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Neikage zu Nr. 30 äe8 Durocher Nmt8- unä Moc^enblntte8. Sonnabend, den 11. April 1896. Verantwortlicher Redacteur Gustav Häberlein in Pulsnitz — Druck und Verlag von E. L. Förfter's Erbe« in Pulsnitz. (Fortsetzung aus dem Hauptblatt.) Fürst zu Hohenlohe theilnehmen. Ein Beamter des Reichs kanzlers wird sich in diesen Tagen nach Wien begeben, um dem Reichskanzler während seines Wiener Aufenthaltes, der genau mit dem des Kaiser zusammenfällt, Sekretär dienste zu leisten. — Als Nichtdeutsche werden die Juden in der neuesten Auflage des Meyer'schen Konversationslexikons bezeichnet. Bei der Aufzählung der Nichtdeutschen heit es: „Im Deut schen Reiche" gab es 1890: Franzosen 220 000, Wallonen 12 058, Dänen 139 400, Polen usw. 2 000 010, Weuden 120000, Tschechen 62000, Lithauer 122000, Juden 570000, Reichsausländer 433000, zusammen rund 4700 000. Der Verein zur Abwehr des Antisemitismus ist natürlich dar über sehr erbost, wir aber finden es recht erfreulich, daß in einem so weitverbreiteten Werk, wie das Meyer'sche Konversationslexikon endlich einmal mit einem alten Vor urtheil gebrochen und das Kind beim richtigen Namen genannt wird. — Ein sechszehnjähriger Handlungslehrling aus B e r - lin verschwand von dort unter Mitnahme von 600 M., die er seinem Chef veruntreute. Nachdem das Geld in Wien, Berlin und Le pzig „klein" geworden war, versuchte er am Sonnabend, sich neue Mittel durch einen frechen Raub zu verschaffen, indem er auf dem Postamt 8 rasch nach aufgezähltem Gelds griff und mit drei Hundert-Mark noten verschwand. Durch freundliche Hilfe eines Radfahrers konnte der freche Räuber eingeholt und verhaftet werden. — Einem uns zur Verfügung gestellten Bericht aus Deutsch-Ostafrika von sehr erfahrener und sachkundiger Seite entnehmen wir die nachstehenden interessanten Einzelheiten: „Das Gefühl der sicheren, ruhigen Entwickelung unseres Schutzgebietes und die Gewißheit der wirthschaftlichen Er folge auf der Basis dieser Entwickelung ist seit dem Amts antritt des Gouverneurs von Wißmann in einer stetigen, höchst erfreulichen Steigerung begriffen. Nach den unver meidlichen Beunruhigungen, welche das Wirthschaftsleben in der Kolonie durch die früheren zahlreichen kriegerischen Expeditionen und die dadurch bedingte Abwesenheit des Gouverneurs von der Küste nothgedrungen erfahren mußte, ist der außerordentliche Einfluß, welchen der Name von Wißmann auf die Eingeborenen im ganzen Schutzgebiete ausgeübt hat und welcher seinen Ausdruck vornehmlich in der friedlichen Stimmung früher unruhiger Kreise der Be völkerung findet, überaus erfreulich. Die alten Afrikaner unter den hiesigen Europäern, d. h. diejenigen, welche nun mehr fast ein Jahrzehnt in Ostafrika thätig sind, schreiben d'ese Wirkung ausschließlich dem Umstande zu, daß die Eingeborenen während der Dauer des Reichskommiffariats eingesehen haben, daß in der Person des Gouverneurs von Wißmann sich mit der unnachsichtlichen Strenge gegen die Friedensstörer und mit der rücksichtlosen Energie gegenüber den Feinden der Ruhe die unbedingte Gerechtigkeit verbindet, Welche allein in der Behandlung des ostafrikanischen Negers geeignet ist, Vertrauen zu erwecken und zu erhalten. Die segensreichen Folgen dieser Thatsachen ergeben sich einmal aus dem verstärkten wirthschaftlichen Leben innerhalb unserer Kolonie selbst, in der Vermehrung des Verkehrs zwischen den ostafrikanischen