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Stadt und (Verbreitungsgebiet 13,0, Letzte (Nachrichten In für die Benachrichtigung eines Arztes. r. Ich weiß ein Dörfchen voll Sonnenschein, sich begann Welten weiter. erforderlichen Schritte von ihm eingeleitet worden. Zahlreiche Wahlterror usw. seien bc- Bolksentscheids am 11. August Einzelfälle von rcits gemeldet. Der Abendwind aber brachte an den Rand des Waldes getragen die Stimme eines licht- wärts wandelnden Dichters ...: Mich hat der Wald schon immer gehegt Als Falk oder Bach oder Elfe der Nacht; Als Epheu hing ich an Triimmcrpracht, Ich hab' mich als Nebel im Grund geregt. Und wenn des Waldwinds Elockengetön Hcrkam durch farbiger Lichtung Glanz: Ich war's, der alle die Halden und Höhn Zusammengelärtet zum Sonntagstanz. Und wenn ein Käfer mit grünlichem Leuchten Vorhcrflog spätem Steckenmann: Ich war's, ich brannte der Nacht, der feuchten, In Gras und Tau ein Lichtlein an. So war ich verzaubert und lebte schon lang! Nun sing' ich das alles in Menschenklang. Doll Eartcnluft Manchmal vertäust sich der Wind herein, Und der Kuckuck ruft. Hühner nisten im Heinen Sand, Weinlaub färbt sich an der Wand, Und alles schläft im Hähnckrähn Wie überwachsen und wie tot . . . Doch aus den flimmernden Feldern mahn Die Bauern ihr lebendig Brot. . . . Erinnerung flattert auf, schwingt der in Ordnung zu bringen, so daß es am heuti gen Dienstag um 17 Uhr den Kurs nach Nor den fortsetzen konnte. Zwei Menschen in den Flammen über die Türme und Dächer der Heimatstadt und fliegt dem Dorschen voll Sonnenschein zu, das dos Sommergliick dieses Jahres schenkte. Irgendwo, vom raunenden Walde umkränzt, oon einem eilenden Bächlein geküßt, liegt es im wutschen Land. Stille nur suchen und finden es. Und Stil en nur gibt es das Glück des inneren Friedens, >as die Lärmenden dieser Welt vergeblich suchen. Im Dörfchen voll Sonnenschein schien die leit stille zu stehen. So ruhig und gleichmäßig -erliefen die Tage. Gar nicht wild und aufge legt wie in der Stadt. Die Gedanken wandten sich ab von den Din gen da draußen und richteten sich wieder nach Die Eeisterbrüder im All Mit Augen zu schauen, hab' ich für jetzt — Für jetzt nur — die Kraft nicht. Ihr Sterne seid mir Sinnbilder meiner Brüder im All! Ihr redet klarglltig hernieder. Mit Blicken und Lächeln sprecht ihr zu mir, Als striche der Frühwind durch tropfende Gräser. Und manchmal, Wenn ich euch gut verstand, Jauchzt ihr und werft euch ein Nufwort Als blitzenden Ball einander zu, Querhin durchs All! . . . Das, das ist die Erinnerung an das Dörfchen voll Sonnenschein. —k. Posaunenmusik. Die ev.-luth. Posaunen- chörs der Jungmännervereine haben mit den in verschiedenen Orten veranstalteten Abendmusiken eine schöne Einrichtung getroffen, die von der Einwohnerschaft dankbar anerkannt worden ist. Morgen Donnerstag abend V«8 Uhr wird nun auch der Posaunenchor St. Trinitatis am Neu- markt mit einer derartigen Abendmusik wieder an die Öffentlichkeit treten. Es werden dar- geboten: 1. Herr Josu Christ . . . von I. S. Bach: 2. a) Die Nacht von Schubert, d) Still wie ein Schwan von Oelschlägel; 3. Padruana ä 5 von Herm. Schein; 4. Jntrade von Joh. Peze- —* Lugau, 12. August. Drei Monate Ge fängnis für Übertretung des Umzugsverbotes. Im verflossenen April fand in Kirchberg eine kommunistische Versammlung statt, an der auch der Antifabund aus Lugau teilnehmen wollte. Es zog deshalb ein geschlossener Zug in Stärke von etwa 40 