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Hohenstein-Ernstthaler Zeitung, Nachrichten und Neueste Nachrichten Generalanzeiger für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Rüsdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichen bach, Callenberg, Grumbach, Tirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pleißa und Rüßdorf. Dieses Blatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des StadtratS behörd» licherseits bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht es die Bekanntmachungen des Amtsgericht- u.ld des Finanzamts Hohenstein-Ernstthal sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. Druck und Verlag von Dr. Alban Frisch. l. . , SS-——« - Ar 194 I K"?» mm drciw"MN?^ '«m Rekwmcwil I DwNHtgg hgN 21 AUgUst 1934 I DczuasvrciS halbmonatlich 8ö Ncichsvleiinig« ! 21 Pfa. Bachlaüttaiicl -1. Nachweis 2ö Neichsolcmiige. s ctmchlieklich Tragerlobn. s O». Ruch die letzten 10 Prozent müssen gewonnen werden Aufrufe des Führers und Reichskanzlers an das deutsche Ball und an die RSSAP Die Armee bleibt einziger Waffenträger der Nation ^8K. Der Führer hat die folgenden Ausrufe lln das deutsche Volk und die NSDAP erlassen: Nationalsozialisten, Nationalsozialistinnen, deutsche Volksgenossen! Ein ISjährigcr Kamps unserer Bewegung um die Macht in Deutschland hat mit dem gestrigen Tage seinen Abschluß ge funden. Angefangcn von der obersten Spitze des Reiches über die gesamte Verwaltung bis zur Führung des letzten Ortes befindet sich das Deutsche Reich heute in der Hand der national sozialistischen Partei. Dies ist der Lohn, für eine unermeßliche Arbeit, für zahllose Opfer. Ich danke all denen, die gestern durch ihre Stimme witbeigetragen haben, die Einheit von Staat und Bewegung vor der ganzen Welt zu doku mentieren. Meine und unser aller Ausgabe wird es sein, Liese Einheit zu vertiefen und in einem ebenso genialen wie entschlossenen und bc- l rrrlichen Kampfe auch den letzten Nest unseres Volkes für die national sozialistische Idee und Lehre zu gewinnen. Noch heute nacht sind die Entschlüsse für die Durchführung dieser Aktion gefaßt worden, sie selbst wird mit nationalsozialistischer Schnellig keit und Gründlichkeit ablausen. Der Kamps nm unser teures Volk aber nimmt seinen Fort gang. Das Ziel steht unverrülkbar fest: Es muh und cs wird der Tag kommen, an dem a u ch der letzte Deutsche das Symbol des Reiches als Bekenntnis in seinem Herzen trägt. Verlin, 20. August 1934. (gez.) Adols Hitler * Parteigenossen, Partei genossinnen! Der gestrige herrliche Sieg unserer national sozialistischen Partei ist in erster Linie euerer Treue, euerer Opferwilligkeit und eurem Fleißc zu verdanken. Ihr habt als politische Kämpfer der Bewegung, als SA- und SS-Männer, als Mitglieder unserer Arbeiter-, Jugend- und Frauen-Organisationen Einzigartiges geleistet. Erfüllt vom grenzenlosen Vertrauen zu euch bin ich entschlossen, den Kamps um die Seele und für die Einheit des deutschen Volkes erneut a u f z u n e h- men und w e i t e r z u s ii h r e n. Ihr werdet in diesem neuen Ringen um unser Volk neben mir stehen wie in den 15 Jahren, die hinter uns liegen, und so, wie es uns möglich war, 90 Pro zent des deutschen Volkes dem Nationalsozialis mus zu erobern, muß und wird es uns möglich sein, auch die letzten 10 Prozent zu gewinnen. Dies wird die letzte Krönung unseres Sieges sein. B e r l i n, den 20. August 1934 (gez.) Adolf Hitler * * * Ser Mm an den Generaloberst von Momberg ^8K. Der Führer hat heute an den Reichs- wchrminister Generaloberst von Blomberg das folgende Schreiben gerichtet: Kriegsgefangenen-Ausstellung, in der gezeigt schen rüsten — es ist ja nur eine technische Frage, ob ein unbekannter Soldat des Weltkrieges zurück. Herr Generaloberst! Heute nach der erfolgten Bestätigung des Ge setzes vom 3. August