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Nr. 94. Pulsnitzer Tageblatt. — Freitag den 23. April l926. Seite 2. Verformung und die elementare Ausbildung von Kraft und Geschicklichkeit bleiben hiernach der Turnhalle vorbehalten, die also mehr und mehr dem Sportplatz im Freien weichen soll. Me 1924 auf dein Pädagogischen Kongreß in München nach drücklichst erlangte tägliche Uebungs stunde — als ein Fünftel oder Sechstel der gesamten, fachlich entsprechend zu ändernden Schulzeit — auf F r e i l u f t - T u r n - Plätzen wächst in die Forderungen der Reichsgesundheits woche hinein. Schon vor sechs Jahren hatte Frankreich un beschadet seiner Heeresdienstpflicht seinen Turn- und Sport gesetzentwurf fertiggestellt, während bei uns die Idee eines dringend notwendigen Reichssportplatzgesetzes heute noch in den Kinderschuhen steckt. Für den Turnlehrer, der neuerdings mehr Leibeserzieher sein muß, ergibt sich aus solcher Auffassung körperlicher Er tüchtigung eine höhere Zielsetzung, die jenseit aller einzelnen Uebungsziele in der gesunden Lebensgestaltung Lberhaupi liegt. Nach dem Worte: „Wir bilden nicht einen Körper, sondern einen Menschen", sucht die moderne Körperkultur über Uebungen und Einzelinteressen hinaus den Gesamt menschen zu ersoffen. Nach dieser Richtung wird gerade die Reichsgesundheits woche dem gewissenhaften Turnpädagogen Gewiffensruf und beste Anregung sein. DnMe md sWWk Angklkgenhülm Pulsnitz. (Jubiläum.) Eine um die Mädchen bildung in unserer Stadt hochverdiente Persönlichkeit, Frl. Nadelarbeitslehrerin Lina Bauer, blickte gestern auf eine 25- jährige Tätigkeit in der Pulsnitzer Volksschule zurück. Herr Bezirksschulrat Schneider, der zu einer kleinen Feier in der Schule eingcladen hatte, überbrachte die Glückwünsche und den Dank der Schulbehörde und führte aus, daß, wie überall auch im hiesigen Bezirke der Nadelarbcitsunterricht eine zunehmende Bedeutung gewinnt, besonders sei ein Fort- fchreiten vom Wissen zum Können erfolgt, und daran habe Frl. Bauer durch ihre tägliche Arbeit, ihr Weiterschreiten im Fach und ihr Wirken in Lehrgängen.für Nadelarbeitslehre rinnen ein wesentliches Verdienst. Die Schule bedürfe der Kräfte und Erfahrungen der Jubilarin auch weiterhin; die Schulbehörde bittet und hofft, daß Frl. Bauer wieder gern mitgeht und sich zur Verfügung stellt, wenn erneut Erweite rungen und Vertiefungen des Unterrichts angebahnt werden. Im Namen der Lehrerschaft sprach der Schulleiter. Er beschrieb das Bild, das alle Lehrer von Frl. Bauer haben, das Bild einer Lehrerin, der treueste Pflichterfüllung und völlige Hingabe an den Beruf eine Selbstverständlichkeit ist. In keiner Stunde ihres Lehrerlebens und keinem Teil ihrer Berufstätigkeit könnte eine für die Schule oder den Lehrer stand nachteilige Kr.tik geübt werden. Die Lehrerschaft dankt für das ergreifende Beispiel, das Frl. Bauer als Lehrerin und Kollegin in der Schule und nach.außen gibt. Zum Zeichen der Wertschätzung und zur Erinnerung an das Ju biläum widmete die Lehrerschaft der Jubilarin die Werke der Dichterin v. Ebner-Eschenbach. Ein Vertreter des Eltern rates sprach den Dank und die Wünsche der Elternschaft aus. — Im Namen der Stadtvertretung überreichte Herr Stadtrat Beyer der Jubilarin in der Wohnung mit dem Ausdruck des Dankes und der Beglückwünschung ein Bukett