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pulsnitzerwocdenbiM keWMer: m. 1« WrKS-WelW W ZM»g ---- MM.-üSe.: VsÄsOlatt Msnih «rfchMt:Dtmstag, Donnerstag und Smmabm» Inserate für denselben Tag stnd bis vormittag» Mit »Illustriertem Sonntagsblatt', »Aus d« 10 Uhr auszugeben. Die fünf mal gespalten» Landwirtschaft', »Hof- Garten- und Hauswirt- KZ W MWAWV Mjl I» L 8 I Seile oder deren Raum 15 Pf., Lokalpreis 12 M schäft und »Mode für Alle' — — — Reklame M Pf. Bei Wiederholungen Rabatt. Abonnement: Monatlich 45 Pf., vierteljährlich — -es MMeo «sgerilüts Mö ses MMes w msW «Mk M Sm WtsMUsvM MSM SwLM^ckLrSnLVL^A^fLW'S^ Druck und Verlag von E. L. Försters Erben (Inh. I. W. Mohr). H Geschäftsstelle: Pulsnir, BismarckplaL Rr. 285. Verantwortlicher Redakteur I. W. Mohr in PuIsstA iM Nr. 68. Mittwoch, 31. Mai 1916. 68. Jahrgang. ZE" gmtlickep Veil. 'M8 Verordnung über den Handel mit terbeln und känftrslhminen. Der Aufkauf von Ferkeln und Läuferschweinen zum Weiterverkauf ist im Königreich Sachsen nur den mit Ausweiskarte versehenen Mitgliedern des Viehhandelsverbandes für das Königreich Sachsen gestattet. Der nicht gewerbsmäßige Auskauf von Ferkeln und Läuferschweinen zur Mast steht Personen, die die zu erwerbenden Tiere selbst mästen wollen, frei, und bedingt nicht die Mitgliedschaft im Diehhandelsverbande. Züchter, die ihre Ferkel und Läuferschweine nicht an solche absetzen können, werden diese daher zweckmäßig dem Viehhandelsverband zum Kaufe anbieten. Soweit Schweinemäster sich hiernach die zur Mast benötigten Ferkel und Läuserschweine nicht selbst beschaffen können, haben sie ihren Bedarf der unteren Verwaltungsbehörde ihres Wohnorts (Amtshauptmannschasten, in den bezirksfreien Städten Stadrat) anzuzeiqen, die den Bezug vermitteln wird. Wer entgegen dieser Anordnung im Königreich Sachsen unbefugt Ferkel oder Läuserschweine kauft oder an eine zum Kauft nicht berechtigte Person verkauft, wird nachZ 17 der Bekanntmachung über die Errichtung von Preisprüsungsstellen und die Dersorgungsregelung vom 25. September 1915 (Reichsgesetzblatt Seite 607) mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 1500 Mark bestraft. Diese Verordnung tritt sofort in Kraft. Dresden, den 25. Mai 1916. Ministerium de» Innern. viehMischen?ählung. Die für den 15. Juni d. I. vorgesehene Viehzwischenzählung fällt entsprechend neuerer Bestimmung der Reichsfleischstelle aus. Dresden, den 29. Mai 1916. Ministerium vss Innern. Fleischversorgung betreffend. Am Sonnabend, den 3. Juni ist der Verkauf von krifcksm Sieisck, Vlurst Speck oder Sott nur an solche Inhaber von Fleischbezugskarten gestattet, die ihre Wochenmindestmenge bei ihrem Fleischer bis zum l. Juni nicht haben erhalten können. Der Wochenabschnitt muß also gemäß 8 4 der Verord- dnung des Kommunalverbandes vom l8. Mai d. I. gekennzeichnet sein und es darf nur die Mindestmenge für die laufende Woche abgegeben werden. Der Ver kauf ist bis abends 8 Uhr zulässig. Dieses Verbot des sonst für die Sonnabende zulässigen unbeschränkten Flelschverkaufs ist notwendig, da die Absicht besteht, in der nächsten Woche ein halb Pfund pro Kopf für den Verkauf zuzulassen und etwaige Fleischvorräte aus dieser Woche dafür mit bereitgehalten werden müssen. v«r kommunalverbanv Qsr königNcdsn AmtsbauptmannfcvaN Kamenz, am 3i. Mai 1916. Sreltag, den 2. Juni 1916 nockmittogs von V,3 dis Udr werden in der städtischen Kriegsschreibstube für Kinder und Kranke Grieß-Larten ausgegeben. Grieß für Kinder und Kranke ist gegen die ausgegebenen Erießkarten in