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-Nr. 146. Pulsnitzer Wocr-enviarc. — Dienstag, ven S Dezember 191k. Seite 8. SertlM und sWstsche NnUiMen. Wien, 2. Dezember 1916. Karl, m. p. Tagesgeschichte ordd. Allg Ztg. aller Tüchtigkeit und Tapferkeit der mir anvertrauten Truppen genug kritische Stunden durchleben. Aber die Tage in Hohensalza waren doch die bedenklichsten, die der Weltkrieg mir bisher bereitet hat. Sie verbinden mich mit dem Orte, an dem ich sie durchlebte, wie mit der Stätte, an der ich meine Zuversicht immer wieder sand. Das deutsche Misstonswerk wird nicht untergehen; es wird nach dem Kriege kräftiger aufblühen als zuvor. Ich bin voll Zuversicht für Deutschlands Zukunft. Der Sieg wird uns mit Gottes Hilfe bleiben. Aber daheim muß man durchhalten, bis wir gesiegt haben." — Weihnachtspakctverkehr. Die Reichspostverwaltung richtet auch in diesem Jahre an Jedermann das Ersuchen, mit den Weihnachtssendungen bald zu beainnen. damit die Paketmasscn sich nicht in den letzten Tagen vor dem Feste zu sehr zusammendrängen. Nachdem die Zahl der Eisen bahnzüge vermindert worden ist, ist es noch weniger als in früheren Jahren tunlich, bei dem außerordentlichen An schwellen des Verkehrs die', gewöhnlichen Beförderungs- sristen einzuhalten und namentlich auf weite Entfernungen eine Gewähr für rechtzeitige Zustellung vor dem Weih- nachtsseste zu übernehmen, wenn die Pakete spät eingelie fert werden. Vielmehr erheischen die gegenwärtigen, durch den Krieg geschaffenen schwierigen Äerkehrsverhältnisse dringend die besonders srühzeitige Auflieferung der Wei nachtssendungen, damit die pünktliche Ueberkunft der Pa kete gesichert ist und Betriebsstockungen fernqehalten wer den. Die Pakete sind dauerhaft zu verpacken. Etwaige auf dem Verpackungsstofs vorhandene alte Aufschriften und Beklebezettel müsten beseitigt oder unkenntlich gemach werden. Die Benützung von dünnen Pappkasten, schwa chen Schachteln, Zigarrenkisten usw. ist zu vermeiden. Die Aufschrift der Pakete muß deutlich, vollständig und halt bar hergcstellt sein. Kann die Aufschrift nicht deutlich aus das Paket selbst gesetzt werden, so empfiehlt sich die Ver wendung eines Blattes Weißen Papiers, das der ganzen Fläche nach fest aufgeklebt werden muß. Am zweck mäßigsten sind gedruckte Aufschriften auf weißem Paprer, dagegen sind Paketkartenbordrucke ungeeignet für Pake' aufschriften. Bei in Leinwand verpackten Sendungen mit Fleisch oder anderen Gegenständen, die Feuchtigkeit, Fett, Blut usw. absetzen, darf die Aufschrift nicht auf die Um hüllung geklebt werden. Der Name des Bestimmungsortes muß recht groß und kräftig gedruckt oder geschrieben sein. Die Paketaufschrift muß sämtliche Angaben der Paketkarte enthalten, also auch den Freivermerk, bei Paketen mit Postnachnahme den Betrag der Nachnahme sowie den Na men und die Wohnung des Absenders, bei Eilpaketen den Vermerk „durch Eilboten" usw., damit bei einem Verluste der Paketkarte das Paket doch dem Empfänger in ge wünschter Weise ansgehändigt werden kann. Alls Paketen nach großen Orten ist die Wohnung des Empfängers, aui könnte. Man war der Ansicht, daß eine freiwillige Samm lung mit Hilfe der landwirtschaftlichen Interessenvertre tung, auch der des Bundes der Landwirte, unter Aus nützung der Leitworte, wie sie der Brief des Feldmar schalls gegeben hat, zu den besten Ergebnissen sühren würde. — An zweiter Stelle sprach Freiherr von Wangen- Heim-Kleinspiegel über die Landwirtschaft im Kriege. Er verwies zunächst auf die