Mann von Neukirchberg aus nach dem Versammlungslokal, den der 32jährige Bau arbeiter Paul Grünack aus Lugau anführte. Da der Umzug nicht polizeilich gemeldet war, trat ihm ein Polizeioberwachtmeister entgegen und forderte den Führer auf, den Zug aufzulösen, liche Winde. Temperaturen etwas höher. Temperatur vom 11. August: Minimum -s- 9,8, mittags 12 Uhr -s- Maximum -s- 13,6. Regen: 6,9 mm. kommen Kopenhagen, 11. August Die Suche nach dem Ozcansliegcr Cramer ist bis zur Stunde ergebnislos verlaufen. Sowohl von norwegischen wie von dänischen Militär- fligern hat man die norwegische und die däni sche Westküste bis weit hinaus über Kattcgatt und Skagerrak abgcsucht, ohne auch nur das ge ringste zu finden. Man nimmt daher im all gemeinen an, daß'Cramer und sein Gefährte Pa- quet umgekommen sind. „Nautilus" hat wieder Pech Kopenhagen, 11. August Wie aus Tromsoe gemeldet wird, hat Wilkins U-Boot „Nautilus" kurz nach der am Mon tag erfolgte Abreise nach Spitzbergen wiederum Pech gehabt, und zwar trieb das Schiff die ganze Nacht über bis Dienstag um 16.15 Uhr hilflos herum. Es bestand die große Gefahr, daß es vom Sturm gefaßt und auf Grund gesetzt wer den würde. Endlich gelang es. di« Maschine wie- Vortragsabend Morgen Donnerstag spricht im Heim der Landeskirchlichen Gemeinschaft, Hirschgrund, im Nahmen einer Versammlung des Ev.-luth. Lan- desschulvereins dessen Reisesekretär Joh. Vetters aus Dresden. Es wird auf diesen Vortrag empfehlend hingewicsen, besonders die Mit glieder des Christlichen Eltern- und Volksvereins werben zum Besuche eingeladen. dem Innern. Die Stimme der Brust wieder zu sprechen von allem Guten. Das Schauen und Schwanen seliger gereinigter Geister ward größer und Und mit ihm die Sehnsucht nach diesen Bezirken -es Himmels... Die braunen Wege des Dörfchens voll Son nenschein aber führten vorbei an Feldersegen und Sommerernte in das Dunkel des Waldes. Und dort erstand die blühende, bunte Mär chenwelt der Brüder Grimm. Waldmännlein saßen auf den Stümpfen von Bäumen. Erdgei- stcrchen lugten hinter Farnen hervor. Vom Grunde b-g Waldsees stiegen Ui^ünen. umgekommen Eiaene Drabt Meldung Allenstein, 12. August dem Dorfe Neu-Kaletka im Kreise Anfechtung des Volksentscheides Eigene gnnkmclduna Berlin, 12. August Wie das Bundesamt des Stahlhelm mitteilt, sind die zur Anfechtung des Ergebnisses des Schweres Erdbeben Jena, 11. August Ein außerordentlich starkes Fernbeben mit etwa 5500 Kilometer Herdentfernung verzeichne ten am Montagabend 22.26 Uhr die Instru mente der Reichsanstalt für Erdbebenforschung in Jena. Es muß eine Katastrophe größeren Umfanges sein, denn die Aufzeichnungen sind die stärksten seit Bestehen der Anstalt. Die Erschüt terung der Schreibfeder eines Instrumentes war so stark, daß die Schreibfeder aus dem Halter geworfen wurde. Es wird ver mutet, daß der Herd sich in Zentralasien befindet. Die Erdbebenwarten auf dem Kleinen Feld berg. in Stuttgart, Hohenheim und Ravensburg machten die gleiche Beobachtung. OzeaufLieger Cramer umge- Me großen Ferien find M Ende „Nun gehts wieder, anders los", sagte die Mutter zu ihrem Sprößling. Nun heißt es wie der für unsere Jugend, sich an die Schulbank zu gewöhnen. Das ist in den ersten Tagen nicht ganz leicht, denn man lebt ja noch immer halb in der ungebundenen Freiheit der Ferientage, die, so meinte man, überhaupt kein Ende neh men würden. Vier Wochen sind eine köstlich lange Zeit, wenn inan davorsteht. Sie sind aber nur eine