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Lugau, Wüstenbrand, Urspruna. Mittelbach, Hermsdorf, Bernsdorf, Langenberg, Falke», Meinsdorf u. s- w- Nr. 32. 25. JahM« Mittwoch, den 9. Februar 1898. Redaction und Expedition: Bahustraße S (nahe dem K. Amtsgericht). Telegramm-Adresse: Anzeiger Hohensteinernstthal. Jnsertronsgebühren: die funfgespa auswärts P Raum für den Berbreitunasbezrrk 10 PsS-' ^ ^c„abe Nabatt. Neclame 25 Pfg. Bei mehrmaliger BorM. Annahme der Inserate für die folaenv erbeten. 1V Uhr. Größere täglich Nachmittags'"—"sl ^"snahme der Sonn- und -r «e ------ M erheben. Haupt keines. Woher sollten auch die Mittel genommen der konservativen Partei sein kann und will. Bei der Dabei sei zu bedenken daß man, was die „gleichmäßig agrarisch" sind, werden die Vertrauens- die Hände des Staatssekretärs. Dem Publikum müsse er empfehlen, beim Gebrauch des Telephons etwas rück sichtsvoller gegen die Telephonistinnen zu sein. — Abg. Müller-Sagau bittet dringend, nicht das eine Hörrohr zu beseitigen, hält einen 7stüudigen Telephondienst zu anstrengend für die Gehilfinnen und verwahrt sich da gegen, daß gegen eine Besserstellung derselben das Ver langen des Publikums nach Herabsetzung der ungeheuren Fernsprechgebühren geltend gemacht werde. Eine Ver- I — z» a billigung derselben sei nothwendig, aber nicht auf Kosten I vative» Pateitage gehaltenen Reden berechtigten, daß oa der Gesundheit der Gehilfinnen. Geheimer Rath Wittko I Verhältniß zwischen der konservativen Partei und dem zur Doppelleitung übergehen müssen — Der T-tel wird entscheidende Wort haben, aber daß wir uns auf , , . Znm Titel llnterbeamte und Landbriefträger olle Fälle von vornherein dem konservativen Wagen denn wir sind eine wirthschaftspolitische, in parteipolitischen Dingen — wie Herr v. Plötz in Dresden bemerkte — neutrale Vereinigung." Daß dies hinreichend geschehe, beweise die Anschaffung „Korrespondenz" des Bundes schreibt nämlich m ihrer von Stistapparaten, die anderweite Construiruug der neuesten Nummer: „Auf dem konservativen Pateitage Wecker behufs Vermeidung zu starker elektrischer Schläge, hat Frhr. v Manteuffel erklärt, es sei „Pflicht des Die Beschaffung nur eines Hörrohres bei den neuen Bundes", bei der „Konkurrenz konservativer und autl- Anschlüsseu erkläre sich ausreichend durch die jetzige gute semitischer gleichmäßig agrarischer Kandidaten für den Beschaffenheit des Telephons. Das eine Hörrohr genüge, Konservativen zu stimmen." Warum soll das unsere das andere pflege doch nur dazu benutzt zu werden um „Pflicht" sein? Sind wir etwa Vasallen der konservativen das andere Ohr zu schließen. Schweden sowie die Partei? Wir haben den Konservativen ja schon früher Schweiz liefern nur ein Hörrohr. Braunschweig über erklärt, daß der „Bund der Landwirthe" keine Kommandite — Der geschäftsführende Ausschuß des Central komitees zur Unterstützung der durch das Unwetter Geschädigten Deutschlands in Berlin beschloß in einer unter Vorsitz des Oberbürgermeisters Zelle abgehaltenen letzten Sitzung, nachstehende Beträge an die' einzelnen Hilfskomitees zur Verfügung zu stellen: Frankfurt a. O. 50,000 Mk., Schlesien 70,000 Mk., Sachsen 20 000 M Kreis Greifenberg i. Pr. 2000 Mk., Perleberg und Ziegenhals je 15,000 Mk. Der Rest von 50,000 M > soll noch in Reserve gehalten werden. — In einem Kölner Marmorqeschäft traten die Arbeiter Anfangs dieses Jahres in Ausstand weil der Inhaber