Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 26.10.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-10-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-193410263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19341026
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19341026
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-10
- Tag 1934-10-26
-
Monat
1934-10
-
Jahr
1934
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
AtadL und MeröreitungegekLet Mg troffen. in Parchim geboren Der Doch um 1. neubilder. Walter Steeger. Die heutige Nummer umfaht 12 Seiten MOsdahna«sstM«g in Wmuitz wege Deutschlands, seine Eftenbahiiverbindung der Roichohauptstadt und mit der Handcls- mit und Verschleimung Keucnkvsten bis 10. anfal- durchweg, als nur geringe, beM. trocken e Ott. gemeldet narbeiter ibruch gt» iersey und »en Aus« Ott. ndsinsti- Strö> Abord- rer und >s Deut- rbürger- >n deut- nchsprä- zen hat. rkes den iber di« Ein Eichkranz, ewig jnng belaubt, Den setzt die Nachwelt ihm aufs Haupt. In Froschpfuhl all das Volk verbannt. Das seinen Meister je verkannt. (Goethe, Hans Sachsens poetische Sendung) rtler Instituts »en en Okt. Januar rusmann 1899 in chlageter : am 19. . August uar1934 unmenen >ebungen weder als Ber- Karl Freiherr vom Staatsmann, in Nals- Kappenberg in West- Okt. n Don- einem Mg ge- ermifcht s 759 ing des rn ver» stellten di, verbun- sie auf r. Die cwendet p Gro- einem ; Segel nd den msender rte. Die die es »ollstän- ,zeug zu ch Mit- a bereit lug im lszufnh« ein flie- ^eutschen en, da störten en Stel- eine be- sibertra- n!ekt vveAwerksn! I.a88en 8ie sick 6arau» »nkerti§eu^ » Viele -Vnerken. nunren. äurk. brreilvHIixs^ Modin mit Alfred Wagmrs Omnibus? Ins Central-Theater! Morg. Sonnabend u. Sonntag sowie Mittwoch (Neformationsfest) «Dai» «eine Kaffee" Preis 3.3V Mb. einschl. Sperr- sch oder Loge und 2.80 Mb. einschl. Saalplah, 1.od.2. Nang. Abfahrt »7 Gasth. Einsiedler und 7 Uhr Zillplah. Karten in den bekannten Vor verkaufsstellen, Der ulisrmMiche Schaffer Voraussage der Landeswetterwart« zu Dresden Hohenstein-Ernstthal, 26. Oktober Teils heiter, teils wolkig und vorwiegend trocken bei mässig starken südwestlichen Winden. In tieferen Lagen nachts milder. Tagestemperaturen wenig verändert. Auf den Bergen Temperaturrückgang. Temperatur vom 25. Oktober: Minimum -h 9,8, mittags 12 Uhr -b 16,1, Maxi mum 17,0. —* Ehrenvolle Ernennung. Der von Hohenstein-Ernstthal stammende und von 1910 bis 1933 an der Alrstädter Schule als Lehrer tätig ge wesene Stadtrat Herbert Müller ist mit Wir kung vom 16. August d. I. ab vom Reichsstatthaltcr Mutschmann zum Bezirksschulrat für Glau chau mit dem Wohnsitz in Glauchau ernannt worden. —dr. Unfall aus der Strasse. Am Donnerstag nachmittag begegneten sich an der Ecke Lungwitzer und Schubertstrage ein Radfahrer und ein Motor radfahrer. Der Radfahrer, der die Lungwitzer Stratze abwärts fuhr, wurde beim Ausweichen vor dem Motorradfahrer unsicher und stürzte. Hierbei zog er sich einige leichte Hautabschürfungen zu. Okt. jk verur- rschie - lfen von urteilten i halben aus den u haben. >ier 5. Ott. ,te