Völkerschaften, ferner aber ganz besonders in der vermehrten wirthschaftlichen Thätigkeit seitens der Europäer. In dem von den reichen Plantagengesellschas- ten bevorzugten Handöi-Gebiete ist die Gründung einer neuen Plantagengesellschhft im Werk, welche über ein Areal von 6000 Hektar — 24000 Morgen verfügt. — Gegen den homöopatischen Arzt vr. Volbeding in Düsseldorf, der bereits wegen Betrugs, begangen an seinen Patienten, unter Anklage steht, ist jetzt auch Anklage wegen versuchter Bestechung deS Polizeikoinmissars Blase erhoben worden. Kottbus, 8. April. Eine von mehreren Tausend streikenden Textilarbeitern besuchte Versammlung erklärte, den Streik aufrecht erhalten zu wollen. Hamburg, 8. April. Die „Hamburger Nachrichten" veröffentlichen folgendes Schreiben des Fürsten Bismarck- Friedrichsruh, den 8. April. Von Nah und Fern aus Deutschland und dem Ausland erhielt ich auch in diesem Jahre viele Glückwünsche zu meinem Geburtstage. Die Anzaht ist so groß, daß ich zu meinem lebhaften Bedauern darauf verzichten muß, jeden einzelnen dankend zu beant- Worten. Ich rechne deshalb auf die Nachsicht meiner Freunde, indem ich sie bitte, für das wohlwollende Ge denken meinen verbindlich m Dank in dieser Form entgegen zunehmen. — Das zusammenlegbare Adler - Kriegsrad ist das neueste Ereigniß der Adler-Fahrradwerke zu Frankfurt a. M. Das Rad ist, so berichtet die „Radwelt", im Auftrage des preußischen Kriegsministers gebaut und wird demnächst nach Berlin gesandt, um ausprobiert zu werden. Die Maschine hat den gewöhnlichen Humberrahmen, während das in den französischen Mannövern benutzte Kriegsrad der Gewichtsverminderung und Einfachheit wegen den minder stabilen Kreuzrahmenbau auswieS. Sie wiegt etwa 15'/r Kilo und hat 28 zöllige Räder; doch wird man bei der Fabrikation auf 26 oder 24 Zoll Raddurch- meffer heruntergehen. Die Maschine hat Pneumatik-Reifen, die schließlich auch bei Militär-Fahrrädern die Oberhand erlangen werden, da die jetzt herrschenden Pneumatik- Systeme sehr zuverlässig sind und da überdies Reifendefekte von gut geschulten Fahrern — wie es Militär-Radfahrer unter allen Umständen sein werden — rasch und leicht reparirt werden können. Die Klappvorrichtung ist folgende: Die beiden Querrohre des Rahmens sind — nicht in der Mitte, sondern näher dem Vorderrad — durchschnitten. Sie sind durch je ein Verbindungsrohr zusammengehalten. Dieses starke Verbindungsrohr ist durch einen, in einer Rinne des Hauptrohres laufenden Bügel verschiebbar und wird durch zwei Schraubenmuttern in seiner Lage festge halten. Will man das Rad zusammenlegen, so sind mit einem beigegebenen, sehr praktischen Schlüssel die vier Schraubenmuttern zu lösen, worauf die Verbindungsrohre zurückgezogen werden und das Rad zusammengeklappt wird. Es wird an einem, an Rahmen und Hinterrad gabel befestigten Tornisterriemen auf dem Rücken getragen. In dieser Lage ist die Maschine weder im Gehen, noch im Laufen oder Schießen hinderlich. Die Zusammensetzung ist eben genau so einfach. Das Rad wird anseinander geklappt, die Verbindungsrohre werden durchgezogen und die Muttern befestigt, worauf die Maschine wieder ge brauchsfertig ist. Die ganze Manipulation ist in kaum einer halben Minute zu vollziehen, ebenso das Zusammen klappen. Auch für touristische und Jagdzwecke rc dürfte eine solche Maschine, die bei niederen Rädern sehr angenehm ü la „Ränzel" auf dem Rücken zu tragen ist, manche Freunde