180 Ribston Pepping. 2. Bonität. Er trag vom 7. Jahre an regelmäßig; gegenwärtiges Alter der An lagen 12 Jahre." Aus den Ab bildungen erse hen wir den regel mäßigen serien weisen Aufbau der Nied.rstäm- me (Pyramiden), und die gleich mäßige und sach gemäße Erzie hung stellt Herrn Wagner das beste Zeugnis als kundigen Spa lierobstzüchter aus. Ec selbst führt die not wendigen Kultur arbeiten aus, wo bei er nur von seinen Kindern unterstützt wird. An Ort und Stelle konnte ich mich von dem vorzüglichen Kulturzustand der Anlagen überzeugen. Der Sommerschnitt wird an den Pyramiden nicht mehr vorgenommen, dagegen sucht Herr Wagner durch Biegen und Drehen des Seitenholzes die Fruchtbarkeit zu sichern und zu erhöhen. Ob wohl nun alles getan wird, was zur Spalier obstzucht gehört und dadurch auch die Ernten regelmäßig geworden sind, so haben die Früchte nicht die Vollkommenheit erreicht, wie wir sie von Spalierobstbäumen erwarten können und müssen. Deshalb war es auch bis heute nicht mög koop, Cox's Orangerenette, Goldrenette von Blen heim, Cosseler Renette, Ananasrenette, Trans parent des Croncelles. Baumabstand im Rasen boden mit 2 m breiter Baumscheibe (stets offen gehalten), gleichmäßig 4,75 m nach allen Seiten; das Grundstück hat sehr sonnige Lage. In regelmäßiger Abwechselung erhalten die Bäume 2 Jahre Kunstdünger und jedes 3. Jahr Stall dünger (Rmdsdung). Boden: Stark kalkhal tiger Lehmboden lich, eine den An lage- und Unter haltungskosten entsprechende Rente zu erhal ten. Auch die klimatischen Ver hältnisse sind günstig, denn gu tes Obst wird in der Gegend ge baut. Ich bin deshalb derüber- zeugung, daß un ter diesen vor liegenden Ver hältnissen der starkwachsende Doucin als Un terlage nicht bei allen Sorten ver wendet werden durfte. Die Sor ten Schöner von Boskoop, Cox's Orangerenette, Goldrenette von Blenheim, Casse ler Renette und Gelber Richard mußten auf die gelbe Metzer Pa radiesunterlage veredelt sein. Anbauversu- chein dieser Rich tung sollte Herr Wagner an stellen. O. Zur Paradiesunterlage. Es ist recht erfreulich, daß die Schristleitung dieser geschätzten Zeitschüft sich bemüht, zeitgemäße wertvolle Fragen eingehends zu behandeln. Bei dem sich vielseitig zeigendem Interesse von Edel und Spalierobstzucht, dem Klein- bezw. dem Schrebergartenbau usw. hat es besonders großen Wert Erfahrungen zu sammtln, um schneller als auch sicherer Erträge zu erzielen. Findet man doch ost vieljährige starke Spaliere und Busch bäume, welche wohl stark wachsen, aber wenig tragen. Besonders tun mir die Schrebergärten- besitzer leid, welche in engerem Stand Busch bäume auf Doucin angesetzt haben, denen in 10 Jahren das Gärtchen voll verwachsen sein dürfte, ohne erwünschte Erträge erzielt zu haben. Leider will es das Publikum so haben; anstatt