einen entlassenen Arbeiter nicht wieder ein stellen wollte^ Ueber das Geschäft wurd! von Testen der Arbeitnehmer die Sperre verhängt. Der Inhaber erließ nun an sämmtliche Marmorgeschäfte in Köln ein C.rkular, m welchem er d,e streikenden Arbeiter mit Namen nannte und empfahl, sie nicht einzustellen Eine Klage von zehn Arbeitern auf Entschädiamm wurde vom Gericht kostenfällig abgewiesen Okular mcht als e.u Verschulden betrachtet werden ^nne, den Beklabten zum Schadenersatz verpflichte Dem Arbeitgeber sei gestattet, mitzutheilen welche Arbeiter bei ihm ausständig geworden seien. von ^Beamten ansinnt, deren hohe Gehalt ,.. vollen Beamten 25 Jahre lang genügen l ' dann könne mau auch die Gehälter der Ui erhöhen. Abg. v. Roon (kons.) erklärt sich auch gegen die Resolution der Kommission. -- Unter Ä h ^ des Antrags Singer wird die Resolution der Kom mission angenommen, dasjOrdinanum genehmigt, so ein Theil der einmaligen Ausgaben. , — Die Hoffnung, zu welcher die auf dem konjer- Gemäß der Ministers BbkMNtMachUM. von Pferden m^Rinderu"'^ Januar 1898, die Beiträge der StaatSkasse bestrittenen Verläae nn cs Deckung der im Jahre 1897 aus der der am 17. Dezember 1897 aufgezE^ Entschädigungen betr., ist für jedes Rinder Jahresbeitrag von 5 Pfennigen, " " „ 17 Tagesgeschichte. Deutsches Reich. dritttrÄunn Reichstag. Debattelos wird in ormer Lesung der Gesetzentwurf betreffend Aushebung der Kautionspflicht der Neichsbeamten dann die Berathung des Postetats fortgesetzt - befürwortet Abg. Kopsch (frei Volksp.) suie von ihm beantragte Resolution betreffend steherstellen ^e Offiziere vorbehaltenen Postvor- do« des Großen Zeiten möge i ver lÄefimvyelt ver GehUsiiiuen. iveheimer Narp Ävuiro i rüeryairmß zwilchen oer lonseivunvc» v»"" --- Inin "'s' -Postämtern an Offiziere Berechtig- weist die Unterstellung zurück, daß die Verwaltung auf I Bunde der Landwirthe nunmehr völlig geklart und H-ii-i-g >nehr. Die Civil Postvor-I die Gehilfinnen nicht genug gesundheitliche Rücksicht nehme, geordnet sei, scheint getäuscht werden zu sollen. Die Myer mugien nnnoe>tens 12 Jahre vorher postalisch .. .. - i- " - - . chatig gewesen fein und schwere Prüfungen bestanden haben, während man sich bei den Offizieren mit einer etwa 2jährigen Vorbereitungszeit begnüge. Herr von Stephan habe m seiner Geschichte des Postmesens geschrieben, es muffe jedenfalls dafür gesorgt werden, daß die Postämter, welche Offizieren übertragen würden, zuvor von berufenen Postbeamten in guten Gang gebracht worden seien. Jetzt scheine die Post mehr und mehr zu einer Versorgungsanstalt für abgegangeue Miluärs ... zu werden. — Uuterstaatssekrelär Fritsch bestreitet I werden, wenn noch dazu Verbilligung der Gebühren ver- Konkurrenz konservativer und antisemitischer Kandidaten, letzteres und versichert, daß die aus dem Offiziersstande I laugt werde. Dabei sei zu bedenken daß man, was die „gleichmäßig agrarisch" sind, werden die Vertrauens hervorgegangenen Vorsteher ihre Obliegenheiten durchaus dem Hause gewiß neu sei, an manchen Stellen werde männer des Bundes in dem betreffenden Wahlkreise das erfüllten. Die Offiziere brächten viele Eigenschaften mit, ! zur Doppelleitung übergehen müssen — Der Titel wird entscheidende Wort haben, aber daß wir uns auf welche sie für den Dienst in anderen Verwaltungszweigen I genehmigt. Zinn Titel llnterbeamte und Laudbriefträger alle Fälle von vornherein dem konservativen Wagen