und ein Ehrengeschenk. Pulsnitz. (DerBund derKaufmannsjugend) im Deutschnalionalen Handlungsgehilfen-Verband Hamburg, Ortsgruppe Pulsnitz, veranstaltete am Dienstag im „Grauen Wolf", einen Eltern-Abend. Der größte Teil der Eltern — fehlte selbstverständlich. Vielleicht hielten diese anderswo im Verein mit den Lehrherren, die doch für die Heranwachsende Kaufmannsjugend auch etwas Interesse zeigen müßten, irgend eine andere Versammlung ab. Oder sollte man gar ver gessen haben, Estern und Lehrherren zum Elternabend einzu laden ? Dann könnte man allerdings der Jugend Abteilung im D. H. B. Pulsnitz nur dringend empfehlen, denselben Abend noch einmal zu veranstalten und versäumte Einladungen nachzuholen. Denn niemand vermag sich wohl besser Eiw blick zn verschaffen in die regsame Arbeit dieser Kaufmanns- organifation, als das durch den Vortrag des Gaujugend- sührers, Herrn Fritz Gonschoreck-Leipzig, geschehen ist. Hier sprach ein Mann, der mit reicher Erfahrung und außer ordentlicher Jugendliebe der neuen Kaufmannsgeneration nur bester Führer sein kann. Er kennt die Schäden dieser jungen Leute, er kennt ihre Stärke und weiß ihnen aus feinstem psychologischen Empfinden heraus den rechten Weg zu weisen. Dabei scheut er sich keineswegs, der Vortrag zeigte es öfters, den Besuchern mit feinstem Takt bei unnach sichtiger Strenge ihre beruflichen und menschlichen Fehler zu zeigen und ihnen zu gleicher Zeit die rechte Arznei zu reichen. Mit außerordentlichem Weitblick kennzeichnet er die Aufgaben des jungen Kaufmannes, der seiner Eltern Freude, seiner Lehrherren Stolz und seines Vaterlandes Hoffnung ist. Aber leider, der inhaltlich so außerordentliche reichhaltige und bedeutsame Vortrag, der durch prachtvolle Lichtbilder wirkungsvoll unterstützt wurde, konnte nicht vor dem Kreis gehalten werden, für den er eigentlich bestimmt war. Die aber anwesend waren, können nur der einen Meinung sein: Wenn die Jugend, die Kausmannsjugend, im besonderen, solche Führer hat, braucht uns vor der Zukunft nicht zu bangen. Durch deklamatorische und musikalische Vorträge wurde der übrige Teil des Abends ausgefüllt. Gar manche Darbietung wäre da zu loben — und auch zu tadeln, doch war immer der gute Wille anzuerkennen. Und darauf kommt es doch bei Veranstaltungen dieser Art besonders an, daß der gute Wille zu freudiger Mitarbeit vorhanden ist. Dem Berichterstatter möge man es nicht verübeln, wenn er schließ lich noch an dieser Stelle seine Freude darüber ausdrückt, daß bei der Preisverteilung für geleistete Wertarbeit die Gesetz bedarf also im Reichstag einer Zweidrittelmehrheit, für > die die Sozialdemokraten sich anscheinend nicht einsetzen j wollen. Der gleiche Gedankengang wird in demokratischen Blättern vertreten. Die Unterstützung derDeutschen Volkspartei und der übrigen Mittelparteien s ist dem Kabinett bei diesem Gesetz sicher. Bei derDeutsch- nationalen Volkspartei wird man die Stellung- s nähme einer Fraktionssitzung vorbehalten. Keine Abkürzung -erBssetzungssristen. Der englische Außenminister drückt sich vor einer eindeutigen Erklärung. London. Im englischen Unterhause fragte der Ab geordnete Ponsonby, ob dem Staatssekretär für aus wärtige Angelegenheiten die von dem verstorbenen Präsi denten Wilson, von Clemence an und von dem da maligen Premierminister Englands am 16. Juni 