heut« nd Ster ben war en Ur ige Teil isammen- ollwa- n Baum- zykottiere ein deut- dert, daß ,egenüber den rich« s daraus Debatt« ; mit 21 inderheit nt. ganger und wirbt offen um sie. Und auch in Christa 'spricht die Stimme de« Liebe, won» sie auch noch überdeckt wird von ihren Gefühlen zu Peter Linde Wenige Tage später sind Christa, Peter Lind und Erkens keburtstagsgüste Klaus Tettenborns; und hier soll sich das Schicksal des Mädchens entscheiden,. Es kernt Geheimrat Tettenborn kennen, der bereit ist, Christa als feine erste Gehilfin anzustellen. Doch Klaus, sein Sohn, kämpft um die Geliebte, die er in innerem Zwiespalt weih zwischen Heimat und Beruf. Er will sie zu ihrem eigentlichen, natürlichen Beruf als Frau zurückführen und bannt zugleich der Heimat .zurückgewinnen. Noch tun sich Gegensätze auf — verschärft durch ein falsches Trotzen beider —, die sie nicht zusammenkommen lassen. Doch die Liebs ist die siegende Macht, die stärkere Kraft und lädt zwei Menschen finden, die für einander geschaffen sind und deren Herzen fetzt zusammenklingen in hei liger Glut für das Land, das sie trägt und nährt und das ihnen wahrhaftes Daheim ist. Auch Peter Lind findet die rechte Frau für sich. * Das Stück, wenn auch nach bekannter Vorlage entworfen und ausgefllhrt, schenkte allen zwei unge trübte Stunden, denn es war durchleuchtet und durch sonnt von köstlichem Humor. Seine Menschen waren fein gezeichnet, dem Leben, der Wirklichkeit abge lauscht. Sie wurden deshalb auch nicht als erkün stelt und erdacht empfunden. Und dann war es das Hohelied der Heimat, der deutschen Erde, das in aller Seelen mitschwang. Ein weiteres zu der guten Aufnahme trug das flotte, sauber ausgefeilte Spiel des Stadttheaters Ge-enllag« Heuchelet und Betrag haben kur« Klüael. Christoph Lehmann. 26. Oktober WoS geschah heule Bor fünf Jahren (192S)? Der Dichter Arno Holz starb in Bertin (geb. 26. 4. 1863 in Rasten- b-ura). Bor 16 Jahre» (1808)? Rücktritt Luden dorffs als Gcneral-Quartiermeister, General Gröner wurde sein Nachfolger. Bor 60 Jahren (1874)? Der Komponist Peter Cornelius („Barbier von Bagdad") starb in Mist«, ich erwarte Ach!" Lustspiel von Alfred Möller und Hans Lorcuz NL Kulturgemcinde Deutsche Bühne Hohenstein-Ernstthal Christa, die Tochter des Bauern Christian Er kens, kommt mit ihrem Freund Peter Lind zu kur zem Aufenthalt in Las Elternhaus. Sie hat Medi zin studiert und wartet auf eine Anstellung bei dem Münchener Geheimrat Tettenborn. Der Vater be drängt sic Mar, Üaheimzublcibcn; doch Christa lehnt es ab — bis sic Klaus Tettenborn, der das Nachbar- gut bewirtschaftet, kmnenlernt. Klaus ist ein Drauf- Niederschläge werden um 29. wie 1., 3. und vom 8. len und teilweise, in höheren Lagen Schnee. Die übrigen Tage dürsten kaum messbare Niederschläge bringen fein. Temperaturen werden bis 30./31. noch mild sein. Messestadt Leipzig und feine Verbindung mit Ham burg, Lübeck und Stettin auf dem Binnenwasserwege hatten cs zum bedeutendsten Umschlagplatz zwischen den Nord- und Ostseehäfen einerseits, Sachsen, Bay ern und Böhmen andererseits gemacht, und damit war der Anschluss von Chemnitz