Volltext Seite (XML)
selbe Autor Anlagen von Vogelschutzgehölzen zu schaffen. Hierzu weiden folgende Gehölze, die den Schnitt leicht vertragen, verwendet, und zwar: Weihdorn, Weißbuche, Notbuche, Wildrose, wilde Stachelbeere, amerikanische hoch wachsende Stachelbeere, Rainweide oder Li guster, Schlehe, tartarische Heckenkirsche, ge köpfte oder noch bester die zwergartig wachsende Fichte kiesrr exoolsn, pumilu, nunn uiw. Zunächst wird das dazu ins Auge gefaßte Stück Land im Herbste tief umgearbeitet. Je bester der Boden, um so schneller kommt man zum Ziele, doch möchte ich bemerken, daß auch geringere Bodenklassen, gut gedüngt, für solche Anlagen genügen; eventuell kann man kleine empfehlenswert, noch einige kleine Gruppen von den anderen oben angegebenen Pflanzensorten gleichmäßig verteilt einzustreuen. Das kann gleich bei der Anlage oder auch im nächsten Jahre geschehen, nur müßte man dann die im Wege stehenden Weißdorn wieder heransnehmen, doch sind diese für etwa eingegangene sofort wieder verwendbar und zeigt Abbildung 1 die fertig gestellte Pflanzung, die hier quadratisch ab geführt ist, sonst aber in Form der zur Ver fügung stehenden Lande angepaßt werden kann. In den ersten Jahren hat man nur für Bodenlockerung und Entfernung des Unkrautes zu sorgen, im dritten und vierten Jahre jedoch, nachdem die Pflanzen sich genügend Hügel oder sonst brach liegende Ländereien hier für verwenden. Als Pflanzmaterial benützt man 3 jährige, gut bewurzelte Weißdorn, welche im Frühjahr in Reihen so gepflanzt werden, daß der Abstand der Linien und einzelnen Pflanzen, welche im Verband ' . ' . . ' stehen sollen, je nach Qualität des Bodens 80 bis 100 ein be trägt. Als 12. Pflanze nimmt man stets eine ebenfalls 3jährige Weiß- oder Rotbuche. Einige nicht viel Schatten werfende Bäume, als Eiche, Eberesche usw., welche das Gan e überragen sollen, werden in der Pflanzung verteilt. Etwa vorhandene Bäume können, wenn zweckdienlich, stehen bleiben. Das Ganze umgibt man mit einer 2- bis 3linigen Rosenhecke, welche in je 50 om Entfernung gepflanzt werden. Es ist gekräftigt haben, werden die in den Linien stehen den Weißdorn, Rot- und Weißbuche bis kurz über der Erde abgeschnitten. Die eingestreuten Gruppen anderer Gehölze läßt man stehen, kürzt deren Zweige nur, damit sie sich zu dichten Büschen entwiaeln. Abbildung 2. Vogelschutzanlagen nach dem ersten Rückschnitt. Durch dieses Abtreiben der Pflanzung werden sich nun im nächsten Sommer ganze Büsche junger Triebe entwickeln, welche je nach Bodenklasse nach 2 bis 3 Jahren nochmals abge trieben werden, jedoch in der Weise, daß mau in Entfernung von 2 bis 3 irr einen Standbusch stehen laßt, von dem die aus der Erde ge triebenen Zweige auf 'Z bis 2 rn Höhe kurz über einem schlafenden Auge zurückgeschnitten werden. Die nun austreibenden Schößlinge werden noch mehrere Jahre hindurch in derselben