nachstehenden Geschäften zu haben: Firmen: Franz Fritscb, Richard Seiler, Alwin Lndler, Hermann Zührlich, Ernst Rretschmar, August Richter, Therese Nahler, F. Hermann Lunradi und Friedrich Zöllner Die Erießkarten haben bis zum 20. Juni l9l6 Gültigkeit. Pulsnitz, am 30. Mai 1916. ver Stadtrat. Volksküche Pulsnitz. Die Ausgabe dsr Spelsomarkon für die nächste Woche findet Sonnabend, den 3. Juni 1916, von 3—5 Udr nackm. In der Sckank- wlrtfckakt „zum Sürgvrgartsn" (Sessllsckattszlmmer) statt. Fleischmarkenausweiskarte, sowie 1,50 M und 60 § in Flcischmarken sind mitzubringen. Anträge auf Verabfolgung von Speisemarken außerhalb der vor erwähnten Zeit können nicht berücksichtigt werden Gleichzeitig wird hiermit noch darauf hingewiesen, daß die Abgabe von Mtttagssssen In der Volkskücke In dorZeH von V-12 bis '/rl Ubr stattfindet. Pulsnitz, am 31. Mai 1916. ver Stavtrat. Von den Kriegs-CchonMzen. Sie Mlichen Tagesberichte. Dresden, 31. Mai 1916, nachmittags '/,3 Uhr Großes Hauptquartier, 31. Mai 1916. Westlicher Kriegsschauplatz. Feindliche Torpedoboote, die sich der Küste näherten, wurden durch Artillerieseuer vertrieben. „ Die rege Feuertätigkeit im Abschnitte zwischen dem Kanal von La Bosse und Arras hält an. Unternehmungen deutscher Patrouillen bei Neuve-Chapelle und nordöstlich da- von waren erfolgreich. 38 Engländer, darunter 1 Offizier, wurden gefangen genommen, 1 Maschinengwehr erbeutet. Links der Maas säuberten wir südlich des Dorfes Cu- Wieres liegende Hecken und Büsche vom Gegner, wobei 3 Offiziere, 88 Mann in unsere Hand fielen. Beim Angriff vw 29. Mai erbeuteten wir ein im Caurette-Wäldchen ein- Ubautes Marinegeschütz, 18 Maschinengewehre, eine Anzahl Minenwerfer und viel sonstiges Gerät. Auf beiden Maas- Usern ist die Artillerietätigkeit lebhaft. Oestlicher Kriegsschauplatz und Balkan-Kriegsschauplatz. Keine Ereignisse von besonderer Bedeutung. W. T.-B.) Oberste Heeresleitung. Wien, 30. Mai. (w.O-8.) Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz Lebhaftere Artillerikämpfe, namentlich an der beßara- bischen Front und Wolhynien. Sonst keine besonderen Er eignisse. Italienischer Ariegsschauplatz Gestern fiel das Panzerwerk Punta Corbin in unsere Hand. Westlich von Arfiero erzwangen unsere Truppen den Uebergang über den Postnabach und bemächtigten sich der südlichen Userhöhen Vier heftige Angriffe der Italiener auf unsere Stellung südlich Bettale wurden abgeschlagen. Südöstlicher Ariegsschauplatz. Ruhe. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes von Höfer, Feldmarschalleutnant. Das Panzerwerk Punta Corbin liegt zwischen Arfiero und Astago, ungefähr 5 Kilometer nordöstlich von Arfiero. Bettale liegt am Postna - Bach, 2 Kilometer oberhalb des Dorfes Postna. Vo« der Westfront. Die deutschen Erfolge von Verdun machen auf die Franzosen einen niederschmetternden Eindruck. Die Ioffreschen Berichte hatten ihnen eingeredet, das Fort Donaumont wäre von den Franzosen zurückerobert worden. Die Erkenntnis der nicht zu verheimlichenden Wahrheit, daß die Deutschen das Vollwerk in fester Hand halten, hat den Siegesjubel in eine Verzweiflungsstimmung verwandelt. Man beklagt die ergebnislos gebrachten schweren Opfer. Ein Blatt jammert: Die schönste Division Frankreichs ist vor Verdun nutzlos verblutet. Der Militärschriftsteller, Ober leutnant Rousset wehklagt: »Ich mutz eingestehen, datz es verblüffend ist, wie die Deutschen und Österreicher alle stra tegischen Möglichkeiten ausnützen, und wie sie vor Verdun und an der italienischen Front einen fast unaufhörlichen