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Nr. 2. Pulsnitzer Wochenblatt. — Dienstag, den 4. Januar 1916. Sette 3. Moors Fahrt nach Südwest; 779, 780, Georg Gellert: Deutschlands Jugend (Bünde 23 und 24); 781, W Bloen: Das verlorene Vaterland; 782, E. Th. A. Hoffmann: Das Fräulein von Scuderi; 783, Eyth: Der blinde Passagier; 784, Wichert: Der Wilddieb; 783, Schückin: Die drei Groß mächte: 786, Böhlau: Kußwirkungen; 787, H. von Kleist: Vier Novellen; 788, Schmitthenner: Die Frühglocke; 789, Hoffmann, Böhlau u a.: Humoristische Erzählungen; 790, H. Kurz: Der Weihnachtsfund; 791, von Polenz, Greinz u. a.: Dorfgeschichten; 792, Eduard Mörike: Gesammelte Schriften; 793, Heyse: Letzte Novellen; 794, Rosner: Tie drei Fräulein von Wildenberg; 795, Engel: Der Fahnen träger ; 796, Herzog: Das große Heimweh; 797, Herzog: Die Burgkinder; 798, Federer : Jungfer Therese; 799, Dögt- lin: Sephora; 800, Scherr: Die Tochter der Lust; 801, Scherr: Nemesis; 802, Aram: Nach Sibirien . . . .; 803, Dr. Penck: Don England festgehalten; 804, 805, H. von Mücke: Emden, Ayesha; 806, O. Ernst: Heinebuch; 807, Timm Kröger' Leute eigener Art; 808, O. Ernst: Dom geruhigen Leben 809, Fr. Lienhard: Oberlin 810, Geißler: Nach Rußland wollen wir reiten; 811, Greinz: Die kleine Welt; 812, Ganghofer: Die Trutze vom Trutzberg; 404: Sven Hedin: Volk in Waffen (kl. Ausgabe); 272, Fahnert- Sächsische Gesindeordnung. — Ferner wurden d'e im Kata log unter 78, 79, 97 angegebenen Bücher wegen ihres wenig wertvollen Inhalts ausgereiht und durch folgende ersetzt- 78, Heer: Joggeli; 79, Heer - Der lange Balthasar; 97, Raabe: Wunnigel u. a. Erzählungen. — Insgesamt um faßt die Bücherei 687 Bände. Von diesen sind allein 512 schöngeistigen Inhalts, darunter viele bedeutende Werke moderner Schriftsteller; der gemeinnützige Teil ist mit 72 Werken vertreten, Geschichtliches und Erdkundliches um fassen 54 und 49 Bände. Da die Bücherei, wie diese Zahlen zeigen, reichlich Unterhaltunasstoff für .die Mußestunden bietet, wird sie den Ohornern Einwohnern wärmstens empfoh len, zumal nur 2 Pfennige für das Entleihen eines Buches auf die Woche gefordert wird. — (U n g l ü ck s f a l l.) Am 2. Januar früh in der 8. Stunde wurde in einem Teiche in Lichtenberg der fast 75 Jahre alte Hausbesitzer und Rentenempfänger August Boden tot ausgefunden. Es liegt Verunglückung vor. An zunehmen ist daß Boden auf dem Gange vom Obergast hof nach seiner Wohnung am 1. Januar abends in der 10. Stunde in der herrscheneen Finsternis vom Wege abge kommen. in das Wasser gestürzt und ertrunken ist. Der hinzugeholte Arzt hat dann auch Tod durch Ertrinken estgestellt. lagesgsscklcdte. Deutsches Reich. (Der Kronprinz bei den Schwaben.) Nach dem Berliner Lokalanzeiger besuchte der deutsche Kronprinz am Welhnach l"bt..id die Schwaben in den Argonnen. In der W. Quelle im Lager brannte ein heimatlicher Tannenbauv Der Kompagnieführer hielt eine Ansprache. Sein b geistert aufgenommene« Hoch auf den Kronprinzen tönte über die Berge und Schluchten hinüber zu den Linien de« Feinde«, der wohl nicht ahnte, wie nahe de« Kaiser« Sohn seinen Gräben weilte. Frankfurt a. M., 4. Januar. (Griechen- land vor derEntscheidung.) Der,Frankfurter ZUtung wird au« Berlin gemeldet: E« klingt nicht unwahrscheinlich, wie