(12) 176 b) Afterdeckc nicht von den Flügeldecken bedeckt. Küfer 3—4 mm lang; Oberseite des Käfers blau oder blaugrün, deutlich behaart, mit Punktstreifen. Käfer bohrt Knospen an oder nagt Triebe teil weise durch, so daß diese umknicken (Zweigabstecher). Die Larve lebt bohrend im Triebe . H. Die Schädlinge leben im Innern der Triebe oder Knospen. A. Die Triebe welken oder sind umgeknickt. 1. Die Triebe sind umgeknickt. In der Markröhre frißt eine kleine, gekrümmte, fußlose, gelblich-weiße Larve mit dunklerem Kopfe. . Bekämpfung von 35-40: Abschütteln der Käfer am frühen Morgen oder bei trübem Wetter auf untergehaltene Tücher oder in Schirme und Vernichten der Tiere; Bestreichen der Edelreiser knospen mit kaltflüssigem Baumwachs (gegen 37 a: Anbau von Luzerne als Köder). 2. Die Triebe sind nicht umgeknickt, werden aber welk. a) Im Marke von Birnbaumtriebcn frißt eine gelblich-weiße, walzige, fußlose Larve; die Rinde des befallenen Triebes wird faltig, schwärzlich. Die Verwandlung der Larve erfolgt nach der Überwinterung im April in der Markröhre. Wespe: Mitte Mai b) Im Marke der Triebe fressen kleine 16-füßige Räupchen. aa) An Steinobstbäumen. Raupe kastanienbraun, Leibesringe weiß gerändert, Kopf schwarz; im Mai. Ende Juni er scheint die zweite Raupengeneration, diese bohrt sich in junge Früchte ein. Schmetterling Mai und Juni. Vorder- slügel graubraun mit breitem dunkelbraunem Fleck in der Mitte des Borderrandes; Flügellänge 5 —5,s mm. . . bb) An Apfelbäumen. Raupe fleischfarben bis bräunlich, Leibes ringe weißlich-gelb gerändert, Kopf und Afterklappeschwarz; 8 mm lang; überwintert in einer beulig aufgetriebenen Stelle unterhalb der unterhöhlten Knospen und bohrt sich später von oben in den jungen Trieb ein; bringt auch Blüten- und Fruchtquirle zum Absterben. Schmetterling Ende Juni. Vorderflügel bräunlich-bleigrau, in der Mitte ein großer trapezförmiger, schmutzig-weißer Fleck, Flügel länge 5,s—6 mm Bekämpfung von 41—43: Ausschneiden und Vernichten der welken Blütenquirle oder Triebgipfel und der beuligen Knospen: Aufhängen von'Fanggläsern von Mitte Juni bis Ende August (Flugzeit der Motten). 8. Die Blatt- oder Blütenknospen sind ausgefressen und daher welk oder sie haben ihre Gestalt verändert, 1- In Blüten knospen. u) An Kernobstbäumen. ua) Kleine fußlose Käferlarven mit Kopf, wie Abbildung 34 . 40. 4V. Zweigabstecher (Lll^uolll- tss oonious UlK.) 40. Zweigabstechcr. 41. 41. Birntrieb-Wespe (Dmas sOsxlius) 00MMS8SU8 I?br.) 42. Obstbaum-Knospcnmottc (^.narma Irnsatslla 211.) 43. 43. Apfeltricbmotte, Hellers Markschabe (Havanna llslls- ralla Dux.) 34. Obst-Blutenstecher. Redakteur: Gartenbau-Inspektor Carl Braun bart, Großenhain, Johannesallee 12. Verlag und Druck von C. Heinrich, Dresden-N., kl. Meißnergasse 4.