Episode, wenn man sie hinter sich hat. „Alles Ding hat seine Zeit." Jeder Ferienplan freilich konnte nicht ver wirklicht werden. Aber eines steht fest: Es waren glückliche Tage. Ob man sie nun in der Heimat.oder irgendwo in einem bisher noch un bekannten Stückchen deutscher Erde verbrachte. Besonders lohnend waren während der Ferien die Wanderungen durch unsere schöne, nähere und weitere Umgebung, deren außerordentlicher Beeren- und Pilzreichtum gerade in diesem Jahre viel Freude bereitete. Viele verlebten ihre Ferienzeit auch bei Verwandten. Da war man zur Erntezeit hilfreich, legte mit Hand an und machte sich nützlich im Garten oder auf dem Feld. Die Schularbeit setzt nun wieder tüchtig ein. Menn man erst wieder im Kreise seiner Kame raden ist, mit ihnen Erlebnisse und Erinnerun gen austaufcht, dann fühlt man sich auch bald wieder in der Schulstube heimisch. Die Haupt sache bleibt ja doch, daß man die Zeit genützt hat, um Körper und Geist zu kräftigen und mit blanken Augen und braunen Wangen die Tages arbeit wieder aufnimmt. Von Ferne winken ja übrigens schon wieder die H e r b st f e r i e n. Was will man mehl'! Hohenstein-Ernstthal, 12. August Voraussage der Landeswetterwarte zu Dresden für Donnerstag: Meist wolkig, zeitweise auch aufheiternd. Vorwiegend trocken. Schwache bis mäßige west Allenstein, das erst kürzlich von zwei Grohseuern heimgesucht worden ist, gerieten ein Stall und eine Scheune, die unter einem Dach vereinigt sind, in Brand. Auf dem Heuboden schliefen vier Söhne des Besitzers. Nur einem der vier Söhne gelang es, sich durch die Luke des Heubodens zu retten. Der zweite stürzte in den brennenden Stall und kam in den Flammen um. Der un glückliche Vater versuchte mit der Axt ein Loch in den Boden des Hcuschuppens zu schlagen, aus dem er auch schließlich einen weiteren Sohn ret ten konnte, der jedoch schon erhebliche Brand wunden erlitten hatte. Auch das vierte Kind wurde vom Vater gerettet, doch hatte es schon so erhebliche Verletzungen davongetragen, daß es bald darauf im Krankenhaus starb, über die Ursache des Brandes ist bisher nichts bekannt. Und dann leuchtete das Licht der Sterne auf, eins nach dem andern, von Engelkindern eni- zündet . . . Ernst und feierlich ragte der Kirchturm des Dörfchens empor und hielt Zwiesprache mit Gott. Aus dem All strömte ein wunderbarer Segen, Kraft spendend. Und aus's neu' erklangen Worte . . . Worte eines Ewigkeitswanderers: Überschwemmungskatastrophe in China 8690 Menschen ertrunken — 23 Millionen Obdachlose E i a e n e gunkmeld » na London, 12. August Wie die „Times" meldet, haben die Fluten des Jangtse in Hankau den Wasserstand von 1870 überschritten. Die Überschwemmungen nehmen zu. In Hankau ist die Zahl der Er-, trunkenen auf 8000 gestiegen. Einer Schätzung der Nankingregicrung zufolge beträgt der bisherige Schaden in fünf Provinzen über 200 Millionen Dollar. Vier Millionen Häuier sind zerstört. 23 Millionen Men schen obdachlos. 