finden. Italien. Porto Empedocle, 6. April. Die „Hohenzcllern" ist heute früh 7 Uhr vor dem reichge schmückten Girgenti eingetroffen. An Bord ist alles wohl. Um 10 Uhr gingen die Majestäten bei prachtvollen Wetter ans Land, von einer zahlreichen Volksmenge lebhaft begrüßt, und begaben sich sogleich zur Besichtigung der im Süden Girgenti belegenen Alterthümer. Um 11 Uhr kamen die Majestäten dort an und besichtigten die Tempel der Juno Lucma, der Concordia, des Herkules, des Jupiter, des Castor und Pollux und die Grotte Fragapane. Die Maje- stäten drückten dem Professor Salinas mehrfach ihre Be wunderung aus. Ueberall wurden die Majestäten von der Bevölkerung aufs wärmste gegrüßt. Nach der Besichtigung und nach Einnahme eines Frühstücks in den Tempelruinen woselbst ein prächtiges Zelt für 30 Personen seitens der städtischen Behörden von Girgenti hergerichtet worden war, überreichte der Bürgermeister von Girgenti der Kaiserin einen prächtigen Blumenstrauß mit Bändern in den deut schen und italienischen Farben und dem Kaiser eine pracht volle etruskische Vase mst einen schön gearbeiteten Behälter. Um 12 Uhr kehrten die Majestäten inmitten der begeisterten Zurufe der Bevölkerung nach Porto Empedocle zurück, während die Musik die deutsche und italienische Volksyymne spielte. Nachmittags verließen die deutschen Majestäten an Bord der „Hohenzollern" den Hafen auf der Abreise nach Sy^acus unter den brausenden Hurrahrufen der Matro sen der italienischen Kriegsschiffe „Bausan" und „Doria". Der Kreuzer „Kaiserin Augusta" fuhr der „Hohenzoüern" voran. Belgien. Brüssel, 5. April. Der Dampfkessel des Schleppdampfers „Virginie", welcher auf der Schelde den Dienst zwischen Gent, Derdermonde und Antwerpen versieht, explodierte heute zwischen den Ortschaften Mörseke und Bäsrode nahe bei Derdermonde. Vier Leichen wurden über die Bäume am Ufer des Stromes hinweggeschleudert; nur der Kapitän wurde gerettet. Infolge der Explosion sank auch ein in der Nähe befindliches Boot; der Boot führer, seine Frau und Kinder ertranken. Im ganzen sind zwölf Menschen ums Leben gekommen. Rußland. Zur Förderung der schwedischen Polar- expedilion im Luftballon hat die Geographische Gesellschaft in Petersburg einen Aufruf an die Bewohner der arktischen Gebiete Rußlands erlassen. Der Aufruf wird in Massen von Exemplaren verbreitet, ist mit Zeichnungen vei sehen und lautet folgendermaßen: „Drei gelehrte Ausländer, die Schweden Andrse, Ekholm und Strindberg, haben die Absicht, im Sommer des Jahns 1896 unter eigner Lebens gefahr zu wissenschaftlichem Zweck in einem Korb, der an einer mit besonderer Lust gefüllten riesigen Blase ausge hängt wird, unter die Wolken zu steigen. Es ist möglich, daß dieser Ball vom Winde nach Rußland oder nach Sibirien getragen wird, wo sich dann die im Korbe be- findlichen Leute auf die Erde hinablaffen werden. Der Luftballon kann niemandem, nicht einmal kleinen Kindern, irgend welchen Schaden zusügen. Man braucht sich also weder vor ihm, noch vor den Leuten, die sich im Korbe befinden werden, zu fürchten, sondern soll diesen Leuten bei dem Abstieg helfen, sie freundlich empfangen wie theuere Gäste, ihnen die schwere Lage in der Fremde in jeder Weise erleichtern und sie in Ehren zur nächsten Obrigkeit geleiten, da diese gelehrten Ausländer während der ganzen Dauer ihres Aufenthaltes in russischen Gebieten sich unter dem Allerhöchsten Schutze des Kaisers befinden werden. Wenn diese