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UN- sind auch zwei Bremser, glücklicherweise aber nur leicht des verletzt. zur 14. Mai. In einer höchst gebracht. auch sei er bereits wegen des Geringswalder Mädchen- — Rudolf Fald prophezeit für die Reisezeit das mordes in Verdacht und Untersuchungshaft gewesen. mittelbar »ach dem Bekanntwerden der Ankunft spanischen Geschwaders in Martinique. Ein Kampf See scheint demnach unmittelbar bevorzustehen. Rotteleberode, 13. Mai. Von einem bösen Verdacht ist der Obersteiger Ernst nach seinem Tode völlig gereinigt worden. Im Jahre 1892 waren dem Förster Hickmann 14000 Mark in Werthpapieren in Verlust gerathen, wenigstens war eine Anzeige derart erstattet worden. Zur Ermittelung der Diebe wurden verschiedentlich Haussuchungen bei ehrenwerthen Leuten, darunter auch bei Ernst, vorgenommen, ohne ein Resultat zu ergeben. Jetzt hat die Tochter des Försters die ver mißten Werthpapiere beim Aufräumen im Sekretär ihres Vaters zwischen alten Lohnlisten anfgefunden. Wie viel Aufregung und Kummer hätten den ganz un gerecht verdächtigten Personen erspart werden können, wenn sofort gründlich an dem Aufbewahrungsort der Papiere nachgesehen worden wäre. *— Wie uns das Comitee für die Erbauung einer bahn in Verwaltung genommen worden, dient aber elektrischen Bahn Hohenstein-Ernstthal-Hermsdorf-Ober- nur, wenigstens vorläufig, dem militärischen Bedarf. Zeithain, 13. Mai. Die Militärbahn Röderau— Truppenübungsplatz Zeithain ist bereits seit einigen Tagen fertiggestellt und in Betrieb genommen worden. Der Bahnhof in Zeithain befindet sich innerhalb des Truppenlagers. Die Bahn, welche im Oberbau vom Eisenbahnbataillon hergestellt wurde, ist von der Staats- von Taku hinausgekomme», wo er den Prinzen begrüßte. Als Vertreter der chinesischen Behörden hatte sich ein hoher Mandarin eingefunden, der dem Bruder des deutschen Kaisers die tiefste Ehrfurcht bezeugte. I» den Takuforts, in Tanku und in Tientsin war zu Ehre» des Prinzen zahlreiches Militär aufgestellt. Die Sol daten präsentirten das Gewehr, während die Offiziere niederkniete». In Taku wurde Prinz Heinrich von dem Vicekönig empfangen. Bei der Abfahrt des Eisenbahn zuges nach Peking wurde dem Prinzen von der Volks menge lebhafte Ovation dargebracht. In Peking em pfing der Bruder des Kaisers von China den hohen Gast am Bahnhofe, der von einer riesigen Menschen masse umlagert war. 'Rach der feierlichen Begrüßung erfolgte der Einzug in die Stadt. In den Straßen bildete Militär Spalier. Berittene Mandarinen be fanden sich on der Spitze des Zuges, dann folgte ein Halbzug Seesoldaten. Prinz Heinrich wurde in einer prachtvollen Sänfte mit Tragstangen von gelber Farbe, der Farbe des Kaisers von China, getragen, hinter ihm kam sein Gefolge, ebenfalls in Sänften. Die Straßen waren überall von dichtgedrängten Volksmassen angesüllt. onnte Tharand, 14. Mai. Heute Mittag kurz vor 12 Ihr ereignete sich auf dem hiesigen Bahnhofe ein be dauerlicher Unfall. Bei Einfahrt des Dresden-Chem nitzer Güterzuges fuhr die Lokomotive eines Lokalgüter uges an demselben an und brachte so drei Wagen des Der Krieg um Kuba. Es geht in diesem Augenblicke auf dem ausgedehnten Kriegsschauplätze etwas kriegerischer zu. Die Amerikaner haben mit mehr oder weniger Erfolg einen Landungs versuch bei Cienfuegos an der Südküste von Kuba ge macht, bei Cardenas an der Nordküste mit den spanischen Batterien Kugeln gewechselt und San Juan auf Portorico stundeiilang bombardiert. Gleichzeitig sammeln sie Mannschaft, uni dem Sieger von Cavite zu ermöglichen, die Philippinen zu besetzen, da er bisher in der etwas komischen Lage eines Siegers sich befindet, der sich nicht rücken und rühen kann, der nicht zurückgehen will und doch vorwärts nicht gehen kann, der gesiegt und gleich zeitig nicht gesiegt hat. Als weit übertrieben und als amerikanische Prahlerei lassen die spanischen Regierungsdepeschen die Nachricht von der völligen Zerstörung der Stadt San Juan auf Portorico erscheinen. Eine amtliche Depesche aus Portorico versichert, die Kanonade des amerikanischen Geschwaders habe nur 2'/, Stunden gedauert und nur leichte Be schädigungen an einer Kaserne verursacht. 