sei. Geschichtlich interessant dürfte sein, daß Krieger in seinen i^unKi Ss-xonioi unter Nr. 256 (Fasz. VI) den Pilz ausgegeben hat mit der Be merkung: Bei Nossen auf Viols, oäorsts 1887. Am Schlüsse taucht noch die wichtige Frage auf, wie wohl bei verderblicherem Auftreten des Schädlings der Verheerung gesteuert werden kann, welche Mittel zur Bekämpfung des Veilchen st eng elbrand es anzuwenden sind. Diese Gegenmaßmaßregeln hängen selbstverständ- 2. Öfterer Wechsel des Kulturortes. 3. Kultur widerstandsfähiger Sorten (etwa Kaiser- Friedrich ?). L. Mittel bei Anzucht aus Samen: 4. Beizen des Saatgutes mit °/giger Formalin- lösung (u. Selby für II. oeonlts). 5. Behandlung des Saatbeetes mit Schwefelkalk pulver (n. Sirrine und Stewart). n , Do. A. Naumann Lei. Hroo^8ti8 Violas VvuNsr. Fig. l. Tonnensörmig aufgetriebener Blattstiel. Fig. 2. Ein solcher mit Rißstelle r. Fig. g. Sporenknäuel. Fig. 4. Ver krümmte Blatt-Insertion mit Brandpnsteln (nach Herbarexemplar gezeichnet, daher die Pusteln so deutlich sichtbar). Fig. s. Längsschnitt durch den befallenen Blattstiel, A — Gesäßbündel, Sir — Sporennester. Fig. g. Angeschwollener Blütenstiel. Fig. 7. Angeschwollener Fruchtknoten mit den Resten der Blütenkreise, kr — Fruchtknoten, K — Griffel, sb — Staubblätter, x — Blumenblatt, s — Kelchblätter mit Anhängseln, l> — Brandpusteln. lich ab von der Lebensweise des Pilzes und von der Kultivierungsmethode, welche vom Veilchen züchter eingeschlagen wird. Sicher ist, daß bei dem im Innern weiter vegetierenden Mycel und bei der Sporenbildung in inneren Hohlräumen äußerliche Mittel (wie Schwefelpulver usw.) wenig wirksam sein werden. Ich mache zur Bekämpfung folgende Vorschläge, welche vielleicht dem Praktiker von Nutzen sind. Allgemeine Mittel: 1. Entfernung aller wilden Violaarten aus der Nähe des Kulturlandes. 0. Mittel bei herangezogenen Pflanzen: 6. Möglichste Trockenhaltung, besonders der jungen Pflanzen, da hierdurch das Keimen der Sporen, ja auch das Eindringen des Sporenkeimschlauches in die junge Pflanze verhindert wird. 7. Bei Stockteilung größte Aufmerksamkeit und Ausscheiden sowie Verbrennen aller geschädigten Pflanzen. Am Schlüsse gestatte ich mir noch die Bitte, mir entsprechende Beobachtungen gütigst mitteilen zu wollen. Gleichzeitig