Ausländer vielleicht nicht gleich imstande sein würden, für die ihnen erwiesene Hilfe zu bezahlen, so muß das Niemanden abhalten, ihnen jegliche Hilfe und Förderung zu erzeigen, denn alle Auslagen, die dabei ge macht werden sollten, werden zurückerstattet, und die Per sonen, welche den Fremden Dienste erweisen, werden vom schwedischen König belohnt werden. Jeder, der den Ball mit den Fremden wird vorbeifliegen sehen, soll sofort allen Leuten, welchen er begegnet, davon erzählen, damit die Nachricht sobald als möglich, die nächste Obrigkeit erreicht. Es ist dabei wünschenswerth, daß gleichzeitig die Zeit an gegeben wird, wann der Ball gesehen wurde, die Richtung, innder er flog, und welcher Wind damals wehte. Diese Nachrichten sind nöthig, um die Leute vom Ball leichter zu finden, falls man längere Zeit keine Nachricht von ihnen erhält. Fürchtet nicht den Ball, sondern sucht den Leuten, wenn sie sich aus den Wolken herablassen werden, in jeder Weise zu helfen; damit werdet ihr ein gutes Werk thun, das Gott gefällt und dem großen Kaiser." — Aus Warschau schreibt man der „Volksztg.": In den Smolewitzkischen Wäldern im Gouvernement Minsk wurden dieser Tage mehrere Bärenjagden veran staltet, denen auch die Gemahlin des Reichskanzlers Fürsten Hohenlohe beiwohnte. Es wurden elf Bären erlegt. Drei der Jagdtheilnehmer gerieten in die Pranken von Bären und wurden derartig zugerichtet, daß sie in hoffnungslosem Zustande vom Platze getragen werden mußten. — Die junge Kaiserin von Rußland scheint dem Nicotin sehr abhold zu sein. Hierauf deutet wenigstens der Utas, den sie jüngst erlassen hat und welchem zufolge die Hof- und Palastdamen bei Strafe höchster Ungnade öffentlich nicht mehr rauchen dürfen Natürlich erscheint der Ukas nur denen verständlich, welche wissen, daß in Rußland das Rauchen bei den Damen ebenso verbreitet ist wie bei den Herren. Japan hat, wie der „Ostas. Ll." mitlheilt, in der Schweiz 18 000 Taschenuhren zu je 10 Mk. bestellt, nm diese anstatt Medaillen an die Soldaten, die sich im letzten Kriege besonders hervorgethan haben, zu vertheilen. Afrika. Massauah, 4 April. Oberst Stevani sandte am 2. d. 11 Uhr nachts aus Kaffala folgende Depesche an General Baldiffera: Das sechste Eingebore- nen-Bataillon war in Sabderat geblieben mit dem Besehl, heute früh die südlichen Abhänge des Berges Mokram zu besetzen, nm der Karawane, welche Lebensmittel nach Kassala gebracht hatte, den Abzug von dort zu erleichtern. Um 4 Uhr Nachmittags wurde das vorgenannte Bataillon von den Derwischen in der übergelegenen Zahl von 5000 Mann Fußtruppen und Reitern unter der Führung verschiedener Emire heftig angegriffen. Auf die mir von diesem Angriff überbrachte Nachricht marschierte ich mit sämmtlichen mir zur Verfügung stehenden Streitkräften einschließlich einer Gebirgsbatterie von 4 Geschützen und einer Abtheilung Kavalerie vorwärts und überraschte den Feind, welcher nach ku.