Zeitschrift für Obst- u«d Gartenbau. Krgan dc; Lmdes-KßjlbaWeleiii; für das KönigreiE ZaHsm. Vicrunddreisflgster Jahrgang. Neue Folge. Redakteur: Gartenbau-Inspektor Karl Wraunbaut in Großenhain, Geschäftsführer des Landes-Obstbauvereins für das Königreich Sachsen, unter Mitwirkung hervorragender Fachmänner. Monatlich erscheint eine Nummer. — Preis pro Jahr 3 Mark inkl. Porto, einzelne Nummern 30 Pf. Inserate für die gespaltene Petitzeile oder deren Raum 25 Pf. — Beilagegebühr für 1000 Exemplare 10 Mark netto. Alle für die Redaktion bestimmten Zuschriften sind zu richten au Herrn Gartenbau-Inspektor Carl Braunbart in Großenhain, Johannesallee 12. Anzeigen-Geschäftsstelle und Expedition: C. Heinrich, Buchdruckerei und Verlagsbuchhandlung in Dresden-N., Kl. Meißner Gasse 4. Inhalt: Bekanntmachung. — Aufsätze: Etwas über die Rentabilität des Obstbaues. — Di? Verwendung der Stauden in unseren Gärten. — Uber die künstliche Düngung der Obstbäume. — Aus den Vereinen. — Personalien. — Ein wirklich praktisches Bogel- sutterhauS. — Monatskalender. — Kleine Mitteilungen: Die Zulassung von mit Stärkcsiruv hergestellten Waren zu den Preis ausschreiben sür Obst und Dauerwaren. — Dachpappe als dauerhafter Belag für Gartenwege. — Nistplätze sür unsere nützlichen Vögel und deren Schutz. — Wasserlösliches Obstbaumkarbolineum „I-oUsoM. — NeueLiteratur. — Anzeigen. — Auf dem Umschlag: Anzeigen. Die 45. Sihung des Ausschusses des Landes-Höstßauvereins sind et am 4. April d. I., vormittags 11 Uhr, in Dresden statt. (Das Versammlungslokal wird noch bekannt gegeben.) Anträge, welche in der Ausschußsitzung zur Verhandlung kommen sollen, müssen bis zum 25. März an den Vorstand gerichtet werden. An die Herren Vorsitzenden der Bezirks-Obstbauvereine ergehen noch besondere Einladungen unter Mitteilung der Tagesordnung. Großenhain, am 26. Februar 1908. Der Vorstand des Landes-Gbstbauvereins für das Königreich Sachsen. Or. Uhlemann. Etwas über die Rentabilität des Obstbaues. Von Obstbaulehrer H. Wolanke-Wurzen. H err Garteninspektor Rosenthal - Rötha ver öffentlichte in Rr. 1 S. 13 der Zeitschrift die Bruttoerträge von 5 Gemeinden, woraus zu ersehen ist, wie sehr die örtlichen Verhältnisse dabei mitsprechen. Heute erlaube ich mir einige andere Zablen zu veröffentlichen. Herr Stadtrat Fr. Veit-Wurzen hat im Jahre 1898 ein ca. 3500 ym großes Stück Feld an der Collmener Straße für den Preis von 1560 M. käuflich erworben und darauf eine Obstanpflanzung angelegt. Der Boden ist ein sandiger Lehmboden, der 80 cm tief rigolt wurde. Das Grundstück wurde mit einer Um zäunung versehen, die aus eisernen Säulen mit Drahtgeflecht besteht. Vor der Anpflanzung kamen zur Verwendung: 8 Fuhren Pferdebünger, 6 Zentner Kainit, 6 Zentner Thomasmehl und 126 Zentner Kalk. Die Anlage besteht zum Teil aus Buschväumen, die als ein- und zweijährig gepflanzt wurden, zum Teil aus vier- bis sechs jährigen Hochstämmen. Gepflanzt wurde im Frühjahr 1898. Die Anzahl der Bäume sowie Baumsorm, Obstart und Sorte sind ebenso wie die Erntemenge aus nachfolgender Aufstellung zu erselwn. In der ersten Rubrik ist die jedes malige Anzahl Bäume der betreffenden Sorte