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Auf 22nädl. Fuß- und Längen- Cotton-Maschinen werden Arkeiksi' sofort gesucht von Ma»- Börner. Eine HschünLkrui und Nepassireritt suchen Heyer <L Redslob. Zugelaufen ein schwarzer Spitz (ohne Sleuermarke). Zu erf. in der Erped. d. Bl. ib Mark Kklohüiisg sichere ich Demjenigen zu, der mir Nachweisen kann, wer von meinem Heuwender eine Kelte gestohlen hat, daß ich selbige Per son abstrafen lassen kann. Wilhelm Scheer, Neustadt. werden an dem Tage verloren sein, wo Sie ihn wieder empfangen." Der Argwohn lag nahe, daß Graf K. es gewesen, der sie zu einem Rendez vouS auszusordern gewagt, daß eine Geliebte desselben aus Eisersucht sie bedrohte. Der Leser wird sich jetzt die Unruhe erklären, in welche die Gerüchte, deren wir oben erwähnt, Olga versetzten. Sie sah in ihrer Angst de» Grafen K. schon verhaftet, sie mußte zitterns daß die Geliebte desselben ihn nicht aus Rache denunzirte, daß sie die Vermittlerin seiner Jntriguen gewesen oder unter der Androhung solcher Rache ihre Hülfe, ihre Verwendung zu Gunsten des Grafen forderte. Zn der Qual ihrer Angst war sie schon oft nahe daran gewesen, der Prin zessin ihr Geheimuiß zu beichten, aber dieselbe war leidend, der Arzt hat ihr jede Erregung verboten. Jetzt zog das Gerücht den Namen Trota, den sie seit Jahren nicht gehört, in die Angelegenheit, welche sie beunruhigte. Es war ein seltsames Zusammen treffen, daß Trota gerade zu der Zeit nach Berlin zurückgekehrt war, wo die Dame mit dem Todtenkopf daselbst wieder eingetroffen. Man erzählte von der Letzteren, daß sie politische Jntriguen verfolge, ihr Sekretär sollte verhaftet sein, das Gerücht ging um, Trota habe die Spur von Verschwörern entdeckt und sei von denselben ermordet. Der junge Mann, dessen Olga sich einst im Post wagen angenommen, hatte einen Eindruck auf sie ge macht, der sie, wie wir gesehen, sehr lebhaft beschäftigt, aber es waren Jahre vergangen, seit sie ihn nicht wieder gesehen, seit sie mit dem Zweifel gerungen, ob er ihre Verachtung verdiene, er war fast vergessen, da ward sie an ihn erinnert, es hieß, er sei ermordet. Der Fürst Wittgenstein hatte sich heute dem Prinzen Radziwill anmelden lassen, er verweilte schon eine Stunde im Palais, da ward Olga plötzlich aus dem Gemache der Prinzessin abgerufen und zum Vater der Kranken beschieden. Eine böse Ahnung beschlich das von Angst gequälte Herz Olga's, es war ihr, als gehe sie in's Gericht Der Prinz Radziwill sah ungewöhnlich ernst aus. „Seine Durchlaucht wünschen Ihnen einige Fragen vorzulegen," sagte er zu Olga, die ihre Unruhe und Verwirrung nicht zu verbergen vermochte, „ich bitte Sie, ihm Antwort zu stehen." Damit verließ er das Gemach. Er schien den An schein vermeiden zu wollen, als suche er durch seine Gegenwart Olga zu beeinflussen. Der Fürst hatte ihm gesagt, daß es sich um eine Untersuchung handle. Wir müssen zur Erklärung des Folgenden noch mittheilen, daß der Fürst Wittgenstein unmittelbar nach der Unterredung mit Georg, die wir oben geschildert, dem Rath v. Tschoppe Auftrag ertheilt hatte, mit mög lichster Rücksicht auf die Person der Gräfin T. gegen den Sekretär derselben die Untersuchung einzuleiten, und sobald es gerechtfertigt erscheine, Murskoff