Volltext Seite (XML)
! «»*"1,' «... tNrÜ -ere Au^c 25 Pfg. incl. ttt Lhe 25. Jahrgang Mittwoch, den 30. November 1898 aus dem folgt wie mit bis alle um Telrqromm-Abrefl«: Anxe^er Hvhensteineraflt^k. r ^rn.-e -. Gror- re Au^'v» ,««« Oberlungwitz, am 25. November 1898. Oppermann, Gemeindevorstand. ... , Der II Wahlbezirk umlatzt den oberen und mittleren Ortstheil mit den Häusern Brd.-Cat.-Nr. bis mit 5<U!>. Als Wahllokal sind für den I. Wahlbezirk das Restaurant zur Post und für den II. das Selbmann'sche Restanrant und als Wahltag Hausbesitzer Alban Siegert, Julins Metzner, Carl Selbmann, Otto Knnze, „ -llbert Bogel, Unausässiger Friedrich Baldauf, „ Albert Braun, „ Otto Köhler. . . Bekamttmachmm, Jnfola/"Ablau^'is>r-^^'^ Gemeindcraths-Ergänzttttgswahl. Gemeiuderathskollegiüm dü Hem»^"^" ^eses Leires Gutsbesitzer Wilhelm Scheffler „ Lonis Reinhardt, - „ Gustav Müller, Hausbesitzer und Strumpfwirker Theodor Knick, " " Sattlermeister Hermann Franke, " ,, " Tischlermeister Heinrich Benter, Tnchlnenschauer Louis Fischer und Strumpfwirker Gustav Kupfer aus, weshalb sich somit die Wah. 'von 8 A^ß^ und zwar: 3 aus der Klasse der Begüterten " " " „ Gärtner und Hausbesitzer und sowie siir jede dieser' Klassen 1 Ersatzmanns macht. eingetheilO "0^^ dieser Wahl ist die hiesige Gemeinde in zwei Bezirke bar die Herren: Gem.-Aelt. Karl Lieberknecht, „ „ Friedrich Tanscher, Gutsbesitzer Lonis Meier, „ Friedrich Sieber, „ Heinrich Landgraf, „ Cdnard Engelmann „ Hermann Löbel, Hausbesitzer Ättgnst Härtel ,juu. , - .—vonanpo er Bezug-vreiZ betrögt vierteljährlich I Mk Maftrirten SonataaSbeilngo' Nr. 277. Montag, nachm. r M,r und zwar für die Ansässigen dle.Z . 7 Aht bestimmt. . . , und ür die Nnansässigen von nach' - .r b S n Stimmberechtigt n Gleichzeitig sei noch bemerkt, daß die S «^ ,,„d daß die bis persönlich und zusammengefa^ Abstimmung nicht zugelassen Ablauf der festgesetzten Zeit nicht Erschienenen z > werden können. die m Wählenden so zu bezeichnet, Weiter sind auch auf den .Stimmzetteln d'e zu t daß über deren Person kein Z^fel entsprechen, oder Namen nicht m-l- °d°r »n N.M.N -ns «n-m hierdurch zwar die Gültigkeit desselben ruch nicht beiqefüqt zu betrachten, auf dem Stimmzettel überzählig ^MEN Mi derselben Einmeudungen gegen das Wahlvetfay» ! Königlichen binuen Tage« «ach der Stunmenauszahlung bei oer » g t Amtshauptmannschaft Glauchau auzubrlttgen. ,, »oji nicht wähl- Bei dem Gemeinderath verbleiben und sind deshalb zur Zell Der Wahlbezirk Ä "^ereu Ortstheil mit den Häusern Brd.-Cat.-Nr. 1 bis mir uiid die zum hiesigen Ort gehörigen Häuser des Hutteugrundes, der Feld-, Lerchen- und Goldbnchstrabe, sowie all- um und an der Stadt Hohenst^ gelegenen Grnndstücke. Ferner gehören hierzu noch d iejenigen Personen, welche hier Grundstücke besitzen, aber auswärts wohnen. T u g e s § e s ch i ch t e. Deutsches Reich. — Sonnabend Abend fand im Stadtschloß zu Potsdam beim Kaiserpaar eine Tafel statt, zu welcher sämmtliche Damen und Herren, die an der Orientreise theilgenommen, geladen waren. L, — Der „Berliner Lokalanzeiger" kann auf Grund von Informationen, die ihm von angeblich gut unter richteter Seite zugegangen sind, betonen, daß das Ein- verständniß zwischen dem Kaiser und den Bundesfürsten über den Fall Lippe hinaus eine Wiederkehr derartiger Differenzen für die Zukunft unmöglich macht. Es ist prinzipielle Uebereinstimmung darin erzielt worden, daß im Deutschen Reich eine Behörde existiren müsse, die zur Schlichtung von Thronstreitigkeiten nach Art der lippeschen zuständig ist, und es dürfte aller Wahrschein lichkeit nach dem Bundesrath in einer Form, die ferner hin allen Zweifel und allen Streit ausschließen wird, diese Zuständigkeit verliehen werden. — Ueber Bismarcks Memoiren schreibt die „N. Fr. Pr.": Keinem Geschichtsschreiber, auch dem größten nicht, war es vergönnt und wird es jemals vergönnt sein, mit der Darstellung einer großen historischen Zeit eine Wirkung zu üben, derjenigen ähnlich, welche der todte Bismarck mit den posthumen „Erinnerungen und Gedanken" hervorbringt. Es ist in den bisher zur all gemeinen Kenntniß gelangten Abschnitten dieses nach gelassenen Werkes, das