au Riesa der ver kehrswirtschaftlich gegebene; ihm ist der grossartige Aufschwung des Chemnitzer Industriegebietes wesent lich mit zu verdanken. über acht Jahrzehnte sind verrauscht, seit Chem nitz seine erste Eisenbahnverbindung erhielt. Und was in dieser Zeitspanne an sturmartiger, vorwärts drängender Entwicklung liegt, das will vom nächsten Sonnabend, dem 27. Oktober, ab eine in einigen grossen Sälen (Erdgeschoss und erstes Obergeschoss) der ehemaligen AMenfpinnere!, Schillerplatz, unter- gebrachte Schön« sonnige IHimmerwohnug mit Bad imd Innenklofet! für 39.59 ab 1.1.1938 zu vei mieten. Heimat, Hüttengrundstrasse 81 Mainz (geb. daselbst 24. 12. 1824). Vor 106 Jahren (1828)? Der Gründer der land wirtschaftlichen Lehranstalt Möglin, Albrecht Thaer, starb in Möglin (geb. in Celle 14. 5. 1732). Vor 134 Jahren (1899)? Generalfeldmarschall Gras Hellmuth v. Moltke' "" (gest. 24. 4. 1891 in Berlin). Vor 177 Jahren (1757)? und zum Stein, deutscher sau geboren (gest. auf Schloss fwlen 29. 7. 1831). Ans SbeklmiWiS Eine soziale Tat Die Firma Louis Bahner G. m. b. H. stiftete den in ihren Werten beschäftigten kinderreichen Fami lien, der sozialen Notlage entsprechend, für jedes Kind t'/z Zentner Winterkartoffcln. Gewiss ein gutes Beispiel von Betriebs- und Volksgemeinschaft zwi schen Führung und Gefolgschaft, das zur Nachahmung Anlass bietet. Grosse Sendung frisch es MmM« Extra starke Hafen und Manen Zarte Günse (geteilt) M Wert des Handwerks Allem Lebe», allem Tun, aller Kunst muh das Handwerk osrausgehen, welches nur in der Beschränkung erworben wird. Eines recht wissen und ausüben, gibt höhere Bildung als Halbheit im Hundertfältigen. (Goethe in Wilhelm Meisters Wanderjahre l) Wie leicht hat es ein Baumeister! Boden ist jungfräulich, in den er die Grundfeste seines Hauses baut. Wir aber, mit einem nicht gerade beneidenswerten Erbe erst kurz vergangener Zeit, wir müs sen viel Schutt beiseite räumen, um den neuen Bau Deutschlands beginnen zu Honvtlchrtktlcitcr: Gcora Büttel, Stclluerrrrtcr: Walter Stceaer. verantwortlich sür Politik. Wirtschaft und Allaomcmes: Geora Büttel, sür Örtliches. Sach se», Svvrt uud Uutcrtaltuna: Walter Steeger, neid« in Hoücnsteitt-Ernsttlml. Verantwortlicher Anzciaenlei- tcr: Otto Koch. Holniistcin-Ermttkat. Druck uns Ver lag: Dr. Alban irisch. Hubenstein-Ernstthal. Sprech stunden -er Schriftlettuna: Vorm. U-II—12 Ubr. Fern sprecher 11 und 28. — Redaktionelle Unschrtsten sind nicht persönlich, sondern an die Schriftleitung m richten. — D.-A. IX. W24: M50. Zwickau bei. Die Künstler ernteten starken Beifall, am Schluss erhielt Eugen Brabender (Klaus) — der im Vordergrund stand — sogar Blumen. Die Spieler boten prächtige Eiuzelleistuugcn; so Heinz Friedrich als Christian Erkens, Maria Schrei ber als Christa, Ludwig Anschütz als Geheimrat Tettenborn, Viktor Bischoff als Peter Lind, Maria Titz als Lore Wendland, Irene Decarlt als Babette, Berry Vollmer als Bärbel, Herbert Thomas als Knecht und Lieselotte Wartmann als Magd. Heinz Friedrich zeichnete für die Spielleitung. Ulrich Stenzel stellte schöne Büh« Husts-OIzccio ist «Io ganr rorritaUeke» ?r« uns