-zem, heftigem Feuer zurückgeschlagen wurde. Auch ein nochmaliger Angriff der Derwische, welche durch mehrere Abtheilungen von Tukrnf her verstärkt worden waren, wurde abgeschlagen. Der Kampf begann um 5 Uhr Nachmittags und endete um 9 Uhr abends. Unsere Verluste belaufen sich, soweit bis jetzt festgestellt wurde, auf etwa hundert Tote und Verwundete. Unter den Verwundeten befinden sich der Hauptmann Brunelli und der Major Amadofi. Der Feind erlitt bei seinem überstürzten Rückzug nach Tuk- ruf starke Verluste, im Augenblick kann jedoch eine genaue Zahl nicht angegeben werden. Die Haltung unserer Offi ziere und Truppen war ausgezeichnet, trotz eines zehn stündigen Marsches bei außerordentlicher Hitze und Wasser mangels. Morgen Mittag lasse ich die Karawane abgehen. — Eine Meldung von „Agenzia Stefani" bestätigt die Nachricht das Menelik sich mit seinem ganzen Lager bei Makalle befindet. vermischtes. * Eine gedruckte Neujahrskarte war vom Absender mit seinem Namen und dem Zusatz „und Frau" unter zeichnet worden. Diese Karte gelangte, als Drucksache mit einer Dreipsenmg - Marke frankirt, zur Absendung. Das Postamt des Empfängers hielt den Zusatz „und Frau" bei einer al; Drucksache gehenden Postkarte für unzulässig und erhob dafür Strafporto. Der Empfänger wandte sich beschwerdeführend an die oberste Postbehörde und er hielt den Bescheid, daß m dem Zusatz „und Frau" ein Verstoß gegen die Vorschriften für Drucksachen nicht ge funden werden könne. Die erhobene Strafportogebühr wurde zur Rückzahlung an den Adressaten angewiesen. * Die Nachricht über die Rückkehr des Nordpolfah rers Nansen war difinitiv blinder Lärm. Der Kaufmann Kuchnarew, ein Onkel jenes Kandakow, welcher die Nach richt in die Welt gesetzt hatte, erzählt sein Neffe habe eigent lich nur eine Vermuthung ausgesprochen. Die Sache sei folgende: Von den Neusibirischen Inseln seien Elfenbein sucher zurückgekehrt und erzählten, sie hätten in der Nähe der Insel ein Schiff mit Europäern gesehen, dieser Umstand habe sie jedoch nicht sinteressirt, weil dies öfter- vorkomme. Kandakow dachte sofort an Nansen und verbreitete die Nachricvt nach Irkutsk, — so entstand die Meldung. * Was hat der Krieg mit China dem siegreichen Japan gekostet? Die japanische Regierung berechnet die Gesamt aufwendungen für den Krieg bis zum 1. April 1896 auf 225 Millionen Jen oder 945 Millionen Mark. * Ein Dorf mit 10 Millionen Mark Schulden ist gewiß eine Seltenheit. Den Vorzng dieser außerordent lichen Schuldenlast genießt das Dors Schöneberg bei Berlin, daß bisher mit 3 Millionen in der Kreide saß und nun mehr eine weitere Anleihe über 7 Millionen ausgeschrieben hat, Wer hat Lust sein Geld hineinzustecken? Abschiedsworte eines Vaters an seinen Sohlt. Du wanderst in die Welt hinaus Auf dir noch fremden Wegen, Wj Doch folgt dir aus dem stillen Haus Der treusten Liebe Segen Ein Ende nahm das leichte Spiel Es naht der Ernst des Lebens; Behalt im Auge fest dein Ziel, Geh' keinen Schritt vergebens! Nimm aus die Schultern Last und Mit srohen Gottvertraun, sMüh' Und lerne, wirkend spät und früh, Den eignen Herd dir bauen! Wer sich die Ehre wählt zum Hort, Den kann kein Schalk verführen; Gerader Weg, gerades Wort Soll dich zum Ziele führen. Halt hoch den Kopf, was dir auch Und werde nie zum Knechte; (droht Brich mit dem Armen gern dein Und wahre seine Rechte! (Brot Treib' nie mitheilgenDingenSpott Und ehr' auch fremden Glauben, Und laß dir deinen Herrn und Gott Von keinem Zweifel rauben! Und nun ein letzter Druck der Hand Und eine letzte Bitte: Bewahr' dir treu im fremden Land Des Vaterhauses Sitte! Sturm. Kirchliche Nachrichten Sonnabend, 11. April, 1 Uhr: Betstunde, Diac. Schulze. Sonntags Dow. (juasimockogsniti 8 Uhr-. Beichte, Oberpf. Prof. Kanig. V,9 „ Predigt (1. Corinth. 15, 50—57), Diaconus Schulze. V-2 „ Kirchliche Unterredung mit der konfirmirten weiblichen Jugend, Oberpf. Prof. Kanig. Vr8 „ Jünglings, u. Männerverein, Diac. Schulze.