zu ver haften. Tschoppe hatte Sperber mit der Ausführung dieses Befehls beauftragt, hatte demselben mitgetheilt, daß der Fürst ihni erklärt, Herr v. Trota besitze sein volles Vertrauen, Georg sei es wahrscheinlich, der sich die Gunst des Fürsten durch Verdächtigung Murskoff's erworben. Sperber hätte klüger sein wollen, als der Fürst. In seinem Hasse gegen Trota und in dem Wahne, derselbe opfere Murskoff, um die Gräfin von jedem Verdacht der Mitschuld zu befreien, strebte er mehr danach, etwas zu entdecken, was auch Trota kompromittire, als sich der Person des Sekretärs zu versichern. Von dem Letzteren glaubte er überdem, daß dieser sich völlig sicher fühle, nicht an Flucht denke, und als er bemerkte, daß Murskoff am Abend desselben Tages das Hotel verließ und den Weg nach der Wohnung Georg's ein schlug, folgte er demselben und postirte sich vor dem Hause, in dem Georg wohnte, um das Weitere zu beobachten. Er schöpfte keinen Argwohn, als Murskoff das Haus, ohne von Georg begleitet zu werden, verließ, er bildete sich ein, Georg werde dem Sekretär der Gräfin sehr bald folgen, und erst als geraume Zeit vergangen war, ohne daß dies geschah, entfernte er I sich, um seinem Auftrage gemäß zu beobachten, wer Murskoff im Hotel aufsuche. Aber auch hier entdeckte er nichts Verdächtiges: die Thüre zum Seitenflügel blieb geschloffen, das Seltsamste aber war, daß auch im Zimmer des Sekretärs kein Licht angesteckl wurde. Sperber begab sich in's Hotel, der Wirth eröffnete ihm auf sein Befragen, daß der Sekretär nicht mehr den Schlüssel zum Seitenflügel habe, daß Murskoff ausgegangen und noch nicht zurückgekehrl sei. Jetzt wurde Sperber unruhig, er ließ sich das Zimmer des Sekretärs öffnen und inan sah auf den ersten Blick, daß hier Ungewöhnliches vorgegangen. Im Ofen waren Papiere verbrannt worden, die Kassette der Gräfin stand offen und war ohne Baarschaft, die Sachen des Sekretärs lagen in Unordnung zerstreut, als habe Jemand darin gewühlt, Ueberflüssiges zurückgelassen, Anderes mitge nommen. Sperber eilte auf's Polizeibureau, dort die Verfolgung des Flüchtigen zu veranlassen, da berichtete man ihm, der Diener des Herrn v. Trota habe, als er von einem Ausgangezurückgekehrt, seinenHerrn im Blute schwimmend gefunden. So war denn Herr Sperber am andern Tage in der Lage, seinem Vorgesetzten melden zu müssen, wie ihn. Derjenige entgangen, den im Auge zu behalten, seine Pflicht gewesen, und daß wahrscheinlich Murskoff der Mörder des Herrn v. Trota sei. (Fortsetzung solgt.) Chkmni 1zrr Marktpreise vom 18. Juni 1898. pro 50 Kilo Weizen, sachs. 9 M. 90 Pf. bis 10 M. SO Pf. Roqqen, - 7 10 - - 7 - 50 - Hafer - 7 - 50 - - 75 Slroh <z 80 - - 3 20 - Heu 3 70 - - 4 - 30 - Kartoffeln 3 s - 3 - 50 - Fullcrgcrste 5 - 50 - - 6 - 50 - Bulle«, l Kilo 2 - .0 - - 2 - 60 - L Di Ust schri „stv. 10 Losre ein Levmn! 1>oose L m. 3,30, üie für bsills 2isbuugon gültig sind (Porto unä 1-isle 30 ?fj;. extrs) Uvllarü'-Ui'mwbmer in Lenebmiot in Anbstt, 1.1 ps (beitle). l-übyttz. IN-cklLikuto (bei6e). Könige. 8aob5en. 8.-AItendurq, 8. vodutg 6otb», 8.-Kioiningt»''. 8. - eim.'e - cb 8cbv.rur^urg - K«.r1ol kpäi 8cb.- öonljeesbnusen. Walrteelc - Piemont. 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