Kämpfe um den Zolltarif und die Handelsverträge, die durchaus notwendig gewesen seien. Dies habe der gegenwärtige Krieg bewiesen. Weiter be sprach er die Milch- und Butterknappheit und diejenige des Zuckers, des Oeles und der Wolle. Die Landwirtschaft habe hierfür seinerzeit Vorschläge gemacht, die fedoch nick allenthalben befolgt worden seien. Weiter wandte er sich gegen die vielfach so ungerechtfertigten Vorwürfe gegen über der Landwirtschaft und schloß mit den Worten: Deutschland werde siegen und müsse siegen. Den dritten Vortrag hielt Reichstagsabgeordneter Dr. Wildgrube über Deutschlands Weltftellung in der Zukunft. Er verbreitete sich hauptsächlich über die militärischen und Politischen Kriegsziele Deutschlands, an deren Erreichung auch die Landwirtschaft erfolgreich Mitarbeiten müsse. Zunächst müsse die Losung jedoch bleiben: Nieder mit England, gegen das alle unsere Waffen angewandt werden müßten. Berde Redner fanden lebhaften Beifall. Mit einem Schluß worte des Geh. Rates Andrä wurde die Versammlung dann geschlossen. anzugeben. Damit die Pakete den Empsüngern auch dann möglichst schnell zugeführt werden können, wenn die Auf schrift absallen oder unlesbar werden sollte, wird den Ab sendern dringend geraten, in das Paket felbst obenauf einen Zettel mit dem Namen, dem Wohnort und der Woh nung des Paketempfängers zu legen. Zur Beschleunigung des Betriebes trägt es wesentlich bei. wenn schon der Ab sender die erforderlichen Marken auf die Paketkarte klebt. Die Versendung mehrerer Pakete mit e cner Paketkarte ist für die Zeit vom 12. bis einschließlich 24. Dezember weder im inneren deutschen Verkehr noch im Verkehr mit dem Auslande gestattet. Gemeinschaftliche Einlieferungsbe- fcheinigunqen über mehrere gewöhnliche Pakete werden in der bezeichneten Zeit nicht ansoegeben. Athener Vorgänge absichtlich im Unklaren. Nur soviel ist aus den bisher vorliegenden knappen (und wohl auch ge färbten) Meldungen ersichtlich, daß der französische Admi ral bei dem Versuche, die Durchführung feiner Forderun gen zu erzwingen, auf stärkeren Widerstand gestoßen ist, als er vermutet haben mochte, und daß er es ratsam ge sunden hat, die Dinge nicht auf die Spitze zu treiben. Zu dem Aufstand in Athen sagt der „Vorwärts": Die Entente hat in Griechenland va banque gespielt. Was in Athen gekocht und verdorben ist, wird vermutlich in Salo niki auszulöffein fein. Bern, 3. Dezember. „Corriere della Sera ' meldet aus Athen: Aus der Hauptstadt und Umgebung haben sich rund 6ÜÜ0 Reservisten freiwillig gestellt und sich den 5000 Mann der Athener Garnison angeschlossen. Der König ist gesehen worden, wie ex in Generalsuniform auf dem Wege nach einer Kaserne war, um dort der Ankunft der Reservi sten beizuwohnen. Gegen mittag entwickelte sich in der Nähe des königlichen Palastes ein starker Tumult. Die am Morgen erfolgten Zusammenstöße waren bis 10 Uhr immer heftiger geworden. Am Abend begaben sich der französische und der englische Gesandte zum König und bald daraus zum Platzkommandanten der Alliierten. Noch später fuh ren sie nach dem Piräus, um mit Fournet sich zu beraten. Man glaubt, daß ein Waffenstillstand vereinbart worden sei und infolgedessen die Feindseligkeiten eingestellt werden. Der erste Kampf zwischen Fran zosen und Griechen. Der Berichterstatter der „Evening News" meldet aus Athen: Am Donnerstag begannen französische Matrosen und griechische Truppen aufeinander zu schießen. Die „Daily News" meldet: Tie griechische Regierung hat um Mitternacht eine