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Nr. 161. Pulsnitzer Tageblatt. — Dienstag, den 6. Oktober 1925. Seite 4. der Hochzeit klagte er über Müdigkeit, legte sich nieder, schlief ein und schlief sich, bis auf wenige wache Augenblicke, in den Tod hinein. Zum Tunneleinsturz in Amerika. Zu dem bereits gemeldeten Tunneleinsturz bei Richmond (Virginia) wird berichtet, daß noch sieben Arbeiter vermißt werden. Die Ueberlebenden haben zum großen Teil Beinbrüche davonge tragen. Beachtenswertes für die HerMest-MW Mehr als das bisher der Fall war, wegen airS Herren de« Wisseigchasl daraus hin, welch »ngeahnl großen Jugendbedars nn- i Irre Halm- und Hackfrüchte ay Nährfiosfen haben Wenn, und I zwar unwidersprochen, behauptet wird, daß z. B die Noggeiwslanz« ! Anfang Alai etwa vier Fünftel aller der Nährstosse, welcher sie j bis zur Bollreife bedarf, in sich, ganz besonders ober ihren bereits j überaus stark entwickelten Wurzelbestand ausgenommen habe, dann s muh uns wohl klar werden, daß dort, wo di? natürliche und die s mineralischr Düngung nicht den erhofften Mehrertrog brachte, die f Aufnahme zu spät erfolgte. Wimerhalmsrüchte restlos erst im Frühjahr mir Zuschußdünger zu versorgen, muß Lotteriespiel und in hohem Maße abhängig sein von der mehr oder wenige» i milden Bodenart, sowie den Niederfchlagsverhälinißen Wenn wir bald nach dem Ausgang vorsichtig ein Pflänzchen onsheben. werden wir an dem noch sichtbaren Saatkorn einen ver- ! hältnismößig kurzen und schwachen Blaltricb über der Erde, in dieser ober, soweit es uns überhaupt möglich ist. das zarte Gebilde ganz zu crsassen, eine Wurzelbildung finden, über deren Maße wir erstaunt sind Alles das weist uns daraus hin, daß eine sichere, eine volle Ausnutzung der mineralischen Znschußdüngung bei den Winter- ! »aimsrocyien nur dann gewährleistet ist, wenn schon dieser erste Murzelballen olle zum Ausbau der Pflanze nöligen Stosse bereits Verteilt und in aufnehmbarer Form vorsindct f Man wende nicht ein, daß sa der Winter dem PslanzenwuchS und somit der Ausnutzung der Nährstoffe Halt gebiete. Wenn wir, Ivas in Rübcnwirtschaften oft der Fall ist, spät hinaus, etwa erst »im die Jahreswende, Weizen säen, dann friert und schneit es kurz daraus, sobald aber im zeitigsten Frühjahr der Schnee wegschmilzt, sieht der Weizen, wenn auch noch gelb, so doch vollkommen in der Bürste vor uns. Hal demnach dir Erde, Hal das dieser annerlraute Saalkorn in den Winlermonolen geruht? Nein! Und wenn es ja der Fall wäre, würden wir imstande sein, im Frühjahr, sobald der Trieb sich regt, mit dem Düngerstreuer oder mit der Streubulls über den Acker zu fahren bzw zu laufen? Wiederum — Nein? Wir müßen warten. Und je länger wir das tun. desto mehr be. einträchtigen wir dir Entwicklung der Pflanzen Es muß dana eine Zeit der Unterernährung cinlrelen. und diese wieder auszu- gleichen, ist bei kurzlebigen Gewächsen vollständig ausgeschlossen Deshalb sollte die in ollen Bodenarten notwendige, den Ertrag «rhöhcnde und verbessernde Kaliznsuhr im Verrin mit entsprechen der Menge von Phosphorsäure mit der Saotsurchc eingebrachl unl» dann später bei der Bestellung niindestcns die Hälsle der Stick- stofszusuhr verabsoigl werden Die Gefahr der Auswaschung isst das geben heutzutage auch Herren zu, welche sie früher scharf be- tonten, ganz erheblich überschätzt worden. Weit- und Dünnsaat wird mit Recht sehr empfohlen und jede« Wirtschafter Hal die Verpflichtung, auszuprobicren. wie weit ev »ach der Richtung hin gehen kann. Aber auch jeder muß sich dessew bewußt sein, daß, falls