Kron m»n ck«s»«I6« mit raälxem gexe» »u»t«n, Nel»«rli«lt, V«r- »ektekmuns uns H«»od- kusten h«8tvn» «mptsdlen. o-a i«. r-d-. wsa.n n-o»«a. Von irrten u. Vrof. «mpkakkn. llugta-OIrcin PI. IN. I,6S u. I,— lkustobnni (llnnd.) Vos« -i —,7b Kftler-Vrvg. c. klo», vrog. UdHg. Reichsbahnausstellung veranschaulichen. Da keine andere sächsische Stadt wie die „klassische Stadt der Arbeit" mit der Ent wicklung des sächsischen Eisenbahnwesens so eng ver bunden ist (Hartmanns Lokomotivcnbau!), so wird diese von der Reichsbahnidirektion Dresden veran staltete Schau dar lebhaften Teilnahme von ganz Chemnitz und Umgegend begegnen. Die Ausstellung wird am Sonnabend, dam 27. Oktober, vormittags 11 Uhr, vor einem geIndenen Kreis von Bertceter« der Behörden, der NSDAP, der Presse usw. durch Neichsbahndirektionsprästdent Dr. Domsch eröff net und sodann der Allgemeinheit übergeben. A«s der RMWW SM 1Z.SKsNr — Amtliche Mitteilung — 1. Man nimmt Kenntnis vom Ergebnis der Prüfung der städtischen Kassen, die kei nerlei Beanstandungen ergeben hat. Ferner wird milgeteilt, in welcher Weise die voraussichtliche Ver teilung der 1934er N ei ch s ll b e r w e i s n n g s - steuer erfolgen wird. — 2. Mit Befriedigung wird davon Kenntnis genommen, dass die Finanzierung über die erforderlichen Arbeiten zur Instand setzung des Vergarbcitercrholungs- heimcs gelungen ist. Die notwendigen Arbeiten werden an eins grössere Anzahl Handwerker dürfte ein Umschlag zu kälterer Witterung erfolgen. Eine Kältewelle wird unser Gebiet mit Kaltluftmas- sc» überfluten und damit teilweise schon recht win terliches Wetter mit sehr tiefen Temperaturen (um oder wenig über Null tagsüber, nachts vielfach unter Null) bewirken. Um 6./7. wird diese Kälteperiode durch eine Wärmewelle unterbrochen werden, und es werden bis 11./12. wieder mildere Temperaturen vor herrschen, tagsüber an heiteren Tagen wohl noch mals auf 8 bis 15" ansteigend. Doch auch nachts werden infolge intensiver Eiustrahlungswirkung, sog. ultraroter Weltraumstrahlen, teilweise verhältnis mässig hohe Nachtlcmpcraturen zu verzeichnen sein, die teilweise wenig von den Tagestcmpcraluren ab weichen dürften. Montag, den 29. Oktober, vorwiegend bewölkt; nachmittags — nachts — Niederschlagsneiglmg. Dienstag, den 30. Oktober, bewölkt, zeitweise aufheiternd; abends — nachts — Niedcrschlagsnei- Ü«i^ Mittwoch, den 31. Oktober, unveränderte Wet terlage. Donnerstag, den 1. November, bewölkt, zeitweise Neigung zu anhaltendem Regen. Freitag, den 2. November, bewölkt, windig, böig; nachmittags — abends — Niederschlagsueigung. Sonnabend, den 3. November, bewölkt, trüb; nachmittags — abends — böig, windig, Nieder- schlagsneigung. Sonntag, den 4. November, bewölkt, windig, zeit weise aufhciternd; nachmittags Bewölkungszu nahme, Niederschlagsneigung; nachts desgleichen. Montag, den 5. November, wechselnd, bewölkt, zeitweise aufhciternd; nachts sehr kalt. Dienstag, den 6. November, nebelig, vorwiegend bewölkt; nachts sehr kalt. Mittwoch, den 7. November, milder, leicht be wölkt bis heiter. Donnerstag, den 8. November, unverändert; nachmittags Eintrübung. Niederschlagsneigung. Freitag, den 