au« Athen berichtet wird, daß da« Vorgehen de« General« Sarrail bezüglich der Nichtachtung der griechischen Souveränität vielleicht sogar den Zweck verfolgt, die griechische Regierung vor die Entscheidung zu stellen und daß e« ein ver zweifelter Versuch fei, zu sehen, ob Venizelo« Anhang irgend welchen Einfluß habe. Die letzten Erfahrungen werden Griechenland hoffentlich auch politische Ent schließungen, von denen hin und wieder gesprochen worden ist, allmählig erleichtern. Konsuln verhaften, die auf neutralem Gebiet bei einer fremden Macht be glaubigt find, ist kein Heldenstück, sondern nur eine skrupellose Verletzung de« Völkerrecht«. — (Deutsche Frauen!) Wie Magrini dem Secolo au« Saloniki berichtet, ersuchte die Gemahlin de« deutschen Konsul« den französischen General Sarrail, da« Schicksal ihre« Gatten teilen zu dürfen. — (Fe st «Frieden«,uversicht imneuen Jahre.) Die Germania schreibt: Daß wir mit unseren Feinden im neuen Jahre fertig werden, ist unsere feste Ueberzeugung und Zuverficht. Ungewiß erscheint an« noch der Zeitpunkt. allzu ferner Zeit dürste es hterzu sehr bemerkenswerten Kriegshandlungen ko mmen. Die Truppenlandungen in Saloniki. In Saloniki haben sich die Alliierten so fest eingenistet, daß es den Griechen schwer falle,-.wird, die ungebetenen Gäste soNeicht wieder los zu werden. Es sollen dort große Anstrengungen gemacht wer den, die Stadt selbst und ihre Umgebung in verteidigungs fähigen Zustand zu setzen. Wir groß die Zahl der be reits gelandeten Truppen ist, mit welchem Matertal diese ausgerüstet sind, ist augen blicklich noch nicht fest-ustellen, da die Angaben hierüberziem lich schwankender Natur sind. Durch den Golf von Salo niki besteht allerdings eine Zufahrtsstraße, wie lange aber diese fahrbar ist, mutz dahin gestellt bleiben, da unsere Un terseeboote jedenfalls aus dem Posten sein werden. In nicht — (Mißachtung der Rechte ^riechen' land« durch die Entente.) Da« Balmer Tage blatt schreibt: Die Ententemächte hü len ihre völlig« Mißachtung der Rechte der Griechen nicht sl« . r zum Ausdruck bringen können, als durch die ungeheuer, ltche Maßnahme, tausende fremder Staat«angehöriger auf dem Boden einer neutralen Macht zu verhaften. Frankreich. (DieVerwendung der Acht zehnjährigen in Frankreich.) Dem »Petit Parifien" zufolge werden die neuen Mannschaften der Jahrerklafie 1917 nach einem Dekret de« Krieg«- minister« der Infanterie, Kavallerie und Feldartillerie rugeteilt. England. (Da« bedrohteAegypten.) Au« London wird die Bestätigung der früheren Mitteilung, daß Kitchener demnächst nach Aegypten abreisen werde, gemeldet. Die politische Krise wegen der Dienstpflicht hält ihn augenblicklich noch in England zurück. Aber an der Tatsache, daß Kitchener die ägyptischen Ope- rationen leiten wird, können all« Ableugnungen nicht« ändern. London, 3. Januar. Die englischen Ge - samtverluste im Dezember.) Daily Telegraph gibt die Gesamtverlnste der britischen Truppen für den Monat Dezember mit 884 Offizieren und 13 686 Mann an. IugLNdveranstaltungen für Pulsnitz und Pulsnitz M. S Sonntag, den 9. Januar: Jugendheim: 4— 7 Uhr Herr Detters. 7—10 „ Herr Blumberg. Kirchen-Nachrichten. Pulsnitz. Donnerstag, den 6. Januar, Erscheinungsfest: v,9 Uhr Beichte und heil. Abendmahl i Pfarrer 9 , Pr.'digtgottesdtenst (Jes. 60, 1—2) s Schulze. Lieder: Nr. 68, 1-4. 