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pulsnitzerMchenblaN Sonnabend, 29. Juli 1916. Beilage zu Nr. 91. 68. Jahrgang. Die finanzielle Kriegsführung und die Kostenrechnung. Unsere Feinde haben «s uns selbst offenbart, daß ihre offizielle Kriegsführung derjenigen Deutschlands und Oesterreich-Ungarns ganz gewaltig unterlegen ist Der wichtigste Faktor in dem so ungeheuer großen Weltkriege ist nämlich nach der finanziellen und wirt- schaftlichen Seite der, daß die KriegSkosten des Vier- verbandes in dem nun fast zweijährigen Weltkriege doppelt so groß sind als diejenigen Deutschlands und seiner Bundesgenossen. Dieser riesige Unterschied wird sich nicht nur für den weiteren Verlauf des Wsttkrie ges, sondern auch für ganze Menschenalter nach dem Kriege zugunsten Deutschlands und 'einer Bundesge nossen geltend machen müssen. Ganz riestge Zahlen und natürlich auch erschreckend hohe Staatsschulden liefern für diese Behauptung die klarsten Beweise. Wenn der Vierverband jetzt schon über 130 Milliarden Mark an Kriegskosten ausgrgrben hat und Deutschland und sein« Bundesgenossen nur 76 Milliarden Mark, so ist damit eine ungeheure Mehrbelastung an Staatsschuld den für England, Frankreich, Rußland und Italien er. wiesen. Hätte man in Friedenszetten den Regierungen und Ftnanzmtntstern Englands, Frankreichs, Rußland- und Italiens gesagt, daß ihre Staaten eine Schulden- last von 160 Milliarden durch einen gemeinsam ge führten Krieg übernehmen und zugleich ein« Mehrbe lastung von 76 Milliarden mehr tragen müßten als ihre Gegner, so hätte wohl kein Mensch in London, Paris, Petersburg und Rom den Krieg zu führen ge- wagt, denn solche Schulden und Riesenlasten hätte kein Staatsmann und kein Feldherr zu verantworten vermocht. Von England und Frankreich kann man ja annehmen, daß sie mit solchen riesigen Staatsschul den schließlich noch finanziell lebensfähig bleiben wer den, aber ganz dunkel und gefährlich liegen die Ver- hältnisse für Rußland und Italien. Rußland hat zwar reiche Naturschätze und eine noch sehr entwick lungsfähige Landwirtschaft, aber die Russen selbst sind nicht im Stande, diese Schätze zu heben, sie brauchen dazu immer vom Auslande Betriebskapital und Unter- nehmer, außerdem ist es stark anzuzweifeln, ob Ruß land in Friedenszetten auch nur die Zinsen für die riestge Schuldenlast von etwa 60 Milliarden Mark wird ausbringen können. Ganz kläglich liegen die Verhältnisse für Italien. Die KriegSkosten sind zwar für Italien nicht so groß wie für seine Bundesgenossen, aber Italien ist ein verhältnismäßig armes Land, wel- ches in Friedenszetten etwa 1 Million feiner Arbeiter ins Ausland und zwar meistens nach Deutschland, Frankreich und nach Amerika sandte, damit sie dort ihr Brot verdienen konnten. Einen stärkeren Beweis für die große Rückständigkeit der ganzen wirtschaftlichen Verhältnisse in Italien kann es wohl nicht geben, al bte erwähnte Tatsache, und wie erbärmlich sich Jta- liens Wirtschaftsleben gegen Deutschland- wirtschaft liche Verhältnisse ausnimmt, das geht klar und deut- lich hervor. Laß Deutschland- Landwirtschaft, Industrie und Bergwerke etwa 1 Million ausländischer Arbeiter in Friedensjahren beschäftigen, während Italien 1 Mil lion seiner Söhne ins Ausland schicken muß, damit sie nicht Hunger leiden. Nun ist ja die riestge Kosten, rechnung und Kostenverrechnung des Weltkrieges noch nicht beendigt und auch noch gar