9. November, nebelig, wolkig, zeit weise. vorwiegend nachmittags, mehr aufklarend. Sonnabend, den 10. November, bewölkt, windig, Das Wetter der nächsten 14 Tage! Boni 29. Oktob«r bis mit 11. November 1S34 Anfangs noch unbeständig, vielfach bewölkt; doch werden vorherrschende nordnovdöstliche Luftströmun gen Mm Aufbau eines Hochdruckgebietes führen, wo mit um 31./1. tagsüber vorwiegend heiteres Strahlungs wetter ermöglicht werden dürfte. Um 1. bis mit 3. werden west-südwestl. Luftströmungen vorherrschen und damit ozeanische, feuchte Luftwaf fen heranbefördern, wodurch vielfach bewölktes, zu Niederschlägen neigendes Wetter bedingt wird. Eine kräftige Depression wird damit über unser Gebiet hinwegziehen und zeitweise windiges bis stürmisches Werter anslösen, begleitet von heftigen Regen-, in höheren Lagen Schneefällen. Zeitweise einströmende Kaltluftmassen werden zur vorübergehenden Errich tung eines schwachen Zwischenhoches führen, so dass um 4. bis mit 7. vorwiegend trockenes, bewölktes, zeit weise aufhciterndcs Wetter vorherrschen dürfte. Doch wieder einsetzcnde, vorwiegend west-nordwest liche Luftströmungen werden unser Gebiet mit ozea nischen kalt-feuchten Luftmapen überschwemmen und damit um 8. bis mit ll. vorwiegend bewölktes, unbeständiges, niedcrschlagsreiches Wetter bewirken. Einige Teil- dcpresfionen werden ebenfalls unser Gebiet über schreiten und zeitweise böiges Wetter bringen, be gleitet von Regen, in höheren Lagen Schneefällen. böig, zeitweise, vorwiegend nachmittags. Niftder- schlwgsnviguna; nachts desgleichen. Sonntag, den 11. November, vorwiegend bewölkt, windig, zeitweise aufklarend. Die Langfristprognose ist als Grosswetterlage be rechnet, .zeigt in grossen Linien die zu erwartende Witterung an, es sind deshalb geringe zeitliche wie örtliche Abweichungen möglich; vorwiegend Kälte wellen sind wiederholt einige Tage verspätet eing«- Einhundert Fahre runden sich in wenigen Mona ten, seit der crste Lokomotivpfiff die deutschen Gaue durchhallte. Zwischen Nürnberg und Fürth fuhr im Fahre 1835 der erste Eisenbahnzug. Durch Friedrich List, den Vorkämpfer der Eisenbahnen, nachhaltig angeregt, fand der Eisenbahngedanke auch im Sach- senlande bald zahlreiche Anhänger. 1837 folgte auf die Nürnberg-Fürther Strecke die Strecke Leipzig- Althen, zwei Fahre später Leipzig-Dresden. Selbst verständlich beschäftigten sich auch in dem industric reichen Chemnitz wirtschaftlich weitblickende Leute wie Bernhard Eiscnstuck und Peter Otto Clauss mit dein Gedanken einer Eisenbahnverbindung: Zwit- kau-Chcmnitz-Riesa. Eine Eijenbahn- Baageselkschaft wurde bereits vor fast hundert Jah ren (November 1835) gegründet. Im Juni 1844 traf aus Dresden die königliche Baugenehmigung ein. Gut Ding will Weile haben. Der Bau der Linie Chemnitz-Riesa war wohl bald in Angriff ge nommen worden, geriet aber infolge wirtschaftlicher Schwierigkeiten ins Stocken. Die sächsische Regie rung sprang ein, und am 1. September 1852 endlich rollte der erste Eisenbahnzug auch in Chemnitz ein. Dass gerade Riesa als erste sächsische Studt mit dem Chemnitzer Industriegebiet Lurch eine