Bekanntmachung erlassen, in der sie die Bevölkerung ersucht, ruhig zu bleiben. Eine halbe Stunde später hat eine Meirge, worunter sich viele Leute in Uni form befanden, die Bureaus der venizelistischen Zeitung „Ethiniki" gestürmt. Es wurden 30 bis 40 Schüsse abge- fenert. Die Athener Meldung, daß französische Matrosen und griechische Truppen aufeinander geschossen haben, wird in einem Telegramm der „Daily Mail" und einer Reuter- Depesche aus Athen bestätigt. Der Kampf, der den ganzen Donnerstag nachmittag hindurch andauerte und Freitag von neuem einsetzte, scheint jetzt durch eine Ayt Waffen stillstand, Wenigstens zeitweilig, beendet worden zu sein: auch ist von einem Kompromiß die Rede, das zwischen König Konstantin in der Frage der Auslieferung der grie chischen Geschütze und der Entente zustandegekommen sei. Kamenz. Im Saale des Hotels Lehmann hielt gestern von mittags 1 Uhr an der Bezirk Kamenz des K. S. Mili- tarvereinsbundes eine außerordentliche Bezirks versammlung ab. Herr Bezirksvorsteher Leiblin eröffnete und leitete sie. Seine Begrüßungsworte an die zahlreich erschienenen Vereinsvevtreter klangen aus in einem sreudig widerhallenden dreifachen Hurra aus den Allerhöchsten Protektor der sächsischen Militärvereine, Se. Majestät den König. Nach Vortrag der Vertreterliste wurde in die Erledigung der Tagesordnung eingetreten. Dabei sanden drei Anträge des Bezirksvorstandes einstim mige Annahme, und zwar 1., eine vom Präsidium gefor derte Acnderung der Vereinssatzungen gemeinschaftlich für den Bezirk durchzuführen; 2., in den Vereinen des Bezirks Feldzugsteilnehmern innerhalb eines Jahres, vom Tage der Entlastung ab gerechnet, eintrittsgeldfreie Aufnahme zu gewähren, und 3., bei Aufnahme neuer Mitglieder die bisher übliche Verpflichtung durch eine zeitgemäßere Form zu ersetzen. Hieran schloß sich eine längere Aussprache über die Gewährung einer Unterstützung an das neu zu errichtende Soldatenheim in Königsbrück, von der infolge Mangels an Mitteln abgesehen werden mußte. Sodann erstattete der Herr Bezirksvorsteher noch eingehend Bericht über die am 9. Juli in Dresden stattgefundene Bundes versammlung. worauf er mit dem Wunsche, daß die nächste Bezirk-Versammlung im Zeichen des Friedens vor sich gehen möchte, die Tagung schloß. Vermischtes. * (Glückliche Flucht aus russischer Ge fangenschaft.) Der Musketier August Bachmann, Sohn eines Schlossers in der altmärkischen Kreisstadt Sten dal, geriet vor 18 Monaten in den Kämpfen bei Warschau in russische Gefangenschaft und wurde in Gemeinschaft mit anderen Deutschen und Österreichern nach Sibirien geschafft. Nach Mässiger Eifenbahnsahrt wurden die Leute ausgela den und etwa 100 Kilometer von der chinesischen Grenze entfernt in zwei großen Kasernen untergebracht. Nach länge rer Gefangenschaft kamen sie dann nach Archangelsk am Weißen Meer und von dort nach der Halbinsel Kola 7 zwischen 2 großen Seen wurde ein Lager errichtet, aus dem Bachmann mit noch zwei anderen Kameraden entwi chen ist. Nach Wtägiger Dampferfahrt gelangten sie wieder in Deutschland an. Bachmann verlebt jetzt bei feinen El tern einen vierwöchigen Urlaub. Nt^ML'aLd^P den Händen des Vi-rv^bandesli^rdc Be ¬ anzugeben. Damit die Pakete den Empfängern auch dann, richterstattung aus Griechenland laßt die Wett über die neuem erworben." — Soweit die »Mor g enb lälter" d e Annahme des Gesetzes kommentieren, klingt aus allen Besprechungen das allgemeine Vertrauen heraus, daß man dem Leiter des Kriegsamtes, General Gröner entgegendringt, unter