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194 April; 5. Prinz Albert, November—März; 6. Carpentin, Dezember—März; 7. Conlons-Renette, Dezember—März; 8. Thouins Renette, Dezember—März; 9. Königin Sophienapfel, Dezember- April; 10. Zimmtrenette, Februar—April; 11. Öhlkofer Pepping, Januar—Juni; 12 Winter- Zitronenapfel, Januar—Juni. b) Birnen: 1. Giffards Butterbirne, Juli—August; 2. Solaner, August; 3. Schwarz burger Birne, August—September; 4. Frühe von Trsveux, August; 5. Du. Lentier, September- Oktober; 6. Prinzessin Marianne, September—Oktober; 7. Le Lectier, Dezember—Januar. Meißen, im November 1902. Das Direktorium des Landes-Gbstbauvereins für das Königreich Sachfen. von Schroeter. Der Kongreß und die Von F Wie war's in Stettin? Mit dieser Frage dürfte wohl jeder, der den Kongreß und die Aus stellung in Stettin besuchte, zu Hause empfangen worden sein. Die Antwort hierauf konnte kurz und bündig gegeben werden: „Der Empfang war gleich dem Wetter kühl, doch man ließ sich durch beides nicht stören." Die Preisrichter versammelten sich am 1. Oktober nachmittags 2 Uhr im Ausstellungs raum, wo sie begrüßt und sofort in einzelne Gruppen geteilt wurden. Die Arbeit währte zum Teil bis spät in die Nacht hinein, wovon die Gruppe 0 „Obstsammlungeu aus Baumschulen", die nur mit 6 Sammlungen beschickt wurde, allerdings eine Ausnahme machte. Der Abend des 1. Oktober war im Programm als Begrüßungs abend vorgesehen, aber nur schwer war das Ver sammlungslokal zu finden. So kam es, daß es sehr lange dauerte, bis das an und für sich kleine Lokal sich füllte. Erst gegen 10 Uhr abends traf einer der zur Begrüßung einladenden Herren ein und sorgte sodann für einen passenderen Raum, sodaß das Zusammensein einen etwas heiteren Charakter annehmen konnte. Am Donnerstag, den 2. Oktober, begannen die Verhandlungen des Deutschen Pomologen- Vereins unter dem Vorsitze des Herrn Stadtrat Töbelmann-Berlin zu vorgeschriebener Stunde; der Besuch der Versammlung war ein ziemlich starker. Nach einigen freundlichen Worten der Begrüßung durch den Herrn Vorsitzenden ergriff Herr Oberregierungsrat Gamp im Auftrage der Regierung und der Landwirtschaftskammer das Wort, bewillkommnete die Gäste und sprach den Wunsch aus, die Verhandlungen möchten einen recht ersprießlichen Fortgang nehmen und zum Nutzen und zur Förderung des Obstbaues der Provinz Pommern dienen. Darauf wurde in die Tagesordnung eingetreten. Mehrere der im Programm aufgeführten Vorträge und Referate fielen infolge Abwesenheit der Herren Referenten aus; doch war so viel Stoff vorhanden, daß die für die Sitzungen festgesetzten Stunden kaum ausreichten, ja an zwei Abenden bedeutend über schritten wurden. Ausstellung in Stettin. -. Lu'ca s. Zum Vortrag gelangten: 1. Der Obstbau an der Ostseeküste. Kgl. Garteninspektor Stobbe- Stettin. 2. Der Obstbau Württembergs und seine Bedeutung für den Volkswohlstand. Öko- nomierat Lucas-Reutlingen. 3. Der Obstbau Österreichs und seine nationalökonomische Be deutung. Gartenbaudirektor Lauche-Eisgrub. 4. Welche Fortschritte sind in den letzten Jahren in der Herstellung de? Obstweine gemacht? Direktor Weißer-Heiligenbeil. 5. Welche Er fahrungen sind gemacht in Bezug auf geringere Fruchtbarkeit, wenn eine Obstpflauzung nur aus einer Sorte besteht und eine Befruchtung durch andere Sorten ausgeschlossen ist. Or. Ewert- Proskau und Pros. Reichelt-Friedberg. 6. Welche Erfolge haben bisher die Obstverwertungs- Genossenschasten gehabt? Direktor Denstorf-Pr. Eylau. 7. Welche Erfolge haben bisher die Obstmärkte gehabt. Obergärtner Junge-Geisen- heim. 8. Der Obstzüchter als Geschäftsmann. Redakteur Böttner-Frankfurt a. O. 9. Die Rentabilität des Obstbaues. Fetisch, Kreisobst bautechniker in Oppenheim. 10. Über Abschätzung von Obstbäumen. Referenten: Hofgärtner Hoff mann-Berlin, Qkonomierat Lucas-Reutlingen und KreisobstbautechnikerFetisch-Oppenheim. 11. Über das Normalmaß der Baumformen. M. Pekrun- Weißer Hirsch, Dresden. (Wurde den anwesenden Mitgliedern gedruckt zugestellt.) Näher auf diese zum Teil sehr interessanten Vorträge hier einzugehen, dürfte nicht notwendig sein, da jedem Mitglied des Deutschen Pomologen- Vereins seiner Zeit ein vollständiger Kongreß bericht zugesandt wird; in Kürze sei nur noch erwähnt: die Generalversammlung des Deutschen Pomologen-Vereins, welche am Sonnabend Vor mittag abgehalten wurde, war von ca. 80 Mit gliedern besucht, und wurden die seitherigen Vorstandsmitglieder, nachdem durch die Herren Kassenrevisoren dem Geschäftsführer Decharge erteilt war, sämtlich per Acclamation wieder gewählt. Von verschiedenen Seiten wurden An träge gestellt, welche in erster Linie bezweckten, daß künftig der Deutsche Pomologen-Verein mehr Einwirkung auf Feststellung des Programmes