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LuM, Mstmbrand Ursprung, Mittelbach, Hermsdorf, Bernsdorf, Langenberg, Falken, Meinsdorf . _ . ki- künfaespaltme TorpuszeUe o . Nr. 210. 25. Jahrgang Sonnabend, de» 10. September 1898. Ein des Weges kommender Jnsanterieosfizier nahm die M ü n 'ter, 8. Sept. Henie Nacht wurde aus dein spräche des Kaisers an den General v. Mikusch-Buchberg, den Kommandeur des 7. Armeekorps. Der Kaiser sprach der herrlichen Weise der Söhne Bückeburgs, von den lippischen Landeskindern aber, die vor ihm unter den mnthung lediglich gewiesen wird. — Ueber die Grenze wird der kostete das Pfund als abgeschmacktes Geschwätz zurück- Fleischpreise an der deutsch-russischen „Boss. Ztg." berichtet: Am Sonnabend Schweinefleisch in Posen 90 bis 100, . , dem Wege zwischen dem Bahnhof und der Hauptpost in würdig ist auch, wie die „Bost. Ztg." meint, die An- Münster ein Werthbriefbeutel mit 22 Werthbriefen und 19 Einschreibbriefen gestohlen, darunter befindet sich ein Brief mit 100,000 Mark, der in Arnsdorf aufgegeben von den kampferprobten Söhnen Westfalen und von war. Der gesammte Werth der gestohlenen Sendungen L ' r ..... I ist 150,000 Mk. Der Wagen war in Gegenwart des zuständigen Beamten verschlossen worden, traf aber mit offener Thür an der Hauptpost ein. M.-Gladbach, 6. Sept. Eine sonderbare Geschichte macht hier von sich reden. Vor einigen Kagen erhielt ein hiesiger Kaufmann einen Brief, in welchem ihm mit- getheilt wurde, daß er ein Mitglied eines Geheimbundes tief beleidigt habe. Diese Beleidigung solle, obgleich das sonst üblich sei, diesmal nicht mit dem Tode gerächt werden, da der Beleidigte sich selbst für die Erhaltung seines Lebens verwendet habe. Indessen dürfte die That nicht ungesühnt bleiben; der Bund fordere vielmehr den Kaufmann auf, in einem Couvert 500 Mark bis zu einem bestimmten Termin in einer Laube des städtischen Volksgartens niederzulegen. Der Kaufmann hielt die Sache für einen ganz schlechten Scherz, erhielt aber nach Ablauf der Frist einen zweiten Brief, worin ihm der sofortige Tod angedroht wurde, wenn er das Geld, und zwar jetzt 1000 Ma>-k, nicht beschaffe. Nunmehr wurde die Polizei zu Rathe gezogen. Der Kaufmann legte dann das Geld thatsächlich in der Laube nieder. Als dies geschehen war, erschien der „Franks. Ztg." zufolge nach drei Stunden ein Primaner des hiesigen Gymnasiums, der, als er den Brief einstecken wollte, von einem Geheim polizisten verhaftet wurde, welcher als Arbeiter verkleidet Redactiou und Expedition: »«hnstra»« » (nahe dem » Amtsgericht). Telegramm-Adrrfl«: Anzeiger Hohensteinernftthal. fleisch desgleichen. Hamburg, 8. Sept. In dem civilgerichtlichen Ver fahren des Fürsten Herbert Bismarck gegen die Photo graphen Wilcke und Priester auf Herausgabe der von ihnenangefertigten Platten und Photographien der Leiche des Fürsten Bismarck, wurde heute das Urtheil der Civilkammer des Landgerichts verkündet Das Erkennt- niß lautet: Die am 5. August vonder Feriencivilkammer des Landgerichts erlassene Verfügung wird bestätigt, jedoch werden die Worte „20,000 Mark Geldbuße für den Einzel-Uebertretungsfall" dahin abgeändert, „bei einer Haststrafe von 6 Monaten für jeden Einzel-Fall" des Zuwiderhandelns. Dieses Urtheil wurde ohne Be gründung verkündet. Wilcke und Priester werden gegen dasselbe Berufung beim hanseatischen Oberlandesgericht eiulegen Münster, 6. Sept. Eine förmliche Schlacht wurde gestern Abend um 7'/< Uhr auf dem Spi kerhof in der Nähe der Ueberwasserkirche zwischen Civil und Militär