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Nr. 86. Pulsnitzer Tageblatt. — Donnerstag, den 9. Juli 1925. Seite 6. Die Lähmungen einzelner Glieder auch einer gan< zen Körpcrhälfte als Blitzschlagfolgen sind leine Seltenheit, sie pflegen glücklicherweise nach verhältnismäßig kurzer Zeit wieder zurückzugehen; überhaupt werden nervöse Begleit erkrankungen häufig beobachtett; vorübergehende Geistesstö rungen, Erinnerungstrübungen, starke Ueberregbarkeit, Kopf schmerz, Schlaflosigkeit, Unruhe, Schreckhaftigkeit, die beson ders bei Gewitter immer wieder aufzutreten pflegt, sind einige der wichtigsten Störungen im Anschluß an Blitzschlag. In schweren Fällen können Verletzungen von inne- renOrganen — Darmblutungen, Gelbsucht, Gelenkschwel lungen usw. — festgestellt werden. Auch die Hörfähigkeit kann in hohem Grade vorübergehend herabgesetzt werden, die Augen-Linse kann Trübungen erleiden. Kurzum — bloßer Schreck bis zu den schwersten Erscheinungen kann die Folge eines Blitzschlages bilden. Was ist nun bei einem solchen Unglücks fall zu tun? Lagerung des Getroffenen in frischer Luft, Besei tigung aller beengenden Kleidungsstücke, kühle Uebergießungen; Hochlagerung'des Kopfes; bei Atemstillstand vorsichtige Einleitung der künstlichen At mung ; vor allem suche man möglichst schnell ärztliche Hilfe herbeizurufen. — Wenn man aber tatsächlich von einem Gewitter aus freiem Felde überrascht wird, dann ist es immer noch am zweckmäßigsten, auf die Erde gekauert oder in einer Erdver tiefung sitzend, das Unwetter abzuwarten -- selbst auf die Gefahr hin, vom Regen vollkommen durchweicht zu werden. Immer noch besser naß, denn tot! — Aus aller Welt. " 2^ Jahre Zuchthaus für Landesverrat. Der 4. Strafsenat des Reichsgerichts verhandelte unter Ausschluß der Oeffentlichkeit gegen den Ingenieur Wilhelm Schmiedeberg aus Stettin wegen Landesverrats. Schmiedeberg, der bei einer Stettiner Firma beschäftigt war, hat Zeichnungen und Schriftstücke, die im Interesse des Staates geheimgehalten werden mußten, feindlichen Mächten ausgeliefert und andere wichtige Akten auszuliefern versucht. Das Gericht verurteilte ihn zu zweieinhalb Jahren Zucht haus und fünf Jahren Ehrenrechtsverlust. ** Grotzseuer in Glasgow. Durch ein Großfeuer wurde die berühmte Kelvin Hall in Glasgow zerstört. Ferner brannte eine Kirche vollständig aus. Mehrere Häuserblocks in dem Arbeiterwohnbezirk wurden eingeäschert. Menschen leben sind nicht zu beklagen. ** Großfeuer. In einer Oelfabrik und den Gewürz- und Farbholzmühlenwerken in Augusburg brach ein großes Feuer aus. Das Feuer fand in dem Oellager, an den dort aufgestapelten Vorräten reichliche Nahrung und richtete großen Schaden an. " Lothar Meggendorfer gestorben. Lothar Meggen- dorfer, der durch die von ihm gegründeten und lange Zeit geleiteten Meggendorfer Blätter weit über Deutschland hinaus bekannt geworden ist, ist im 78. Lebensjahre in München gestorben. * * Großfeuer in einem Waisenhaus. In dein den Be zirksanstalten Pirna gehörenden Bersorgungshause in Gott leuba, in dem 120 Waisenkinder untergebracht sind, entstand aus bisher noch nicht aufgeklärter Ursache plötzlich Großfeuer. Menschenleben sind nicht zu Schaden gekommen. Die Wai senkinder wurden vorläufig in der Heilstätte der Landesver sicherungsanstalt Sachsen in Gottleuba untergebracht. Ein größeres Schadenfeuer brach in Remscheid in einem Geschäft aus. Ein Auto, mehrere Geschüftswagen und ein großer Wagenschuppen wurden vernichtet. Bei den Lösch arbeiten erlitt eine Person leichtere, eine andere schwere Brandwunden. * *Ein schweres Unwetter. Wie aus Mateszalka (Ungarn) gemeldet wird, ging über diese Gemeinde des Komitats Szat- mar, die zwischen den Flüssen Szamos und Theiß liegt, ein furchtbares Unwetter mit Hagelschlag nieder. 