geeignet machten: Pünktlichkeit und Autorität. — Abg. liegt die Resolution der Budgelkommissiou vor betreffend als Gespann zur Verfügung stellen, fällt uns nicht ein, Graf Stolberg (kons.) tritt dem Antrag entgegen. Er I Erhöhung des Anfangögehaltes der Uuterbeamten von ' " - ... ...... ... würde eher eine Vermehrung der Militärpostämter wün-I 8 auf 900 Mk. und des Maximalgehalts der Landbrief schen, dieselben würden vortrefflich verwaltet. — Der träger von 900 au' 1000 Mk„ auf dem Wege eines Antrag Kopsch wird abgelehnt. Dafür stimmen nur I Nachtragsetats. — Abg. Singer (Soz.) befürwortet seinen Freisinnige, Süddeutsche Volkspartei und Sozialdemo- Antrag, von dem Nachtragsetat abzusehen und diese traten. — Beim Titel Post- und Telegraphenamtskassirer, Gehaltserhöhung sofort in den Etat eiuzustelleu. Es sei Obersekretäre, Vorsteher zweiter Klasse, Sekretäre, tritt Zeit, daß der Reichstag sich ans seine parlamentarische Abg. Müller-Sagau (freis. Ver.) für Gehaltserhöhungen Macht besinne. — Geheimer Rath Neumann stellt zur bei den Sekretären ein. Eine Debatte knüpft sich hieran Widerlegung einer Bemerkmig Siuger's fest, daß pro nickt — Bei dem Titel Telegraphen- und Fernsprech- Kops sämmtlicher Postbeamten das Gehalt in dem ersten aehilfinnen empfiehlt Abg Hammacher (nat-lib.) die Jahre des Altersstufenspstems 29 Mk. mehr betragen Damen einer noch vermehrten Fürsorge des Staats habe als m den letzten Jal^ - Abg von sekretärs - Aba Singer (Soz.) bemängelt, daß ein Kardocff (Nelchsp.): Wenn ich nach Smger's budget- ! Taaeaeld von 3 Mk erst nach dem vollendeten 4. Dienst rechtlichen Anschauungen ginge, so würde sich der Reichstag iakre gezahlt wird Auch seien 49 Dieuststunden in der zu einer Art souveränen Convents machen. Die Land- Wack/ui viel Me v^ hielten briefträgerstellen sind auf dem Lande die gesuchtesten ? überbauvt 9 Jahre ab um alsdann fest angestellt zu Stellen. Eine nur zugegangene bäuerliche Petition bittet es überhaupt I 1 ' , . ^ch müßten geradezu darum, das Gehalt der Landbriefträger nicht zu Vie ^buverrrcrung übernommen werden. — (Refp.) sprechen sich aus buvgetrechtlichen Gründen gegen Ä R chskasse „^11^ von mir den Antrag Singer und für die Resolution der Kommission Staatssekretär von PodM^ verlangt aus, ebenso Abg. Dr. Hammacher (natlib ), welcher aus- Verbilligung des Teleph bett Wie soll ich führt, die Annahme des Antrags Singer würde unsere man wieder, daß ich ^ offenbar ein Widerspruch ganzen konstitutionellen Verhältnisse auf den Kopf stellen, das machen r bittet, die Postverwalt zugleich aber die Regierung dringend auffordern, den dann. — ^bg. Prmz „ictst so sehr zu hier vorhandenen Gegensatz sich nicht weiter verschärfen ung im Interesse der D ' ^ vertrauensvoll in Izu lassen. Wenn man uns eine Erhöhung des Gehalts ' drängen. Er lege tue amter des unterzeichneten^^ ?/"> Bemerken bekannt gemacht, daß ein Be worben ist. z y te» Stadtrathes mit Einhebung der Beiträge beauftragt Hohenstein-Ernstthal, am 5. Februar 1898. Der Stadtrat h. lör. Pol st e r. Holz-Auktion. Im Forsthause Hainholz bei Hohenstein sollen Dienstag, den 15. d. Mts., von Bormittags IN Uhr an:^ 12N0 Stangen von 3—14 cm Unterstarke, 2 Kbkm. harte Scheite und ,1 Wr«c,ch. »-i.es > R-iki« -- - welches j meistbietend und gegen Baarzahlung verkauft werden. , . Gräftich Schönbnrgische Forstverwaltnng und liei Hinter-Glanchan, den 3. Februar 1898. Goldberg. Schmidt.