nicht abzasehen, und da wollen wir einmal den Fall annehmsn, daß jeder der kriegsführenden Staaten bei dem Friedensschlüsse di« Kriegskosten selbst übernehmen müßte, aber auch in diesem Falle würden Deutschland und seine Bun desgenossen finanziell und wirtschaftlich die Sieger sein, weil ihre Kriegslasten nur halb so hoch find, als die ihrer Gegner Nun kommt aber vor allen Dingen noch dazu, daß Deutschland während des Weltkrieges keine Anleihen im Auslände gemacht hat, daß es aber in der Lage war, seine Bundesgenossen Oesterreich-Ungarn, die Tülkei und Bulgarien in ganz bedeutender Weise finanziell und wirtschaftlich zu unterstützen, und daß naturgemäß für diese Leistungen nach dem Friedens schlüsse Gegenleistungen für Deutschland statiftnden müssen. Ferner hat sich Deutschland gerade durch den Weltkrieg und durch die englische Absperrung eine wirtschaftliche Selbständigkeit noch auf ganz neuen Gebieten errungen, die uns auch in Friedenszriten erst recht wirtschaftlich und finanziell zugute kommen muß. Di« Feinde Deutschlands haben auch finanziell und wirtschaftlich den Krieg verloren. Oertliches und Sächsisches. — (Obstkernsammlung.) Wie wir hören, hat die Königliche Amtshauptmannschait Kamenz eine Samm lung der Kerne von Kirschen (auch Sauerkirschen), Pflau men und Zwetschen, Mirabellen, Reineclauden, und Apriko sen (nicht dagegen von Pfirstchkernen) in die Wege geleitet, damit Oel daraus gewonnen werden kann. Die Sammlung ist vor allem von Bedeutung, weil sie dazu beitragen soll, daß die Preise für Fette und Oele berabgehen. Sollte au ßerdem ein finanzieller Ertrag sich ergeben, so wird dieser Ertrag dem Heimatdank zugeführt werden. Die Aufforder ung zur Sammlung ist an alle Ortsbehörden ergangen. Diese werden die Einwohnerschaft zur Sammlung anregen und insbesondere auch die Mithilfe der Schulen erbitten. — Ein Merkblatt, das nähere Auskunft über die Arten der zu sammelnden Kerne, über die Reinigung, Trocknung und Aufbewahrung sowie Ablieferung enthält, wird durch die Ortsbehördcn und Schulen zur Verteilung kommen. — Dring end erwünscht ist es, daß die gesammelten Kerne nach Stein obstkernen und Kernobstkernen gesondert an die Ortsbehör den abgeliefert werden. Die Gemeindebehörden werden auf besonderen Wunsch 1 ix Steinobstkernc mit 8 Pfg, 1 Kg Kern obstkerne mit 10 Psg. vergüten. Bei dem so ost bewährten Gemeinsinn der Einwohner des Bezirks ist zu erwarten, daß recht große Mengen Kerne an die Ortsbehörden abgeliesert werden Es sei hierbei aber auch daraus hingewiesen, daß jede Menge, auch die kleinste, gern angenommen wird. — (Die er st en Frühkartoffeln) werden be reits gehackt und genossen. Sie sind groß und reich einge wachsen und sind auch trotz der starken Nässe noch ganz mehlreich. In acht bis vierzehn Tagen wird man allgemein nur neue Kartoffeln essen. — (Das Aehrenlesen) ist, mit Erlaubnis des Besitzers, gestattet, jedoch müssen die Körner an die Ortsbe- hörden abgeiiefert werden. — (Eine allgemeine Erhöhung) der Kriegs- Unterstützungen soll in nächster Zeit infolge der teuren Lebens weise erfolgen. — (Auf die Reichsbutterkarte) werden wir verzichten müssen, an ihre Stelle wird eine „Reichsfettkarte" treten. Sie wird für den Einkauf von Butter, Schmalz und Speisefett aller Art, Kunstsett (Margarine» und Speiseöl Geltung haben, und zwar derart, daß alle diese Fette und Oele gleich der Butter nur auf diese Karte und nur im Rah