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Dresden: Ankunft Abfahrt von Uhr vom 1. Mai an allwöchentlich Außerdem wir ihm alles Glück wünschen. (R. Ztg) nachm. abends, in Zittau 3.20 » 6 9 12 4 7 9 27 14 32 29 24 29 16 45 35 6 9 12 3 7 9 7 10 1 5 8 10 7 10 1 4 8 10 am Diens- 30 18 53 38 47 42 i n 41 59 48 13 23 28 Uhr Uhr 5, // // Uhr in Görlitz 3.54 ab Görlitz 4.00 in Berlin 7.21 Oertliche und sächsische Angelegenheiten. Beiträge für diesen Theil werden gegen Vergütung dankend angenommen. Pulsnitz. Unserer Mittheilung über die vom 1. Mai d. I. an im Verkehr nach und von Dresden eintretenden Zugveränderungen ergänzen wir in Folgendem: Prüfung die Beseitigung der unzulässigen Reklamen. Nur auf diesem Wege wird der Geschäftsschwindel wirksam unterdrückt und dem ehrlichen Geschäft wieder zu seinem Recht verhalfen werden können. 15 25 wird Eingang in das Mühlengrundstück durch das eingedrückte Fenster genommen und mit großer Frechheit erst die Schlafstubenlampe angezündet, worauf er sich auf den im Bette liegenden Höntsch stürzte, ihn am Halse packte und mit einem eisernen Hammer mehrere Schläge auf den Kopf versetzte. Durch die lauten Hilferufe wurde die Frau des Höntsch, die sich ebenfalls im Schlafzimmer befand, munter. Die Frau sprang aus dem Bette und schrie laut um Hilse. Während nun das Gesinde zur Hilfe herbei eilte, sprang der Mörder durch ein Fenster hinaus und entfloh. Der in seinem Blute schwimmende Höntsch kam nach längerer Zeit wieder zur Besinnung und sollen ihm die Hammerschläge wenig geschadet haben. Leider fehlt von dem frechen Mordbuben jede Spur, trotzdem die sächsische und die preußische Gendarmerie in eifrigster Thätigkeit ist. Hoffentlich gelingt es recht bald, den Uebel- thäter der verdienten Strafe zuzuführen. Radeberg. Nachdem der hiesige Rathskellerpachter Herr Mierisch sein durch Kauf erworbenes Grundstück des Schützenhauses selbst übernommen, wurde am 1. Oster feiertag von ihm das erste Concert veranstaltet und zwar durch die hiesige Stadtkapelle und den Gesangverein „Eschebach", Ein sehr zahlreicher Besuch lohnte das Un ternehmen. Die musikalischen und gesanglichen Leistungen gefielen ungemein und veranlaßten stürmische Beifallsbe zeugungen. — Die Rathskellerei hat seit dem 1. April der neue Pachter, Herr C. Hantusch, übernommen und wird derselbe gewiß bestrebt sein, die Bewirihschaftung in gleicher Weise wie sein Vorgänge weiter zu führen, wozu TagesgeWchte. Deutsches Reich. An dem Galadiner, das am 14. ds. Mts. aus Anlaß ve> Anwesenheit des deutschen Kaisers in der Wiener Hofburg stasifindet, wird auch der Reichskanzler (Fortsetzung in der BeilMM — Nach Falb sollte es in der Zeit vom 1. bis 12. April „sehr warm und trocken" sein. Bis jetzt spürt man noch nicht viel von Wärme und Trockenheit. Krakau b. Königsbrück, 8. April. Am ersten Feiertag früh ist hier ein Mordversuch gegen den Mühlen besitzer Höntsch verübt worden. Der Mörder hat den Dresden, 9. April. Die am Geburtstage Sr. Majestät des Königs auf dem Alaunplatze stattfindende Königsparade wird vom Herrn Generallieutenant von Minck witz, Excellcnz befehligt werden. — Se. König!. Hoheit Prinz Friedrich August trifft Ende dieses Monats wiederum in Bad-Elster ein, um dec Auerhahnbalz obzuliegen. Dresden. ' Zwischen einem Wagen der elektrischen Straßenbahn und einem Möbelwagen kam es am Sonnabend Abend an der Ecke der Gerichtsstraße und des Terrassen ufers zu einem schweren Zusammenstoß. Der Geschirr führer des letzteren Wagens hatte angeblich seine ü ferde nicht erhalten können, und so kam der Möbelwagen in vollem Trabe angefahren und stieß gerade auf den Straßen bahnwagen auf. Die Deichsel durchstieß den elektrischen Wagen in der Hinteren Hälfte, brach ab und fuhr dann einem Pferde in den Leib; das Pferd mußte sofort ge- tödtet werden. Der Kutscher des Möbelwagens lief in der Aufregung in die Elbe, wurde jedoch lebend heraus- gezogen und nach Hause gebracht. Fahrgäste