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171 Zeit blüht auch die nordamerikanische Art I'rä- ruoutii, die zusammen mit der gleich hohen (30 bis 40 ein), zart lilafarbenen Art psrEArinus die Vorläufer der einige Tage später blühenden, 50 om hohen Spezies subooeruIsuZ bildet, mit deren Verblühen die schon oben erwähnte kurze aster arme Zeit im Juli eintritt, welche aber bald durch die reizende niedrige, wunderbar blau blühende ostasiatlsche Art äjp)1o8tspliioiäs8 aufgehoben wird, und welche in der, derselben Heimat entstam menden, etwas höher wachsenden ^4. Tdorusouii mit lavendelblauen Rlumen einen blühwilligen Verbündeten hat, der seinen Flor bis zum Herbst erstreckt. Mitte Juli fängt auch die südwest europäische Art reuuieus zu blühen an, die auf 30 bis 40 sm hohen Trieben große lila gefärbte Blumen entwickelt. Von diesem Zeitpunkt an nimmt die Zahl der blühenden Stau denastern immer mehr zu und erreicht durch die große Zahl der durch Hybridisation verschiedener Arten entstandenen Sorten im Herbst 'den Höhe punkt, der nach dem Spätherbst zu wieder abnimmt, bis der Asternflor mit der auch durch Kreuzung erzogenen weißen, kleinblumigen Sorte „I)at8sdii" Ende November seinen Ab schluß findet, welcher aber durch Einpflan zen dieser Sorte und Einstellen derselben in kalte frostfreie Räume merklich verlängert wird, so daß sich die asternblumenarme Zeit noch beträchtlich verkürzt. Es ist unmöglich, alle die vielen, zum Teil wunderbar blühen den Hybriden auf dem begrenzten Raum einer Fachzeitung zu beschreiben, deshalb können auch hier nur die besten von ihnen erwähnt werden, die das Interesse aller Gartenbesitzer verdienen und die in den vielen, wegen dem mangelnden Licht im Herbst manchmal geradezu trostlos aussehenden Villen-Vorgärtchen so recht am Platze sind, um selbigen ein freundliches, anheimelndes Aussehen zu geben. Schon im Anfang August setzen viele Aster- Hybriden mit Blühen ein und eine der besten, frühen weißen ist „Glühwürmchen", die mit gelber Mitte verzierte Blumen sehr zahlreich an zu dichten Büschen vereinigten meterhohen Trieben entsaftet und bis September blüht. Eine der um diese Zeit schönsten blaublühenden Sorten ist lusvm „D. B. Crane", die bis 1,20 m hoch wird und überschüttet ist mit großen lilablauen Blumen. Zwei reizende Sorten für Beetbepflanzungen sind H.. ^.W6ilu8 „Limmüslckü", 40 ein hoch, mit großen dunkelblauen Blumen, und die noch groß blumigere Sorte derselben Klasse „Lsuuts pur- kuits", deren Blumen einen Durchmesser von 5 — 6 sin erreichen, blüht sehr dankbar. An schließend an diese Sorten mit immer weiter nach dem Herbst zu sich verschiebendem Flor ver dienenunter der Fülle des Gebotenen be sondere Erwähnung die feinstrahlige, kräf tig rosa blühende 1 in hohe Hybride „Dorn röschen", der sich die in gleicher Höhe hal tende OoräitoUrm- Sorte „Hon. Edith Gibbs" beigesellt, de ren lichtblaue Blumen das Auge schon von weitem anziehen. Auch viruiusu8, die ihre zierlichen weißen Blütchen an meterhohen Trieben entwickelt, dürfte aparte Geschmäcker befriedigen, und in Blauistdiebis1,30ru hohe Sorte „Archer Hind" aus der Uo- vus - LslZii - Klasse wohl eine der schön sten, deren Blumen einen seltenen, schön klarblauen Farbenton aufweisen. Auf unserer Asterschau sind wir mittlerweile bis zu Anfang Oktober vor geschritten, wo wir uns noch in vollem Asterflor befinden, uns aber auch hier, des beschränkten Raumes halber, nur auf die besten Sorten in der Aufzählung beschränken müssen. Eine der um diese Zeit blühenden besten weißen Sorte ist „Louis äs iöisiAs", deren voll- und reich blühende, bis 1 in hoch werdende Triebe dicht mit mittelgroßen schneeweißen, mit gelber Mitte geschmückten Blumen besetzt sind, die ein herrliches Material für Vasensträuße geben. Ihr eben bürtig und in gleicher Höhe wachsend ist /V. Iivbr. „Loreley", welche die größten weißen Blumen um diese Zeit bringt. Die 6oräitoliu8-Sorte „Blütenregen" ist eine der dankbarsten lilaen Herbstastern. Links: Lavendel, lavendelblau. Mitte: Lonis äs Nsi^s, reinweih. Rechts: Abendröte, dunkelrosa.