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k) Unter der bogig aufgerissenen Rinde findet man in geschlängelten, scharf im Splint eingeschnittenen, mit Bohrmehl ausgestopften Gängen weißliche, fuß- und augenlose bis 15 mm lange Käfer- larvcn, deren erster Brustriih groß, scheibenförmig und stark gewölbt ist; der Kopf ist sehr klein und ganz in den Vorder brustring einziehbar. Käfer 8 — 10 Mm lang, braun-erz- farben Flugzeit und Eiablage: Juni—Juli. Larven vom Juni bis Mai. Bekämpfung: Ausschneiden und Verbrennen des befallenen Materials. 2. Rinde zeigt äußerlich nichts Auffallendes, höchstens stecknadelkopf- bis fchrotkorngroße oder breitelliptische Bohrlöcher. a) Die Fraßkanäle bestehen aus einem gleichbreiten, vom Mutter käfer genagten Brutgang, von dem die allmählich sich ver breiternden Larvengänge abgehen. Larven nach vorn verdickt, gekrümmt, weißlich mit braunem Kopf. aa) Brutgang bis 12 om lang, Splint nur seicht angegriffen, Puppenwiegen unter der Rinde. Käfer 3,5—4,s mm, glänzend schwarz; an verschiedenen Obstbäumeu. Flug zeit: Juli bk) Der Brutgang ist nur 1—3 am lang, greift stark in den Splint ein, die Enden der Larveugänge (Puppenwiegen) senken sich ins Holz ein. Käfer 2—2,5 mm, pechschwarz, grob querrunzelig, matt glänzend, vorzüglich an Stein obstbäumen. Flugzeit: Juni—Juli Bekämpfung von 24. u. 25.: Ausschneiden ev. Roden und Verbrennen des befallenen Materials, ehe die Käfer aus kriechen, also bis spätestens Ende Mai. Kalkanstrich im Herbst. Spechte sind die größten Feinde der Splintkafer. Larve. RIZ. Stamm und Larvengänge Vs nat. Größe. ? . Nindenrisse, unter welchen die Larvengänge ver laufen. SS. Gebuchteter Prachtkäfer sirmakus). 24. nat. Gr. 24. GrofierObstbaum-Tplint- käfer lLook^tusxraui Risk.). 25. Kleiner Obstbaum-Tplint- käfer (Lool^kns i-uKrüosuK M/.K). k) Fraßkanal ein fortlaufender Gang ohne abzweigende Larven- günge. Redakteur: Gartenbau-Inspektor Carl Braunbart, Meißen, Bismarckstraße 17. Verlag und Druck von C. Heinrich, Dresden-N., kl. Meißnergasse 4.