an der deutschen und pol nischen Grenze Ortsbesichtigungen stattgefunden, die sich auf die Ausführung verschiedener Vorschläge der Grenzfest- setzungskommission zur Regelung wirtschaftlicher und recht licher Fragen bezogen. Deutscher FloLtrnbesuch in Dänemark. Kopenhagen. Für den nächsten Monat steht ein deut scher Flottenbesuch in Dänemark bevor. Am 4. und 5. Sep tember werden 4 Linienschiffe, 2 kleine Kreuzer, 20 Tor pedoboote und eine Anzahl Marinefahrzeuge in der Ahlbecker Bucht bei Skagen ankern. Die Besatzungen werden dort während dieser Zeit am deutschen Grabe der Skagerrak- Kämpfer Kränze niederlegen. AuSlänöffche Presiestimmen zur Abrüstungskonferenz. Paris. Die vorbereitende Entwaffnungskonferenz ist vollkommen festgernnnt. Keine der beteiligten Mächte macht Anstalten, sich der Ansicht der anderen zu unterwerfen. Das gibt einer französischen Zeitung Veranlassung, sich über den angelsächsischen Imperialismus zu beklagen, der sich der Militärkontrolle widersetzt, weil der internationale General- stab die nationale Souveränität berührt. Unsere Unterschrift unter ein Abkommen genügt, wir werden sie achten, erklären England und Amerika. Es ist !für die Unbeteiligten in diesem Streite höchst amüsant, die Landsleute des Herrn Walch vor Entrüstung überschäumen zu sehen, weil England und Amerika französischen Spionen die Tür vor der Nase zuschlagen, während sie selbst vor noch gar nicht langer Zeit eine durchaus einseitige Kontrolle Deutschlands für notwendig erklärten und jeden Gedanken einer Gegenseitigkeit selbstverständlich weit von sich wiesen. Die Sparmaßnahmen Poineares. 4- Paris. Der französische Ministerrat, der im Elyses unter Vorsitz des Präsidenten der Republik tagte, hat eingehend über