12 v. H. der Anbauflächen des Landes wurden überschwemmt. Die Herbst ernte gilt als völlig vernichtet. Es wird mit einer einjährigen Hungersnot gerechnet. was auch geschah. Kaum war aber der Pottzer- beamte außer Sicht, da formierte sich der Zug von neuem und zog unter Grünacks Führung weiter, bis ihm erneut ein Gendarmerivbeamter entgegentrat. Diesem erklärte Grünack, daß er die Verordnung, die die Anmeldung von Um zügen vorschreibt, nicht kenne. Der Zug wurde daraufhin aufgelöst, und die Teilnehmer begaben sich einzeln zum Versammlungslokal. Nunmehr hatte sich Grünack vor dem Gemeinsamen Chem nitzer Schöffengericht wegen Zuwiderhandlung gegen die Verordnung des Reichspräsidenten zur Bekämpfung politischer Ausschreitungen vom 28. März 1931 in zwei Füllen zu verantworten, die jedoch vom Gericht zu einer fortgesetzten Handlung zusammengezogen wurden. Es ver urteilte den Angeklagten dementsprechend zu der gesetzlich zulässigen Mindeststrase von drei Mo naten Gefängnis. —" Erlbach, 12. August. Fahrraddiebstahl. Gestohlen wurde aus dem offenen Hof des Gast hofs zur Linde ein Herrenfahrrad, Marke Dia mant, grüner Rahmenbau, weiße Streifen, gelbe Felgen, rote Gummibereifung, hochgebogens Lenkstange. Vor Ankauf wird gewarnt. Der Kriminaldienststelle Lugau sind Wahrnehmungen über den Diebstahl erwünscht. Tödlicher Motorradunfall Aue, 12. August Gestern nachmittag ist die 33 Jahre alte Frau des Kaufmanns Neckrühm aus Schneeberg tödlich verunglückt. Die Frau fuhr mit ihrem Mann aus dem Motorrad und wurde aus der Straße Aue— Schneeberg, als am Motorrad die Kette riß und das Hinterrad blockierte, vom Nad geschleudert und erlitt einen schweren Schndclbruch, an besten Folgen sie bei der Einlieferung in das Auer Krankenhaus ver starb. Neckrühm kam mit geringen Hautabschürfun gen davon. Du den Wilddiebereien in obererMebirgifchen Wäldern Annaberg, 12. August Unsere gestrige Meldung von der Verhaftung einer ganzen Bande von Wilddieben im Grenzgebiet hat außerordentliches Aussehen erregt. Wie wir weiter ermitteln konnten, wohnen die verhafteten Personen zum größten Teil jenseits der Grenze, also nicht in Bärenstein. Ihre Wilddiebereien sind schon seit ge raumer Zeit jcstgcstellt worden. Sie haben ihr dunkles Gewerbe bis hinunter in den Zeisigwald bei Chemnitz ausgciibt. Das hauptsächlich vou ihnen heimgesuchte Gebiet liegt jedoch in den Wäldern zwischen der kleinen und großen Mittweida, bczw. in den Staatssorftreviercn Neudorf, Crottendorf und Oberwiesenthal. Der erschossene Wilddieb ist ein Einwohner aus Weipert-Neugeschrei, namens H. Er ist einarmig und hatte sich für die Wilddiebereien ein besonderes Gewehr unfertigen lasten, das er trotz seiner körperlichen Behinderung schnellstens schuß bereit hatte. H. soll sich, wie uns mitgeteilt wird, zu seinen Lebzeiten oft geäußert haben, bah im Falle einer Entdeckung durch einen Forstbeamten dieser unbedingt ins Gras beiße» werde, ehe er zu einer Verhaftung schreiten könne. Als man ihn in den Fichtclbergwälderu faßte, griff er sofort nach seinem Gewehr, ohne den Anruf der Forstbcamten „Hände hoch" zu beachten, ging in Anschlag und versuchte Deckung zu gewinnen. Die Forstbeamtcn, die den Charakter des Wilddiebs und seine verschiedenen Äußerungen kannten, gaben daraufhin einen Schuß ab, der H. verwundete. Wie wir bereits meldeten, ist er trotz sofortiger Anlegung von Notverbändcn und eines zweiten Verbandes durch einen Arzt im Bezirkskrankenhaus Annabrrg gestorben. Es ist fest- gestellt worden, daß H. nur dadurch nicht zum Schuß kam, daß er mit seinem Gewehr an dem zerrissenen Futter seines Rockes hängen blieb. MS SSttlMMtz Ein Infekt verursacht einen Motorradunfall Mit seinem Motorrade verunglückte gestern in den zeitigen Morgenstunden am Mittelbacher Berg, unweit des Hauses Sorge, der von Zwickau kommende Händler Helm so schwer, daß er nach dem hiesigen Krankenhaus gebracht werden mußte. Kurz nachdem er die vor der bezeich neten Stelle liegende Linkskurve durchfahren