4 Soldaten seien gefallen und einige verwundet. Die Amerikaner hätten sich zurückgezogen, nachdem ihre Schiffe große Havarien erlitten. Mehrere Schiffe seien in Schlepptau genommen worden. Es scheint, daß beide Parteien im Lügen gleich gut geübt und bewandert sind. Die erste Landung amerikanischer Truppen ist mit Hilfe der Insurgenten gelungen. Ein amerikanischer Bericht vom Freitag sagt darüber: Das Transportschiff „Gussie", welches mit zwei Compagnien amerikanischer Soldaten an Bord von Tampa ans nach Cuba in See ging, setzte dieselben gestern in Cauabas nach heftigem Widerstand an Land. Die „Gussie" hatte nach einer Fahrt bei schlechtem Wetter an der Küste von Kuba 2 amerikanische Hilfskanonenboolegetroffen. Als sich die drei Schiffe dem Ufer näherte», eröffnete eine starke Abtheilung spanischer Soldaten das Feuer, welches die Kanonen boote erwiderten, während das Expeditionskorps sich zur Landung anschickte, worauf das Gefecht am Ufer fortgesetzt wurde. Die Spanier, welche sich in ihre Verschanzungen und ins Gehölz zurückgezogen haben, feuerten ununterbrochen, ohne zu treffen. Unterstützung erhielt das Expeditionskorps durch Insurgenten, welche von der Annäherung des Landnngskvrps unterrichtet waren. Nach einiger Zeit zogen sich die Spanier unter gleichzeitigem Feuern der Kanonenboote, der amerikanischen Truppen und der Insurgenten zurück. Ein Mann des Landungskorps erlitt eine Verwundung. Die Verluste auf spanischer Seite sind unbekannt. Als spanische Kriegslist stellt sich die Nachricht von der Rückkehr des spanischen Geschwaders nach Kadiz heraus, die aber für die Spanier bisher keine Vortheile gebracht, sondern mir die Amerikaner zu beschleunigtem Angriff auf Portorico veranlaßt hat. Das spanische Geschwader scheint sich in zwei Abteilungen getrennt zu haben. Admiral Eebera hat einen Theil seiner Schiffe zur Beunruhigung der amerikanischen Küste nach Norden entsandt, denn es steht fest, daß spanische Tor pedoboote auf der Höhe der Neu-England-Staaten gesehen worden sind. Das Hauptgeschwader unter Admiral Cebera hat die Antillengewässer erreicht und ist am Donnerstag früh bei Fort de France auf der französischen Insel Martinique angekommen. Die Kohlenschiffe hat Admiral Cebera unter dem Schutz von drei Torpedobooten nach den kanarischen Inseln zurück geschickt. So erklärt sich auch die amerikanische Mel dung von der Rückkehr der spanischen Flotte nach diesen Inseln. Ein aus Martinique eingegangenes Telegramm berichtet von großer Begeisterung, welche bei den Be satzungsmannschaften des spanischen Geschwaders herrsche. Infolge des Erscheinens verdächtiger Schiffe auf der Höhe der Küste von Neu-England sind die unter seeischen Vertheidigungsvorrichtungen im Newyorker Hafen vervollständigt worden Die Ingenieure legte» in den Hauptkanal, der von der offenen See in den inneren Hafen führt, eine Reihe von Kontaktminen, die täglich bei Tagesanbruch sortgenommen und abends wieder gelegt werden sollen. gestrigen Tage die ministerielle Genehmigung zur Vor- gefährlichen Lage befanden sich gestern morgen die Frau nähme der Vorarbeiten für die angeführte Strecke hier und die 16jährige Tochter des Gutsbesitzers Fischer in eingegangen. I Flößberg. Als diese in der Nähe des sogenannten *— Ein abermaliges Verschleppen eines Mädchens Schildholzes auf ihrem Grundstücke beschäftigt waren, beunruhigt unsere Einwohner. Gestern Nachmittag kamen plötzlich zwei Strolche aus die Frauen zu, demo wurden auf dem Berge spielende Kinder von einem lirten zunächst einen Wagen mehrfach und zogen diesen angetrunkenen