sind zum Glück nicht verletzt worden. — Auf der Dresdner Ausstellung wird das ehe- mahlige Ralbitzer Schulgebäude mit seinem interessanten altmodischen Fachwerk als Alterthum figuriren. In voriger Woche wurde das Holzwerk desselben auf mehreren Last wagen dahin geschafft. (K. W.) — Unter den 35 sächsischen Städten, die seit der Volkszählung des Jahres 1890 im Rückgänge begriffen waren, befinden sich von den größeren Orten Burgstädt, Hainichen, Hohenstein, Kamenz, Lsisnig, Lengenfeld, Pegau Oederan uud Zschopau. Löbau, 3. April. Eine eigene Ueberraschung ist der Kirchgemeinde zu Löbau bereitet worden. Vor einigen Tagen fand auf dem neuen Friedhöfe in Gegenwart des Bezirksarztes und des Friedhofsausschusses eine probeweise Min. früh Pulsnitz: Min. früh. e, Min. früh AbfahrtvonPulsnitz: AnkunftinDresden: Min. früh. in Görlitz 2.06 „ ab Görlitz 2 12 „ Oeffnung eines Grabes auf der zuerst im Jahre 1870 be legten Parzelle statt, um zu untersuchen, in welchem Zu stande sich die vor 26 Jahren dort beerdigten Leichen be finden, und ob es möglich ist, diesen Theil des Kirchhofes wieder von neuen zu benutzen. Die Untersuchung hatte das Resultat, daß man an eine Neubelegung der Parzelle vorläufig überhaupt nicht und auch später wohl kaum wird denken können. Der undurchlässige Lehmboden hat die Eigenschaft die Särge zu verkieseln und hindert durch seine große Dichtigkeit den Zutritt atmosphärischer Luft, so daß die Leichen von Erwachsenen nicht nur wenig verwesen, sondern auch noch nach langen Jahren (hier also nach 26 Jahren) eine feste Körpersubstanz behalten. Die Särge waren bei dem Oeffneu des Grabes steinhart und voll ständig mit Wasser gefüllt. — Zu dem Fluchtversuch des Raubmörders Kögler wird ergänzend gemeldet, daß die bei ihm vorgefundenen Instrumente (Messer und kleine Säge) in den von ihm mitgebrachten und ihn überlassenen Tuchschuhen, zwischen zwei Hölzern verschlossen, eingenäht gewesen sind. Der gefährliche Mensch ist nunmehr an starken Ketten in der Meise an die Mauer angeschmiedet, daß er sich nur bis zum Abort bewegen kann Wurzen. In der jüngsten Stadtverordnetenfitzung wurden für visiere Stadt höchst wichtige Beschlüsse gefaßt. Es wurde beschlossen: 1) eine höhere Bürgerschule für Knaben von Ostern ab ins L.ben zu rufen; 2) bei Er- theilung neuer Schankconcessionen nach einem acceptirleu Regulative nur die Bedürfnißfrage entscheiden zu lassen und 3) die städtischen Steuern für dieses Jahr nach 250 Procent der Einkommensteuer zu erheben. Der letztere Beschluß wurde von der Bürgerschaft mit sehr gemischten Gefühlen ausgenommen, denn bisher wurden als städtische Anlagen nur 200 Procent der Einkommensteuer erhoben. Die socialdemokratisch-freisinnige Mehrheit in den städtischen Collegien hat mit ihrer Finanzwirthschaft ein klägliches Fiasco gemacht. Markneukirchen, 31. März. Am Donnerstag starb im hiesigen Krankenhause ein kräftiger junger Mann von 18 Jahren. Er hatte sich an einem der letzten schönen Tage auf den Rasen gelegt, sich dabei eikältet und eine Lungenentzündung davongetragen, die nach zwei Tagen zum Tode führte. In einem anderen Falle halte ein älterer Herr zu Beginn der Woche Nachts im Schlafe einen künst lichen Zahn vei schluckt. Da der Zahn seinem Weg in die Lunge sand, so wurde der Mann zu langanhaltenden Husten gereizt; der Fremdkörper wurde zwar entfernt, die Lungen entzündung war aber schon so weit vorgeschritten, daß der rüstige Mann ihr innerhalb 48 Stunden erlag. Bruchsal. Hier starb dieser Tage ein Knabe, der Wasser aus einem Glas getrunken hatte, in dem zuvor Maiglöckchen gestanden. Die Untersuchung zeigte, daß in der Pflanze zwei Giftstoffe enthalten sind, Convallarin und Convollomarin, letzteres ein starkes Hsrzgift. Chemnitz Anscheinend b im Strümpfe-Wechseln auf seiner Bremse fiel am Sonnabend der Schaffner Schön berg von hier von einem Güterzuge lMab und wurde bis zur Unkennlichkeit von dem über ihn Wwegfahrenden Zug verstümmelt. tag