133 nie die Bezeichnung Qualität, sondern Größe benützen und sich an diesen Ausdruck gewöhnen. Die meisten Privatleute glauben, daß schon eine II. Qualität minderwertig ist, wenn es sich auch nur um eine II. Größe handelt. Für den Tafelobstversand benützen wir ein heitliche Verpackungsgefäße, wie wir sie auf den Abbildung 4. Aprikosen und Pfirsiche die abgebildeten Span körbe (Abb. 1), welche 10 Pfund fassen; für härtere Süßkirschen und Pflaumen ist immer noch die im Handel eingeführte „Schwinge" am brauchbarsten und deshalb zu verwenden. Die billigen Frühbirnensorten, als Juli Dechants birne, Petersbirne und ähnliche, und auch gering- Abbilduug 5. Abbildungen sehen und die auch jetzt fast all gemein benutzt werden. Über die Zweckmäßigkeit dieser Gefäße erübrigt es sich etwas zu sagen, nur auf einen Umstand soll hier verwiesen wer den. Sehr häufig beobachtet inan, daß auch minderwertige Sorten und geringe Qualitäten, ja auch Steinobst der immerhin teueren Ver packung anvertraut werden. Das verträgt aber wertige Apfelsorten werden besser nicht in Kisten, sondern in die Schwingen verpackt. Hier und da findet man auch hohe runde Weidenkörbe, welche 50 Pfund Kernobst fassen, im Gebrauch. Auch das fit bei Kernobst richtig, nur sollten solche Weidenkörbe, welche hundert und mehr Pfund fassen, nicht benutzt werden. In zu großen Körben drücken sich die Früchte zu sehr und sind Abbildung 6. die Ware nicht. Steinobst, als Kirschen, Pflau men, Aprikosen und Pfirsiche, reifen zur wärmeren Jahreszeit und da Kisten und Kartons keine Luft zulassen, erwärmen sich die Früchte darin bei längerem (schon bei zweitägigem) Verbleiben und fangen schon bald an sich zu zersetzen. Kisten sind auch deshalb ungeeignet, weil 'das Quantum, welches sie fassen, zu groß ist und sich die Früchte durch ihr Eigengewicht drücken. Man benützt am vorteilhaftesten für Sauerkirschen, Abbildung 7. diese auch unhandlich beim Transport. Alle Tafelsorten des Kernobstes aber müssen unbedingt zur Erhaltung ihres Wertes in Kisten und Kartons verpackt werden. Nun zum Verpacken selbst. Hierin werden zweifellos noch die größten Fehler gemacht. Bessere Sorten und Größen beanspruchen ein Einwickeln der Früchte in festes Seidenpapier, aber zwecklos ist es, geringere Sorten einzu wickeln; denn diese Mehrarbeit und Mehrkosten