80 Prozent der Ernte wurden vernichtet. * * Gin sonderbarer Erpresser. Das Schöffengericht Har burg verurteilte den Kaufmann Karl Wichmann wegen ver suchter Erpressung zu vier Monaten Gefängnis und einem Iayr Ehrverlust. Karl Wichmann hatte sich beim Stahlhelm in Görlitz Abschriften von verschiedenen Schriftstücken ver schafft. Als er nach Harburg gekommen war, drohte er der Zentrale in Magdeburg mit der Bekanntgabe der Schriftstücke beim Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold und sozialdemokrati schen Zeitungen. Die geforderten 8000 Mark wurden ihm aber nicht ausgehändigt. Wichmann führte nun seine Drohung aus, wurde jedoch überall abgewiesen. * * Wegen schwerer Körperverletzung verurteilt. Der wegen Totschlags, verübt an dem Lehrer Flüge in Borstel (altes Land), zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilte frühere Bankbeamte Peter Kegeler überfiel am Himmelfahrtstage bei der Essenausgabe den diensttuenden Iustizoberwachtmeister, suchte ihm die Schlüssel zu entreißen, packte ihn am Halse und versuchte mit einem Federhalter den Wachtmeister im Gesicht zu verletzen. Kegeler konnte nur mit Muhe von einem Mit gefangenen gebändigt werden. Wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und Körperverletzung hatte Kegeler sich nun vor der großen Strafkammer in Stade zu verantworten, wo er gefesselt vorgeführt wurde. Als Grund zur Tat gibt er an, daß er wegen Verwerfung der Revision gegen das Schwur gerichtsurteil in Verzweiflung geraten sei. Er hatte dann die Absicht, zuerst seine frühere Braut und dann sich selbst zu töten. Der Staatsanwalt beantragte drei Jahre Gefängnis, das Gericht erkannte- auf zwei Jahre Gefängnis. * * 25 Todeskandidaten. Nach Meldungen aus Beirut hat das Schwurgericht von Aleppo gegen 25 Räuber das To desurteil ausgesprochen. 45 weitere Missetäter wurden zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Ein Kutter gestrandet. Ein Kutter aus Destervik strandete vor Disbn. Das aroße Fluaboot, das auf der Strecke Stockholm—Danzig verkehrt, passierte gerade Visby und nahm einige Mann von der Besatzung des Schiffes an Bord und landete sie. Oer Bozenhardprozeß. D Leipzig, 8. Juli. Dor dem Staatsgerichtshof z-um Schutz« der Republik begann unter dem Vorsitz des Senatspräsidenten Niedner der Prozeß gegen Lang und Genossen, in deren Mit telpunkt der 37 Jahre alte frühere Lokomotivführer Johannes Bozenhard aus Rudow bei Berlin steht. Die Anklage lautet auf Vorbereitung zum Hochverrat, Sprcngstoffverbrechen und un befugten Waffenbesitz. Außer Bozenhard haben sich zu verant worten der Schlosser Gustav Lang aus Stettin, die Lageristin Helene Aßmann aus Neukölln, der Maschinenarbeiter Her mann Jör rissen aus Neustettin, der Karrenmacher Adolf Bytzeck aus Torgelow in Pommern, der Bergmann Willi Harder aus Stralsund, ferner die Frau des Angeklagten Lang und die noch nicht 18jährige Putzmacherin Margarete Schulz aus Parchim. Die Anklage vertritt Reichsanwalt vr. Neumann gemeinsam mit dem Staatsanwaltschaftsrat vr. Lesser; zur Verteidigung Dozenhards ist Rechtsanwalt Or. Goldstein-Leipzig bestellt, während die übrigen Angeklagten von den Rechtsanwälten Ur. Harzfeld- Berlin und Or. Wolf-Düsseldorf verteidigt werden. Bozenhard ist bald nach seiner am 16. Mai 1924 erfolgten Verhaftung aus der Kommu nistischen Partei als Spitzel ausgeschlossen worden, hat aber