1919 unter zeichnete Erklärung bekannt sei, wonach die alliierten m - assoziierten Mächte für den Fall, daß Deutschland vor Miau von 15 Jahren Beweise für seinen guten Willen und die aus reichende Gewähr für die Erfüllung seiner Verpflichtungen geben sollte, bereit sein würden, untereinander eine frühere B eendigung der Rhe inlandbesetz ung , zu vereinbaren. Ponsonby fragte weiter, ob die Regierung in Anbetracht der Tatsache, daß die Botschafterkonferenz I gegenüber dem Bölkerbundrat festgestellt habe, daß Deutsch land seine Entwaffnungsverpflichtungen erfüllt hat, nunmehr den alliierten Mächten die Abkürzungen der Besetzungsfristen im Rheinland Vorschlägen werde. Chamberlain erwiderte: Die Botschafterkonferenz hat nicht erklärt, daß Deutschland seine Verpflichtungen hinsichtlich der Ent waffnung erfüllt hat. Ihre Feststellung bedeutete etwas anderes. Um irgendwelche Einwände gegen die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund zn verhindern, hat die Botschafterkouferenz erklärt, daß, soweit sie in Bettacht komme, und nach ihrem besten Wissen Deutschland effektive Garantien für seine ehrliche Absicht zur Erfüllung seiner vertraglichen Verpflichtungen bietet. Chamberlain fuhr fort: Ponsonby muß mir die Be merkung gestatten, daß ich nur keinen ungünstigeren Augenblick denken kann, um eine so weitreichende Dis kussion zu veranlassen, und keinen Augenblick, in dem eine Erklärung meinerseits den Problemen weniger dienlich sein kann, die Ponsonby im Auge hat und die die britische Regie rung niemals aus dem Gesichtskreis verloren hat. Der Abgeordnete Wedgwood fragte, ob die in der Erklärung von 1919 niedergelegten Grundsätze zur Durch führung gebracht würden, sobald die in der Erklärung er wähnten Bedingungen zur Zufriedenheit der britischen Re gierung erfüllt seien, und ob tatsächlich die britische Regie rung sich noch an die 1919 abgegebene Erklärung halte. 'Chamberlain antwortete: Die Erkününg von 1919 war eine Erklärung über die damals bestehenden M- si-chten der drei Regierungen. Es war krlneErliärn : g, aus die sich die deutsche Negierung zu be rufen ein Recht hätte. Englands Standpunkt kn der Ratsfrage. Im Oderhause erklärte der englische Discount Cecil: Die Politik der britischen Regierung in der Ratsfvage sei heute genau dieselbe wie in den Märztagen. Nach Ansicht der bri tischen Regierung dürfe im Völkerbundrat keine Aenderung eintreten, die Deutschlands Eintritt in den Völkerbund ver hindere oder weiter verzögere. Allein die Großmächte könn ten ständige Mitglieder des Rates werden. drei ersten Preise ehemaligen Schülern der Volksschule Pulsnitz M. S. zugesprochen wurden. (Wer hätte nicht etwas Lokalpatriotismus?) Das gemeinsam gesungene Ver bandslied beschloß den eindrucksvollen Elternabend. Franz Apel. Pulsvitz. (Hausbesitzer!) Es wird nochmals auf die heule abend im Kronprinz stattfindende Versamm lung hingewicsen. Wichtige Punkte, „Mietzinssteuer usw." stehen zur Besprechung. — (Die Miete der näch st en Monate) Die Regelung der gesetzlichen Miete ist in Sachsen durch Not verordnung für die nächsten Monate geregelt, und zwar in der Form, daß am 1. Mai eine Erhöhung von bisher 87 auf nunmehr 92 Prozent der Friedensmiete eintritt.. Ab 1. Juni eine weitere Erhöhung um 5 auf 97 Prozent und ab 1. Juli um weitere 3 auf 100 Prozent. — (Schont