Volltext Seite (XML)
Aufbau der neuen Krone bewirken, die übrigen aber den Saft bis an den Wundrand der Schnittfläche zur Verheilung derselben leiten. Die Edelreiser müssen deshalb sämtlich an wachsen, um ein Gelingen der Operation zu ge währleisten. O. OuinpuiLuIaeeeii. Die artenreiche FamiliederOaiuxunulÄossu, von welcher wir auch in unserer einheimischen Flora mehrere ansehnliche Vertreter haben, ist eigentlich in unseren Haus- und Vorgärtchen, im Verhältnis zu an deren Pflanzenfami lien, z. B. der Oora- pomteu oder Korb blütler, sehr wenig vertreten, und doch gibt es nicht viele Familien, von denen sich ein so großer Teil von Arten ge rade zu diesem Zweck so vielseitig verwen den läßt, als aus die ser, und es ist haupt sächlich die Gattung Onrnpanuls selbst, welcher der Haupt anteil bei Erfüllung dieser Aufgabe zu fällt. So eignen sich als Felsenpflanzen vorzüglich mehrere Zwerg-OnrapÄNnlÄ, von denen Lortsu- solAuKiuna, die reich blühendste Art ist, und welche bei passendem Standort,volleSonne und gut durchlässiger, mit Kalk angercicher- ter Boden, tatsächlich in der Hauptblüte zeit, im Frühjahr, wie mit blauen Blumen überschüttet dasteht. In der Wirkung nahe steht ihr 0. «urxmtluvL, die sich auch sehr gut zu Rabatten-Einsafsungen verwenden läßt. Zierlicher sind 6. pusilln, enssMoZg, und pulla, welch letztere die dunkelblaueste aller bis jetzt erwähnten Arten ist, und einen nicht gar zu sonnig gelegenen Platz, sowie durchsändeten, lehmigen, kräftigen Boden verlangt. Kurz erwähnt seien die Arten, welche sich zu prachtvoll blühenden Ampel- und Gitterpflanzen heranziehen lasfen, 0. truKilis, wopllMa, und die letztere ist die größtblumigste dieser drei Spezies, während brħili8 die dauerhafteste ist. Abgesehen von wenigen Arten, die ein- oder zweijährig sind,, wie z. B. die allbekannte 6. Lls- clium mit ihren halb- und ganz gefüllten Varie täten, der Frauen spiegel: Lpseuluriu Lpeculuru. die rei zende OorvuiuKiu pulLkkUu u. a. m., gehört die Hauptmasse dieser Familie zu den Stauden und wieder um liefert die Gat tung Oaiupnuula die meisten und schönsten Vertreter hierzu Fast alle einheimischen Glockenblumen gehö ren dieser Gruppe an und können mit aus ländischen Vertretern getrost in Wettbewerb treten. Selbst unsere gewöhnliche Wiesen- Glockenblume, 0. ro- tullckikoliu, erfüllt, vor Strauchpartien, oder auch in lichte Ge hölzgruppen hinein gepflanzt, als Flor- blume ihren Zweck, sofern die Lage nicht gar zu sonnig und trocken ist, und sie im Raien wuchern kann. Auch ihre verschiede nen Gartenformen eignen sich hierzu, auch zur Besiedlung von Ruinen, Stein partien, altenMauern usw. In ähnlicher Weise ist eine andere ein heimische, die pfirsichblättrige Ournpanulu, psr- Lic-ikoliu zu verwenden, und erzielen derartige Bepflanzungen durch diese nachgeahmte natürliche Anordnung eigenartige Wirkungen. Die letztere Art wächst bedeutend höher als erstere, und die gefüllten Formen davon geben ein sehr brauchbares Straußmaterial, müssen aber im Winter etwas geschützt werden. Andere einheimische gut ver wendbare Arten sind: Alorukrutn (verlangt kalkhaltigen Boden), Truetitzliura, deren gefüllte Abbildung 2. Baum, wo die Veredlung auf die gebildeten zweijährigen Triebe erfolgte. (Zu dem Artikel: „Nochmals Umveredeln der Obstbäume" auf Seite 39.) Nk" Abstverkaufs- und Landes-