Volltext Seite (XML)
im Safte (ra. 1,7 °/„) durch Zusatz von 24 i Wasser auf 10 I Saft und setzt dem Gemisch, um 9 o/o Alkohol im Weine zu erhalten, 5,6 KZ Zucker zu. Die Herstellung des Heidelbeerweines wird dadurch erheblich erschwert, daß derselbe wegen der schwachen Gärungsenergie des Saftes sehr schwer- klar wurde und kaum, erst nach 3—4 Jahren, unter erstmaligem Abstechen genußfertig wurde und seinen höchsten Wohlgeschmack erhielt. Man läßt den Saft darum mit einer paffenden Rasse Rot wein-Edelhefe vergären, die eine möglichst hohe Gärungsenergie entwickelt und dadurch eine schnellere Beendigung der Gärung veranlaßt. Burgunderhefen sind sür ihn am geeignetsten. Aber auch durch ihre Verwendung erreicht man noch nicht die schnelle Vergärung, welche Man erreichen möchte, denn dem Safte mangelt der Nährstoff für das energische Sprossen der Hefezellen, nämlich der Stickstoff, und man muß denselben zusetzen, um eine energische, schnell verlausende Gärung zu ermöglichen, welche ein haltbares, klares, hochwertiges Produkt sicher stellt. Das geschieht, indem man per 100 I Saft 30—50 g reinen Stickstoff in Gestalt von Ammoniak zusetzt. Ammoniak ist ein weißes, geruchloses Salz und nicht etwa mit dem Ammoniak genannten flüssigen Salmiak, einer stechend riechenden Flüssig keit zu verwechseln. Der Zusatz wird von der Hefe vollständig ausgezehrt und hinterläßt keine Spuren im Weine. So vorbereiteter Saft beendet nach ca. 6 Wochen bei einer Temperatur von 18—20° C. seine stürmische Gärung, in der gleichen Zeit seine Nachgärung. Der Wein wird dann auf Flaschen gezogen und ist nach jährigem Flaschen lager genußfertig und von vorzüglichster Qualität. Der Gesamtauflage dieser Nummer liegt eine Beilage der Hofbuchhandlung Karl Siegismund, Berlin, über ihre Gartenbau-Bibliothek bei. Jeder Band derselben, an Zahl bisher 36, ist einzeln käuflich zum Preise von 1,20 M. und dürfte mancher unserer geehrten Leser unter den Praktischen Bändchen bei Bedarf Passendes finden. Literarische Wotiz. Aus Frauenmund hört man die Kunde, wie außer ordentlich günstig in Darnenkreisen über den „Häuslichen Ratgeber" geurteilt wird. Die uns vorliegende Nummer 20 zeichnet sich wieder durch besondere Reichhaltigkeit aus. Zunächst wird deS „Pfingstfestes" in Poesie und Prosa gedacht, darauf findet „Ein noch wenig bekannter Frauen beruf", nämlich der einer Fremdenjührerin, ausführliche Besprechung, wonach der bekannte Humorist des Zeichen stiftes, Wilhelm Busch, anläßlich seines 70. Geburts tages als Mensch wie als Künstler entsprechend gewürdigt wird. Leicht nachznfertigende Handarbeiten verschiedener Techniken laden geschickte Hände zu fleißigem Nacharbeiten ein. Allerlei Ratschläge zur Erhaltung und Instand setzung von Garderobe und Hausrat, zur Pflege von Blumen nnd Tieren, zur Bereitung nnd Ausbewahrung von Speisen und Getränken aller Art machen das treff liche Blatt jeder Praktischen Haussrau unentbehrlich. Gratis-Beilagen : „Für unsere Kleinen", mit abwechselungs reichem, der kindlichen Auffassnng durchaus angepaßtem Inhalt, zweite Gratis-Beilage: „Aus Zeit und Leben" niit aktuellem Text und Illustrationen. Probenurnmern stets gratis. Abvnnementspreis vierteljährlich 1,40 Mk. Verlag Robert Schneeweiß, Berlin vV., Eisenacher straße 5. « tz luden in der Aitrcknjt für s)b;t- unS Kzrtenbau infolge der veilen Verbreitung den denkbar besten Lrfolg. kwürniisvt: llsutsebs OavtoubLu - ^usstoilunA Naina 1901. 6 silberne Nscknillen. Weinessig u. Mostrich, KV bis zu Len feinsten Onalitäten -^8 zu billigsten Preisen offerieren L Meisten, Hoflieferanten. Nistkästen für Infekten freffende Bögel, Naturholzmöbel, Aquarien - Einsätze etc. Vereine hohe» Rabatt. ZV Illustr. Preisliste gratis. "WE W. Schröter, Clingen b. Greußen. mit Ku^ella^er unci staubsicksren Lücksen, feinster haltbarer Sobnitt, kabririersn in allen 6rö6sn Urnvr L (lv., O. in. b. H., Löln - lünüentbai. Leparaturen aller Zisterne.