kurz vor der Hauptverhandlung durch die Rote Hilfe Unterstützung in Gestalt mehrerer Lebensmittelpakete erhalten, wie er annimmt, um ihn zu einem Umfall in bezug auf feine Aussagen über die Kommunistische Partei zu veranlassen. Er wurde wegen seiner politischen Tätigkeit im Jahre 1922 von seinem Amt als Loko motivführer suspendiert. Durch Vermittlung des Abgeordneten Pieck und der russischen Botschaft erhielt er im Juli 1923 bei der russischen Handelsdelegation eine Stelle als Wagenabnahmebeam ter gegen ein Gehalt von 590 bis 669 Goldmark und Reisespesen. Die Handelsdelegation setzte sich, wie Bozenhard ausführt, aus SOO bis 696 Mitarbeitern zusammen, von denen nicht ganz die Hälfte der Kommunistischen Partei angehörte und eine kommu nistisch« Fraktion bildete. Im Oktober 1923 mußte er die Arbeit aufgeben, um Parteiarbeit zu leistem Er wurde von dem Russen Andrä (Golowin), von dem er in die russische Botschaft bestellt wurde, nach Stuttgart geschickt, um dort Ermittlungen über die Haltung der Eisenbahner bei einem etwaigen Httlerputsch anzu stellen. Später erhielt er von dem Russen Willi, einem Unter gebenen Andräs, den Auftrag, in Stettin die Partei neu zu or ganisieren. Bozenhard erklärte weiter: Als Entschädigung für die Auf gabe seiner Stellung habe er 599 Dollar erhalten, außerdem ein Monatsgehalt von 49 Dollar. Für die 590 Dollar habe er in Stettin in der Birkenstraße ein Schokoladengeschäft eingerichtet. Ein zum Geschäft gehöriges Zimmer stellte er dem Russen Willi zu Besprechungen zur Verfügung. Da er merkte, daß Mißtrauen gegen ihn bestände, sei er im Dezember nach Berlin zurückgekehrt und wieder in die russische Handelsdelegation eingetreten. Im März wurde er für den Wahlkampf in Württemberg beurlaubt, wo er in der Nacht vom 1. zum 2. Mai verhaftet wurde. Bei seiner Ueberführung nach Stargard in Pommern gelang es ihm, in Berlin in das Gebäude der russischen Handelsdelegation zu entkommen. Erst am 16. Mai sei er wieder verhaftet worden. Di« Anklage wirfr Bozenhard vor, Partisanenleiter in Pommern ge wesen zu sein. Er erklärt, von der Partisanenbewegung keine Kenntnis gehabt zu haben.. Er gibt aber zu, daß eine gewisse ihm unbekannte Emma einen Koffer zu ihm-gebracht habe, der nach Neubrandenburg geschafft werden sollte und der Waffen, Ampullen mit giftigen Gasen und „guter Sowjetkohle" (mit Sprengstoffen gefüllte Steinkohle) enthielt. Er habe sich dann mit Willi wegen dieses Koffers überworfen, ihn aber doch in einem vermauerten Schrank verwahrt. In seinem Laubenhänschcn in Rudow bei Berlin, das er mit der Aßmann bewohnte, wurden im Keller in cmem zugemauerten Hohlraum ebenfalls Sprengstoffe gefunden. Er will aber von diesen Sprengstoffen keine Kenntnis gehabt haben. Der HochverraLsprozetz Bozenhardt. Am zweiten Verhandlungstage des Bozenhardt - Pro zesses wurde die Vernehmung der Angeklagten fortgesetzt. Sie bestritten alle von ihnen in der Voruntersuchung gemachten Aussagen, die sie lediglich unter dem Zwange des Unter suchungsrichters gemacht haben wollen. Es machte sich des halb die vollständige Verlesung dieser Aussagen notwendig. Der als Zeuge vernommene Untersuchungsrichter Land gerichtsdirektor Iuergens (Stargard) bestritt entschieden, daß er die Angaben der Angeklagten erpreßt hätte. Die Aus sagen in der Voruntersuchung seien von den Angeklagten freiwillig und ohne jeden Zwang gemacht worden. Von der Angeklagten Aßmann hat er den Eindruck gewonnen, daß sie vollständig unter dem Einfluß ihres Geliebten, des An geklagten Bozenhardt, stand. Der Angerstein-Prozeß. ** Die Angehörigen