Strolch nach dem Walde gelockt. Wäh nach dem Walde, um die Frauen auch dahin zu locken rend ein 7jähriges Mädchen einer hiesigen Wittwe dem und ihr unschwer zu erkennendes Verbrechen im Innern Wütherich folgen mußte, entkamen die andere» Kinder des Waldes ungestörter aussühren zu können. Da die und berichteten in der Stadt von diesem Vorfälle. Frauen aber nicht nachgingen, schrie der eine Unhold, Sofort nachstellende Personen hatten denn auch das indem er den Dolch schwang, dem Mädchen zu: ,.Soll Glück, die Spur des Entführers zu entdecken lind fand ich Dir den Dolch in den Wams rennen!" In diesem man das Kind, betrunken gemacht, im Walde liegen. Augenblicke kamen zwei Pferdehändler des Weges daher, Der Thäter ist leider entkommen. worauf die Burschen verschwanden. Glücklicherweise 1' Ein plötzlicher Tod ereilte am Sonnabend Nachts konnten sie wenige Stunden später festgenommen und in Altenburg den Chef des hiesigen Strumpfexport- nach dein hiesigen Amtsgericht überführt werden. Daß Hauses Gottfried Landgrafs, Victor Falcke. Die Leiche man es mit zwei gefährlichen Subjekten zu thun hat, gelangte gestern Abend auf hiesigem Bahnhöfe an und gebt daraus hervor, daß der eine nach seiner Verhaftung wurde nach der Halle des St. Christophoriefriedhofes sagte, er sei im Stande, einen Menschen umzubringen. denkbar schlechteste Wetter. Vom Juli schreibt er, daß sich dieser Monat durch zahlreiche Gewitter und durch reichlichen Regen kennzeichnet. Die Tagesgruppen mit Niederschlägen rücken so nahe an einander, und die Zwischenzeiten schönen Wetters sind so kurz, daß eine allgemeine Gliederung ausgeschloffen ist. Dementsprechend gestaltet sich auch der Verlauf der Naturschwankungen sehr gleichförmig. Infolge der zahlreichen Niederschläge bleibt es im Ganzen kühl. Nicht viel besser hat es der Himmel nach der Meinung Falb's mit dem August vor. Hier heißt die Parole „Landregen und Gewitter." Niederschläge und anhaltender Regen sollen die Signatur des ersten Drittels sein, das zweite Drittel bringt er heblichen Rückgang der Temperatur zunächst mit be deutenden Landregen, welche dann durch Gewitter auf gelöst werden. Dieser Termin wird am Schluffe auch den Hochtouristen gefährlich durch Neuschnee. Das dritte Drittel ist Anfangs kalt und später auffällig warm. Auch hier werden die Landregen durch Gewitter ab gelöst. ->j — Gegen das gewerbsmäßige Schlachten und Ver pfunden von Schweinen und Rindern seitens verschiedener Privatpersonen wollen die Fleischer Sachsens energisch vorgehen. Es soll zu diesem Zwecke eine Petition an die König!. Staatsregierung gerichtet und letztere gebeten werden, ein Gesetz zu erlassen, das, wie bei dem Verkauf der natürlichen und der Kunstbutter, auch für Fleisch und für Materialwaaren geforderte Verkaufsräume fordert. Ebenso soll das Ministerium ersucht werden, durch gesetz liche Bestimmungen die Schlachtsteuer für Rinder auf die Hälfte zurückzusetzen. Ferner sollen die Stadtver waltungen, welche die Anwendung von Borsäure bei Aufbewahrung frischen Fleisches verboten haben, ersucht werden, eine mäßige Anwendung von Borsäure zu gestatten und zu bestimmen, in welchen Mengen diese anzuwenden erlaubt sei. — Ein unter den Gartenfreunden weit verbreiteter Jrrthum ist es, daß die Magnolie, die im Sommer mit ihren herrlichen, rahmweißen, lieblich duftenden Blüthen Monate lang das Auge und Herz erfreut, nicht winterhart sei. Diesem Jrrthum tritt in der neuesten Nummer des parktischeu Rathgebers im Obst und Gartenbau der König!. Garteninspektor Beißner in Bonn auf die Anfrage eines Lesers entgegen. Die Magnolie braucht »ach Beißner nur einen genügend feuchten Standort, am besten am Wasser, etwas be schattet, im leichten humosen oder amnoorigen Boden. Wird ihr der passende Standort gegeben, ist die Magnolie ein ganz harter Baum! — In Neukirchen hat sich am 13. d. Mts. ein junger lediger Mann