zwischen Dresden und Kamenz ein Nachtzug verkehren, welcher 10 Uhr 30 Min. von Dresden abgeht und 11 Uhr 41 Min. hier eintrifft. Pulsnitz. Ani Donnerstag, den 9. d. Mts., be ging der Werksührer der Gottlieb Bubnick'schen Honig kuchenfabrik, Herr Friedrich Zeibig, sein 50jähriges Arbeiter- jubiläum. Es vollendeten sich an diesem Tage 50 Jahre, daß Herr Zeibig in das genannte Geschäftshaus als Lehr ling eintrat. Während dieser langen Zeit hat der Jubilar seinem Arbeitgeber nicht nur treu und fleißig gedient und Freud und Leid mit der Familie desselben getheilt, sondern ist auch nicht einen Tag durch Krankheit behindert gewesen, seinen Obliegenheiten nachzukommen. Der immer noch rüstige und thätige Jubilar wurde am Morgen des Fest tages von seinem derzeitigen Chef, Herrn Kunz, sowie von seinen Mitarbeitern beglückwünscht und beschenkt. Eine weitere Auszeichnung steht dem Jubilar noch bevor. — Ü6L Die Handels, und Gewerbekammer zu Zittau war bei der Königlichen Generaldirektion der Sächsischen Staatseisenbahnen dahin vorstellig geworden, daß ein An schluß der Züge der Zittau-Nikrisch-Görlitzer Linie an die zwischen Görlitz und Berlin neu eingelegten Schnellzüge herbeigeführt würde. Wie ihr daraufhin mitgetheilt wild, haben die zwischen den sächsischen und preußischen Eisenbahn verwaltungen deshalb gepflogenen Unterhandlungen nun mehr zu einem günstigen Abschluß geführt. Die Anschlüsse an die Berlin-Görlitzer Schnellzüge werden ab Zittau fol gende sein: ab Zittau 2.56 Min. nachm. ab Berlin 10.50 Min. Vorm. 1 LoluMsllMör, sowie ein W finden sofort dauernde Beschäftigung. HuistduLUinUtils Pulsnitx. Kinderwagen, Reisekörbe, Kinderkörbe, Traglörbe, Handkörbe u. s. w. empfiehlt in größter Auswahl K. Stelzer, Pulsnitz, Kurzegaffe. Gutgetragene Heeren^ und Arunen^ Ueidungstzürke, sowie Betten, Wäsche, Möbel, ganze Nachlaße kauft Kcrrl H'eschke, Langegaffe 5. KLekspjkiii'Iing. Ein Soi n achtbarer Eltern, welcher Lust hat, das Lsvllkriisllävsrk zu erlernen, findet gutes Unterkommen bei Hermann lodn, Jnnungsmeister, Orssclsu, Seminarstr 26. Lin ist zu vermielhen und I^LMbe ziehbar. Vö^DMollung Nr. 28. ver>ckst Lari Lvrr«b, Pulsnitz M. S, 25 Rmtr. harte und weiche Scheite, Rollen, 26 Frisch angekommene P" Ammoniak - Super - Phosph ate, schen unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen verauctionirt werden. Friedersdorf, den 9. April 1896. 1^»« und ZL»aLv 18,08 Wllhdrt. hart. u. weich. Riisig, 65 Nmtr. Stöcke Abth. 31 am Buchberge cksn 13. Lpril, Vormittags 8 Uhr, sollen auf dem Nsnlrsr'l (früher Tübel'schen) Waldgrundstück in Mlttsldoed ca. 15 Klaftern birk. Scheitholz, Knsken- ^nrüge in LUsviot unU prioot, siübscsie, Icleick- same kayous in allen Grössen empüelrlt ru nie- ckriAen^kreisen Isis Umisg, Bali-Ammomak - Super Phosph ote, rohes Knochenmehl Auf dem herrschaftlich Pulftnitzer Forstrevier in der Hufe sollen Montag, den 20. Apritz n. c., unter den vor der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Versammlung früh 9 Uhr im Schlage an: Buchberge. Rent- und Forstverwaltung Pulstnitz, am 9 April 1896. Ar. Mköricht. 8teoil-Verhaus! Hafer - Schüttstroh, sowie Roggen- Schüttstroh, alle Sorten Maschinenstroh ist stets zu haben bei Mevnharö Wäget, Lichtenberg. Sehr schöne Roggen- und Weizenkleie habe stets am Lager in meiner Niederlage, Bahnhof Pulsnitz. D. Ob. empfiehlt zur Früyjahrssaat unter Garantie des Gehaltes billigst Franz Messerschmidt sWiefen-Verpachtung. Unterzeichneter ist beauftragt wegen Besitzwechsel die dem früberen Steuereinnehmer Friedrich Brückner in Großröhrsdorf gehörige Forstwiese, Abth. 8, am sogenannten Taubenfort, 4 Scheffel groß, planirt und tramirt, auf 6 Jahre zu verpachten. Pachtliebhaber wollen sich daher gefl. an den Unterzeichneten wenden. Großröhrsdorf, den 26. März 1896. Seidel, Ortsrichter. llkl- MS WM in rvlvdstvr ^usvnvl empfiehlt Gustav Käbevtern 30 „ kern. lief. Stöcke, 12 Schock birkenes Reisig, 5 „ kiefernes „