für alle Zukunft ein Denkmal staatsmännischer Größe und Genialität bleiben wird, nichts, was seinem thatsächlichen Kerne nach nicht bereits bekannt wäre, denn Bismarck gehörte nicht zu jenen Staatskünstlern, welche die Verschlossenheit als das Wahrzeichen ihrer Kunst ansehen; er hat schon i» Leb zeiten in Tischgesprächen, in parlamentarischen- und Ge. leqenheitsreden, in Berichten und Erlassen, deren Ver öffentlichung er gestattete, fast Alles erzählt, was er entweder zu bestimmten Zwecken oder in ^mer unver gleichlich anziehenden Mittheilsamkelt für erzahlenswerth hielt. Dennoch wirkt fast jede Zeile dieser „Erinnerungen und Gedanken" wie etwas Neues, Unmittelbares, nicht sowohl wegen dessen, was sie bieten, als wegen der großartigen Fülle von Urtheil und Ueberblick, von Scharf sinn und Einsicht, womit hier die Geschichte eines halben Jahrhunderts geschrieben ist von dem Manne, der ihren größeren Theil auch selbst gemacht hat. Hinter dem Greise, der in seinem Arbeitszimmer zu Friedrichsruh auf- und niederschreitend diese „Gedanken und Eriner ungeu" seinem Famulus Lothar Bucher diktirt, sofern er nicht zcilweise selbst das eine oder andere Kapitel mit der großen Kielfeder auf's Papier wirft, liegt die ungeheuere Vergangenheit seiner That und seines Lebens wie ein Paradies, aus dem er verstoßen worden; er ist nicht mehr der Mächtige, der die Geschichte Europas in seiner Hand gehabt. Aber mächtiger als irgend einer der Zeitgenossen ist er auch noch in seiner unfreiwilligen Vereinsamung au Gedanken über die Welt und die Menschen, die er vordem gelenkt hat, und diese „Ge danken" mehr als die „Erinnerungen" sind es, die nun seine ganze staatsmännische Größe den Ueberlebendßn wie ein Vermächtniß vor die Augen rücken. Es wird noch aus lange hinaus keinen Staatskünstler in Europa geben, der aus diesem Nachlasse des lobten Niesen nicht den Unterschied begreifen lernt zwischen Genialität und Routine, zwischen Klugheit und Schlauheit, zwischen weltbewegender Thatkrafl und genügsam kleinlicher Ge schäftigkeit. — Ueber den Erfolg der Bahnsteigsperre bringt die amtliche „Berl. Corr." eine Zusammenstellung, aus der hervorgeht, daß die Zahl der durch die Prüfung der Fahrkarten während der Fahrt herbeigeführten Unfälle sich in bemerkenswerther Weise vermindert hat. Wäh rend in früheren Jahren auf den preußischen Staats bahnen bis 9 Todesfälle und 31 Verletzungen vorkameu, sind Todesfälle sieit 1895 überhaupt nicht mehr zu be klagen gewesen, und die Verletzuugen sind gleichfalls auf ein sehr geringes Maß beschränkt worden. Im Jahre 1898 sind bis 1. Oktober auch keine Verletzungen zu beobachten gewesen. Die Auslassung hebt weiter hervor, daß noch höher der Gewinn zu veranschlagen sei, den die bessere Erhaltung der Gesundheit des hier in Frage kommenden Personals darstelle, da die Witte rungseinflüsse ihre verderbliche Wirkung auf die auf den Trittbrettern sich bewegenden Beamten nicht mehr aus zuüben vermögen. Frankreich. Paris, 28. Novbr. Die spanisch-amerikanische Friedenskommission tagte heute Mittag von 2 bis 2^ Uhr. Die Spanier nahmen die Bedingungen an, näm lich die Aufgabe der Philippinen und des Sulu-Archi pels gegen eine Entschädigung von 20 Millionen Dollars. Amerika kauft alle Carolineninseln. Die Frage» bezüg lich der kubanischen Schuld bleibeu in der Schwebe. Amerika. W a sh i n g t o n , 26. Novbr. Gestern und vor gestern wüthete an ,'der ganzen atlantischen Küste von Washington bis nach Boston hinauf und landeinwärts bis gegen Pittsburgh ein orkanartiger Schneesturm, wie er in gleicher Stärke seit Jahren auch im November nicht vorgekommen ist. Der Verkehr ist unterbrochen, und die Schifffahrt hart mitgenommen. 30 Barken sollen Schiffbruch gelitten haben. Bei Boston sollen allein mehr als 12 Personen ums Leben gekommen fein. Oertliches und Sächsisches. Hohenstein-Ernstthal, den 29. November. , , — Vom 1. Januar 1899 ab tritt für unsere nee eungte Stadt eine neue Markt-Ordnung in Kraft mesA zwei ist. Jahrmärkte zwei statt und zwar am Ma,»an Montag nach Mariä Geburt. Der Äe^Jabrm^ wird auf dem Altmarkt erpe Jahrmarkt «Eh-il, d-r zm-U- ms d-m NmmaM »- L Lr «m und Nm«,7'un7L^