besten Leitung das Kriegsamt das neue Gesetz duch- zuführen haben wirb, und über einstimmend wird festgestellt, daß das angenommene Gesetz einen Ausdruck entschlossenen Siegeswillens und einen bedeutsamen Schritt zum Siege bildet. — Die »Deutsche Tageszeitung- schreibt: »So sehr wir Einzelheiten der Reichstagsbeschlüste bedauern, so freudig begrüßen wir das Gesetz im ganzen, die Mobil machung der inneren Front.' — Im 'Berliner Tage- blatt' äußert sich der Reichstagsabgeordnete Wolfgang Heine: »Es ist eine ungeheuere Bekundung der Kraft und des Willens des deutschen Volkes, in diesem Kriege, den die Feinde zu einem Kampf um Sein oder Nichtsein des Reiches gemacht haben, seine Existenz zu wahren und jede Muskel und jedem Atemzug diesem Ziel dienstbar zu ma chen So mag das Ausland diese Tat auffasten, so soll sie in unserem eigenen Bewußtsein leben.' — Ein anderes Mit glied des Reichstages, Professor Dr. Doormann bemerkt in der »Dosstschen Zeitung": »Das Gesetz wirb für im mer bestehen bleiben, als eine der denkwüroigstens Doku mente einer schweren, die Zukunft Deutschlands entscheiden den Zeit. Daß es uns Helsen wird, die Entscheidung zu be schleunigen, diese Ueberzeugung hegt die überwiegende Mehr heit des Reichstages, sie wird im ganzen Vaterlande Ver ständnis und Widerhall finden.' — Der »Vorwärs' begründet die Annahme des Gesetzes durch die sozialdemo kratische Reichstagsfraktion und schreibt: »Die sozialdemo kratische Fraktion hat für das Gesetz gestimmt. Sie Hal das in erster Linie deshalb getan, weil es sich um einen Akt der Solidarität mit unseren Feldgrauen, Volksgenossen handelte. — Mit der Ablehnung des Gesetzes durch die Fraktion wäre nicht der geringste Nutzen gestiftet, sondern nur dem allgemeinen Interessen des arbeitenden Volkes und den Interessen unzähliger Einzelner, die in den neuen Be stimmungen ihren Schutz finden werden, geschadet worden!' — (Die polnische Königsfrage geregelt.) Die »Köln. Ztg.' meldet aus Wien: Nach Warschauer Nachrichten der Krakauer »Nowa RIorma' soll die Frage der Einsetzung eines Regenten bald im Sinne der polnischen Wünsche geregelt werden. Als Regent sei ein Mitglied ei ner Dynastie in Aussicht genommen, die alte und herzliche Beziehungen zu Polen habe. Demnächst erfolge die Ernen nung des polnischen Staatsrates, nachdem nunmehr die deutsch - österreichisch - ungarischen Verhandlungen 'm Sinne der Wünsche der polnischen Bevölkerung beendet sind. — (FreigabevonKakao undSchokolad e.) Die Kriegs-Kakao-Gesellschast m. d. H. Mönckebergstraße 31, gibi bekannt, daß von den beschlagnahmten Kakao- und Schokoladenbeständen 20 Prozent — von jeder Warengat tung -, ihrer richtig angemeldeten Bestände, mindestens 10 Kilogramm von jeder Warengattung, freigegeben werden- Soweit die Eigentümer Fabrikanten der deutschen Kakao- und Schokoladen - Industrie oder Kleinhändler sind, dürfen sie diese 20 Prozent ohne weiteres absetzen. Diejenigen Ei gentümer aber, die keiner der beiden vorgenannten Derkäu- sergruppen augehören, dürfen 20 Prozent ihrer Bestände nur^ dann absetzen, wenn sie dazu von der Kriegs-Kakao-Gesell schaft ermächtigt worden sind. Von den Verkäufern ist über alle Verkäufe nach Menge und Verkaufspreis genau Buch zu führen; die Unterlagen darüber sind der Kriegs-Kükao« Gesellschaft in Hamburg auf Verlangen vorzulegcn. Düsseldorf, 4. Dezember. (Der »Generalanzei ger') meldet aus Lugano: Die griechische Regierung be schloß die Generalmodtimachung des griechischen Heeres. Vesierrelch-Ungarn. Wien, 3 Dezember. lW. T. B.