geliefert. Einige Arbeiter waren mit zwei Artillerie unteroffizieren in Wortwechsel gekommen, in dessen Ver lause die Soldaten blank zogen und mit der Waffe los hieben. Die Arbeiter — fünf oder sechs an der Zahl — wehrten sich mit den Fäusten und überwältigten die beiden. Darnach setzten sie ihren Weg fort. Die Unter offiziere, denen man aber die Waffen gelaffen, stürzten nun in blinder Wuth in das Publikum, welches sich um den Schauplatz gesammelt hatte, und schlugen blindlings nm sich. Dabei wurden mehrere Personen, darunter schulpflichtige Knaben, mehr oder minder schwer verletzt in dem russischen Grenzstädlchen Boleslawice aber nur 40 Pfg., Kalbfleisch 70 gegen 20 bis 24 Pfg., Hammel Waffen standen, sprach er nicht. Bemerkenswerth ist endlich die Nachricht, wonach der Kaiser eine Abordnung des westfälischen Bauernvereins unter der Führung des Freiherrn v. Landsberg-Vehlen empfangen hat. Der westfälische Bauernverein steht in agrarischem Gegensätze zum Centrum, und noch vor zwei Jahren, bei der Ein weihung auf dem Wittekindberge, lehnte der Kaiser es ab, den Freiherrn v. Landsberg zu sehen. Die rheinisch westfälische Centrumspreffe verhält sich zu der Oeyn Hauser Nachricht still und stumm; sie hat es gern ge,eben daß der Bischof von Paderborn an der kaiserlichen Tafel saß, für den Empfang des Freiherrn v. Landsberg aber hat sie weder Stimme noch Antwort. Sie deutet da „N-wBi-, welcher der Abrüstung«-»«---», dl- 8A Herbeiführung des Weltfriedens E Neutral-siru^ E-M Lothringens zu bewirken, bemerkt die „Na . Z uns bei der Frage aufzuhalten, °b man m Frankreich zu dieser Selbstaufopferung bereit . mir nur rund h--« d-^" L sehen vielleicht von einigen Träumern . Z»- engsten Kreise des Herrn Liebknecht, iede derartige § berg ein. Es soll nämlich die jetzt bei den nachm. 1 Uhr 24 Miu. von St. Egidien abgehenden bezw. da selbst nachm. 3 Uhr 10 Min. eintreffenden Güterzügen bestehende Personenbeförderung aufgehoben und dafür zwei neue Personenzüge zwischen St. Egidien und Stoll berg gefahren werden. Unter Wahrung der gegenwärtig in St. Egidien vorhandenen Anschlußverbindungen wird der neue Personenzug nach Stollberg nachm. 1 Uhr 24 Min. von St. Egidien abgehen und nachm. 2 Uhr 16 Min. in Stollberg anlangen; in umgekehrter Richt ung verläßt der neue Personenzug Stollberg nachm 2 Uhr 28 Min. und trifft nachm. 3 Uhr 15 Min. in St Egidien ein. Beide Züge werden II., III. und IV Wagenklasse führen und alle Unterwegsstationen bediene» Es wird dadurch auch ein alter Wunsch der Gemeinde Röblitz erfüllt, die schon mehrfach um eine Nachmittags verbindung mit Stollberg gebeten hatte. Da durck die nenen Personenzüge die Fahrt der beiden Nachmittaas. zuge der Wüstenbrand Höhlteicher Linie nach und vm, Swüb-r, «chchrlich wird, soll-,, di,,! L künftig direkt bis Oelsnitz i. Erzqeb aesübri Den Reisenden von Chemnitz, al^auä/von Lu»»»^"' w!-d ml, di-s« M-Iümhm- -i»° ung Mit Oelsnitz l. Erzgeb. geboten ^„»^ -0- die Interessenten aus letztgenannter Stadt stein-Callnberg eine Früchverb n^ >ie früh 5 Uhr 30 Min. von St an Reichenbach und 6 Uhr 1 Min bqehenden Perlon?,Chemnitz-Dresden ssr;--L mil m-hr-r-n ", -ns,-hm wird, -bgl-ich °r -- -M- w,.d-r Ihm, WM Lertliches und Sächsisches- Hohenstein-Ernstthal, den 9. September *- Der Glauchauer Kreisverein für mnere Mm o- hält seine siebzehnte Jahresfeier Sonnig' tember u. e. von Nachmittags 2 Uhr l Mission S-ld-ndurz °b. M- Fr-m,d° d-r d,„-rh-Ib d-r s-m-md-n d« Epd-N- auch solche von auswärts, namentlich die Herren G l lichen, Lehrer und