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so Führung des Namens „Unentbehrlich" tatsächlich berechtigt. Allerdings erscheint der Preis, annähernd 100 M., etwas hoch; aber wenn man in Betracht zieht, wieviel Zeit und Arbeitskraft durch die Verwendung einer derartigen Leiter erspart wird und nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Abb. 3. Fahrgestell ohne Leiter zum Transport von verschiedenen Dingen. unentbehrlich macht, kein Hindernis sein, die mit so vielen Vorzügen und Vorteilen ausgestattete Kunathsche Leiter „Unentbehrlich" anzu schaffen, deren Handhabung aus den obenstehenden Abbildungen zu ersehen ist. äußerst vielseitige Verwendung berücksichtigt, kann diese Ausgabe für größere Obstanlagen, ganz besonders aber für unseren Obstbau an Straßen, wo übrigens auch die Bearbeitung anderer Baumarten die Verwendung hoher Leitern Der Pflanzenzuchttopf „Schutzzoll" v. U. G. M. Ein neues Hilfsmittel bei der Frühgemüse- und Blumen zucht für Gärtner und Laien. Von vr. Hofsmann-Friedberg i. H. Mit s Abbildungen. Als ich zuerst von diesen Anzuchttöpfchen aus Pappe hörte, konnte ich mich eines Lächelns nicht erwehren. Jedoch die Erfolge der Versuche haben mich überzeugt, daß wir in diesen Papp- töpfen, von denen es, wie die Abbildung 1 zeigt, verschiedene Grö ßen Wt, ein vorzüg liches Hilfsmittel be sitzen, um wenigstens 3—4 Wochen früher Gemüse zu erzielen, als auf die normale Weise. Besonders für die jenigen, welche das Ge ¬ müse auf den Markt Mb. 1. Größe: v bringen und einen guten Erlös erzielen wollen, sind die Pflanzenanzuchttöpfe „Schutzzoll" ein nicht hoch genug zu schätzendes Material und Hilssmittel. Die Kultur in warmen Kästen ist doch jetzt beinahe als Luxus anzusehen, da mit einer Rentabilität bei dieser Methode kaum noch zu rechnen ist; selbst kalte Kästen sind dann, wenn die italienischen und holländischen Waren ein treffen, kaum noch lohnend. Man wird daher, solange nicht ein ausreichender Zoll besteht, ge zwungen sein, die Kastenkulturen mehr und mehr einzuschränken, dafür aber mehr auf die Anzucht früher Gemüsepflanzen in Kästen Wert zu legen und die Pflanzen recht weit entwickelt ins freie Land bringen. Dieses vertragen aber die wenigsten Gemüsepflanzen, wenn nicht mit großen Ballen ausgeflanzt wird, und diese bei- sammenzuhalten ist meist unmöglich. Gärtner Otto-Liegnitz, der Erfinder des Pflanzenzuchttopfs „Schutzzoll", schreibt über die Entwicklung der Erfindung: 1911 wurde mir und einigen anderen hiesigen Kollegen der Auf trag auf einige hunderttausend Topfgurken er teilt, diese wurden in Stecklingstöpfen gezogen und dann mit 3—4 Blättern an hiesige Kräuter (wie die Gemüsebauer hier genannt werden) ab gegeben; die damit erzielten Erfolge waren nur wenig befriedigend. Meiner Ansicht nach lag die Hauptschuld an dem Pflanzmaterial, die Pflanzen mußten zum Teil des ungünstigen Wetters wegen länger als beabsichtigt in den kleinen Töpfen im Kasten stehen bleiben, dem zufolge wurden die meisten Wurzeln braun, und kranke Wurzeln erholen sich bekanntlich bei Gurken schwer wieder; daher ging der größte Teil, ehe die Pflanzen anfingen zu tragen, zugrunde. Nach allen diesen Beobachtungen hatte es sich herausgestellt, daß der kleine Tontopf die Hauptschuld an dem Mißerfolge trug. Nach vielen Versuchen habe ich nun, wie aus den Abbildungen 1—5 ersichtlich ist, wohl sicher das richtige getroffen. Ich habe einen Topf kon struiert, derselbe besteht aus ganz leichter Pappe und ist vollständig durchbrochen, er hat die Größe von einem Stecklingstopf, oben von 8 ein Durch messer an. Die Entwicklung der Pflanzen zeigen