> (KaiserCarlübernimmtdenOberbefehlüber die k. u. k. Arm e e.) Aus dem Kriegspresscquartirr. Seine K. K. Apostolische Majestät geruhten, nachstehenden Armee- und Flottendefehl allergnädPst zu erlassen: In Ausübung meiner Herrscherrechte übernehme ich das Armeeoberkommando und hiermit den Oberbefehl über die gesamten Streitkräs e meiner Arime und meiner Flotte- Zu meinem Stellvertreter im Armee-Oberkommando be stimme ich den Feldmarschall Erzherzog Friedrich Deutsche» Keich. Berlin, 3. Dezember. (DieAn. nähme des Hilfsdien st vflichtgesetzes). (Amt lich.) Seine Majestät der Kaiser hat an den Reichskanzler das nachstehende Telegramm gerichtet: Ihre Meldung von der im Reichstage erfolgten Annahme des Gesetzentwurfes über den vaterländischen Hilfsdienst erfüllt mich mit großer Freude und Befriedigung. Mein wärmster Dank gebührt der vom vaterländischen Geist getragenen gemeinsamen Ar beit der Reichsregierung und des Reichstages. Das deut sche Volk bezeugt damit von neuem, daß es fest entschlossen ist, für di« fieoreiche Verteidigung seines Landes und seiner Macht jedes Opfer an Gut und Blut und Arbeit darzubrin- gen. Ein von solchem einheitlichen Willen beseeltes Volk wird mit Gottes gnädigem Beistand seinen durch Intelligenz, Arbeitsamkeit und sittliche Kraft errungenen Platz unter den Kulturvölkern dec Erde gegen jedermann behaupten und kann nicht besiegt werden Gott lohne alle Opsersreudiqkeit und laste das gerechte Werk gelingen. Wilhelm l. k. — Berlin, 3. Dezember. Die »Nordd. Allg Ztg.' schreibt unter der Ueberschrist »Eine gewonnene Schlacht' n. a.: »Das deutsche Volk weiß, daß, seit das deutsche Reich besteht, kein Gesetz von gewaltigerer Bedeutung er lassen worden ist. Die Bereitschaft, die das Gesetz geschaffen hat, ist mehr als eine gewonnene Schlacht. Sie ist der Sieg. In der Annahme des Gesetze« hat das deutsche Volk durch seine Vertreter wiederum bezeugt, und in heiligem Gelöbnis kund getan, daß es auch die größten Opfer, die das Durch halten und den Sieg verlangen, stolz und frei zu bringen, willens ist. Das deutsche Volk hat abermals durch die Größe seines Entschlusses der Größe der Zeit sich würdig erwiesen und damit Recht und Gewißheit des Sieges von Vrekler ttvüewsfen - Klewerrtofka 5si<Se - W3rcka - «onksktion kuttteuLfsrttkel. u. ksumWottwaren, Lsrdmsn gsnr LOI16«, preiLVlSlte Waren. Prager 5trske 12 , — Die Landesversammlung des Bundes der Land wirte. Im großen Saale des Tivolipalastes in Dresden sand nm Freitag nachmittag die diessährige Landesver sammlung des Bundes der Landwirte unter überaus zahl reicher Teilnahme aus ganz Sachsen statt. Der Landes- dclegierte Geh. Oekonomicrat Andrä-Brannsdors begrüßte die zahlreiche Versammlung und hob hervor, daß nicht nur die deutsche, sonderu auch die sächsische Landwirtschaft angesichts der ernsten nnd schweren Zeit ihre Pflicht getan habe, fo daß der Rus Hindenburgs nicht umsonst erklungen sei. Mit Dank gedachte er auch der zahlreichen braven Landwirtsfrauen, die an Stelle ihrer im Felde stehenden Söhne und Gatten schweren Kriegsdienst tun. Weiter gab er die nachstehende Erklärung bekannt: Die Delegiertcnver- wmmlung des Bundes der Landwirte für das Köniareick Sachsen-hak sich heute vormittag mit der Frage beschäftigt, inwieweit die Anregung unseres Hindenburg, an die Mu nitionsarbeiter seitens der landwirtschaftlichen Bevölke rung möglichst freiwillig Fett und Speck in größeren Men gen zur Verfügung zu stellen, in die Tat umgesetzt werden!