Bekämpfung: Wegschneiden und Verbrennen stark befallener Wurzeln. Bestreichen der von Läufen besetzten Stellen mit kaltflüssigem Baum wachs, Schweinefett und solchen Stoffen, die die Läuse von der Luft abschließen. Zerdrücken der Kolonien. Ausbürsten der befallenen Stellen mit Nikotin- oder Schmierseifenlösnng, der man etwas Spiritus zugesetzt hat. Geeignetste Zeit zur ersten Revision der Bäume: April. II. Die Wurzeln sind von Wucherungen bedeckt oder von fremdartigen Bildungen durchzogen. Man findet außen schwarzbraune, innen weißliche Fäden und Stränge (kdmoraorxkon) und unter der Rinde ein schneeweißes, fächerförmig ansgebreitetes Gewebe eines Pilzes, welcher den Baum zum Absterben bringt. Im Herbste erscheinen am Fuße des Stammes oder in dessen Wurzelbereich weiche, fleischige Blätterpilze, deren Hut oberseits braun oder honigfarbig und mit dunkleren Schuppen bedeckt ist " Bekämpfung: Da dieser Pilz hauptsächlich an ungerodeten Kiefern- und Fichtenstöcken schmarotzt, und wahrscheinlich von hier aus die in der Nähe befindlichen Obstbäume ansteckt, so sind alle derartigen Stöcke sowie auch ungerodete Obstbaumstrünke und erkrankte Bäume zu entfernen; (vergl.: „Der Hallimasch, ein nicht nur gefährlicher Feind unserer Wald- und Parkbäume, sondern auch der Obstbäume ,von Ober lehrer Edm. Michael." Zeitschrift für Obst- und Gartenbau 1904 Nr. 4 S. 45—48). 8. Man findet weißfilzige oder flockige Überzüge oder fadenförmige weiße Stränge an den Wurzeln; die Blätter werden gelb, und die Pflanzen sterben ab. 1. An Kernobstbäumcn . . . . . . . 2. An Steinobstbäumen Bekämpfung: Da die Mycelstränge auch auf die Wurzeln anderer Pflanzen übergehen, so grenze man durch genügend tiefe Jsolier- gräben die kranken Bäume von den gesunden ab. 5a. 5a. Hallimasch,Honigpilz(^KLri- ous raMsus IN). 5 b. Llxesv natürl. Gröhe.- 5b. Rhizomorphen und Myccl des Hallimasch auf Sauer kirschen-Wurzel. 6. Obstbaum - Wurzeltöter (Nbi^ootonra raub DO.). 7. Wurzclschimmel (vsrna- topbors, uscatrix N. WZ.). L. Schädlinge an oder in Stämmen und Zweigen. I. Die Schädlinge befinden sich an der Rinde. Man bemerkt weißflockigcn Überzug, bis erbsengroße blasen- oder schilderförmige Buckel oder ringförmig abgelegte Jnsekteneier. I. An krebskranken Stellen findet man von bläulich-weißem Woll überzug bedeckte bräunliche Läuse, die beim Zerdrücken einen braun roten Fleck hinterlassen. Siehe Nr. 4 4. Blutlaus. 8. 2. An dünneren (bis bleistiftstarken) Ästchen befinden sich ca. 1 ein lange, in festgeschlossenen Spiralen ringförmig um den Zweig gelegte Schmetterlingseier. Bekämpfung: Abschneiden und Verbrennen der Ästchen (Herbst bis April) 3. An jüngeren verkorkten Zweigen sieht man halbkugelförmige oder längliche, kommaähnliche Buckel 8. Ringelspinner(6astroxaoba nsustris. D.). Tchildläuse. Redakteur: Gartenbau-Inspektor Carl Braunbart, Meißen, Bismarckstraße 17. Verlag und Druck von C. Heinrich, Dresden-N., kl Meißnergasse 4.