Kirchenvorsteher werden zu zahlreich Theilnahme herzlichst und dringend Gladem Um 2 Uhr Nachmittags Festgottesdienst in der Kirche z Altstadt-Walvenburg, für welchen Herr Pfarrer Troger aus Jerisau die Festpredigt übernommen hat. Am Schluffe desselben wird eine Collecte zum Belten des Kreisvereins eingesammelt. Die öffentliche Nachversamm- lung um 4 Uhr im Saal des Gasthofes zur Weintraube wird nächst der Erledigung der Geschäfte, welche der Generalversammlung des Kreisvereins obliegen, einen interessanten Vortrag des Herrn Oberpfarrer Seidel aus Lichtenstein bringen, über das Thema: „Pestalozzi und Wichern, zwei Bahnbrecher der rettenden Liebesarbeit, eine Jubilällinserinnerung." In Stellvertretung des beurlaubten Herrn Amtshauptmann Ebmeier.wirb Herr Superintendent Weidauer die Leitung der Nachversamm- lung übernehmen. Gott schenke gut Wetter, zahlreichen Festbesuch, glaubensfröhliche und liebebrünstige Herzen und Opfer, welche taugen, als Garben in die ewigen Scheuern gesammelt zu werden. Lasset uns Gutes thun und nicht müde werden, denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten ohne Aufhören! ff — Eine bedeutende Verbesserung tritt mit Einführ ung des neuen Winterfahrplanes bezüglich der Nachmit- tagsverbindungen auch auf der Linie St. Egidien-Stvll- I Deutsches Reich, über die' Abrüstmig^ unseres Kaisers mahl der Provinz Weltlm- Rede, welche beim ^?a Manövers stattfand: Von ^ des Kaffer' Ihrer Majestät der Kais? danke Ich j„, für den freundsichen Wi^ Namen Sw wissen, wie Ich Mich ' Wr das heutige Fest unter Ihre Reihen Ireten k^ wem, Ich Seilens der Provinz anerkannt dankbar, daß Meiner Regierung nicht gam nn^ fi die Mühen Ich hoffe, daß es mir aelina^ ^ sind, und namentlich auch für die Lmidm,>^ den Ausblick, daß Sie mit Ruhe einer aut?» S" gestalten, können und daß alle großen entgegensehen unseres Vaterlandes zual^ verbinden und so di/sortdanpr, miteinander lung desselben gewähr^ aber nur, wenn wir in gesickert?,» können es störtem Fvrtarbeiten unter dem und unge- entwickeln, wie gleich^ Dedens uns gestreckte Hand des großen Kaisers die aus- ft-h» Dn z - i - d L L' ns. b °s ik7 5" 7" leistet sein, als durch ein gowahr ¬ bereites deutscke« cV, schlagfertiges, kampf- vereues veutfches Heer, wie wir es jetzt in ei, - Sel"e'- Theilen zu ewundern und uns darüb r zu re n dw Gelegen^, haben. Gebe uns Gott, daß es u s immer mvgsich sei mit dieser stets schneidigen und gut erhaltenen Waffe für den Frieden der Welt zu sorgen' Dann möge sich auch der westfälische Bauer ruhig schlafen legen. Ich erhebe das Glas usw." — Die diesjährigen Kaisermanöver fördern einige beachtenswerthe Zwischenfälle zu Tage. Zunächst mußte es auffallen, daß der frühere Reichskanzler Graf Caprivi zu dem militärischen Schauspiele nicht geladen worden des ostfriesischen Infanterie-Regi- »upm mc ,'o ist Caprivi ist seit semer Verabschiedung Helden mit, und dann erschien auch die Polizei, um die wohl Domherr von Brandenburg geworden, in der Nähe mit Recht erbitterte Menge zu zerstreuen. des Kaisers aber -st er nie gesehen worden. „Fern von M ü.. ., I. O^.. Mabnd P ,t er noch immer ungestörte Muße, über anscheinend ordnungsmäßig verschlossenen Postwagen au den Wandel aller Erdenherrlichkeit nachzndenken. Merk- I dem Wege zwischen dem Bahnhof und der Hauvtvost ii ^nsertionSgrbühren: die fünfgesp^inw „ ^swarts 12 P>S, I-um fi-r »erbreitnngsbezirk lo P^A Rabatt. Äeclam. 25 Pfg. B°r RS V-rm. «m>ah»e d» Juscrate mr die ^her erberen. 1V tthr. Größere Anzeigen Ade «KWil» -- M-. in,,.