men der festgesetzten Wochenmenge erhältlich sein werden. Ueber die Höhe der Wochenmenge ist bis heute noch nichts bestimmt. Die Bekanntmachung über die Einführung der Reichssettkarte ist vermutlich schon in der kommenden Woche zu erwarten, das Inkrafttreten indessen wahrscheinlich nicht vor Ende August. — (Die Vorbereitungen für die fünfte Kriegs anleih et sind in vollem Gange. Außer den Reichs- und Staatsbehörden werden auch von den Gemein debehörden, den öffentlichen Sparkassen, den Banken, Ge nossenschaften und den größeren wirtschaftlichen Verbänden Maßnahmen getroffen, um zu gegebener Zeit die neue Kriegs anleihe fördern zu können, wobei die im Zeichnungsgeschäst bisher gemachten Erfahrungen verwertet werden. Die Spar kassen treffen Vorsorge, daß besonders den Wünschen der zahlreichen kleinen Zeichner Rechnung getragen werden kann. In einer Reihe von Orten sind freie Ausschüsse im Entste hen, die den kleinen Anleihe-Zeichnern bei der Beteiligung mit geringen Beträgen zur Seite stehen wollen. Schon heute gibt sich nach den zahlreichen Ansragen ein lebhaftes Inte resse für die neue Kriegsanleide kund. Auch in den Genos senschaften ist man an der Arbeit, die vorhandene Geldflüs sigkeit für die neue kommende Kriegsanleihe nutzbar zu machen. — (So gebt es nicht weiter.) Reichsgerichtsrat a. D. Georg Hoffmann in Leipzig, der freiwillig bei der stüdtigen Markenverteilungsstelle tätig ist, schreibt den „L T.": „Es ist gerade unmöglich, sich mit der Hauptzahl der ver- schiedesten im Reiche bestehenden Vorschriften über das Le bensmittelwesen abzufinden, namentlich wenn es sich um ei nen Wechsel des Aufenthaltsortes aus kürzere oder längere Zeit handelt . . . Der einzig mögliche Ausweg aus dem un erträglich gewordenen Wirrwarr ist, sämtlichen in einer deut schen Gemeinde ausgegebenen Lebensmittelmarken in allen anderen Gemeinden nicht nur desselben Bundesstaats, son dern des ganzen Reichs ohne weiteres Gültigkeit zu verlei hen. Nur so kann der sinnlosen Dielschreiberei der Behör den und den zwecklosen Belästigungen der den Aufenthalts- ort wechselnden Bevöjkerung ein Ende gemacht werden. Die Gesamtmenge der den einzelnen Komunaloerbänden zugeteil ten Lebensmittel kann durch Freizügigkeit der Karten nicht beeinträchtigt werden. Der Natur der Sache nach gleichen sich die zwischen den einzelnen Gemeinden hin und her rei senden Karten von selber aus." riönigstein. (W enn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.) Von der Wahrheit dieses Ausspruchs überzeugten sich zwei junge Leute — Schüler höherer Schulen — von hier, die ihre goldene Ferienzeit zu einer Wanderung nach der Lausitz benutzten. Unterwegs wurden sie zweimal für Kartoffeldiebe gehalten und mußten sich einem Gendarmen und Landwehrmann gegenüber aus weisen, daß sie nicht die Verdächtigten, sondern nur harm lose Wanderer waren. Am Valtenb;rge fiel ihnen nachts 11 Uhr ein Russe in die Hände, der um etwas Brot bat. Durch Zureden lockten sie denselben mit nach dem Bahnhof von Neustadt, wo er polizeilich festgenommen wurde. Er war mit einen Polen, der ihn am Hochwalde im Stiche ge- lassenjhotte, aus dem Gesangenlager Kassel entsprungen. Ersterer wurde seinem Lager wieder zugesührt, während letzterer über die österreichische Grenze entkommen sein dürfte. Ansprache Ses LMtskoiWorims an die evangelisch-lutherischen Kirchgemeinden des Landes. Zwei Kriegsjahre find dahingegangen