durch das deutsche Volk will ich Ihnen und durch Sie der Wehrmacht Dank jagen für den mir als ihren Führer und Ober befehlshaber geleisteten Treueid. So, wie die Offiziere und Soldaten der Wehrmacht sich dem neuen Staat in meiner Per son verpflichteten, werde ich es jeder zeit als meine höchste Pflicht ansehen, für den Iournalisten einen Rund- Kriegsgefangenen- Gedenktagnng in Mühlhausen Berlin, 20. August Die Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsge fangener hält am 15. und 16. September d. I. in Mühlhausen i. Th. eine Kriegsgefange nen-Gedenktagung ab. Damit verbunden ist eine meinem eigenen Willen, die Armee als einzigen Wassenträger in der Nation zu verankern. (gez.) Adolf Hitler Führer und Reichskanzler N8K. Berlin, 20. August Am Wahlsonntag unternahm im Austrage des Außenpolitischen Amtes der NSDAP der Leiter der Presseabteilung, Pg. Dr. Karl Bömer, zusammen mit einigen amerikani- Natürlich unterscheidet sich die Durchsührung ihrer politischen Kampagne in einem totalen Staat ganz augenscheinlich von der in einem Zwei-Parteien-Staat. Ich möchte gern sehen, wie Ihre politischen Fachmänner eine Zwei-Parteien-Kampagne durchgeführt hätten. Doch über diesen Punkt will ich lieber jetzt nicht sprechen." Frage: „Wie stellt sich Ihnen, der Sie 1932 noch eine Studienfahrt durch unser Land machten, jetzt das Deutschland von heute dar?" Antwort: „Wohl am meisten bin ich bei meinem augen blicklichen Besuch davon beeindruckt, welche überaus ehrliche Begeisterung Adolf Hitler vom frühen Morgen bis nach Mitternacht von den Tausenden vor der Reichskanzlei ver sammelten Deutschen cntgegenschlug. Die Menschenmenge zeigte eine wirkliche Verehrung für den Führer, und das beweist mir, daß er heute weit mehr i st als ein Parteiführer. Im Jahre 1932 war er so augenscheinlich ein Parteiführer, daß man wohl seine politischen Fähigkeiten bewun derte, aber die staatsmännischen noch nicht er kennen konnte. Deutschlands Zukunft liegt ganz zweifellos bei Adolf Hitler. Wenn Deutschland volle Gleichberechtigung, Gleichberechtigung nicht nur in politischen Fra gen, sondern auch in der A b r ii st u n g s f r a g e verlangt, so erkläre ich frei und offen, daß dies Deutschland volles Recht ist. Andere Völker haben zuerst den Versailler Vertrag gebrochen. Es würde zum Guten des Weltfriedens sein, wenn man Adols Hitlers Abrüstungspolitik anerkennen würde. Doch wenn andere Nationen zum Angriff Berlin, den 20. August 1934 An den Neichswehrminister Eeneroberst von Blomberg, Berlin. gang durch die Wahllokale Groß- Berlins, um ihnen den gesamten Wahlvor gang in allen seinen Phaser, von der Stimm abgabe bis zur Stimmenprrfung und Zusam menzählung zu zeigen. Dern bekanntlich be zweifelten übelwollende Blätter des Auslandes, ehe die Wahlen stattfanden, ibre korrekte Durch führung und versuchten schon lange, mit verloge nen Parolen auf die Hirne ihrer Leser zu trom meln. Ihnen gelten die nachfolgenden Ausfüh rungen, die einer der Teilnehmer dieser Rund fahrt, Professor Vernon McKenzie, einer der bekanntesten amerikanischen Journalisten und Dekan der Journalistenschule an der Washington-Universität in Seattle (Washington) in einem Interview dem Vertre ter des Außenpolitischen Amtes machte. Frage: „Darf ich Sie, Professor McKenzie, bitten, Ihren Eindruck vom heutigen Wahlsonn tag wiederzugeben?" Antwort: „Ich muß gestehen, daß keine Volksabstimmung unparteiischer und mit größe rer Sicherung vor Betrug durchgeführt werden kann, als die heutige deutsche. In einigen Län dern gibt es einen Brauch, den man „Stuffing the Ballot-Box" (das heißt die Wahlurne m i t bezahlten Stimmen auffüllen) bezeich net, und das scheint mir nach dem, was ich heute sah, in Deutschland absolut unmög lich. Ich war erstaunt, wieder einmal die be kannte deutsche Gründlichkeit kennenzulernen, nicht