die Einzelpflanze, welche natürlicherweise» erstklassigem Saatgut entsproßen lein muß, die großen Zwischen- räume aussüllen soll, sie schon in ihrer ersten Entwicklung, in ihren, Fundament und von Haus aus so gekrästigt sein muß, daß sie im stande ist, ,n die Breite zu gehen und eine große Anzahl Triebs zu erzeugen, welche auf kräftigen, gegen Lagerung Widerstands- fähigen Halmen gesunde und gehaltreiche Körner bringen. Der Tee bei Gesellschaften. Man hat früher ein. wenig verächtlich vom deutschen „Geheimratstee" gesprochen, womit man einen dünnen, faden Aufguß bezeichnen wollte. Das war allerdings zu einer Zeit, in der man in Deutschland den Tee weder besonders schätzte, noch auf seine richtige Zubereitung Wert legte. Wie sehr sich die Verhältnisse geändert haben, zeigt u. a. die Tat sache, daß heute bei Gesellschaften durchweg die besten Tee sorten, wie sie zum Beispiel in der Marke „Teekanne Gold" ihren höchsten Ausdruck finden, im Gebrauch sind. Ein Tee, wie der eben erwähnte, wird auch vor dem verwöhnte sten Geschmack mit Ehren bestehen können. Voraussichtliche Witterung. Mittwoch: Wolkiges, zeitweise aufheiterndes, ziemlich mildes Wetter mit etwas Regen. Donnerstag: Abwech selnd heiteres und wolkiges, etwas kühleres Wetter mit etwas Regen. Freitag: Nach einer zunächst sich zeigenden Besserung des Weusrs erneuter Wstterumschtog. Kircherl - Rschrichtsu. Pulsnitz. Der Mülterabend findet am Donnerstag, den 8. Oktober, abends 8 Uhr im Konfirwandenfaal (Pfarrhaus) statt Besucht die M I WlWWW I abends 8 Uhr, Schütze. Haus! Dienstag, den 6. Oktober: Lauten-Abend. Sepp Summer. W Dienstag, den l 3. Oktober: „Der deutsche M Wald". Lichtbildervortrag: Lehrer Kurt W Melzer, Dresden. Dienstag, den 20. Oktober: „Saure Woche« - W — Frohe Feste". Bilder aus der Land wirtschaft. Prof. Or. Große, Dresden. Dienstag, den 27. Oktober: „Gefiederte « Räuber". Filmvortrag: Oberlehrer Paul Bernhardt, Dresden. Dienstag, den 3. November: „Schaffendes 8 Volk - Fröhliches Volk". Filmvortrag: Hosiät Prof. O- Seyffert, Dresden. Karten m den Zigarrengeschäften Bernhard Beyer, 4W Hauplmarlt, Ecke Langestraße, und Hauptstraße 23 zu « 4 Mark, gültig für alle S Vorträge, erhältlich. WB WUMeilWU Brot 1. Sorte billiger!! aus 60 prozentigem Voggenmehl nur noch 8V Pfennige! MWUMWMtiW im »ütsl „rum MM Wl", kuknitr, sbsnüs » M klittwock, 7. Okt. „!m ^bsnckrot cksr Wsltgssekiokts" ^ittwoek, 14. Okt. „vis 2sioksn cksr 2sit" Neckermann kerrliok elogelackea. Eintritt Ire!! WzMW, MM üvillig« Preiss!! vsnircks NoiksrsiduNsr, /z pkä.1.30N 628 8s8le, W28 68 gibt Luttsnis Korin««, piä. 100 Pfennige de8te keile i^nre ruksnis korinen, II. Qusl.» pkü. 60 pkZ. 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Es ist zu empfehlen, das Verzeichnis mit einem mindestens 10 Zentimeter langen Faden zu versehen, um das Umwenden zu erleichtern. <Ls ALtLI-SQQ/- lM8dililIs rli?li!siii!r bliermit cisr Mebi len kiinvvoknerscsiall von pulsnitr nck UmZedunA rur !<snntni8, ckall ungerel- am Freitag, rien 9. Oklobsr 1925, abencks 8 OKr im i^vLsi LckMrenksur beginnt weitere ^nmelckun^en wercken nock sm ^bevc! vor keZinn cke8 Onterricktg angenommen. bsocsiaclltung8voll SMllmIrlok Ssclk-illsiiisini ii. kkä» 1'an28ckul6 vr68Ü6N. 8» Z llniielirkriiii « W kertlxen sauber Z k.l.köi'stsi'z « »» »» ,^!ch war am ganzen LULe m» Sei!« das Übel bestUigt. Diese Seife Ul Hunderte wert. Serz M/' Dazu tUMcvok-Lreu» (nicht seilend u. seit. balttaj.Jn allen Apothelen.Dcogerien und Parfümerien erhältlich. 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