die Vogelnester! Kaum haben die Bäume ihre ersten Knospen gezeigt und die Vögel die ersten Halme zum Nestbau zusammengetragen, da fangen die Kinder auch schon wieder an, Büsche und Hecken zu durchsuchen. Es ist also wieder an der Zeit, auf das Barbarische solchen Tuns hinzuweisen. Aber nicht die Drohung mit Strafe bringt die Buben vom Nestersuchen ab. Man muß verstehen, ihnen klar zu machen, wie lieblos und verwerflich der Vogel mord ist. Wenn das Kind weiß, daß die kleinen Sänger aussterben und eine Aufzucht im Käfig fast immer erfolglos ist, so läßt es eben vom Suchen ab. — (Jugend in die Sanitätskolonnen.) Die Heranbildung des Nachwuchses für gesundheitliche und soziale Aufgaben ist in allen seinen' verschiedenen Abteilungen das Bestreben des Deutschen Roten Kreuzes. Ebenso wie seine Frauenvcreine Jugendgruppen bilden und die von ihm aus^ gehende Jugendrotkreuzbewegung immer lebhafter ausgenom men wird, richten jetzt auch die Sanitätskolonnen Jugend abteilungen ein. Diese Jugendgruppen werden gebildet durch junge Leute im Alter von 14 bis i8 Jahren, die aus allen Ständen zusammenkommen. Der Unterricht der Jungmannen findet wöchentlich einmal unter Leitung des Kolonnenarztes statt. Er erstreckt sich ganz wie beim Kolonnenunterricht der älteren Mitglieder auf den Bau des menschlichen Körpers, die Behandlung von Verletzungen und Knochenbrüchen, die Wiederbelebung und Fortschaffung Verunglückter usw. Die Erfahrung hat gelehrt, daß die Jungmannschaften durch ihre schnelle Auffassungsgabe ihre Ausbildung leicht durchmachen und ihre jugendliche Hilfsbereitschaft gern in den Sanitäts dienst stellen. — (Sarrasani in Dresden bis 2. Mai.) Durchschlagend ist der Erfolg des Jubiläums-Spielplanes, den Hans Stosch - Sarrasani seinen Dresdnern beschert hat. Der riesige Sarrasani - Bau sah in der letzten Woche volle und ausverkaufte Häuser, und das nach fünf Monaten der Wintersaifon! Es scheint, als ob man Hans Stosch-Sarra- sani nicht ziehen lassen will. Er hat dem Drängen nachge geben und bis 2. Mai einschließlich wird er bleiben, aber über dieses Dalum hinaus ist cs unmöglich, auch nur einen einzigen Tag hinzuznfügen. Sarrasani muß spätestens am 7. Mai sein Leipziger Gastspiel begonnen haben. Sarrasa- nis „Revue der Welt" umfaßt neben zahllosen Tieren 500 Mi wirkende. Eine besondere Sensation ist die große Künst lerschaft aus Tokio, die besten Artisten Japans, eine beson dere Sensation ist auch der blendende Auftritt der chinesi schen Gaukler. Alle Erdteile senden glanzvolle Bilder in die Manege. Neber 50 Afrikaner marschieren auf; wilde Kongoneger, eine Truppe von 20 Rifkabylen, schöne Tune serinnen, braune Araber. Sarrasanis Amerika-Schau mit ihren 100 Sioux-Indianern, Mexikanern, Cowboys, Brasi lianer, Creolen fehlt nicht in dieser „Revue der Welt", und überwältigende Schönheits-Schauspiele geben die 60 Sarra- sani-Girls zum Besten, in prunkvoller Aufmachung und Aus stattung, unter Mitwirkung luxuriöser französischer Tanz paare. In der Luft, auf der Bühne, in der Manege, ja so gar vor dem Circusgebäude überstürzen sich die Schauspiele, es ist eine wahre Wundcrwelt, die Sarrasani hingezaubert hat. Und trotz alledem hält er für die letzte Woche fest an seinen erstaunlich billigen Eintrittspreisen. Wer jetzt nach Dresden kommt, muß unbedingt zu Sarrasani. Die Vor