136,1—3. 203,1-5.199,8. 211. Sprüche: Nr. 23, 20. '/,3 „ Taufen. „ Jungfrauenverein im Konfirmandenzimmer. 8 „ Familienabend in Niedersteina (Vortrag: Mission und Krieg). An diesem Fest wird eine Kollekte für die Heiden- Mission gesammelt werden. (Missionsflugblatt liegt bei.) Lichtenberg. Donnerstag, den 6. Januar, Erscheinungsfest: g Uhr Gottesdienst mit Predigt und Sammlung für die Mission u.tter den Heiden. (vberlichtenau. Donnerstag, den 6. Januar, Erscheinungsfest: 9 Uhr Festgotlesdienst mit Predigt und Kollekte für di« Heidenmission. Wochengebstslieder: 58. 69. Großnaundorf. Donnerstag, den 6. Januar, Erscheinungsfest: 9 Uhr Festgottesdienst (Jes 42, 5—8). >/,9 „ abends Missionsstunde in der Kirche. Beidemal Kollekte für dis Heidenmission. Gbergersdorf. Donnerstag, den 6. Januar, Erscheinungsfest: 9 „ Predigtgottesdienst. Kollekte für die Heidenmission. »/,2 , Misstonsstunde. IM- Di? üsMrMgWMer Meinl MM, Mimch, 5. Mm 1916. "MW WWMMNWg NlllW e.6.M.V.Y.,1WW Sa. Mtanz am 30. September 1915. Nktlvsn. Kasse . . . . . M 775.04 Bankguthaben . „ 39 868.— Postscheckguthaben . „ 2 530 39 Wertpapiere . . . . „ 5 940.— Buchforderungen a) Eetreideabw.lung M 27 178.80 b) Mehlabteilung „ 39 216.21 c Kommissionär- Rückoergütung „ 1 287.44 —' 7 67 682.45 Inventar . M 28170 abzügl. 50»/« Ab ¬ schreibung . „ '14170 M 116 935 88 Passiven. Geschäftsguthaben der Mitglieder, ein ¬ getragen . . M 4 650.— noch nicht eingetc. . „ 350. - M 5000.— Gesetz!. Reservefonds . „ 360 — Buchschulden a) Getreideabteilung „ 31 080.44 b) Mehlabteilung . „ 74 570.25 c) M tglieder-Rück vergütung . „ 1479.38 „ 107 130.07 Noch zu bezahlende Unkosten „ 629.73 Reingewinn im 1. Geschäftsjahre laut Verlust-u. Gewinnrechnung „ 3 816.08 M 116 935 88 Mitgliederzahl am 30. September 1915: 69 mit 97 Anteilen. Eesamthaftsumms dieser Mitglieder M 4 850.— x 5 — M 24 250.—. Kamenz, 3l. Dezember 1915. Oer ^ufskcvtsrat. vsr Vorstanv. Syndikus Mart. Schneider, Vorsitzender. Herm. Hönzsch. Gustav Vombach. Geprüft und für richtig befunden Kamenz, am 5. Dezember 1915. Emil Schlegel, Verbandsrevisor. Nach Auszahlung von 5 bez. 3 °/o Jahreszinsen als Gewinnanteil auf die bis 30. Sep tember l. I. bar eingezahlten Geschäftsanteile, einer gesetzlichen Zuweisung an den Reservefonds und der weiter bewilligten Vergütungen, ist der noch verbleibende Reingewinn von M 2 976.08 nach den Beschlüssen der Generalversammlung vom 16. Dezent m I. dem Kommunälverband Kamenz zu Zwecken der Volksernahrung zugeführt worden. Sehr gut erhaltener MHnmmdeimiW billig zu verkaufen Kapellgartensiraße Nr. 233 r. Zn dem CnmSM VWsmndanAr. A3m ist die Wohnung im ll. Obergeschoß pr. 1. April 1916 anderweit zu vermieten Spar-und Vorschuß-Verein Pulsnitz. Zwei Wohnungen zum Preise von L M 180.— IN rMmirn. Baumeister Johne. ' In meinem Hause Dreher straße 213 c ist das Purterre, begehend aus 3 Zimmern, Küche und Zubehör pr i. April 1916 zu vermieten. Baumeister Fischer. Wohnung (I. Eloge) 2 Stuben, Kammer, Küche und Zubehör pr. i. April zu verm. Kapellgartenstr. 233 X. Eine kleine Wohnung, Stube, Kammer und Boden kammer Langestraße 367 ist so fort zu vermieten. Freundi. Wohnung, Stube, Kammer, Küche u. 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