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45 Noch 5. Bohnen. Sorten Geerntet vom: Ernteertrag auf 1 s, d) Stangenbohnen grünschotige Exeelstor 12./8. ab 1913: 43 ks Juli Büschel .... - 2-/8. „ 1913: 100 „ Imperator 2-/8. „ 1913: 135 „ Juli 29.(7. „ 1913: 246 „ Zeppelin (Neue Riesen) . 24.(7. „ 1912: 402 „ 5./8. „ 1913 240 „ „ (Perplex) - - - 27.(7. „ 1912: 158 „ Erstling....... 21.(7. „ 1913: 200 „ 20.(7. „ 1912: 285 „ Meisterstück 2-/8. „ 1913: 187 „ 24.(7. „ 1912: 174 „ Rheinische Riesen . . . 24.(7. „ 1912: 133 „ Präsident Roosevelt . . . 27.(7. „ 1912: 158 „ gelbschotige Gloria Wachs 31./7. „ 1912: 129 „ Goldkrone 2.(8. „ 1913: 200 „ Goldner Prinz .... 6. To 2.(8. „ malen. 1913: 141 „ Sorten Geerntet vom: Ertrag aus 1 s, — 200 Pflanzen davon nicht ans- gercist Vesuoseuer .... 25.(7. ab 1913:110,0 KZ — Früheste von Lyon . 25.(7. ,. 1913: 156,4 „ — Dänische Export . . 25.(7. „ 1913: 183,0 „ — Triumph des Markies 18./8. „ 1913: 76,4 „ — Coopers erste Ernte . 16./7. „ 1913:152,4 „ — 26.(8. „ 1912: 256,0 „ 56 Ideal 25.(7. „ 1913:225,8 „ — 3-/8. „ 1912: 203,0 „ 42 Perfection .' . . . 30. (8. „ 1912:137,3 „ 68 Allersrüheste Ruhm . 30.(8. „ 1912:220,0 „ 18 Lukullus .... 30./8. „ 1912: 139,0 „ 57,6 (WeigelL Co.,Erfurt) Fürst Borghese . . 3.(8. „ 1912: 112,0 „ 75,0 Marktwunoer . 30./8. ,, 1912: 226,9 „ 88,8 (Ernst von Spreckelsen Hamburg) Der Gemüsesamen wurde, wo nicht besonders bemerkt, von der Samenhandlung von Haage L Schmidt, Erfurt, und von der Samenhandlung von Zeiger L Faust, Dresden, bezogen, V Neues vom Frostschutz durch Plantagenheizung. MU 2 Abbildungen, Die bahnamtlichen Aufzeichnungen aus der Gegend der badischen Bergstraße (von Heidelberg bis Weinheim) geben den Versand im Jahre 1911 1912 Ztr, Ztr. Kirschen 11844,92 457,26 Beerenobst 4 745,36 8 651,06 Zwetschen und Pflaumen 27 317,86 460,16 Kernobst . . , . , 4 502,60 8 610,24 mit 48 410,74 18 238,72 an. Diese Statistik läßt erkennen, welch be deutendes Manko die Aprilfröste 1912 den Ein wohnern an der Bergstraße besonders an dem Versand von Steinobst verursachten, denn es handelt sich doch dabei um ein Minus von ca. 30 000 Ztr. Obst; für Steinobst sogar um ein solches von 38 500 Ztr. (Die Zahlen hierzu sind der „Deutschen Obstbauzeitung Eisenach" entnommen.) Aus der Suche nach neuen Frostschutzmitteln haben die amerikanischen Plantagenbesitzer bahn brechend gewirkt und uns gezeigt, wie die Nacht frostgefahr durch Heizen systematisch bekämpft werden kann. Nur das Heizen entspricht den praktischen Anforderungen, die wir an ein Frost- fchutzmittel stellen müssen: 1. einfache Bedienung, 2. sichere Wirkung bis zu 5 ra Höhe, 3. geringe Anschaffungs- und Betriebskosten, 4. keine Beschädigung der Umgebung. Das Prinzip der Plantagenheizung beruht darauf, daß mau in engen Abständen durch den ganzen Schutzbezirk kleine Feuer macht. Man heizt also den ganzen Flächenraum und können die Grenzen bei Luftbewegung durch enger ge stellte Feuer oder Doppelreihen entsprechend ge sichert werden. Der Wind wird dadurch ge zwungen, über die erwärmte Luftschicht, die einen entsprechenden Auftrieb herbeiführt, hinwegzu streichen. Schilderungen über diesen Vorgang finden Sie in der Zeitschrift „Lettsr fruit^. Auch in Deutschland sind über diese Wirkung die gleichen Beobachtungen gemacht worden. Aus diesem Grunde haben sich die bedeutendsten deutschen Fachleute mit der Plantagenheizung befreundet. Folgende Hauptvorzüge geben Ihnen sichere Gewähr für den Erfolg des Heizens: 1. Durch die erzeugte warme Luftschicht wird die Ausstrahlung der Erde und dadurch die Entstehung von Verdunstungskälte verhindert. 2. Das Eindringen von Kältewellen intiefer gelegene, an sich wärmere Luftschichten wird durch Heizen sicher verhindert. 3. Durch die Wärmestrahlung der Feuer, in Verbindung mit Warm luftauftrieb, werden die empfindlichen Blütenteile trocken gehalten und dadurch die verderbliche Rauhreifbildung unmög lich gemacht. Die Mittel, die uns in Deutschland zur Er zielung der intensiven Heizwirkung zur Ver fügung stehen, sind beschränkt, da die in Amerika vielfach benutzte Heizung mit imprägniertem Holz, z. B. Eisenbahnschwellen, ferner mit Rohöl usw., zunächst für uns ausscheiden. Für Mitteleuropa kann nur Koh len Heizung in Frage kommen. Nach langwierigen Versuchen ist das Modell für