stellungen beginnen allabendlich 7.30 Uhr, am Sonnabend und Sonntag werden um 3 Uhr die allerletzten Nachmittags vorstellungen gegeben. Dann schließen sich die Tore des Sarrasani-Baues für lange Wochen, Monate. Bautzen. (5 0 Iahre Offiziersgesellschaft.) Das 50 jährige Bestehen der Bautzner Offiziersgesellschaft, verbunden mit der Feier des 50 jährigen Offiziersjubiläums des Mitbegründers Major a. D Klemm, Stadtrats und Militärvereinsbezirksvorstehers, wurde am Sonnabend durch Festakt und Festessen gefeiert. Dresden. (AllgemeinerSächsischer Sied lerverband.) Der allgemeine Sächsische Siedlerverband hat seinen Geschäftsbericht auf das Jahr 1925 veröffentlicht. Folgende Tatsachen sind von besonderem Interesse: „Der Verband umfaßt über 10 000 Einzelmitglieder, die in 300 Orts gruppen zusammengefaßt sind. Ueber 6 000 Mitglieder be sitzen Land. Die gesamte Fläche betrügt 5 500 000 qm. Im Laufe des Jahres 1925 haben 1000 Mitglieder ihr Siedlungsland erhalten. Die durchschnittliche Größe einer Siedlerstelle beträgt 900 qm. Das Land ist zu 37»/, freies Eigentum der Siedler, 27°/, sind Reichsheimstätteland, 20«/, stehen unter Erbbaurecht und 16»/, sind Pachtland mit Kauf anwartschaft. Im Jahre 1925 sind für 938 Mitglieder Heim stätten errichtet worden. Bis jetzt haben gegen 2 000 Mit glieder ihr Siedlungshaus. Im Jahre 1925 erforderte ein Haus 65—70 qm Wohnfläche durchschnittlich 10000 M Baukosten. Diese Summe setzt sich im Durchschnitt folgen dermaßen zusammen: 6 000 M Beihilfe aus der Mitzins steuer, 2 500 M 1. Hypothek nnd 1500 M eigene Leistung der Siedler. Die Siedler haben 630 000 Stunden Selbst hilfe geleistet und 720 000 M in baren Gelbe ausgebracht. 180000 M Spargelder stellten die Mitglieder dem Verbände zur Verfügung, der davon kurzfristige Darlehen an seine Mitglieder ausgab. 6r>0000 M Hypotheken und kurzfristige Darlehen wurden durch den Verband vermittelt. Im neuen Geschäftsjahr verspricht die Bautätigkeit noch lebhafter zu werden als bisher. Neben der Hauptgeschäftsstelle in Dres den, Kanzleigäßchen t III, unterhält der Verband noch Krcis- geschästsstel en in Leipzig, Zwickau und Dresden. Dresden. (Besuch aus Chicago.) Wie das städtische Verkehrsamt mitteilt, wird eine Reisegesellschaft aus Chicago auf einer Deutschlandreise vom 26. bis 28. August in Dresden Aufenthalt nehmen. Dresden. (1400 möblierte Zimmer.) Das städtische Wohnungsamt teil mit: Während an selbststän digen Wohnungen noch immer starker Mangel besteht, hält das gestiegene Angebot an möblierten und leeren Untermiet zimmern an. Im ersten Vierteljahre (Januar bis März) sind beim Wohnungsamt rund 1400 möblierte Zimmer und 129 leere Untermietzimmer, sowie 164 Schlafstellen als ver mietbar angemeldet worden. Bei den Untermietzimmern han delt es sich meist um Einzelzimmer: es sind aber auch zwei, drei, ja sogar vier Zimmer zusammen als vermietbar ange meldet worden. Auch das gestiegene Angebot der als frei gemeldeten Gewerberäume hält an. In der angeführten Zeit wurden beim Wohnungsamt 116 Gewerberaume als vermiet bar gemeldet. Rtesa. (Keine Schulbank gedrückt.) Daß Kinder, die bereits 6 Jahre die Schule besuchen, noch keine Schulbank besuchen, klingt unglaubhaft und doch tnfft das zu, weil alle in der Nähe des Lagers Zeithain zur Schule gehenden Kinder an alten Militärtischen, auf Schemeln