hatte, geriet ihm vermutlich eine Fliege ins Auge. Bei dem Versuch, sie zu entfernen, ließ er für kurze Zeit die Fahrbahn außer Acht. Da durch fuhr er an ein Schutzgeländer und stürzte samt seinem Rade in den etwa 1'/- Meter tiefen Graben, wobei er sich eine Kopfverletzung und eine Stauchung des Rückens zuzog. Hilfsbereite Einwohner nahmen sich seiner an und sorgten NcüaklivnSlkitmm: HauvtichrisOcttcr Dr. Erich ft r i s ch. Sicrantwortlich für Politik: <« « o r a stillet. kur vokales. Sachsen und Unttrlmltnnästctl: Walte« Stccaer. siir die Än,einen: Lito »och. sämtlich in oolienstein-Srnsttbal. Svrcchstunden der Schrtstleituna: Nachm ü—4 Ubr. ffernsorcchec II und 2» — ciuschrisle« lind lischt uersünlsch. louder» an den »lerlaa -n ri-dte». lius (1670s; 5. Abend wird es wieder; 6. Kinderwache von Maier; 7. Nun ruhen alle Wälder von Demantius (1620).- —" 50-Jahrfeier. Der Samariter-Verein Hohenstein-Ernstthal feiert — wie hinreichend bekannt sein dürfte — am 15. und 16. August sein 50jähriges Jubiläum. Der Festkommers im „Park Logenhaus", der am kommenden Sonn abend stattfindet, wird u. a. einen Festvortrag von Pfarrer Polster und die Ehrungen verdien ter Jubilars bringen. Am Sonntag vormittag erfolgt dann die Inspektion der Samariter- Vereins des IX. Bezirks in Fuß- und Eerüte- dienst und um 11 Uhr eine Jnspektionsübung an der Ortskrankenkasse. Hoffentlich ist dem Sama riter-Verein an beiden Tagen sonniges Wetter beschieden, daß sämtliche Veranstaltungen wie geplant durchgeführt werden können. —* Seltenes Hühnerei. Eine Henne von Steinsetzer Otto Seiler, Waisenhausstraße 12 wohnhaft, mußte getötet werden, weil sie ein Ei im Gewicht von 200 Gramm nicht zur Welt bringen konnte. —- Erneuter Rückgang der Bautätigkeit. Nach der ohnehin sehr geringen Belebung des sächsischen Baumarktes in den letzten Wochen ist jetzt bereits wieder ein Anstieg der Arbeits- losenzahlen festzustellen. Wie der Deutsche Bau- gewerksbund mitteilt, sind von seinen 63 264 sächsischen Mitgliedern gegenwärtig 37 842 ar beitslos. Das entspricht einer Arbeitslosigkeit von 59,8 Prozent, gegenüber 58,7 Prozent in der Vorwoche. Unruhen in ganz Kuba Eigene N u n t m e l d n » a Ncuyork, 12. August Aus Kuba eintreffende, einer scharfen Zen sur unterliegende Meldungen, lassen erkennen, daß im ganzen Lande Unruhen im Gange sind. Bewaffnete und anscheinend sehr gut organisierte Aufständische greifen die Regierungstruppcn an mehreren Stetten an. Die Lage gilt als ü ußer st ernst. Die Stadt Santa Clara wurde von 300 Aufständischen überfallen. Bei dem Abwchr- kampf wurden 30 Mann Regierungstruppen ge tötet, 25 Mann fielen als Gefangene in die Hände der Aufständischen. Anscheinend steht der frühere Präsident Menocal hinter der ganzen revolutionären Bewegung. Das kubanische Unterhaus hat ein zweijäh riges Moratorium beschlossen. Durch die Ein stellung sämtlicher auswärtiger Zahlungen werde hauptsächlich Amerika geschädigt. Aus Gersdorf Zur Ausschreibung der Bürgermeisterftelle In der letzten Eemeindeverordnetensitzung war bekanntlich beschlossen worden, die Bürger meisterstelle zur Neubesetzung auszuschreiben. Gegen diesen Beschluß hatte Bürgermeister Scheunemann Einspruch erhoben. Der Bezirks ausschuß Glauchau verwarf in seiner letzten Sitzung diesen Einspruch. Nunmehr hat das Gemeindeverordneten-Kollegium zum zweiten Male zu beschließen, ob die Bürgermeisterstelle ausgeschrieben werden soll. Das Nörschen VE SsMMWU Uon Walter Steeger