der Opfer Angersteins geben eine Schilderung der letzten Stunden, die sie mit den Ermordeten verlebt haben. Besonderes Aufsehen erregt die Aussage des Gärtners Darr, des Vaters des ermordeten Gehilfen Darr. Dieser erzählt, sein Sohn sei an diesem Morgen nur schwer zu erwecken gewesen, er habe wie in der Hypnose gelegen, und beim Kaffeetrinken schüttelte er dauernd den Kopf und erzählte schließlich, er habe einen furchtbaren Traum gehabt, nichts als Blut und wieder Blut. Dann ging er zu Angerstein und wurde von diesem erschlagen. Andere Zeugen erzählen, daß Angerstein vielfach von Räubereien gesprochen habe, anschei nend, um seine Erzählungen vorzubereiten. Angerstein be streitet dieses. Handel. Ausfall der Mittwoch-Börse. Als Protest gegen den Beschluß des Aufwertnngs- ausschusjes, den Umtauschsatz für den Anleihenbcsitz auf LIL Prozent herabzusetzen, ist beschlossen worden, den Verkehr für die Effektenbörse heute ausfallen zu lassen. Devisen und Noten werden notiert. Auch die Produk- ten- und Metallbörse werden abgehalten. Die Frank furter und die Hamburger Effektenbörsen bleiben aus dem gleichen Grunde heute ebenfalls geschlossen. Amtliche OLMsen-Notierung. Devisen 8 Jul: 7, Jul: Ziimrkl Geld Brie! Geld Bllt!' New Jork , . 1 K M. 4,19 2t. 4,20l. 2t. 4,19.) M -,-Oö London . . . Amsterdam . 1 29,389 20,491 20.391 20,443 . 100 Fl. 168.19 168,61 168,19 W8,61 Kopenhagen , 100 Kron. 86,54 86,76 86,64 86,86 Stockholm . . 100 Kron. 112,46 112,74 >12,41 >12,69 Oslo . . , . . 100 Kron. 75,11 75,29 76,00 76,20 Italien , , . 100 Lire 15,23 15,27 >5,43 15,47 Schweiz , . . 100 Fres. 81,44 -0,64 1,38 81,58 Paris , , , . 100 Fres. 19,59 19,63 >9,59 19,63 Brüssel . . . 100 Fres. 19,36 19,40 19,39 19,43 Prag , . . . , 100 Kron. 12,432 >2,472 > .-,436 12,476 Wien . , , , . 100 Schill. 59,057 59,197 9,057 59,197 Spanien . . . 109 Pesete 0,92 61,08 >0.92 61,08 Bankdiskont: Berlin 9 (Lombard 11), Amsterdam 4, Brüssel 5'3-, Paris 7 London 5, Wien 11, Prag 7. Berliner Produktenmarkt vom Mittwoch. Am heutigen Produktenmarkt war das Geschäft wiederum ruhig, die Stimmung aber auf die aus Nordamerika und England gemeldeten Preissteigerungen fest. Inländischer Weizen wurde überhaupt nicht angeboten, während von ausländischem nur australischer zu hohen Forderungen zur Verfügung stand. Rog gen in guter, naher Ware blieb gefragt, aber knapp. Hafer und andere Futtermittel wurden nur in kleinen Mengen zum un mittelbaren Verbrauch erworben, die Preise waren unverändert. Oelsaaten wenig beachtet und sehr still. Im handelsüblichen Lie ferungsverkehr waren die Umsätze wenig belangreich, die Stim mung durch Deckungen befestigt. Berliner Spei-efettmarkt. (Bericht von Gebrüder Gause.) Butter: Die Ferienreisezeit macht sich mit einer gerin geren Nachfrage bemerkbar, die, verbunden mit den schwächeren Tendenzmeldungen vom Auslande, den Markt nach unten hin be einflußten. Die Zufuhren von Ostpreußen sind noch reichlich, während die übrigen inländischen Produktionsgebiete infolge des großen Däderbcdärfs nur wenig nach hier liefern. In Däne mark erwartet man ein weiteres Abrücken der Notierung worauf auch die vorliegenden Festosserten hindeuten. Am Platz blieb die Notierung am 7. d. M unverändert. Die amtliche Preisfestsetzung war am 7. Juli für la Qualität 177 Rm., für II. Qualität 160 Reichsmark und abfallende Sorten 140 Rm. pro Zentner. — Margarine: Geringe Nachfrage. — Schmalz: Die amerikanischen Märkte verkehrten in unverändert fester Haltung und läßt sich trotz der hohen Basis der Preise kein Moment der Schwäche nn- führen. Hier