Visen bahn verbunden wurde, hatte seinen guten Grund. War doch Riesa mit dem Dau der Lcipzig-Drcsd- ncr-Eisenbahn als erste deutsche Stadt zum Kreu zungspunkt einer Visen- und einer bedeutenden Wasserstrasse gewovdcn und hatte 1847 auch Visen bahnanschluss an Berlin erhalten. Seine ausser ordentlich günstige Lage innerhalb der Landverkchrs- können. Der Schutt ist weggeräumt! Millionen Hände regen sich, nm den Grund auszu heben und schon werden diese tausend Dinge herbeigeschafft, die zum Neubau not wendig sind. Ein Klingen und Surren er füllt vibrierend die Luft, die Kelle wirft den Mörtel und ein Stein legt sich auf den anderen. In diesen Steinen ruht Dein Spargut. Es ist verbunden mit dem Schweiß und der schwieligen Hand des Ar beiters, mit dem Denken und den schlaflosen Nächten des Ingenieurs, mit dem Brot, das Du isst und mit oer Lust, die Du atmest. In ihr schwebt ein Lied, dessen Kehrreim ist: Arbeit — Aufbau! Arbeit — Aufbau! Dein Sparpfennig in einer Kreditgenossenschaft, Bank oder einer Spar kasse in irgendeiner Form untergebracht, er singt dieses Lied mit, er wird mit hinein gezogen in diesen bezwingenden Akkord deutscher Arbeitskraft. Es ist eine gewal tige Melodie, die zum blauen, über Deutsch land gespannten Firmament emporsteigt und aus dem es wie Sphärenmusik znrück- klingt: Arbeit — Aufbau! Arbeit — Auf bau! Stwdt vergeben. Die Ausführung hat sofort zu be ginnen. — 3. Zur Vorbereitung eines Eencral- planesüber verschiedene Strassenum- benenn ungen wird eine viergliedrige Kommis sion eingesetzt. — 4. Einstimmig wird beschlossen, in Mei Fällen die städtische Ehrenurkunde für Treue in der Arbeit zu verleihen. — 5. Mit der Befürwortung eines Einbürgerung--- gesnches eines tschechoslowakischen Staatsangehö rigen erklärt man sich einverstanden. — 6. Die Prii - fungsergebnifse der abgeschlossenen 1931er Jahresrech n ungen der einzelnen städtischen Kassen liegen vor und werden bekanntgegeüen. Es erfolgt hierauf auf Vorschlag des Finanzausschusses die Nichtigsprcchung sämtlicher Kassen. — 7. Es lie gen folgende Vorschläge des Finanzaus schusses vor: a) die Tilgungsraten für ein Aus tauschdarlehen mit der Stwddgcmeinde Oschatz herab- zusetzen; b) einen neuen Schneepflug anzuschafsen; c) das Gelände oberhalb der Windmühle aufzuschlte- ssen und Mittel hierfür in dem nächstjährigen Haus haltplan vorzusehen; 6) die Entwässerung des Ge ländes südlich des Eigenheims in Angriff zu neh men und gleichfalls Mittel in den nächstjährigen Haushaltplan hierfür einzustellen; e) die Kosten für die vertragsmässige Einfriedigung des Bahndammes am Fussweg zwischen Lungwitzer Strasse und Bahn unterführung beim LogenHius für nächstes Fahr be- reitzustcllen; l) die Befestigung des Fussweges an der Westseite der Pestalozzistrasse zu fordern; x) die Trinkwasserabgabe an die bei der Rcichsaulobahn Be schäftigten unter gewissen Bedingungen zu ermög lichen; k) den 11. Nachtrag zum Wasserleitungs- rcgulativ über die Festsetzung eines jährlichen Was- scrmindestzinscs von 5,— RM zu erteilen; i) das Ortsgesetz über die Erhebung einer einmaligen Bau abgabe für Kläranlagenzwecko zu