und — bis hier her hat uns der Herr geholfen! Trotz der tiefernsten Nöte in unserem Londe und der schweren Heimsuchungen, die über oieltausend Familien hereingebrochen find, wollen wir des Dankes ja nicht vergessen und Gottes unverdiente Güte de mütig loben und preisen; denn unser Vaterland ist von dem Elend der Kriegsschauplätze verschont, unsern tapsern Heeren ward immer wieder der Sieg zuteil; trotz der Aus hungerungspläne unsrer Feinde gab uns Gottes Güte bis her unser täglich Brot; auch Lüge und Verleumdung aller Art hat uns nicht niederwerfen dürfen; wahrlich, der Herr hat Großes an uns getan, Ihm sei die Ehre! Und wollten wir es verkennen, daß der Ernst des Krieges weite Kreise unsers Volkes aufgerüttelt und Diele zu Gott zurückgeführt, ja, daß das große Sterben dieser Zeit uns Allen die Sorge für die Ewigkeit näher gerückt hat? So manche betrübende Erscheinung im Volksleben, die im weiteren Derlauf des Krieges und jetzt erschreckt, darf uns doch in der Gewißheit nicht irre machen, daß unter den Truppen draußen und in den Gemeinden daheim Viele ihren Gott gefunden, den Segen des Leids erfahren und für ihr inneres Leben einen ewigen Gewinn erlangt haben. Und spürten wir nicht das Wehen des göttlichen Geistes in unserm deutschen Vaterland, wenn viel opferfreudige Liebe den Sieg über die Selbstsucht davontrug, wenn große Scharen nicht nur mit äußeren Gaben, nein erst recht gern persönlich dienen wollten, und wenn solche hilfsbereite Für sorge für Andere nicht müde wird, den am schwersten Heim gesuchten auch die dunkle Zukunft lichter und freundlicher zu gestalten? O laßt uns dankbar anbeten vor Gottes gu tem gnädigen Willen, der in dieser großen Stunde deutscher Geschichte einen bis in die Ewigkeit reichenden Segen für uns alle bereit hält. Aber versündigen wir uns nicht durch Undank, wenn des Seufzens und Klagens unter uns immer mehr wird, wenn wir wohl von unserm Heer an der Front das Durch halten als notwendig und selbstverständlich erwarten, aber hier in der Heimat die Schwierigkeiten des täglichen Lebens nicht still und geduldig, tapfer und opferfreudig auf uns nehmen wollen? wenn die berechtigte Sehnsucht nach Frie den in unchristlichem Murren sich äußert? und wenn un ser Volk, der Gelübde am Anfang des Krieges vergessend, wieder in das alte, sündige Wesen hineingerät? Deutsches Volk, welche Verantwortung, wenn das gewaltige Erzieh ungsmittel Gottes, schon jetzt an dir seine Wirkung ver löre! Christliche Gemeinde, wie schwere Schuld, wenn die Treue, mit der du dich zu Gottes Wort hinwandtest, so bald nachlassen wollte! Du Einzelner, wie viel Geduld hat dein Gott mit dir gehabt in deinem Leben, und nun sollte auch diese ernsteste Heimsuchung nicht die köstliche Frucht bringen, daß dein Herz fest wecke? Soll nicht die Kriegszeit als unser Zuchtmeister, von Gott gesandt, bleibende Frucht für unser inneres Leben schaffen? O, daß wir demütig blieben; nur den Demütigen gibt Gott Gnade. O, daß der Gebetsgeist unserm Volk er halten bliebe, den die Not unter uns geweckt hat; kein Haus, kein Familienkreis, da man nicht endlich sich ent schlösse, sich täglich dem Herrn zu nahen mit Dank und Bitte. Und wenn die Anfechtung viele Ta, sende aus Gottes Wort merken ließ, wollen wir nicht Gotteswort und Gottes dienst die Treue halten? Mutz uns das nicht wie ein Ver mächtnis zahlloser, für uns gefallener Krieger sein die das fest eingeprägte und