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25. Jahrg« Somttag, den 13. Juni 1898. Der Stadtrat h. * Der S t a d t r a t h. vr. Polster. mit Ausschluß der ersten Feiertage der drei hohen Feste, gestattet ist, werden hiermit auf die Zeit von 7 bis ','28 Uhr Bormittags verlegt. Im klebrigen bleibt die Bekanntmachung vom 28. Januar 1898 bestehen. Hohenstein-Ernstthal, am 8. Juni 1898. Redaction und Expedition: »ahnstraß« » (nahe dem « Amtsgericht). Telegramm-Adress»: Anzeiger Hohensteinernstthal. I. V. W. Zeitzig, Stadtr ^^ung, Mittelbach, Hermsdorf, Bernsdorf, Langenberg, Falken, Meinsdorfs!—. Bekanntmachung, Sonntagsruhe betreffend. .Die Stunden, an welchen die Beschäftigung des kaufmännischen Personals im Großhandel und der Fabrikanten an Sonn- und Feiertagen, männer wissen dies. Daß sie den Kampf dennoch fort setzen, ist eine Leichtfertigkeit, die ihnen schwere Verant wortung auferlegt. Sie sagen sich anscheinend: Wenn wir Frieden schließen, haben wir einen Bürgerkrieg; aber es wird ja doch zum Friedensschluß kommen müssen, und wenn dessen Folge der Bürgerkrieg sein soll, so wäre es wohl vernünftiger, sich in dieses Verhängniß sofort zu schicken. Aber die Führer des spanischen Volkes haben keinen Bürgermuth, und so dauert der Krieg fort und macht die Friedensbedingungen täglich schwerer. Köln, 10. Juni. Das Unwetter, welches gestern am Oberrhein wüthete, richtete auch in den verschiedensten Ortschaften an der Mosel und in der Eifel, sowie in der Sieggegend unberechenbaren Schaden an. Der oberrheinische Bahnverkehr kann bis zur Stunde nur eingeleisig aufrecht erhalten werden, da weite Bahnstrecken durch Geröll überfluthet sind; oberhalb Blankenberg an der Sieg stürzte ein Bergabhang ab und verschüttete die Geleise. Viele Häuser sind eingestürzt. Glücklicher weise konnten sich die Bewohner vorher flüchten. In der Eifel sind weite Strecken Landes vollständig ver wüstet. Am oberen Laufe der Lahn stehen ebenfalls zahlreiche Ortschaften unter Wasser. Viel Vieh ist um gekommen. Der Verkehr ist fast unmöglich, da die Straßen unpassirbar und die Brücken weggeschwemmt worden sind. Streckenweise hat das Unwetter auch die Weinberge arg zugenchtet. In den Winzerkreisen herrscht deshalb große Bestürzung. In der Eifel., der Mo el- und der oberen Rhemgegend sind zahlreiche minderbe- guterte Familien total ruinirt. den Iußtruppen soll bestehen bleiben, wahrscheinlich wird aber eine kleine Vermehrung der Kapitulanten ge- forderi werden. Welche Forderungen hinsichtlich der Kavallerie werden erhoben werden, steht noch nicht fest. Die jetzige Zahl reicht nach Ansicht der maßgebenden Kreise nicht mehr aus, und die Radfahrertruppen, die zur Einführung kommen, können die bestehenden Wünsche nicht befriedigen. Man nimmt an, daß für jedes Armee corps eine Eskadron „Jäger zu Pferde" (Meldereiter) gefordert werden wird. Endlich soll die Pioniertruppe reformirt werden. Wie man annimmt, soll ein Theil der Regimenter, welche jetzt zwei Bataillone haben, künftig auf drei Bataillone gebracht werden. Ersichtlich plant die Militärverwaltung diese neuen Organisationen, um mit Frankreich gleichen Schritt zu halte», das be kanntlich fortfährt, vierte Bataillone zu errichten. — Die Oesterreicher und Ungarn im