vor der Wohnung seines Vaters erschoßen. — Die Eil- und Telegraphenboten der Kaiser!. Post- und Telegraphenverwaltung in Chemnitz erhalten in allernächster Zeit zur Bestellung von Eilbriefen und Telegrammen nach entfernten Stadttheilen Fahrräder. Dieselben sind in Postgelb lackirt und die Lenkstange ist I ist mit einem Metallschild versehen. Dresden, 13. Mai. Heute früh hat unweit der Stadlgrenze nach Löbtau zu ein daselbst wohnender 34 Jahre alter Arbeiter seine Ehefrau in den Weißeritzflnß I gestürzt. Er selbst ist nachgesprungen und hat den Tod in Wasser gefunden, während seine Frau sich retten Vermischtes. I * Der „Neichanzeiger" schreibt: Eine Baseler Firma, welche die Bezeichnung „Unionbaiik in Basel" führte, I hat Ende Januar und im Februar d. I. eine Druck schrift „Der Weg zum Reichthum" in etwa 200 000 Exemplaren von St. Ludwig aus nach dem Deutschen Reiche an Angehörige der verschiedensten Berufsstände versandt, um geschäftsunkundigen Personen zu Börsen- operationen zu verleiten. Vor Eingehung von Ge- schüftsverbindlmgen wird gewarnt, da es sich nach amt lichen Ermittelungen um ein Schwindelunternehmen handelt. * Ueber ein edles Brüderpaar berichtet das „Leipz. Tagebl.": Ein Verein in Klein-Wittenberg hatte ver gangenen Sonnabend ein Vergnügen, zu dem auch die > 9 Jahre alte Fabrikarbeiterin Bertha Boier von einem Mitglied des Vereins geladen war, der mit seinen: Bruder in derselben Fabrik arbeitete, in der die Boier beschäftigt war. Auf dem Vergnügen aber tanzten die Brüder nicht nur nicht mit der Geladenen, sondern sie beleidigten sie auch dadurch, daß sie sie zum Tanze aufforderten, mit ihr antraten, ihr dann aber den Rücken wendeten, auch verschiedene Kameraden veran laßten, es ebenso mit dem Mädchen zu machen. Durch dieses Verhalten wurde die Boier, die ein hübsches Mädchen und eine fleißige Arbeiterin war, so außer Fassung gebracht, daß sie sich Sonntag früh im Hafen ertränkte. Als die kranke Mutter der beiden Brüder erfuhr, was diese angerichtet, regte sie sich so auf, daß sie, vom Schlage getroffen, starb. Die Brüder selbst wurden aus der Fabrik gewiesen. * Zur Grünenthal'schen Angelegenheit wird berichtet: Die Untersuchung ist nunmehr vollständig geschloffen worden. Der Staatsanwaltschaft sknd die Akten zur Erhebung der Anklage zugestcllt worden Dem Wunsche Grünenthal's wenn auch nur auf einige Augenblicke, Elly Golz sprechen oder sehen zu dürfen, konnte bisher nicht entsprochen werden. Grünenthal ist in vollem Umfange geständig. Er hat zugegeben, etwa 225,000 Mk. in unfertigen Kaffenscheinen entwendet und später zu Hanse durch Nummern- und Stempelaufdruck vervoll ständigt zu haben; dagegen soll Elly Golz um seine Handlungen nicht gewußt haben. Diese ist sehr gefaßt und sieht mit großer Zuversicht dem kommenden Prozeß entgegen. * Erschießung eines Spaniers durch die Amerikaner. Der New Parker Correspondent des „Journ. des Döb." berichtet die Erschießung des Spaniers Iglesias, welcher versucht haben sollte das amerikanische Kriegsschiff „Puri- tan", auf welchem er diente, in die Luft zu sprengen, folgende Einzelheiten: Iglesias wurde auf dem Hofe des Fort Taylor hingerichtet. Der Commandant des Forts Oertliches und Sächsisches. Hohenstein Ernstthal, den 16. Mai. Die Amerikaner sind dem spanischen Geschwader I ersteren Zuges zur Entgleisung. Eines der H«uvt- sofort entgegengefahren. Die Abfahrt ihres fliegenden geleise wurde dadurch auf einige Zeit gesperrt, 1«^ Geschwaders unter Kommodore Schley erfolgte i - lungwitz - Gersdorf - Lugau - OelSnitz mittheilt, ist am Borna h 2 ir di A et ui en de ni S rü mi üb du ge zu au in dei M Lei km ari bei rei we sie Br die die Has den wo son sie, unt geb frw Mi woi den mit ihr« folc Su aus Toc sie an anh wah Sch unsi Seh sch» fleh Tag geko nach zum im ! fahr klärt Opfi in d Geli Sk Liter. »i Sv M Verb: Ni Holste rass>s Gerst Mai Augu Br.