immer verständlicher gewordene Bibel wort bei Jesu Christo erhalten und zum seligen Sterben be reitet hat? Große Scharen nahten, als die Not kam, dem Abendmahlsaltar; o, daß kein evangelischer Christ ver- säilme, immer wieder in heiligster Feier der Kommunion sei nes Heilands gewiß zu werden und von ihm zu empfangen Gnade um Gnade! Noch sind wir nicht am Ziel. Noch hat der Hatz uns rer Feinde nicht nachgelassen, und mit höchster Kraftan strengung versu en sie uns zu erdrücken. Reue Opfer wer den auf den Schlachtfeldern, noch neue Opfer vielleicht auch daheim im wirtschaftlichen Leben von uns erfordert wer den- In solchen Tagen gesteigerter Not flehen wir in Jesu Namen zu unserm himmlischen Vater. Er wolle uns hin- durchhelfen zum guten Ende, Er wolle die Pflichttreue und Kraft unsrer kämpfenden Brüder nicht erlahmen lassen und uns in der Heimat zu allen Entbehrungen willig und in opferfreudiger Liebe stark machen. O prüfe sich ein jeder, was Gott ihm sonderlich durch diese Zeit und ihre Nöte sagen will, und jedes Haus, jede Kirchgemeinde pflüge ein Neues zu Gottes Ehre und zum eignen Heil! >»ind wir in treuem Bunde mit dem Herrn, dann getrost und unverzagt! Er will helfen, Er wird uns durchhelfen; wir werden Ihm noch danken, datz Er unsers Angesichts Hilse und unser Gott ist! Mn Aufruf an die Arbeiterschaft wird im „Vorwärts" vom sozialdemokratischen Parteivorstand und der Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands veröffentlicht. Der Aufruf wendet sich gegen die anonymen Flugblätter, die im Laufe der letzten Monate in Partei- und in Gewerk- schastskreisen verbreitet wurden, und in denen versucht wird, „Haß und Mißtrauen gegen die von den Arbeitern selbst ge wählten Vertrauensleute zu säen." Weiter heißt es in dem Aufruf u. a.: „Diese Verdächtigungen und wüsten Schimpfereien könnte man unbeachtet lassen, wenn nicht zugleich die Ar beiterschaft zu unbesonnenen Handlungen aufgefordert und gewissenlos die Propaganda für Steiks und Massenakti- onen betrieben würde, für die die Gewerkschaften und die sozialdemokratische Partei jede Verantwortung ablehnen müsse. . . Wir halten es deshalb für unsere Pflicht, die Arbeiterschaft vor dem Treiben der im Dunkel der Anony mität wirkenden Protest- und Generalstreikapostel nach drücklich zu warnen . . . Gerade jetzt, wo an allen Fronten unsere Brüder im Waffenrock unter unsäglichen Opfern dem gewaltigen Ansturm der gegnerischen Massen heere standhalten müssen, wo kurz vor der Ernte die Le bensmittelversorgung die größten Schwierigkeiten bereitet, müßte jede unbesonnene Aktion verhängnisvoll wirken und vor allem die Arbeiterklasse selbst am schwersten tref fen. Wie bisher, so mutz auch im Kriege die einheitliche Aktion der Arbeiterklasse aufrecht erhalten werden . . . Unsere wichtigste Ausgabe ist aber die baldige Herbeifüh rung des Friedens. Dieser großen Pflicht sind sich die berufenen Körperschaften der Arbeiterbewegung bewußt und sind unermüdlich bestrebt, sie zu erfüllen. Arbeiter, steht treu zu euren Organisationen und weist alle Zer splitterungsversuche zurück!" Auszugaus den Verlustlisten Nr. 307, 3V8 «nd :;os der Königlich Sächsischen Armee. Landwehr-Infanterie-Negiinent Nr. sOs. Reimann, Friedrich, 9. Komp Pulsnitz, 1. 9. 15 l. v. tteserve-^nfanterie-Ncgiment Nr. 2H. Körner, Ru dolf, Gefr. 1. Komp. Gersdorf, bish. schw. v., ist a. 1. 5. 16 i. e. Feldlaz. gestorben. (D.L. 290.)