nur in der ganzen Art des Wahlvorganges, sondern auch in seiner blitzschnellen Ab wicklung. Ich glaube, mancher amerikanische Anzeigensachmann würde froh sein, von Ihren tüchtigen Nazis lernen zu können, vor allen Din gen, was die Formulierung ihrer poli - ltischen Schlagwörter angeht. Bestand und die Unantastbarkeit der Wehrmacht werden soll, wie es in der Gefangenschaft war einzutreten, in Erfüllung des Testamentes des'und welche Arbeiten die Gefangenen verrichtet verewigten Generalfeldmarschalls und getreu haben. Das Weltecho Nach der Hochstimmung von Hamburg und dem Volksjubel am Abstimmungs-Sonntage, zu mal in der Wilhelmstraße angesichts des Füh rers, ist über die innerpolitische Bedeutung der großartigen Ja-Ergebnisse in den einzelnen Stimmkreisen des Reiches kein Wort zu verlie ren. Der erste Mann im Staate, der Reichskanz ler und Führer, das von der Regierung gesetzlich bestimmte und aus sich selbst gewordene Staats oberhaupt sieht sich dermaßen fest verankert im Vertrauen des Volkes, daß die Aufbauarbeit im nationalsozialistischen Sinne auch für d'e Zu kunft nicht nur keine Einbuße erfahren wird, sondern souverän voranschreiten muß bis zum endlichen Erfolge,' einem Erfolgs, der den letzten Nörgler und Kritiker, die letzte Nein-Stimme ausschließt. Denn wir wollen keineswegs an den paar Millionen voriibcrgehen, die sich heute noch gegen die Arbeit des Führers wandten. Sie zum neuen Deutschland, das alle erfassen soll, zu er ziehen, dürste Bestandteil werden jener umfas senden Tätigkeit, die da will, daß man nicht allein aus Zweckmäßigkeit Glauben vortäuscht, sondern aus innerster Überzeugung vertraut und hilft. An der Spitze des Reiches stehen Männer, erfüllt von glühender Vaterlandsliebe, doch kühl als politische Rechner. Sie wissen, daß ein Staat wohl die Form geben kann und muß, um die Menschen zu bilden, an die Nation zu binden, daß es aber eine Arbeit von Jahren und Jahr, zehnten umfaßt, die Millionen von innen her« aus umzukneten, damit eine ganze Volkseinheit die Sendung erfülle, deren Bote und Führe: Adolf Hitler ist. Für die Herzen gibt es keinen Zwang. Das Geheimnis der Abstimmung, als Ganzes sichtbar geworden, doch ewig dunkel in den einzelnen Ter- len, sichert darum die Kündung des Herzens,' ge rade, weil die Neinstimmen nicht unwesentlich sind und als solche anerkannt wurden, ist die Abstimmung selbst ein Beweis für die Freiheit der Entscheidung geworden. Das Auslandhat sofort die Maßstäbe errichtet an den Versagern, um aus dieser Tatsache die ungeheure Kundge bung des Vertrauens für den Führer zu ermes sen und zu bewerten. Nunmehr vernehmen wir das Echo des Auslandes durch die Presse-Äuße rungen aus allen Teilen der Erde. Was an Krisen nicht fällte, doch erschütterte und darum niemanden verborgen blieb, ist vergessen im Hinblick auf die fast 40 Millionen Ja-Stimmen, die ohne „Wenn und Aber" der Führerschaft Hit lers allein galten. Schön jetzt sieht sich das Ausland genötigt, diese Einheit von Volk und Führer so zu respektieren, wie sie geachtet werden muß. Und mit uns, wie mit dem Kanz ler selbst, stimmt die ausländische Presse darin überein, daß ein solches gigantisches Vertrauen natürlich auch ganze Verantwortung bedinge. Adolf Hitler ist nicht der Mann, der vor Verantwortung und Klarheit zurllckschrcckt. Er verlangte die Macht nicht um seiner eigenen, etwa ehrgeiziger Persönlichkeit willen, sondern als Vertreter eines Volkes, der die deutsche Lage als zu ernst erachtet, um mit Halbheiten operieren zu dürfen. Gewiß ist es ein stolzer Weg, den sie es Verteidigung oder Sicherheit legte, gewiß mag berechtige! Stolz über das Er nennen —, warum nicht auch Deutschland?" 'reichte auch den Sinn des Volkskanzlers erhe Sin Amerikaner Der die Boilsadsiimmung: Deutschlands Zukunft liegt ganz zweifellos bei Adols Hitler