96 1. Usltios Uopickii LU. (-^ niKrosonos Nsrsll.) schwarzblau bis kupfergrün, 2 mm lang. Sehr verderblich auf Cruciferen - Kul turen (z. B. Raps, Kohl, Nachtviole, Silber blatt usw.) 2. Usltios rutip68 U (----rulloornis U). Gelb rot mit blauen oder grünen Flügeldecken, Unterseite des Leibes und Augen schwarz. 3—3,5 mm. Sehr häufig an Malvaceen-Sämlingen und auf älteren malvenartigen Ge wächsen. Gegenmittel: n) Abfangen mit Streichnetzen; b) Begießen der Pflanzen mit Wermuthwasser (Taschenberg); e) Bestreuen mit pulverisiertem Chlorkalk (n. französischen Quellen). II. Zweiflügler. 3. Triebgallmücke (OkLickomz'in soroxkils ^Vt2.). Befund: Die Fiederblätter mehrerer Eschenarten*) des Kgl. Botanischen Gartens waren an den Zweig-Enden in hülsenförmige Gallen umgewandelt. Die Fiederblättchen waren saftig fleischig geworden und die Blatt unterseite concav nach oben gekrümmt, sodaß die Blattränder nahtartig verwachsen er schienen. Im Innern fanden sich fußlose, asselartige Fliegenmaden mit grünlichem Rückenstreifen von etwa 4 mm Länge. Gegenmittel: Abschneiden und Verbrennen der befallenen Zweigenden. U8. Dies Mittel wurde dadurch überflüssig, daß Amseln, gelockt durch die saftigen, mit süß lichem Saft erfüllten Hülsengallen dieselben an der Spitze aufbrachen und binnen wenigen Tagen in allen Teilen des Gartens die Larven ver zehrt hatten. III. Schnabelkerfe. s) Zikaden. 1. Rosenzikade (DvplUoe^bs rosse b"sd.). Dieselbe hatte in diesem Jahre bis in Dresdens weitere Umgebung eine ungeheuere Verbreitung sowohl an wilden als veredelten Rosen gefunden. Befund: Die Rosenblätter sehen an ihrer Ober fläche (infolge Schwindens des Chlorophylls) wie weiß gespritzelt aus. Das Schwinden macht sich besonders längs des Mittelnerves bemerkbar. Beim Nahen oder beim Berühren der Pflanzen erhebt sich eine Wolke 5 mm langer weißlich geflügelter Tiere um nach kurzem Zickzackfluge sich wieder niederzulassen. *) Nicht befallen waren: I'raxinns sxaslsior, anasri- oana, novas ^.nAias, Ornus und sonKariea. Auf der Blattunterseite sind noch lange die ab gestreiften weißlichen Larvenhäute zu bemerken. Gegenmittel: s) Abspritzen mit kräftigem auf die Blattunterseite gerichteten Wasserstrahl; b) Behandlung mit Seifenwasser oder In sektenpulver (nach Weiß); e) starkes Zurück- fchneiden, um die an der Rinde des Jung holzes gelegten Eier zu vernichten. b) Blattläuse. In diesem Jahre außerordentlich verbreitet und stark schädigend auftretend. Es seien hervor gehoben: 5. ^pkis ribis U. --- ribis U. Befund: Auf Johannisbeerblättern, besonders an den Triebspitzen, finden sich nach der Oberseite convexe, buckelige, oft rot gefärbte Auftreibungen. In den hierdurch gebildeten Höhlungen der Unterseite sitzen kolonienweise die mit langen schmalen Rückenröhren be- - hafteten grünlich gelben Blattläuse. Gegenmittel: a) Absuchen und Verbrennen der befallenen Blätter; b) Herbstlicher Kalk anstrich zur Erstickung der Eier. Alle anderen Mittel (Insektenpulver rc.) wirken infolge der schweren Zugänglichkeit zu den Höhl ungen nur unvollkommen. 6. ^xlüs 8orbi UsUd.sszm.^.msUZellmiäd.) Befund: Die Triebspitzen an Apfelcordons zeigen verkrüppeltes Wachstum infolge tuten förmig zusammengerollter und gekräuselter jugendlicher Blätter. In den Faltungen sitzen bräunliche mit bläulichem Hauch überzogene Blattläuse mit stark kugeligen Hinterleib (zum Unterschied von der grünlichen schlankeren echten Apfelblattlaus), (^.pflis msli L). Gegenmittel: wie vorher. 7. Tannen-Gallenlaus Olmrmos piesss Untat). Dieselbe war in diesem Jahre sowohl in Dresden als in Loschwitz auf ^biss Uorck- mnmunns in vielen Privatgärten verbreitet. Auch vereinzelte Edeltannen ^bios pootmsts waren befallen. Befund: Die Nadeln junger Maitriebe waren schlaff zurückgekrümmt. (Nadeloberseite convex). Die Unterseite derselben war von winzigen (0,5 inm) bräunlich-roten Gallenläusen gleich sam punktförmig besetzt. Außerdem fanden sich in Stammrissen und krebsigen Auftreibungen ca. 2 om starker Zweige in Wachswolle ein gehüllt die überwinterten Muttertiere und zahlreiche Eier. Von hier aus wurden die Maitriebe durch die jungen Läuse bevölkert. *) *) Von den 6 Erscheinungsformen der Gallenläuse waren nur diese aufzufinden. Geflügelte Tiere wurden nicht beobachtet. Ebenso zeigten benachbarte Fichten keine Gallenbildung.