am Platz wird die Ware noch zu kehr niedrigen Preisen, Kiste 93 lns 93,59, abgegeben, und ist nach Erschöpfung der Vorräte auf Grund der amerikanischen Forderungen mit er heblich gesteigerten Preisen zu rechnen. Amtlich festgesetzte Preise an der Produktenbörse zu Berlin vorn 8. Juli. (Getreide und Oelsaaten per 1999 Kilo gramm, sonst per 190 Kilogramm, alles in Reichsmark.) Weizen Juli 263—261,50, abgeschwächt. Roggen, märkischer, 230—232, Juli 221—220—220,50, fester. Gerste, Futtergerste 202—216, neue Wintergerste 200—203, ruhig. Hafer, märkischer, 233—242, Juli 194H0—194, ruhig. Mais, loco Berlin 213—215, fester. Weizen mehl per 100 Kilogramm frei Berlin, brutto inkl. Sack (feinste Marken über Notiz) 33,50—36, behauptet. Roggeumehl per 100 Kilogramm frei Berlin, brutto inkl. Sack 31,25—33,25, fest. Weizenkleie frei Berlin 12,80, stetig. Roggenkieie frei Berlin 13,50, stetig. Raps 340—355, still. Viktoria-Erbsen 27—33. Kl. Speiseerbsen 25—26,50. Futtererbsen 21,50—25. Peluschken 23 bis 25. Ackerbohnen 21—22. Wicken 25—26,50. Lupinen, blaue, 12—13. Lupinen, gelbe, 15—16,50. Rapskuchen 15,40—15,60. Leinkuchen 22,40—22,60. Trockenschnitzcl >0,40-11. Torfmelasse 30/70 9,60—9,65. Kartoffelflocken 23,90—24,10. Berliner Schiachtviehmarkt. (Bericht der Direktion vom 8. Juli.) Der Auftrieb betrug: 1683 Rinder, darunter 389 Bul len, 377 Ochsen, 927 Kühe und Färsen, 2400 Kälber 8365 Schafe, 9979 Schweine, 25 Ziegen 176 Auslandsschweine. Der Markt verlief auf allen Gebieten ruhig, Die Preise lauten: Ochsen: a) 58—62, b) 50-55, c) 43—48, d) 33—38. Bullen; a) 55—58, b) 50—53, c) 45—48, Kühe und Färsen: a) 55—61, b) 43—50, c) 34—40, d) 26—30, e) 20—24. Fresser: 37—42. Kälber: a) —, b) 70—75 c) 62—68 d) 52—60, e) 45—50. Schafe: a) 48—55, b) 35—44, c) 20—28. Schweine: a) —, b) 79—81 c) 78—80, d) 75—77. e) 73—74, f) bis 72. Sauen: 72—76. Ziegen 20—25. Bleche-, Draht- und Röhrcnpreife vom 7. Juli. (Be richt von Rich. Herbig L Co., G. m. b, H, Berlin) Freibleibende Grund- und Richtpreise für 1 Kilogramm bei Lieferung direkt vom Werk in Goldmark: Aluminium-Bleche-, -Drähte -Stangen 3,15 Aluminium-Rohr 4,50 Kupfer-Bleche 1,90 Kupfer-Drähte -Stangen 1.70. Kupfer-Rohre o. N 2,02 Kupfer-Schalen 2,71 Messing-Bleche -Bänder, -Drähte 1,73, Messing-Stangen 1.53 Meßing-Rohre o. N. 1 95, Messing.Kroneurohr 2,25, Tombak mit telrot, Bleche. Drähte, Stangen 2,20, Neusilber-Bleche -Drähte, -Stangen 3.25, Schlaglot 2, Kirchen-Nachrichten. Pulsnitz. Sonnabend, den 11. Juli; Konfirmanden Gemeinde- blättcr abhvlen. Sonntag, den 12. Juli: 5. nach Trinit.: Uhr Abendmahl, 9 Uhr Prcbigtgottesdienst (Pfarrer Ehrler) Lieder: Nr. 440, 529 z, 56:4.' — Sprüche: Nr. 81. 89. >/,11 Uhr Kindergottesdienst (Der letzte vor den Ferien!) 2 Uhr Taufen. >/,8 Uhr Abendandaelft im Pfarrhausgarten. 8 Uhr Jnngmännervercin wandert nach Ohorn. Dienstag, den 14. Juli, 8 Uhr Bibelstunde im Konfirmandenzimmer (Offcnb. 8). Mittwoch, den 14. Juli: 8 Uhr Bibelkränz chen des Jnngfranenvereins. Ohorn. Sonntag, den 12. Juli: 2 Uhr Taufen und Kinder gottesdienst. >/,4 Uhr Jungsrauenverein bei der Schwester. 7 Uhr (bei gutem Wetter) Bergandacht (unter Mitwirkung des Pvsaunenchorcs). 8 Uhr Juugmänuerverein Pulsnitz besucht die Ohorner Jungmänuer. Treffpunkt: Betsaal. Be richt: Pohle über „Hannover". Mittwoch, den 15. Juli, abends */,9 Uhr: Singcstunde des Jangfrauenvereins bei Gutsbesitzer Philipp. Donnerstag, den 16. Juli, '/,4 Uhr Altenvereinigung Oberdorf. Niedersteina. Mittwoch, den 15. Juli, >/,9 Uhr Bibelstnnde in der Schule (landeskirchliche Gemeinschaft).