Zeitschrift "" für Obst- ««d Gartenbau ßizm de; IMs-Plltiliuüklcin; für dar Königreich Hachsen. Vierzigster Jahrgang. Neue Folge. Schriftleiter Martin Lindner in Dresden-A., Sidonienstraße 14, Geschäftsführer des Landes-Obstbauvcreins für das Königreich Sachsen, unter Mitwirkung hervorragender Fachmänner. Monatlich erscheint eine Nummer. — Preis pro Jahr 3 Mark inkl. Porto, einzelne Nummer 30 Pf. Inserate für die gespaltene Petitzeile oder deren Raum 30 Pf. — Beilagegebühr für 1000 Exemplare 10 Mark netto. Alle für die Schriftleitung bestimmten Zuschriften sind zu richten an Herrn Martin Lindner in Dresden-A., Sidonienstraße 14, Geschäftsführer des Landes-Obstbauvereins für das Königreich Sachsen. Anzeigen-Geschäftsstelle und Expedition: C. Heinrich, Buchdruckerei und Verlagsbuchhandlung in Dresden-N. 6. Schluß der Anzeigen - Annahme: Am 20. des vorhergehenden Monats. Inhalt: Aufsätze: LaudeS-ObstbauauSstellung 1914 vom 9. bis 13. Oktober. — Ernteaussichlen im Königreich Sachsen über das Herbst- und Spätobst 1914 nach den Erhebungen des Landes-Obstbauvereins. — Ein Mehltau auf Himbeersrüchten. — Untersuchungen und Gutachten über die Brauchbarkeit und den Wert des „Antisuai" der Firma Agraria in Dresden als Mittel gegen Blutlaus. — Lohnt es auch im Sommer Leimgürtel anzulegen? — Ratschläge für den Monat August. — Aus den Vereinen. - Bücherschau. — Auf dem Umschlag: Anzeigen. Landes-Obstbauausstellung Dresden vom 9. bis 13. Oktober 1914. In weiten aber bestimmten Zeiträumen müssen Obstbauausstellungen stattfinden, wenn der Stand und damit die Entwicklung des Obstbaues fest gestellt werden soll, auf deren Ergebnisse hin die Arbeit der Obstbauförderung zielbewußt sort- zusetzen ist. Nicht zu den Annehmlichkeiten des Lebens, sondern zu den Notwendigkeiten gehören Ausstellungen. Die Ausstellung hat ferner den Zweck, Fortschritte und Errungenschaften kul tureller und industrieller Art bekannt zu geben und neue Geschäftsverbindungen zu schaffen. Den Grundriß jeder Ausstellung bietet das Ausstellungsprogramm, bestehend aus Auf gaben und Bestimmungen. Einfach und bestimmt muß das Programm sein, wenn die Ausstellung selbst ihren Zweck erfüllen foll. Es muß aber auch durch das Programm die Möglichkeit, jedem Obstbau-Interessenten auszustellen und zu lernen geboten sein. In dieser Hinsicht dürfte das zum Versand gekommene und noch jedem Interessenten zur Verfügung stehende Programm der Landes-Obstbauausstellung Dresden 1914 alle Ansprüche erfüllen. Bei der Durcharbeitung ist man so weit gegangen, daß fast sämtliche Auf gaben einzeln oder von Vereinen beschickt werden können und jeder Aussteller in einzelnen Aufgaben in Wettbewerb treten oder feine Arbeit für sich allein zur Geltung bringen kann. Dabei kommt es auf den Umfang und die Art der Be schickung durch den einzelnen nicht an, jeder soll sich ganz seinen Verhältnissen und seinen Wünschen entsprechend an dem Unternehmen beteiligen können. Es sind viele Möglichkeiten an der Be teiligung geschaffen worden. Um die Interessenten gut zu informieren, ist in den Bestimmungen unter Abschnitt 2 eine Übersicht über die Art der Beteiligung geboten. Hoffen wir, daß es gelungen ist, allen recht getan zu haben. Über die Aufgaben im allgemeinen ist zu berichten, daß sie so in Abteilungen eingereiht sind, daß die einzelnen obstbaulichen Gebiete getrennt zur Geltung kommen. Viele Besucher werden auf diese Weise überhaupt erst einen Ein- blick in das obstbauliche Gebiet tun können, der ihnen beweist, um welches volkswirtschaftliche Jnteresfe es sich bei der Obstbauförderung handelt. Bei den Bezirksausstellungen geht man auf kleinere Fragenstellung, z. B. hinsichtlich der Sorten ein, das ist hier so weit als möglich umgangen worden, weil man der festen Überzeugung ist, daß die