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20/V »Klisch« i«n-MM Alr 80, Pulsnitzer Woctzenvtnn. — Dienstag, den 4. Juli 19 6. Seile 4 Vermischtes. stmolke und die mitten IrLislkDei! steine, dazu juwelenbesetzte ibeln und Gebetbücher von un schätzbarem Werte. *) Anm: Die Bezeichnungen sind unter den Gefechts- Verhältnissen reicht immer durchaus sicher erkannt. 8. Juli: Zunächst heiter, wärmer werdend. Später zu nehmend bewölkt, Gewitterregen. tOoickmunäslück- Aigarstten VMKdmmenLte biebesIsbs! pwu>^ r 2« s slo s 6 ü IO 12 pl.öZtuck. sinscklisölrck Krisqssukscklsc, 20Äücl4,feIäp02jmä6igverp3^Ertokr6ls ZoZlücX, leläpvZfmLDlg verpsckt. 10 pfportot Orient. Isdsk-u.Qasrsttsnksbr.^nickreHesäen. Znk.üugoÄe1r,ÜMe5erMlL.MsMiI5v2a<^ Kircken-Aachrichten. Pulsnitz. Mittwoch, den ö. Juli, abends 8 Uh. Kriegsbet stunde (Gedächtnisfeier). Friedensdorf. Donnerstag, den 6. Juli, V,9 Uhr Bibel- stunde. Grotznanndorf. Donnerstag, den 6. Juli, abends fi,g Uhr Kriegsbetstunde. Odergersdorf. Mittwoch, den b. Juli, abends 8 Uhr Kriegs betstunde. diese vom Gros abdrängen könnten. Die feindlichen Schlacht kreuzer waren wohl nicht mehr in der Lage, diese Lücke zu schließen. Von der Queen Elizabeth Division ist unterdessen ein Schiss ausgefallen, das sich etwa 7 Uhr 20 mit geringer Fahrt und stark überliegend aus der Linie entfernt. Um die seit 8 Uhr in schwerem Feuer stilliegende Wiesbaden ent- spinnt sich sofort ein heißes Ringen. Ein Versuch der Schwesterkreuzer und Torpedoboote, sie aus ihrer hilflosen Lage zu befreien, mutz aufgegeben werden, da er angesichts des schweren Feuers aussichtslos ist und nur zu neuen Ver lusten hätte führen müssen. Der Gegner macht verzweifelte Anstrengung, ihr den Todesstoß zu versetzen, indem er ein Geschwader älterer Panzerkreuzer vorschickt, deren Angriff, wie später gezeigt werden wird, völlig zusammenbricht. Schließ lich sucht auch der Flottenchef die Brave durch die Beweg ungen des Gros zu decken, muß aber in höherem Interesse mit Rücksicht auf die allgemeine Lage von ihr ablassen. Das tapfere Schiff treibt, zwar unrettbar, aber unbesiegt aus dem Schlachtfeld weiter und sinkt dann mit wehender Flagge. Die hier geschilderten Kampfhandlungen reichen zum Teil schon in den nächsten Abschnitt der Schlacht hinein, des sen Beginn man etwa auf 3 Uhr nachmittags festsetzen kann. Es war bereits gesagt, daß eine unserer Flottillen bei ihrem Angriff gegen die im Nordosten gesichteten feindlichen Linienschiffe die Phalanx der englischen Hauptmacht entdeckt. Danach kann bei unserer Flottenleitung kein Zweifel mehr darüber herrschen, daß wir der vollzählig versammelten englischen Flottenmacht gegenüberstehen. DM weltgeschicht liche Entscheidung, ob Deutschlands sunge Flotte den Kampf mit der fast doppelt überlegenen Seemacht Englands aus nehmen soll, ist aus des Messers Schneide gestellt. Die Zeit türmt sich. Minuten erweitern sich zu ewiger Bedeutung. Ein Völkerschicksal ist in die Hand des Führers gelegt. Der Augenblick fordert den Entschluß. Der ihn faßte, kannte Waffen und Streiter. Er lautete: Angriff. Da die feindlichen Linienschiffsgeschwader den nach dem Angriff ablausenden Booten in der sie umlagernden Dunstwolke wieder aus Sicht kommen, hält unser Lienien- schiffsgros zunächst aus diese Dunst " in schweren Einschlägen liegende Wk in schweren Einschlägen liegende Wiesbaden zu. Unser Tor pedobootsangriff aus die im NO gesichteten Linienschiffe trifft auch auf feindliche Zerstörer, die unter Führung eines kleineren Kreuzers nach Westen durchzubrechen versuchen. In dem sich entspinnenden Artilleriegefecht werden zwei Zerstörer, darunter einer mit der Bezeichnung 04* zum Sin ken gebracht. Der kleine Kreuzer und zwei weitere Zerstö rer wurden schwer beschädigt. Unsere Panzerkreuzer haben sich vor die Spitze unserers Gros gesetzt. Im weiteren Vor laufen stoßen sie aus die aus der Qualmwand erneut austau chende feindliche Linie, mit der sie nach Süden abbiegend sofort in ein ungleiches sehr heftiges Artillene^vel! verwickelt werden. Ein in dieser Zeitspanne wohl vom enoliicben Gros aus in der Richtung der treibenden angesetzter schneidig durchgesührter Angnff kleiner Kreuzer und Zer- störer, der