deutschen Reiche haben eine glückliche Form gefunden, das Jubi läum der fünfzigjährigen Regierung ihres Kaisers und Königs Franz Joseph I. zu feiern. Sie veranstalten im August einen großen Huldigungszug nach Wien. — Gegen eine Reihe von Arbeitern in Altona wurde eine Untersuchung wegen Majestätsbeleidigung eingeleitet, weil sie in einer antisemitischen Versammlung beim Kaiserhoch sitzen geblieben waren. — Der „Voss. Ztg." wird aus Paris berichtet: Die anhaltenden Mißerfolge Spaniens haben eine voll ständige Umwandlung der Gefühle in Presse und Publikum herbeigeführt. Die ganze öffentliche Meinung erklärt sich jetzt gegen Spanien. „Matin" schreibt heute: Spanien kämpft hoffnungslos; seine Staats Tagesgeschichte. Deutsches Reich. — Neue Militärforderungen? Wie es heißt, sind die Erhebungen über Veränderungen, welche im nächsten Jahre in der Armee vorgenommen werden sollen, be reits abgeschlossen. Bestimmte Beschlüsse sind maß gebenden Ortes noch nicht gefaßt, und naturgemäß werden solche auch kaum vor dem Herbst oder gar Winter gefaßt werden. Es soll sich diesmal nicht um eine große Einzelforderung handeln, sondern um eme ganze Reihe von Forderungen sekundärer Bedeutung. In erster Linie ist, wie in der Presse bereits berichtet wird, die durchgreifende Organisation der Feldartillene zu nennen. Dabei sollen, wie es wenigstens wahr scheinlich ist, die Artillerie-Regimenter den Dwffwnen unterstellt und zu je zwei Abtheilungen zu drei Batterien die Batterie zu sechs Geschützen, fonmrt werden Die Corpsartillerie würde damit in Fortfall kommen. Ferner dürfte die reitende Artillerie auf den kriegsmäßig Stand für die Kavallerie-Divisionen herabgemmgt werden in Abtheilungen zu »wei Ba^ s^inlicb j- vier Geschützen. Endlich sollen Feldyauoiyrn jL Lu f°h« Bvnschuß M EmM-uM Aus bereits bestehenden Formationen s mehrere neue Armeecorps errichtet werd . ^ ^itz Lest-Sachsen ein US» LtzSlchSinR^ Kkn'LM^ Ihrige Dienst.... bei Wahllokal: Hotel zum Schweizerhans. Brei,.„raße, Amb-ch-chr-je. L°'mstN Mecham. V-Mndmms- straße, Walsenhausstraße, Weberstraße. As»»»», Nr. 1^. Wahlvorsteher: Herr Wilhelm Böttger, Stellvertreter: Herr Robert Martin sr. Wahllokal: vorn, Hoppe'sches Restaurant, Brertestrahe. IV. Wahlbezirk. . ^-„^lstrake fis- Bahnstraße, Badegasse, Bergstraße, Büttnergasse, Braustr^e, Ce, 10 kalische Straße, Gartenstraße, Hohestraße, Mittelstraße, Marktstraß, Wahlvorsteher: Herr Wilhelm Layritz, Stellvertreter: Herr Carl Scheer. Wahllokal: Stadthans, Gesellschaftszimmer. Aktienstraße, Aue, Chemnitzerstraße, Feinstraße,' Kroatenweg, Neueftraße, Oststraße, Wiesenstraße, Wilhelmstraße. Wahlvorsteher: Herr Wilhelm Wagner. Stellvertreter: Herr Fritz Gaam. Wahllokal: Schönburger Hof, Gesellschaftszimmer. wir in des 8 8 . ^9 bringen "»"lind.,, sonn. am 1«. Iuni 18 s 8 Hohenstein-Ern sirl. ""'"^ktel von 1« Uhr Bormittags bis « Uhr Nachmittags zu erfolgen hat. "M 4. Juni IMS. ^ileoder deren JnsertionSgebühren: die P g-, Raum^ür den Berbreitunasbezrrk W PW Aufgabe R «„rm Reclame 25 Psg. Bei mehrm-U'Se Kummer b sftv- Am»ah«e der Inserate für die fo 6^ 1V Uhr. Größere -s^-?en M>en Antonstraße, Am Balmbos m ^-^^bezirk. Schulstraße, Schuberts^ Conrad Claußstraße, Goldbachstraße, «nhchorstch» Wemkellerstraße" W.»mstrnßa