genehmigen. Sämtliche Vorschläge werden zu Beschlüsse« erho ben. — 8. Ohne wesentliche Aussprache vergibt der Rat die Dachdecker-, Klempner- und Gla serarbeiten unter Zustimmung zum Bauaus- schussbeschluss für die S ch l i ch t w o h n h ä uf e r an der S ch ö n b u r g str a h e an verschiedene Handwer ker unserer Stadt. — 9. Man nimmt Kenntnis vom Fahresabschluss mit Jahresbericht der Gas- und Elektrizitätsverwaltung und des Gasoerbandes auf das Jahr 1933, so wie von der allgemeinen Finanzlage dieser werben den Betriebe. Den Beschlüssen des Berwaltuugs- rates über die Erledigung finanztechnischer Fragen wird zugestimmt. — 10. Gegen die Aufstellung eines Stadtplan cs durch eine Reklamcver- triebsgeselkschaft werden keine Bedenken erhoben, wenn Lie Tafel auf eigene Kosten und auf bahneige nem Gelände aufgestellt wird. — 11. Eine Bei hilfe für die Verwaltungsakademie für Beamte in Chemnitz muss mangels verfüg barer hwushaltplanmässiger Mittel abgelehnt wer den. — 12. Im „Chemnitzer Tageblatt" ist in den letzten Tagen eine Notiz in einer Stif tungsangelegenheit erschienen, die nicht mit den Tat sachen übereinstimmt. Es sollen entsprechende Schritte cingelettct werden, dass sich dies nicht wie derholt. Massgebend für die Öffentlichkeit sind ledig lich Berichte über städtische Verwaltungssachen usw., die amtlich von der Pressestelle des Rathauses in die Tageszeitungen kommen. — 13. Es wird beschlossen, nachdem zur Hilfeleistung bei Absperrungen bei besonderen Ereignissen (Feuer und dergleichen) die SA zur Verfügung steht, die bisherigen Äbsperr- mannfchaften der vaterländischen Vereine von ihrem Abspcrrdicnste zu entbinden. Für die uneigen nützige Tätigkeit auf diesem Gebiete soll den Betei ligten ganz besonders der Dank der Stadtgemeinde zum Ausdruck gebracht werden. — 14. Es ist wieder holt die Beobachtung gemacht worden, da» entgegen den polizeilichen Vorschriften Sonn- und Feiertags Wäsche in die Gärten und Höfe gehängt wird und unbeachtet der Sonntagsruhe Teppiche ausgellopst weiden. Auch hat Las Tcppichllopsen an Wochen tagen lediglich in den Vormittagsstunden zu ge schehen, es liegen verschiedene Beschwerden vor, dass Nachmittags und sogar in den Abendstunden hier gegen verstossen wird. — Ferner wurde kritisiert, dass verschiedene Hunüebesitzer ihre Hunde abeirds und nachts längere Zeit kläffen und an den Garten- zättucn hin- und Herren«-» lassen. Durch dieses plötzliche Anbetle» werde» Kinder und auch Erwach sene erschreckt, so dass cs im eigenen Interesse der Be teiligten liegt — es könne» evtl, zivilrechtliche Haf tungen entstehen —, ihre Hunde in Zukunft besser unter Aufsicht zu stellen. Der Rat beschliesst, die Polizei aniuweisen, in allen solchen Fällen ohne Rücksicht der Person cinzuschreitcn, evtl. Abstrafungen vormnehmcn oder Anzeige zu erstatten. — Hierauf erfolgt die Beratung einer grösseren Anzahl Punkte nichtöffentlicher Natur. »I« Inserate» die in unserer Sescbältsstelle rur Kutzabe xekmgen, bitte )» reckt Heu Hilft scttreivLN. blnr äann kann eine Gewäbr kür äie kicbtigksit über nommen weiften.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)