durch ein vom feindlichen G,xos her in der Rich tung der treibenden Wiesbaden ^brechendes Geschwader K Mmo'.aur- Achilles- und Duke of Edinburgh-Klasse gestützt nn^, trifft, wohl infolge des Dunstes, überraschend aus unsere Panzerkreuzer und auf das Aras. Von den kleinen Kreuzern wird durch Schiffe des Spitzen-Geschwaders einer versenkt, ein anderer schwer be- schadrgt. Der Rest entkommt'. Der Stotz der feindlichen Panzerkreuzer bricht -unter schweren Verlusten zusammen. Desence und Mack. Prmce werden nach heftigen durch Tref- fer hervorgeruf^uen Explosionen bewegungsunfähig und ftnken Der Panzerkreuzer Warrior erreicht als Wrack s noch die eic,ne Linie und muß später aufgegeben werden. MH * (Die Reichtümer des Zaren.) Im grellem' . H Gegensatz zu dem Elend des russischen Volkes stehen die in ; den Schlössern und Besitzungen des Zaren ausgespeicherten Schätze, die förmlich an die Märchen aus Tausend und eine Nacht erinnern. Da gib: es Tische und Stühle aus massivem Silber, ganze Wände aus Bernstein, Throne aus Elfenbein, die von Brillanten und Edelsteinen blitzen und Fußböden aus Perlmutter. In dem großen Kaiserschloß im Kreml zu Moskau befinden sich nicht nur Kronen, Zepter und Reichs äpfel, die übersät von den kostbarsten Edelsteinen sind, son dern auch eine Menge Sättel, Steigbügel und Zaumzeug, be setzt mit Juwelen von unerhörtem Werte. Hunderte von Schwertern, Degen und Dolchen find hier aufbewahrt, die mit einem ungeheuren Reichtum von Perlen, Rubinen und Türkisen besetzt sind. Das Kremlschlotz birgt außerdem eine Fülle der wertvollsten Gobelins, viel französische und chine sische Keramik, zahlreiche ungefaßte Diamanten und Edel- Mittwoch, De« 5. Juli 1916, nachmittags von 3—4 Uhr werden in der Kriegsschreibstube Griehkarten für Kranke und Kinder ausgegeben. Gegen Abgabe dieser Grießkarten ist in nachstehenden Ge schäften Grieß zu haben. Firma L. G. Kurlug, Firma L. F. Iske, „ Samuel Steglich, „ Karl Strugalla, „ Felix Herberg, „ Richard Frenzel „ Max Jentsch u. Konsumverein, Filiale Pulsnitz Diese Grießkarten haben bis 27. Juli 1916 Gültigkeit. Pulsnitz, am 4. Juli 1916. Der Stadtrat. Freibank Pulsnitz. Mittwoch, de« 5. I«li 1916, nachmittags 3 Uhr Rindfleisch, 1 Kg zu 2,40 M. Es wird nur gegen Vorlegung der Fleischbezugskarte die hiernach zustehende Menge und gegen Ablieferung der entspre chenden Fleischmarken abgegeben. Vie Erlaubniskarten W Veeren- unö piße-Sammeln werden Mittwoch «achmittag 2 — 4 Uhr ausgegeben. Das Beeren- und Pilze-Sammeln ist nur von früh 8 Uhr bis nachmittags 6 Uhr erlaubt. Leseholz-Sammeln ist auf diese Erlaubniskarte nicht ge stattet und werden Zuwiderhandlungen nach dem Feld- und Forststrafgesetzbuch bestraft. MW MW. Vas o. geUMWö wt-ll. MM. Haufe. Holzsaminelu ist i« dem Eierbergwalde bis auf Weiteres verboten. Zuwiderhandlungen kommen ohne Nachsicht zur Anzeige. Jie Besitzer in Pulsnitz, Meitzner Seils «nd Lichtenberg. Das Sammeln von Beeren und Pilzen auf Flur Mittelbach ist vor dem 6. Juli verboten; von dann nur gegen Erlaubniskarten vonssrüh 8Uhr bis abends 6 Uhr gestattet. Uebertretungen werden nach dem F. F.-Str.-G bestraft. Mittelbach, i. Juli 1916 visvesltzer. vrsscksn: T'äßslickl sbcks. 8 Obr IlAlitwootl u Sonntag ,3 nsckm. u. 8 abcks WM oriental, ^anexestück in 5 4kten sovie ä. kervorrax. Oircosnum. m. rsm/44 §anr H6 preise nackm. Kinäer u. IKilitär kalbe Preise. Oikene Ziellen. MM ll. kiM zum Kartoffeljäten sucht MSWt MW. V 6 n I 0 n 6 n. MIMN wurde am Sonntag von Ohorn über Gickelsberg bis Obersteina ein Medaillon, Soldatenpho tographie. Der ehrl. Finder w. gebeten es abzugeben bei Emil Mütze, Niedersteina 47c. Die Ausgabe der Utichkarten findet Freitag, de» 7 Inli, abends von 6 bis 7 Uhr ab statt. Ohne Karte ist das Bleichen verboten. MSWt MW. voiNNsL. Vorrü^Iioks Ksilsrfoi§s bsi Ksrr- unck kisrvsnlsicksn, 8lutsrmut, Inklusn-mkolAsn, l-äbrnunZisn «lurcli seine vorrüxlicken Kowenssure-, KiekernsUel-, Sauerstokk-, Sool- uoä aro- mstiscke Kräuter - 836er, sowie keucktwsrme k«ervenpLc1cuoxen unä ktssssxe Kin längere ^eit beurlaubt unck im Qesckäkt anvvesenck. kiockacktenck PK. Wsstsrstsin. vermieten. 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